[1101] "Der Kampf - Teil 3" / "My Struggle - Part 3" - SciFi-Forum

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[1101] "Der Kampf - Teil 3" / "My Struggle - Part 3"

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    [1101] "Der Kampf - Teil 3" / "My Struggle - Part 3"

    Original Erstausstrahlung: Mittwoch, 03.01.2018 (FOX)
    Deutsche Erstausstrahlung: Mittwoch, 28.02.2018 (ProSieben)

    Regie: Chris Carter
    Drehbuch: Chris Carter

    Handlung:
    Scully wird in ihrem Büro bewusstlos aufgefunden. Im Krankenhaus berichtet sie Mulder von ihren Visionen einer Zukunft, in der die Apokalypse durch den Krebskandidat ausgelöst wird. Scully besteht darauf, dass ihr gemeinsamer Widersacher nicht tot sei und schickt Mulder nach South Carolina, um ihn zu finden. Während seiner Nachforschungen trifft Mulder auf Mr. Y und Erika Price, zwei frühere Mitglieder des Syndikats, die das Überleben der Menschheit durch Kolonien im All sichern wollen.

    Unbekannte bedrohen das Leben von Jeffrey Spender und verlangen von ihm, den Aufenthaltsort von Mulder und Scullys Sohn William offenzulegen. Der Krebskandidat bietet Walter Skinner im Angesicht der bevorstehenden Apokalypse seinen Schutz an: Immunität gegen den Virus im Tausch gegen das Aufspüren von William. Skinner sieht sich entsetzt mit einem lange gehüteten Geheimnis konfrontiert. (Quelle)
    9
    ****** Die beste Folge aller Zeiten!
    0%
    0
    ***** Sehr gute Folge!
    11,11%
    1
    **** Gute Folge mit unterhaltsamer Story!
    55,56%
    5
    *** Vollkommen durchschnittliche Folge!
    22,22%
    2
    ** Relativ schwache Folge - nicht weiter erwähnenswert!
    11,11%
    1
    * Die schlechteste Folge aller Zeiten!
    0%
    0
    Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

    #2
    Ich mache hier mal das, was ein professioneller Kritiker nicht tun würde, indem ich meine relativ spontanen Impressionen während des Sehens direkt publiziere.
    Achso, natürlich noch als Information. Das hier enthält Spoiler!

    Also, es fängt schon mit dem Intro an. Dort wird das alte Motto der Serie "I want to believe" mal eben zu "I want to lie". Man fragt sich, auf wen sich das überhaupt bezieht. Will Mulder jetzt plötzlich nicht mehr die Wahrheit sondern die Lüge?

    Zunächst mal muss man ansprechen, dass diese Folge leider den Trend fortsetzt, den auch die letzte Staffel schon zeigte, immer weniger "mystery" und mehr "Scifi" zu sein. Das bemerkt man schon an der Ärztin. Die steht nämlich nicht etwa vor einem Rätsel oder versucht krampfhaft eine "rationale" also konventionelle Erklärung zu finden, sondern sie ist selbst eher auf Mulders Seite. Schon die Anspielung, dass das betroffene Teil Scullys Gehirns, jenes ist, das uns "menschlich" macht, zeigt dies. Später gesteht sie dann einfach, dass sie selbst an irgendwelchen Experimenten beteiligt war. Sowas hätte es in der früheren Serie eher weniger gegeben. Da legte man noch mehr Wert auf subtile Anspielungen.

    Allgemein scheinen die neuen Folgen der Serie mehr Wert auf direktes Aussprechen zu legen. Dabei wirken die Dialoge zwischen dem Raucher und der Frau auf mich irgendwie völlig sinnlos. Es fehlt nicht mehr viel zu unfreiwilligen Komik. Es ist für die Autoren sicherlich angenehmer, nebulöse Anspielungen zu machen, um sich alle Optionen offen zu halten, das verstehe ich. Als reale Dialoge sind sie etwas zu bemüht darum, ständig auf Dinge anzuspielen ohne sie auszusprechen. Gefühlt war irgendwie jeder zweite Satz "Sie haben Feinde" an den Raucher gerichtet.
    An einer Stelle gab es dann eine Anspielung auf den gegenwärtigen Zeitgeist, indem der Raucher meint, dass die Menschheit die "Wissenschaft verworfen habe" und stattdessen auf "Meinung, Gerücht" usw. höre. Das spielt natürlich auf die diversen Fake News-Debatten usw. an. Ob das nun richtig ist, darüber darf man geteilter Meinung sein. Man wird wahrscheinlich auch gut für den gegenteiligen Standpunkt argumentieren können.
    Mehr überraschend war für mich, dass der Raucher plötzlich ökologische Motive zu haben scheint. Er will die Erde vor der Menschheit retten. Der Raucher als "Öko-Terrorist"? Den Eindruck hatte man bisher nicht von ihn. Da wirkte er eher das "ausführende Organ", während unbekannte Hintermänner den Fahrplan vorgaben. Bestenfalls noch jemand, der eine traurige Pflicht zu erfüllen glaubte mit seiner Arbeit.
    Etwas seltsam schien mir die Rede des Rauchers, dass er in Nevada aktiv war, während die Regierung im Ausland irgendwelche Aktionen durchführte. Immerhin: Die CGI-Aliens sehen in der Dunkelheit nicht so lächerlich aus wie die im ersten Teil des Dreiteilers.
    Nachdem in den Staffeln davor die Aliens eine weniger aktive Rolle in der Verschwörung hatten, werden nun ihre Wünsche wieder erwähnt.

