Ist "Buffy" ohne Giles noch sehenswert?

[Rhiannon]

Es gibt Charaktere, die ewige Nebencharaktere sein sollten. Wenn man zu viel über sie erfährt, machts keinen Spaß mehr.

Das gilt z.B. auch für Methos aus Highlander. Auch über Amanda hatte sich keine eigene Serie gelohnt.

[Data]

@Rhiannon:
Und wie sieht es Deiner Meinung nach bei Giles aus?

@Ce'Rega:
Rein von der Argumentation her stimme ich mit Dir ja überein (also daß "Giles" / "Ripper" o.ä. eine gute Serie werden könnte) - aber ich glaube eben nicht, daß sie bei der Masse der Zuschauer Anklang finden würde. Denn viele werden erst gar nicht einschalten, wenn sie lesen: Ein Buffy-Spin Off! So werden es v.a. Buffy-Fans sein, die sich wohl schon die ersten Folgen ansehen werden - dann aber möglicherweise feststellen, daß das eben dann doch eine andere Serie ist...
Ich sage damit wohlgemerkt nichts über die (mögliche) Qualität einer solchen Serie aus - sondern befürchte einfach, daß sie auch bei guten Geschichten wohl schneller eingestellt wird, als uns lieb ist...

mfg,
Data

[Ce'Rega]

Häää?
Wir diskutierten doch gerade, ob ein Spike Spin-Off oder ein Giles Spin-Off eher ankommt.

Wo genau siehst du denn den Unterschied, bzw. die Reaktion der Zuschauer, wenn du meinst, dass sie nicht einschalten täten, wenn sie lesen "Giles"- ein Buffy Spin-Off... denkst du das wäre bei ner Serie um Spike anders?

Prinzipiell sehe ich das genauso. Aber es ging mir um die Frage Giles oder Spike... und da würde ich in den Reihen der Zuschauer allgemein (+ Buffy-Fans) schon sagen, dass Giles eher ankommt, wie Spike.

mfg,
Ce'Rega

[Ford Prefect]

Ich denke, dass weder eine Spike noch eine Giles only Serie wirklich Erfolg hätte, da imo keiner dieser Charaktere eine Serie allein tragen kann. Allerdings würde wohl sowieso zusätzlich auf bekannte Nebencharaktere aus dem Buffy Universum zurückgegriffen werden, wodurch eine größere Gruppe der Fans angesprochen wird. Rein theoretisch könnte man ja auch eine Serie mit allen Scoopies, nur ohne Buffy machen.

Mal noch eine Frage am Rande:
Was hat eigentlich die BBC mit einem möglichen Buffy Spin Off zu tun? Buffy wurde doch von einem us-amerikanischen Network produziert, aber nach diesem Interview mit Anthony Stewart Head scheint ja ein britisches Interesse an einer Nachfolgeserie zu bestehen.

[Data]

@Ce'Rega:
Nunja - ich bin halt der Meinung, eine Serie namens "Spike" würde zumindest eher die alten Buffy-Gucker mobilisieren können als eine Serie "Giles", die IMHO wesentlich anders wäre als das bisher Gezeigte...
Ich denk halt, daß Spike eher den Durchschnitts-Buffy-Gucker anspricht als dies Giles tut. Ich mag mich da aber auch durchaus irren...

@Ford Prefect:
Keine Ahnung - jedoch fände ich es durchaus gut, wenn die Serie - wenn sie denn jemals gedreht wird - einen "Britischen Touch" erhält - zum einen, um sich eben doch ein wenig von der Ursprungsserie zu entfernen, zum anderen weil das IMHO auch besser zu Giles paßt - und je nachdem, was daraus wird, wohl auch zur Serie selbst...
(oder aber es geht da schlicht um Kooperation, wenn die Serie in England gedreht werden würde - gab´s ja bei einigen US-Serien auch schon, die mit Unterstützung dt. Sender produziert wurden).

mfg,
Data

[Ford Prefect]

Original geschrieben von Data
Nunja - ich bin halt der Meinung, eine Serie namens "Spike" würde zumindest eher die alten Buffy-Gucker mobilisieren können als eine Serie "Giles", die IMHO wesentlich anders wäre als das bisher Gezeigte...

