LOST - Das gelungene Ende einer großartigen TV-Serie - SciFi-Forum

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LOST - Das gelungene Ende einer großartigen TV-Serie

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    Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
    Wenn du es vermeiden willst, negative Reaktionen auf eine Serie zu lesen die dir gefällt, dann bist du in einem Diskussionsforum wohl an der falschen Adresse. Im übrigen finde ich es wenig hilfreich von dir, dass du Kritik mit "rumgemeckere" verwechselst. Ich denke ich, und auch die meisten anderen enttäuschten Lostzuseher, haben zur genüge ausgeführt, warum ihnen die Serie nicht (mehr) gefällt.

    Solltest du zukünftig einmal über eine Serie herziehen, die mir gefällt, werde ich auch deine Kritik vernünftig analysieren und darauf eingehen. Es ist schließlich Sinn dieses Forums sich gegenseitig auszutauschen, das schließt auch ein, dass es konträre Meinungen zu ein und dem selben Sachverhalt gibt.

    PS: Bevor ich aber jetzt alle Argumente wiederholen muss, schau dir doch einfach diesen Thread an. Dort wurde bereits alles erwähnt, was meines Erachtens zum Versagen von Lost beigetragen hat. Und das fing nicht erst beim Finale an

    http://www.scifi-forum.de/filme-tv-s...ml#post2365394
    Es geht darum das wenn man schon eine Serie nicht mag,was natürlich sein gutes recht ist,aber was ich seit 3 Seiten lese kann mann nur als Hass Kampange erfinden,und so was kann ja nicht sein.Da wird auch so jeder kleinste Fehler Unterbeschuss genommen,und das soll noch Sachlich sein,nein das ist nicht Sachlich das ist um seinen Frust mal aus zu schreiben.

    Und hat nicht mit Kritisieren zu tuen,oder ja in Star Trek gefallen mir die ganzen Friseure nicht darum ist die Serie scheiße.?

    Lost war für mich spanned bis zum Ende.Das Problem liegt halt das aber Weltweit ist das denn Macher nicht mehr neues Einfällt BSP:Avatar Pocontas 2.^^

    Und Bei LOst war es halt so das mit denn Himmel und so was wir aus vielen Serien kennen,die Menschen wollen mal neue Ideen haben,aber bedenken nicht das gar nicht so einfach ist.

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      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      LOST ist als großes Perpeto-Mobile aus unterschiedlichen Symboliken und Methaphern wahrscheinlich ein Fest für jeden, der gerne in solche Richtungen interpretiert.
      Wenn's ja nur so wäre. Ist es aber leider nicht.

      "Lost" ist bei Weitem nicht "The Prisoner". Ehrlich, ich liebe Filme und Serien, die voller Symbole und Metaphern sind - solange das Ganze eine runde Sache ist. "Blade - Runner" ist so ein Film oder auch "Zardoz" oder "Brazil" oder "Immortal ad vitam" oder die dritte Staffel von "Torchwood" oder eben auch "Babylon 5" oder "Twin Peaks". Da passt aber auch alles zusammen.

      "Lost" ist zwar voller Symbole, aber sie ergeben im Gesamtzusammenhang überhaupt keinen Sinn, sondern sind völlig wahllos gestreut und laufen gänzlich ins Leere. Auf symbolisch-metaphorischer Ebene ergibt die Serie leider ebenso wenig einen Sinn, wie es auf der reinen Handlungsebene der Fall ist.

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        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
        Wer aber eine Auflösung des Mysteriums erwartete (und diese Erwartung wurde ja anscheind immer wieder von den Autoren selbst geschürt), der kann mit der Serie nicht glücklich werden und deshalb ist die Serie auch aus dieser Sicht schlecht. Sie hält nicht das, was sie und die Autoren versprachen.
        Ich muss hier nochmal einhaken. Es geht mir und sicher einigen anderen Leuten nicht primär darum, dass die Autoren ein Mysterium auflösen oder irgendwelche Fragen beantworten sollen. In erster Linie soll eine gute, in sich stimmige Geschichte erzählt werden, mit welchen Mitteln auch immer.
        Rätsel und Mysterien sind für eine Geschichte funktional nicht erforderlich und sie haben für mich daher auch keinen Eigenwert. Sie sind lediglich ein Symptom dafür, dass etwas schiefgelaufen ist. Am Beispiel von vielen Rätseln und Mysterien lässt sich demonstrieren, dass wir es bei "Lost" mit einer riesigen Baustelle zu tun haben, die der Bauherr fluchtartig verlassen hat. Es ist eine Geschichte, in der sich Figuren unplausibel verhalten, viele Ereignisse einander widersprechen und ganze Kapitel nicht in den Gesamtzusammenhang integrierbar sind. Allerdings lässt sich zeigen, dass es auch in dem "reinen" Charakterdrama-Part (d.h. da, wo Rätsel faktisch keine Rolle spielen) eine Menge Inkonsistenzen und Inkonsequenzen gibt (z.B. Sun lässt einfach ihre Tochter zurück - was für ein Desaster).
        Mein Profil bei Last-FM:
        http://www.last.fm/user/LARG0/