    Noch ein Wort über den "zweiten Raucher" verloren: Sollte Mulder nicht klar sein, dass selbst im Idealfall nicht die gesamte Menschheit auf einmal in den Weltraum abwandern würde?
    Es ist doch klar, dass es zunächst kleine Gruppe als Kolonisten gäben würde. Der zweite Raucher hätte sich spielend verteidigen können, dass er nur versucht, die Menschheit an sich zu erhalten oder dass er nur die Tür öffnet oder so etwas. An der Stelle durchbricht Akte X wieder ein Stück weit die Grenze zur Science Fiction.

    Dass die Visionen von Scully dann auch noch von ihren Sohn stammen sollen, scheint mir ziemlich weit hergeholt zu sein.

    Die zwei Dinge, die mich am Stärksten irritierten, kommen aber noch:
    1. Mulder tötet den Mann, der Scully erwürgen wollte, kaltblütig von hinten. Mulder als stummer Killer?
    Ich hätte ihn eher so eingeschätzt, dass er seine Dienstwaffe zieht und "Hände Hoch!" brüllt. Schon allein, um den Mann als potentiellen Zeugen für seine Akten zu haben. Dieses Verhalten von Mulder hat mich stark irritiert. Ich hätte ihn ein wenig mehr Wertschätzung jedes menschlichen (oder sonstigen) Lebens zugetraut.
    SPOILER2. Die Familienoffenbarung, dass doch der Raucher der Vater von Scullys Kind war. Die fand ich ein wenig "over the top". Damit nähert sich Akte X fast schon den klassischen Soap Operas an. Das ist natürlich nur ein ganz subjektiver Eindruck. Immerhin mutig, dass die Autoren sich in so eine Richtung getraut haben.

    Insgesamt konnte die Folge mich nicht begeistern. Zu einer endgültigen Wertung bin ich aber nicht bereit.
    Der Leser sollte hier auch nicht den Eindruck haben, ich will die Folge irgendwie "zerreißen". Im Grunde bin ich froh darüber, wieder Akte X im TV zu sehen.

    Edit: Jetzt muss ich auch noch einen Zusatz schreiben. Dass man die Gedanken von Mulder direkt hören konnte, das ist mir negativ aufgefallen. Keine Ahnung, für mich war das neu und es passt irgendwie nicht. Besonders dann nicht, wenn er die Handlung aus seiner Sicht dokumentiert.
    Zuletzt geändert von DragoMuseveni; 28.02.2018, 23:51.
    "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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      #3
      Auch von mir zunächst erst einmal ein paar erste Gedanken, die mir so durch den Kopf gingen (ich muss die Folge definitiv nochmal ansehen... kann sein, dass ich im Folgenden den einen oder anderen Unsinn schreibe, der sich beim zweiten Anschauen klärt.)

      Wie ich schon vermutet hatte, war mit "My Struggle I" und "II" nicht das letzte Wort zum Thema Mythologischer Handlungsbogen gesprochen. Scully halluzinierte also (oder um es positiver auszudrücken: Sie hatte Visionen) und hat nun auch abnorme Gehirnaktivitäten. Kaum zu glauben, aber grade kommt mir Mulder vernünftiger vor als Scully. Bedenklich. Und wir haben genau, was diese Serie brauchte, noch eine weitere Verschwörung Ein reizendes Pärchen, diese Price und ihr Mr Y. Seltsam, wie sehr die beiden dem Raucher und Monica Reyes nachempfunden waren... und auch noch im selben Haus waren, als Mulder dort ankommt und eigentlich den Raucher dort erwartete. Sind die beiden echt? Oder doch etwas anderes - Gestaltwandler, oder ein anderes Täuschungsmanöver?

      Und es wird wieder mal mit Skinners Loyalitäten gespielt.

