Ist Buffy Teeniekram? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ist Buffy Teeniekram?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #61
    Ahhh...jetzt wird philosphisch. Cool!
    Als erstes möchte ich aber anmerken, dass ich sehr wohl der Meinung bin, dass man Serien (und wahrscheinlich auch Filmen) entwachsen kann, wenn man sich zum Beispiel Kinderserien als Beispiel nimmt. Als krasses Beispiel sind da die Teletubbies genannt, die ja speziell für ihr Zielpublikum (halt kleine Kinder...) zugeschnitten wurden.
    Gut, aber jetzt wirds schon kritisch - was kann man als "Teenieserie" sehen, was als "Erwachsenenserie"? Das hat Krabat schon angesprochen - denn, nach welchen Kriterien soll man beurteilen, ob eine Serie zum einen oder anderen Kriterium gezählt wird?
    Tiefgang? Themen? Alter der Hauptcharaktere? Alles Punkte, über die man super streiten kann, ohne jemals eine Einigung erreichen zu können, da natürlich jeder ne eigene Meinung hat. Während die einen ein Thema und dessen Bearbeitung lächerlich bis langweilig finden, sagen die anderen, dass es aktuell und geschickt umgesetzt wurde.

    Oder so: um sagen zu können, ob eine Serie eine "Teenieserie" ist (ohne jetzt mal auf den etwas negativen Beiklang des Wortes einzugehen), müsste man erst die Kriterien dafür festlegen. Geht aber nicht.
    Entweder man mag Buffy oder nicht, aber das hängt (in meinen Augen ) nicht davon ab, ob es eine Teenieserie ist oder nicht.
    Jayne: "I'll be in my bunk."

    Kommentar


      #62
      Da hat elyc wahre Worte gesprochen. Am Ende entscheidet, ob man eine Serie (aus welchen Gründen auch immer) mag oder nicht.

      Irgendwie erinnert mich das an ein Diskussionsthema, welches ich schon immer reichlich bescheuert fand:

      Peter Meier (nennen wir ihn mal so), sagt, dass er auch weibliche Anteile hat, zu denen er auch steht. Er meint damit natürlich nicht, dass ihm heimlich ein Busen wächst. Er meint, dass er auch von Zeit zu Zeit mal weinen würde und dazu könne man ja ruhig stehen. "Man soll seine weiblichen Anteile nicht verdrängen", so unser Peter Meier.
      So oder ähnlich habe ich schon oft Leute diskutieren hören und fand es einfach nur schlecht und schauerlich.
      Für mich sehen die Dinge so aus:
      Fakt 1: ich bin ein Mann (nicht halb oder zum Viertel, sondern ganz und gar!)
      Fakt 2: ich weine auch ab und zu
      Schlussfolgerung: Da Männer weinen können, ist es wohl auch eine männliche Eigenschaft und/oder Fähigkeit, zu weinen. Die Behauptung, dies wäre meine weibliche Seite ist in meinen Augen vollkommener Käse. Wenn ich weine, betrachte ich das als ebenso männliche Seite an mir, wie sonst irgend etwas anderes auch.

      Gefällt mir ein Film oder eine Serie? Ja? Ist das nicht eher Teeniekram?
      Möglicherweise sehe ich Produktionsschlampereien, welche ich als Teenie unbeachtet ließ. Da wäre z.B. die Tatsache, dass Michael Knight wenn er mit seinem "Turbo Booster" durch die Gegend hopst, während des Sprunges schon mal einen anderen Pullover trägt, als vor und nach dem Sprung. Sicher gibt es aber auch Teenies, denen so etwas unangenehm auffällt.
      Es gibt einen ganzen Haufen schrecklicher (und schrecklich dummer) Familienserien. Seicht, seichter, am seichtesten!
      Das ist kein Teeniekram, oder?
      Welche Zielgruppe schaut sich "Reich und schön" an? Das wird ja nun auch schon seit mindestens 15 Jahren ausgestrahlt und der Vorspann zeigt mir, dass viele Darsteller der ersten Stunde immer noch dabei sind. Ist das für Erwachsene? "Julia - eine ungewöhnliche Frau" ist sicherlich kein Teeniekram.
      Buffy ist aber sicherlich ein ganzen Quentchen kreativer und (ich wage mal, das zu behaupten) auch intelligenter.
      Dann wären da noch so Serien wie "Southpark & Co". Für Teenies ist das laut Gesetzgeber eigentlich nichts. Die Uhrzeiten, zu welchen RTL Southpark ausstrahlt, ist ja auch nicht gerade kinderfreundlich.