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          Zitat von Largo Beitrag anzeigen
          ...eine Menge Inkonsistenzen und Inkonsequenzen gibt (z.B. Sun lässt einfach ihre Tochter zurück - was für ein Desaster).
          Was wäre in dem Fall denn für dich Konsistent und/oder Konsequent gewesen?

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            Zitat von helo Beitrag anzeigen
            Was wäre in dem Fall denn für dich Konsistent und/oder Konsequent gewesen?
            Sun bleibt bei ihrer Tochter.
            Mein Profil bei Last-FM:
            http://www.last.fm/user/LARG0/

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              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
              Wenn's ja nur so wäre. Ist es aber leider nicht.

              "Lost" ist bei Weitem nicht "The Prisoner". Ehrlich, ich liebe Filme und Serien, die voller Symbole und Metaphern sind - solange das Ganze eine runde Sache ist. "Blade - Runner" ist so ein Film oder auch "Zardoz" oder "Brazil" oder "Immortal ad vitam" oder die dritte Staffel von "Torchwood" oder eben auch "Babylon 5" oder "Twin Peaks". Da passt aber auch alles zusammen.

              "Lost" ist zwar voller Symbole, aber sie ergeben im Gesamtzusammenhang überhaupt keinen Sinn, sondern sind völlig wahllos gestreut und laufen gänzlich ins Leere. Auf symbolisch-metaphorischer Ebene ergibt die Serie leider ebenso wenig einen Sinn, wie es auf der reinen Handlungsebene der Fall ist.
              Ich würde dir da auch nicht widersprechen. Für mich war die Serie genau aus diesen Gründen schon nach zwei Staffeln vorbei. Ich wollte nur aufgezeigen, dass andere ihren Spaß daraus ziehen und in ihren Interpretationen einen Sinn herzustellen. Das kann und sollte man diesen Personen dann auch gerne zugestehen.

              @ Largo:

              Ich muss hier nochmal einhaken. Es geht mir und sicher einigen anderen Leuten nicht primär darum, dass die Autoren ein Mysterium auflösen oder irgendwelche Fragen beantworten sollen. In erster Linie soll eine gute, in sich stimmige Geschichte erzählt werden, mit welchen Mitteln auch immer.
              Schon klar, aber wenn die Geschichte stimmig sein soll, dann muss das Mysterium auch irgendwie Sinn ergeben, oder nicht. Ich weiß ja selbst als Außenstehender, dass das die Produzenten mehrmals versprochen haben, dass am Ende alles stimmig aufgelöst werden soll. Und du gehörst mit Sicherheit auch zu der Gruppe, die darauf gehofft haben, dass die Autoren ihr Versprechen einlösen, oder nicht? Ansonsten hättest du doch wahrscheinlich schon wesentlich früher das Handtuch geworfen, oder nicht?

              Ich hab auch nur versucht verschiedene Gründe für die ziemlich heftigen Reaktionen nach dem Ende der Serie zu geben.

              EDIT: Es gibt verschiedene Gründe die Serie für schlecht zu halten, aber es gibt mit Sicherheit auch genug Dinge woran man seinen Spaß haben kann. Letztendlich muss das jeder selbst entscheiden.
              "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
              Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                Zitat von helo Beitrag anzeigen
                Was wäre in dem Fall denn für dich Konsistent und/oder Konsequent gewesen?
                Smokey. Einmal verhält er sich tatsächlich wie eine Art Sicherheitssystem, dann kann man ihn rufen(wer die Anlage gebaut hat, mit der Ben ihn gerufen hat, bleibt auch unaufgeklärt) und dann war es letzten Endes von Anfang an Samuel.