Ja, eine Giles Serie würde wahrscheinlich einen wesentlich erwachseneren und reiferen Touch haben, während Spike eher dem üblichen Buffy "Teensoap" Charakter entsprechen könnte und wohl mehr als Fortsetzung gesehen werden kann. Schwer zu sagen, was besser funktionieren wird.

Meine Meinung als Buffy Fan: Wenn ich wählen dürfte zwischen den beiden Konzepten, würde ich eine Show mit Spike bevorzugen.

[cmE]

Ich finde der Wechsel zur absoluten Teenieserie hat Buffy nicht gut getan. Mit Giles war die Serie noch um einen Hauch erwachsener. Seit Giles weg ist hat die Serie viel von ihrem Charme verloren, da sie sich in eine ganz andere Richtung entwickelt hat.
Aus dem Grund gefällt mir angel umso besser. Die Serie wirkt realistischer und erwachsener.

[Ford Prefect]

Meiner Meinung nach, war es eher umgekehrt. Die Serie wurde in den letzten Staffeln deutlich reifer und besser, als Buffy sich mehr mit den Problemen ihres "normalen" Lebens als mit Dämonen und Vampiren rumschlagen musste. Der Weggang von Giles hat zu dieser Entwicklung aber nur zum Teil beigetragen, denke ich.

[Data]

Original geschrieben von cmE
Ich finde der Wechsel zur absoluten Teenieserie hat Buffy nicht gut getan. Mit Giles war die Serie noch um einen Hauch erwachsener.

Sag mal - meinen wir dieselbe Serie?!

Bei aller Liebe - kaum eine andere Serie ist im Laufe der Jahre "erwachsener" geworden als Buffy!
Liegt ja schon allein im Konzept der Serie - während am Anfang alle noch Teenies waren, sind es nun junge Erwachsene - und exakt so hat sich auch die Serie als Ganzes gewandelt.
Ganz besonders an der letzten Staffel kann ich nun wahrlich nichts "Teenieseriges" mehr erkennen...

Ich bin also exakt gegenteiliger Meinung als Du...

Aus dem Grund gefällt mir angel umso besser. Die Serie wirkt realistischer und erwachsener.

Nunja - über "Realismus" kann man prinzipiell bei phantastischen Serien nur begrenzt streiten - aber hat Buffy nicht wesentlich öfter viel "realere" Themen angeschnitten als "Angel"? Beim Vampir mit Seele geht es doch eigentlich immer "nur" um das Monster / den Bösewicht der Woche (natürlich mit übergreifendem Handlungsbogen) - aber daß da mal wirklich "realistische" Themen angegangen werden, ist IMHO (v.a. im Vergleich zur Mutterserie "Buffy") doch eher die Ausnahme...

[Ich mag "Angel" übrigens recht gerne - aber sicher nicht, weil sie "realistischer" wäre als andere ähnlich gelagerte Serien... ]

mfg,
Data

[Orovingwen]

Beim Vampir mit Seele geht es doch eigentlich immer "nur" um das Monster / den Bösewicht der Woche (natürlich mit übergreifendem Handlungsbogen) - aber daß da mal wirklich "realistische" Themen angegangen werden, ist IMHO (v.a. im Vergleich zur Mutterserie "Buffy") doch eher die Ausnahme...

Naja ich weiß zwar nicht ob ich oder nicht (vergess immer was schon im Deutschen Fernsehen glaufen ist und was nicht), aber ich mach's mal Vorsichtshalber. SPOILERDie ganze Handlung zwischen Fred, Gunn und Wesley, überhaupt die Probleme zwischen Angel und Wes oder die Beziehung zwischen Angel und Connor finde ich schon aus dem Leben gegriffen. 2 Männer streiten sich um eine Frau, Streit zwischen Freunden und Vater-Sohn Probleme (wenn hier schon etwas abstrakt) sind doch whl Dinge, die man kennt). Falls du nicht wißt worüber ich rede warte die 3. und 4. Staffel von Angel ab.