      Ich kann also selber oft auch nur danach beurteilen, welche Serie ich persönlich intelligenter finde; allerdings kann ich mich auch wie ein Schneekönig freuen, wenn etwas richtig schön blöd ist.

      Ist Michael Endes Weltbestseller "Die Unendliche Geschichte" ein Kinder- und Jugendbuch?

      Sicherlich haben es mehr Erwachsene gelesen, als Kinder - birgt es doch einen solche gigantischen Fundus an metaphorischen Bildern und Gleichnissen, die von einem Kind niemals verstanden werden könnten.

      Um mal dabei zu bleiben, dass meine Tränen den Beweis dafür stellen, dass Weinen auch eine männliche Eigenschaft ist, so sage ich Buffy ist sicherlich kein Teeniekram, sonst würden es nur Teenies anschauen.

      Die Frage ist - bei längerem Nachdenken - sogar ausgesprochen albern und, wie ich finde, (nichts für ungut) ein wenig unreif - oder auch Teeniehaft *lol*.

      Viele Grüße

      Krabat
      Zuletzt geändert von Krabat; 24.06.2006, 17:14.

      Kommentar


        #63
        Am Anfang war Buffy Teeniekram, aber es wurde immer besser und am Ende der Serie würde ich es nicht mehr als Teeniekram bezeichnen
        The Corps ist the mother, the Corps ist the father! Trust the Psi Corps!

        Kommentar


          #64
          Huch, *seufz*, jetzt hab ich beim Lesen dieses Threads glatt ein paar Spoiler mitbekommen, Mist

          Ich muss zugeben, dass ich die Meinung, Buffy sei eine Teenieserie, auch noch bis vor ungefähr 2 Monaten geteilt habe, und das hat mich davon abgehalten, mich auch nur ansatzweise mit der Serie zu beschäftigen.
          Ich bin froh, dass ich die Gelegenheit bekommen habe, meine Meinung zu ändern. Ich habe mit der ersten Staffel angefangen und da hat sich meine Vorstellung von der Serie schon in etwa bestätigt, weshalb ich erst nicht weitergucken wollte.
          Mein Freund hat aber weitergeschaut und hie und da bin ich doch dabei hängengeblieben, bis ich irgendwann ganz dabei geblieben bin.
          Natürlich handelt die Serie anfangs von Teenie-Problemen, da die Hauptfiguren zu Beginn der Serie ja noch Teenies sind, aber da diese älter werden, verändert sich mit der Zeit auch die Serie dementsprechend. Darüberhinaus hat die Serie einfach einen enorm hohen Unterhaltungswert, dem ich mich nach einiger Zeit kaum noch entziehen konnte. Die Charaktere gewinnt man schnell lieb, ihr Zusammenspiel passt sehr gut und die Schauspieler machen auch einen guten Job.
          Natürlich gibts auch Sachen, die ich nicht so toll finde, z.B., dass man zuweilen den Eindruck hat, jede/r wäre in jede/n verliebt oder dass wirklich jede Woche ein neuer Dämon auf der Matte steht. Letzteres war auch eines meiner anfänglichen Vorurteile, aber ich bewundere die Autoren wirklich, wie sie es schaffen, es so hinzukriegen, dass es trotzdem abwechslungsreich und nie eintönig wirkt. Toll finde ich dabei auch, dass das von der Serie selbst immer mal wieder auf die Schippe genommen wird, a la "hey, das ist doch hier nichts ungewöhnliches, wir sind in Sunnydale"

          Das was ich bis jetzt gesehen habe (die ersten drei Staffeln) war eine echt unterhaltsame, actionreiche und humorvolle Serie, oft sehr emotional, manchmal auch etwas kitschig, zwar nicht unbedingt besonders tiefgründig aber trotzdem immer so fesselnd, dass man wissen will, wie es weitergeht. (Ich denke aber auch, dass die wenigsten Serien das Hauptaugenmerk auf Tiefgründigkeit legen, damit lockt man wahrscheinlich keine Zuschauer dauerhaft an).

          Ich hätte auch echt Lust, mir "Angel" anzusehen, ich sehe da eigentlich das gleiche Potential wie bei Buffy. Zumal er mir optisch auch weit besser gefällt
          Bei Graptars Hammer! Was für Sonderangebote...