                Die Schwangerschaften: es ist net möglich, Kinder auf der Insel zu bekommen, dann aber irgendwie wieder doch.

                Walt: irgendwie Special und dann unter dem Teppich gekehrt(die Ausrede mit dem Alter zählt bei mir nicht, die Autoren wussten, dass der Knabe altern wird)

                Die Magic Box von der Ben erzählt hat, und die Lockes Vater auf die Insel brachte. was war denn nun damit?

                Die Dharma Pakete, die vom Himmel geschossen wurden.

                Das Pendel mit dem man die Insel finden kann.

                Gewisse Personen, darunter Charles Widmore, können nicht erschossen werden.

                Insgesamt der Stil, dass bei jedem Charakter vorher so getan wird, als wüsste er mehr(Rousseau, Ben, Richard, Jacob) und letztlich hatte keiner einen Plan.

                Die Zeitverwerfung der Insel, bzw der Fakt, dass sie Asynchron zum Rest des Universums läuft.

                Desmond, der den Incident irgendwie überlebt, ohne auch nur eine weitere logische Erklärung zu bekommen.

                Der Japaner, der an sich Geschäftsmann ist, aber natürlich Kun Fu kann(lol)

                Das Interesse der Others an Kindern zu Beginn der Serie.

                Fallen mir jetzt auf anhieb ein.

                EDIT: sry hab deine Frage falsch verstanden, dachte du wolltest Inkonsisten der Handlung wissen
                Zuletzt geändert von Cotillion; 01.12.2010, 21:34.
                Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

                Kommentar


                  Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                  Sun bleibt bei ihrer Tochter.
                  Yo, wäre das ne Fangfrage gewesen, dann wäre das die einzig richtige Antwort. Der Kandidat erhält die volle Punktzahl im "Wer-ist-der-perfekte-Elternteil-Quiz"...

                  Nur sollte klar sein, dass Sun kaum rational unter Auschluss jeder Emotion handelt. Sie versucht ihren Mann zurückzubringen damit der seine Tochter aufwachsen sehen kann. Das sie dann beide nicht zurückkehren macht diese Entscheidung noch tragischer als sie es ohnehin schon ist, aber ich kann das weder Inkonsistent noch Inkonsequent nennen.

                  Da wir wissen was Sun für ihren Mann empfindet halte ich es sogar für sehr konsistent, dass sie sich entscheidet selbst zu versuchen ihn zurückzubringen und nicht nur darauf zu vertrauen, dass ihre Freunde das für sie erledigen (die im übrigen alle ihre eigenen Gründe haben auf die Insel zurückzukehren).

                  Und Konsequent ist es auch. Sie weiss das ihre Tochter in Sicherheit ist. Inkonsequent (und auch Inkonsistent) wäre es eher gewesen das Kind mit auf die Insel zu nehmen (wo immerhin böse Leute leben, die Kinder stehlen... ).
                  .
                  EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                  helo schrieb nach 5 Minuten und 44 Sekunden:

                  Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
                  EDIT: sry hab deine Frage falsch verstanden, dachte du wolltest inkonsisten der Handlung wissen
                  Hehe, ich habe mich schon gewundert wieso du das alles als Beispiele für Konsequenz und Konsistenz in der Serie aufzählst...

                  Obwohl vielleicht schreib ich noch mal was zu dem einen oder anderen Punkt...
                  Zuletzt geändert von helo; 01.12.2010, 22:41. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                  Kommentar


                    Leute, Leute…. Ich habe den Thread mal überflogen und ehrlich gesagt…das bringt doch nichts. Hier geht es schließlich um Meinungen und nicht um Tatsachen, das heißt, die Diskussion wird sich wohl ewig im Kreis drehen.

                    Das Gute ist doch, die Serie hatte ein Ende, das einigermaßen geplant und umgesetzt wurde, was ja heutzutage selten genug vorkommt.
                    Ich denke, wir sind uns einig darüber, dass das „Worst Case Scenario“ wohl dann eingetreten wäre, wenn man die Serie auf 10 Staffeln ausgewalzt hätte, es immer komplizierter geworden wäre bis selbst der letzte Zuschauer nicht mehr durchgeblickt hätte und man dann das Ganze mit einem Cliffhänger beendet hätte.

                    …und so hat die Serie halt einen guten Schluss. Bestimmt mehr emotional als logisch, aber immerhin einen Schluss.

                    Mir persönlich hat „Lost“ ganz gut gefallen und die Serie zählt sicherlich zu der besseren und innovativeren Unterhaltung der letzten Jahre.

                    Übrigens, das Argument, dass die Serie schlecht sei weil bei den Wiederholungen die Quoten stark sinken, ist Kindergartenlogik. Dieses Phänomen kann man nämlich bei allen Serien beobachten, die eine fortlaufende Handlung besitzen. Kleine, einzelne Geschichten wie bei Star Trek, schaut man sich halt immer wieder gerne an. Das einzelne Puzzelteil eines „Großen Ganzen“ interessiert beim zweitem mal Sehen eher weniger.
                    Darüber gibt es auch Untersuchungen, wie ich mal gelesen habe, aber die Quelle muss ich mal schuldig bleiben, da ich nicht mehr weiß, wo ich das mal gelesen hab.

                    Gruß, succo
                    Zuletzt geändert von Gast; 01.12.2010, 22:37.

                    Kommentar


                      Zitat von helo Beitrag anzeigen
                      Nur sollte klar sein, dass Sun kaum rational unter Auschluss jeder Emotion handelt. Sie versucht ihren Mann zurückzubringen damit der seine Tochter aufwachsen sehen kann. Das sie dann beide nicht zurückkehren macht diese Entscheidung noch tragischer als sie es ohnehin schon ist, aber ich kann das weder Inkonsistent noch Inkonsequent nennen.
                      Auf der anderen Seite macht es allerdings Jins Entscheidung, mit Sun zu sterben, anstatt sich wenigstens der Tochter wegen zu retten, umso dämlicher und wenn das nicht inkonsistent ist, was denn dann? Man hat das Gefühl, dass die Autoren die Tochter der Kwons schlichtweg vergessen hatten und genau solche Sachen passieren bei Lost leider an allen Ecken.

                      Wieso ist beispielsweise Shannon für Sajid plötzlich wichtiger als Nadja? Wie lange haben die beiden sich gekannt? Und Boone? Für den war es die tollste Erfahrung, auf der Insel mit Locke eine Dharma - Station auszugraben und dann bei einer Kletterpartie von einem Flugzeug erschlagen zu werden? Mmmmh...

                      Und was ist mit Sajids "Ich bin jetzt ein ganz Böser" - Krankheit, wenn Des ihn so einfach überreden kann, ihn lieber doch nicht zu erschießen? Das selbe gilt für Claire. Die ist ja anscheinend doch nicht ganz so verrückt, wie man uns erst glauben machen wollte.

                      Und wieso werden widmet man Figuren wie Ana Lucia, Libby und Mr. Eco so viel Aufmerksamkeit, wenn sie für die Geschichte eigentlich nur die Aufgabe haben, drauf zu gehen? Und wieso führt man Locke als wichtige Hauptfigur und Gegenpart zu Jack (Man of Science - Man of Faith) ein, wenn er dann einfach ermordet wird und nur noch dem namenlosen Mann in Schwarz als Hülle dient?

                      Es tut mir leid, aber selbst auf der Charakterebene passt da für mich rein gar nichts zusammen. Lost ist wie ein Puzzle, bei dem nicht nur Teile fehlen, sondern auch noch Teile aus völlig anderen Puzzles mit in der Packung liegen.

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                        Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                        Und wieso werden widmet man Figuren wie Ana Lucia, Libby und Mr. Eco so viel Aufmerksamkeit, wenn sie für die Geschichte eigentlich nur die Aufgabe haben, drauf zu gehen?
                        Das hatte aber Gründe, für die die Autoren nichts können. Die Schauspielerinnen von Ana Lucia und Libby wurden rausgeschrieben, weil sie mit dem Gesetz in Konflikt geraten waren (Michelle Rodriguez musste gar ins Gefängnis). Der Schauspieler von Mr. Eko wurde nach dem Tod seiner beiden Elternteile auf eigenen Wunsch herausgeschrieben. Im Finale sollte er einen Auftritt bekommen, verlangte aber zu viel Geld.
                        Fürchte Dich nicht vor dem langsamen Vorwährtsgehen, nur vor dem Stehenbleiben!