          Kommentar


            #65
            Ich fand Buffy insgesamt sehr gut und vor allem die entwicklung der Charaktere hat mir gefallen.
            Bis auf Xander. Klar, das war ne Serie übber Frauenpower und Xander war der lustige männliche Trottel, aber nach so vielen Jahren voller gefährlicher Kämpfe, Folter, Verlusten etc hat der sich in seinem Verhalten kein Stück gewandelt.
            Das fand ich immer unglaubwürdig.
            Der müsste längst ein eiskalter Killer sein..oder ein Säufer.
            Was mich auch angeätzt hat war ihre "Schwester".
            Ich an ihrer Stelle hätte alles daran gesetzt diese falsche Vergangenheit wieder aus meinem Kopf zu kriegen, sollte bei der Auswahl an Hexen, Zauberern und Dämonen kein Problem sein.
            Nun kämpft sie für Dawn aufgrund implantierter Gefühle und Erinnenungen und sie weiß das..args.
            Aber insgesamt, eine gute Serie, teilweise richtig schön düster.
            Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

            Kommentar


              #66
              Also ich bin der Meinung Buffy ist kein Teenikram, obwohl ich mir auch nicht vorstellen kann, dass sich sowas noch 30 jährige anschauen. Allerdings ist das ja auch Geschmackssache.

              Kommentar


                #67
                Ich denke auch, dass es Geschmackssache ist.
                Tatsache ist aber auch, dass es eben für Teenager ausgelegt ist und auch das erwachsenwerden irgendwo wiederspiegelt. Allerdings finde ich auch, dass es im Gegensatz zu anderen Jugendserien durchaus Elemente gibt, an denen man sich erfreuen kann, wenn man aus der Zielgruppe rausfällt. Zumal gewisse Gefühle und Erfahrungen auch nicht altersgebunden sind. Man sucht ja doch irgendwo immer seinen Platz im Leben oder eine "Gefühlskälte" wie Buffy sie nach ihrer Auferstehung erlebt ist auch etwas, was einem zu jedem Zeitpunkt im Leben passieren kann. Oder wenn ich an Anja denke, die ihr voheriges Leben verloren hat und sich nun an die neue und völlig fremde Situation anpassen muss.

                Da gibt es auf jeden Fall immer etwas mit dem man sich identifizieren bzw. mitfühlen kann
                "We don't want him, we want you" "This isn't a Dating service" - Hawks & McQueen
                "The Borg wouldn't know fun if they assimilated an amusement park." - B'Elanna Torres in Tsunkatse
                "Das Universum beherrschen ist ein Hobby, keine Zwangsneurose." - Moogie | "Check"
                "Peace and Chicken!" - Homer Simpson in The Greatest Story Ever D'ohed

                Kommentar


                  #68
                  Ich bin auch der Meinung das Buffy in denn ersten 2-3.Staffeln eher für Jugendliche ausgelegt ist. Jedoch gibt es in denn nachvollgenden Staffeln eine gewaltige Charakterentwicklung, die von anderen Serien nur selten erreicht wird. deshalb würde ich Buffy als Serie generell nicht als Teeniekram bezeichnen.

                  Kommentar


                    #69
                    @Krabat:

                    Ich denke schon, daß man differenzieren kann, für welches Zielpublikum ein Film oder eine Serie entwickelt wurde.
                    Beim Zielpublikum "Teenager" könnte man dann also behaupten, das sei ein "Teeniefilm" bzw. eine "Teenieserie".

                    Ich finde es aber manchmal sehr schwer zu sagen, für welches Publikum etwas entworfen wurde.
                    Letztlich werden doch 99,8% aller Bücher, Zeitungen, Filme, Serien, etc. von Erwachsenen entworfen und umgesetzt.
                    Klar gibt es dann ein paar Dinge, auf die man als Erwachsener achtet, wenn man etwas für Kinder entwickelt.
                    Der Blut-Gadder-Gemetzel - Anteil ist da der nennenswerteste.
                    Das Alter der Hauptcharaktere kommt oft (aber eben auch nicht immer) auch noch dazu.
                    Ansonsten wird der Autor sein "Erwachsensein" aber gar nicht abstreifen können, wenn er etwas für Kinder schreibt, so daß der Unterschied da letztlich doch recht marginal ist.

                    Und so kriegst du (und alle die ähnliches geschrieben haben) da auch meine Zustimmung.
                    Es gibt viele Bücher oder Serien, deren Zielpublikum scheinbar Kinder oder Jugendliche sein dürften, die mir aber auch jetzt noch außerordentlich gut gefallen.
                    Das namensgebende Buch "Krabat" z.B., oder auch "Ronja Räubertochter".
                    Neulich habe ich morgens gelangweilt Fernsehen geguckt und bin auf den Tigerentenclub gestoßen.
                    Für Kinder, klar, aber immer noch um Größenordnungen besser als die meisten Sendungen, die heutzutage nachmittags oder zu später Stunde laufen.
                    Die Serie, die innerhalb dieser Sendung gezeigt wurde, gefiel mir sogar recht gut.
                    Scheinbar gute Schauspieler, etwas hahnebüchene Story (wie in 80% aller Hollywood-Blockbuster...), gut gemacht.