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                          Zitat von quest Beitrag anzeigen
                          Das hatte aber Gründe, für die die Autoren nichts können. Die Schauspielerinnen von Ana Lucia und Libby wurden rausgeschrieben, weil sie mit dem Gesetz in Konflikt geraten waren (Michelle Rodriguez musste gar ins Gefängnis). Der Schauspieler von Mr. Eko wurde nach dem Tod seiner beiden Elternteile auf eigenen Wunsch herausgeschrieben. Im Finale sollte er einen Auftritt bekommen, verlangte aber zu viel Geld.
                          Ja, das ist mir schon bekannt und natürlich kann man den Autoren nicht vorwerfen, dass sie diese Figuren aus der Serie herausschreiben mussten, allerdings hätte es auch nicht geschadet, wenn dabei trotzdem etwas Plotdienliches heraus gekommen wäre, oder?

                          Hätte man nicht vielleicht in Libbys letzter Folge auflösen können, was es mit ihr auf sich hatte? Hätte Ana Lucia nicht vielleicht einen Tod bekommen können, der im Zusammenhang mit der über sie erzählten Story einen größeren Sinn ergeben hätte? Und vor allen Dingen - hätte man nicht wenigstens im Nachhinein klären können, warum Smokey Mr. Eko killt (und es bei deren erster Begegnung nicht getan hat)?

                          Es geht gar nicht darum, dass diese Figuren die Serie verlassen haben, sondern vielmehr wie. So wie es war, war es eben völlig sinnfrei.

                          Und auch an dieser Stelle kann man wieder wunderbar mit einem B5 - Vergleich kommen, denn auch Michael O' Hare - und der spielte immerhin in der ersten Staffel die Hauptfigur - hat die Serie kurzfristig verlassen, aber man hat sich etwas für ihn ausgedacht, das einen Sinn ergeben hat und stimmig war. Die Babylon-Squared-Handlung wird in der dritten Staffel aufgelöst und Sinclair bekommt eine neue Bestimmung, die seinen Charakter nicht im Nachhinein überflüssig erscheinen lässt. Auch Talia Winters wird auf stimmige Weise aus der Serie geschrieben und sehr passend mit Lyta ersetzt. Genau das fehlt mir bei Lost.

                          Ich denke, dass man bei Lost einfach nur schlampig war. Weiter nichts.

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                            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                            Und du gehörst mit Sicherheit auch zu der Gruppe, die darauf gehofft haben, dass die Autoren ihr Versprechen einlösen, oder nicht? Ansonsten hättest du doch wahrscheinlich schon wesentlich früher das Handtuch geworfen, oder nicht?
                            Ich wollte damit nur andeuten, dass es in einer Serie nicht primär um das Auflösen von Mysterien gehen darf. Im Vordergrund sollte eine gut erzählte und in sich stimmige Geschichte stehen. Die Mysterien sollten dabei in erster Linie dieser Geschichte dienlich sein.
                            Ich wäre sicher auch weitgehend unzufrieden mit der Serie gewesen, wenn man alle Rätsel aufgelöst hätte, weil es eben auch auf dramaturgischer Ebene gravierende Schwächen gibt (viele Handlungsstränge verpuffen einfach) und die Charakterzeichnung in vielen Fällen mangelhaft ist (Beispiel: Sun lässt einfach ihr Kind zurück, was nicht einmal hinterfragt wird). Deswegen interessiert mich das nachträglich veröffentlichte 20-minütige Mysterien-Auflöse-Special auch nicht. Das kann die Serie im Nachhinein auch nicht mehr zu einer runden Sache machen. Dasselbe wäre der Fall gewesen, wenn die letzte Folge der Serie ein Interview mit den Autoren gewesen wäre, in dem alle Fragen beantwortet werden.

                            Aber es stimmt natürlich, dass man anhand von Rätseln am besten zeigen kann, was alles schiefgelaufen ist. Das liegt unter anderem auch daran, dass die Rätsel und Mysterien in der Regel eng mit der Geschichte und den Charakteren verknüpft sind.