                    Aber unabhängig von der jeweiligen Qualität einer Sendung gibt es ja noch einen anderen Aspekt.
                    Jeder Erwachsene war auch einmal Kind und Jugendlicher.
                    Sich entsprechende Sendungen anzugucken, kann auch dafür sorgen, daß man sich etwas in die damalige Zeit zurückversetzt fühlt.
                    Als ich mir letztes Jahr die komplette Buffy-Serie reingezogen habe, war mir schon etwas wehmütig zumute, weil ich mich an die damalige Zeit erinnert fühlte.
                    Einmal an die Zeit, als die Serie noch gerade neu im Fernsehen lief, dann an meine Schulzeit.

                    Und letztlich schäme ich mich nicht mehr.
                    Früher hab ich mich n bissel geschämt, mir Buffy anzugucken, aber damit ist jetzt endlich Schluß!
                    Egal was man zu den Themen und der Aufmachung sagen mag - die Serie ist einfach gut gemacht.
                    Der Hintergrund ist teils ziemlich blöde, eben genau so wie der ursprüngliche Film aus den 80ern (?).
                    In Serie gepresster Trash, der sich dessen auch bewusst ist, und dennoch zeigt, daß er auch ernste Themen behandeln kann.
                    Buffy ist, als Gesamtwerk betrachtet, für mich eine Art Mystery-Trash-Serie mit reichlich Humor und lockere Action, gepaart mit viel Blick für manche Details und überraschenden Wendungen, und mit Hauptaugenmerk auf die Charaktere und deren Entwicklung.
                    Und zeigt damit m.E. auch viel über das Leben.
                    Erwachsenwerden, Entwicklung, Verlust und Gewinn, etc., alles vor einem Hintergrund, der leichten Konsum ermöglicht.

                    Kommentar


                      #70
                      Auch wenn eine Serie über Teenies handelt, können es ja trotzdem auch Erwachsene gucken
                      Man kann sich ja auch als Erwachsener einen Zeichentrickfilm anschauen.
                      Ist halt alles eine Frage des Geschmacks

                      Und außerdem wurden bei Buffy ja auch ernstere Themen behandelt.
                      Wer auf die Mischung aus Horror, Komödie und Drama steht, für den könnte Buffy doch was sein (auch wenn er schon erwachsen ist ).
                      Bei Buffy gab es ja nicht nur diese "0815" Folgen, sondern es gab auch außergewöhnlichere Episoden wie z.B. Das Große Schweigen oder Once More With Feeling.
                      Hinzu kommen dann noch so Crazyfolgen wie Jonathan Superstar oder Jedem Sein Alptraum (was hat der Mann mit dem Käse bloß für eine innere Bedeutung gehabt ).

                      Man kann doch auch mit einer Serie erwachsen werden.

                      Kommentar


                        #71
                        Also ich bin schon fast 40 und ich habe alle Buffy Staffeln bei mir zuhause.Wenn die Darsteller am Anfang alles Teenies sind ( bis auf Angel ) haben sie ja wohl kaum das Leben eines echten normalen Teenies. Ich finde gerade die Teenieaspekte zwischenrein sehr lustig . Eine rund um gelungene Serie !!
                        Es gibt Leute, die haben sich schon totgemischt.
                        Nur durch gründliches Mischen wird der Verdacht des Falschspielens ausgeräumt.
                        Das hoffe ich sehr! (Stammtisch Süd)

                        Kommentar


                          #72
                          Ich bin seit einigen Jahren Buffy-Fan und ich war auch über mehrere Jahre aktiv im Buffy Fandom. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass die Fans der Serie aus jeder Alterstufe kamen/kommen. Im Fandom, und das war damals nicht klein, gab es klar auch die jüngeren Fans, die aber die Serie hauptsächlich wegen dem Aussehen der Schauspieler geschaut haben. Aber der Hauptteil des Fandoms war eher 20+.

                          Ich würde also nicht unbedingt die Aussage unterschreiben, dass Buffy eine Teenieserie im negativen Sinn gewesen ist. Buffy hat aber einen gewissen Zeitgeist eingefangen. Die Dialoge sind voller Anspielungen auf die Pop-Kultur der damaligen Zeit. Joss Whedon hat mit Buffy definitiv ein Meisterwerk hinterlassen. Allerdings war die letzte Buffy Staffel nicht mehr wirklich überzeugend und unlogisch.