                            Zitat von helo Beitrag anzeigen
                            Da wir wissen was Sun für ihren Mann empfindet halte ich es sogar für sehr konsistent, dass sie sich entscheidet selbst zu versuchen ihn zurückzubringen und nicht nur darauf zu vertrauen, dass ihre Freunde das für sie erledigen (die im übrigen alle ihre eigenen Gründe haben auf die Insel zurückzukehren).
                            Es ist davon auszugehen, dass Sun für ihre Tochter Ji Yeon das größtmögliche Maß an Liebe empfindet. Gleichzeitig hätte Sun davon ausgehen müssen, dass sie Jin niemals wiedersieht: wenn wir uns zurück erinnern, hatte Sun ihre erste Ankunft auf der Insel nur mit sehr viel Glück überlebt. Und Sun hätte klar sein müssen, dass sie Ji Yeon niemals wiedersehen wird, wenn man sich vor Augen führt, wie unwahrscheinlich es ist, die Insel wieder zu verlassen.

                            Es ist eine sehr fragwürdige Abwägung, die Sun da vornimmt, aber die Motivation die dahinter steckt, ist viel trivialer: Sun ist eine Hauptfigur, Ji Yeon ist eine winzig kleine Nebenfigur. Wäre Sun bei Ji Yeon verblieben, hätte dies das Ende der Figur Sun in der Serie bedeutet. Gleichzeitig wäre Jin weiterhin ohne sein Gegenstück in der Serie verblieben – nur schwer vorstellbar das ganze. Solche Erwägungen waren wohl letztlich ausschlaggebend dafür, dass Ji Yeon von ihrer Mutter zurückgelassen wird. Sonderlich plausibel ist das jedoch nicht.
                            Zuletzt geändert von Largo; 02.12.2010, 07:17.
                            Mein Profil bei Last-FM:
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                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              Auf der anderen Seite macht es allerdings Jins Entscheidung, mit Sun zu sterben, anstatt sich wenigstens der Tochter wegen zu retten, umso dämlicher und wenn das nicht inkonsistent ist, was denn dann?
                              Also in dem Beitrag davor ging es ja erst mal um Suns Entscheidung.

                              Jin ist ja widerum eine andere Sache. Auch er hat hier eine Entscheidung getroffen, die nicht per se richtig oder falsch ist. Das er Sun liebt dürfte klar sein. Das die Chancen aus einem sinkenden U-Boot rauszukommen eher dürftig sind auch. Schon mehr als einmal in der Serie war er bereit für Sun sein Leben zu riskieren. Wenn überhaupt dann ist das Konsistenz in Reinform. Inkonsistent wäre es wenn er auf einmal anders handeln würde als wir es von ihm in Bezug auf Sun bereits gewohnt sind.

                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              Wieso ist beispielsweise Shannon für Sajid plötzlich wichtiger als Nadja? Wie lange haben die beiden sich gekannt? Und Boone? Für den war es die tollste Erfahrung, auf der Insel mit Locke eine Dharma - Station auszugraben und dann bei einer Kletterpartie von einem Flugzeug erschlagen zu werden? Mmmmh...

                              Und was ist mit Sajids "Ich bin jetzt ein ganz Böser" - Krankheit, wenn Des ihn so einfach überreden kann, ihn lieber doch nicht zu erschießen? Das selbe gilt für Claire. Die ist ja anscheinend doch nicht ganz so verrückt, wie man uns erst glauben machen wollte.

                              Und wieso werden widmet man Figuren wie Ana Lucia, Libby und Mr. Eco so viel Aufmerksamkeit, wenn sie für die Geschichte eigentlich nur die Aufgabe haben, drauf zu gehen? Und wieso führt man Locke als wichtige Hauptfigur und Gegenpart zu Jack (Man of Science - Man of Faith) ein, wenn er dann einfach ermordet wird und nur noch dem namenlosen Mann in Schwarz als Hülle dient?
                              Schöne Liste. Soll ich die jetzt abarbeiten?

                              Ich will dir bestimmt nicht eine Serie schönreden mit der du eigentlich "fertig" bist. Ich hab auch keine Ahnung, ob du wirklich noch daran interessiert bist, andere Ansichten zur Serie zu hören, die nicht deiner "Abschlußbewertung" entsprechen. Falls dem so ist, kann ich gerne was zu den Punkten in deiner Liste schreiben, auch wenn ich es als schlechten Stil empfinde einen mit so einer Liste zuzuschmeißen (aber ich bin dankbar dass sie nicht noch länger ist... ).

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                                @Lorgan5

                                Mal ne frage willst du der Serie noch ne Chance geben oder nicht,weil ich empfinde das dir die Serie auf ne Weise doch "wichtig" ist sonst würdest du nicht hier ganze Romane schreiben.

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