                          Auf jeden Fall sollte man sich die Serie ausschließlich auf Englisch angucken, denn den Übersetzungen fehlt der Wortwitz des Orignals und damit auch die Genialität der Serie.
                          "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                          Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

                          Kommentar


                            #73
                            Zitat von elyc Beitrag anzeigen
                            Oder so: um sagen zu können, ob eine Serie eine "Teenieserie" ist (ohne jetzt mal auf den etwas negativen Beiklang des Wortes einzugehen), müsste man erst die Kriterien dafür festlegen. Geht aber nicht.
                            Entweder man mag Buffy oder nicht, aber das hängt (in meinen Augen ) nicht davon ab, ob es eine Teenieserie ist oder nicht.
                            Als Kriterium für eine Teenie-Serie würde ich mal folgendes anbieten: Wenn eine Serie zu 50 oder mehr Prozent ein Publikum im Alter von 13-19 Jahren hat und nur zu 50 oder weniger Prozent jüngere oder ältere Zuschauer, kann sie als Teenie-Serie gelten.

                            Dass z.B. in der ersten Staffel die Hauptcharaktere Teenies sind, reicht nicht als Kriterium aus. In "Buffy The Vampire Slayer" ging es meiner Ansicht nach vorrangig um das Schließen von Freundschaften und ums Erwachsenwerden, also durchaus Teenie-Themen, Natürlich wurden Buffy und ihre Freunde im Lauf der Staffeln älter und erwachsener, und ebenso auch das Stammpublikum, aber aus diesen Verschiebungen resultierten keine wesentlichen Veränderungen im Konzept der Serie.

                            SPOILERDer härteste Eingriff war sicher der Tod von Buffys Mutter, und das Hinzukommen von Buffys Schwester Dawn. Zum ebenfalls in der Serie stets präsenten Thema Tod gehören auch Taras Tod sowie Buffys Tod und ihre Wiederauferstehung.

                            Das in der Serie stets präsente, düstere Thema Tod, in fast jeder Folge "sterben" ja zumindest einige Vampire oder Dämonen, manchmal auch Menschen, ist sogar universell und weist weit über das typischerweise mit Teenagern assoziierte "Weltschmerz-Empfinden" und Nicht-Verstandenwerden hinaus.

                            Buffys Probleme, zu denen gelegentlich auch die eines ganz normalen Teenies / Twens zählen, erreichen gelegentlich Dimensionen und eine Vielfalt, die auch ganz allgemein Science-Fiction- und Fantasy-Fans ansprechen. Die trotz aller Düsternis sehr humorvolle Serie, die besonders im englischen Original mit glänzenden Dialogen beeindruckt, übergreift mehrere Genres und findet so ein großes Publikum nicht nur bei 13-19-jährigen.

                            Kommentar


                              #74
                              Teeniekram hält sich, denke ich, auch nicht so lange in den Köpfen der Leute. Buffy ist meiner Meinung nach eine Serie die jeden ansprechen kann der dieses Genre mag, ob jung, alt ... oder tod/Vampier^^.

                              In dem Sinne, Happy Birthday zum 12. für die Serie.

                              Ich verlinke auch mal zu dem Artikel dazu bei Serienjunkies:
                              Zwölf Gründe, Buffy zu lieben

                              Werde mir erstmal eine meiner lieblingsfolgen nun anschauen:
                              4x22 - Jedem sein Alptraum

                              Kommentar


                                #75
                                Ich habs schon in anderen Foren gesagt.

                                Buffy ist keine Teenieserie und auch nicht als Teenieserie konzipiert.
                                Auf solche Ideen kommen nur Leute die sich nicht die Mühe gemacht haben die Serie richtig kennen zu lernen oder zu studieren.
                                Denn wie bei Babylon 5 nützt es wenig eine Folge zu sehen. Man muss das grosse Gesamtild. Die Gesamthandlung sehen.
                                Buffy ist eine absolute Ausnahmeserie mit unzähligen Anspielungen und andeutungen auf ältere Folgeninhalte.

                                Das Buffy in Deutschland den Ruf einer Teenieserie hat liegt daran, das sie im Gegensatz zu den Staaten teilweise geschnitten im Nachmittagsprogramm ausgestrahlt wurde und das man sie in Deutschland als Teenieserie gehypt hat. Wie man schon an der schlechten Synchronisation bemerkt. Die geradezu auf Teenies zugeschnitten wurde.
                                Von Wheedon selber war sie nie als Teenieserie gedacht.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X