      Der Raucher behauptet nun also, William sei sein Sohn. Meint er das wörtlich, oder figurativ? Braucht er ihn, um sich gegen das Virus zu immunisieren, nachdem die Operation mit Mulders Gewebe zuvor gescheitert ist?

      Und er hat weitere größenwahnsinnige Allmachtsphantasien. In seiner Welt ist er mehr oder weniger für alles Glück und Unglück der jüngeren Weltgeschichte verantwortlich, und natürlich im Grunde immer im Interesse des Guten handelnd. "Ich bin kein böser Mensch". Diesmal will er also die arme Erde vor der bösen, selbstzerstörerischen Menschheit retten.

      Interessant, wie die Figur dazu benutzt wird, die jüngsten politischen Entwicklungen in den USA an den Pranger zu stellen. Netter Twist.

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        #4
        Hmmm ich brauchte eine Zeit lang um wieder in die Story reinzufinden.
        Aber im Prinzip gehts im großen Handlungsstrang eh immer nur um dasselbe. Die Protagonisten tauschen ab und zu ihre Loyalitäten. Auch die Motive der Aliens wechseln öfters. Meiner Meinung nach hat man den Karren an die Wand gefahren und weiß selbst nicht so recht wie es weitergehen soll.
        Der Raucher ist jetzt also Williams Vater, gut und er braucht William unbedingt. Dieser scheint aber extreme übernatürliche Fähigkeiten zu haben und kann Scully telepathisch anleiten.
        Und das Syndikat existiert auch weiter, hat anscheinend wieder einen Raucher als Anführer. Agieren jetzt 3 Gruppen gegeneinander? Mal sehen wie es weitergeht.

        Etwas schockiert war ich als Mulder den Attentäter einfach so die Kehle durchschnitt, das hätte es in den früheren Staffeln nicht gegeben.

        Ich hoffe dass die kommende Episode wieder ein vom Haupthandlungsstrang unabhängige ist. Solche stand-alone Episoden sind bei Akte-X einfach die Besseren.

        3 Sterne
        Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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          #5
          WTF! Die Folge ist einfache in riesiger Resset-Button. Allen voran, dass man das Finale der letzten Staffel gleich mal als Vision abtut. Auf der einen Seite gut, denn mit dieser Pantemie-Story hat sich Chris Carter ziemlich an die Wand geschrieben, auf der anderen wirkt es natürlich absolut unschön und "Dallas"-mäßig. Auch ist die Alien-Verschwörung nun doch ne Alien-Verschwörung. Gefällt mir ebenfalls mehr als bei Staffel 6, wo plötzlich alles nur eine Regierungs-Finte hätte sein sollen. Schätze mal Chris Carter hat gemerkt, wie sehr er sich hier verzettelt und die Fans vor den Kopf gestoßen hat. Bin gespannt ob der Medien-Heini von der ersten Folge und dem Finale der letzten Staffel nochmal auftaucht.

          Die Fortführung der Alien-Handlung gefällt mir eigentlich ganz gut. Die Aliens wollen unseren Planeten nun doch nicht besiedeln, weil ihn die Menschen zu sehr zerstörten. Nette Umweltmessage und erklärt, warum es 2012 nicht zu der in "Die Wahrheit" angekündigten Invasion kam. Allgemein gab es mit Trump, den Fake-News usw. viele kritische Anspielungen auf die Realität. Die "Wir besiedeln den Weltraum"-Fraktion mit dem neuen Raucher erinnert an "Interstellar".

          Der alte Raucher ist natürlich auch mit von der Partie und will die Menschheit mittels Alien-Virus auslöschen. Erinnert von dem her etwas an einen klassischen Bond-Bösewicht. Nett der Twist, dass er Williams (der für Scullys Visionen verantwortlich ist) Vater sein soll.

          Alles in allem wäre die Folge eigentlich sehr gut und die Richtung des Main-Plots gefällt mir weit mehr als in Staffel 6. Allerdings wirkt der "Visions"-Twist einfach zu gewollt und unschön, weshalb es Punkteabzug gibt:

          4 Sterne!

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            #6
            Aha mit Visionen haut man sich aus der Affäre die man als Cliffhänger zurück ließ. Nun gut Geschenkt, Die Gedankenmonologe von Mulder stören, und sind überflüssig, zumindest waren sie das 9 Staffeln lang ohne das der Zuschauer zu blöd ist.

            Und dann fährt Mulder irgendwo hin, und her und Findet gleich Verschwörung Nr2. Im Vergleich zu früher fehlt der Witz an der VT, am Plan. Ich weiß nicht mehr ob schon damals der Raucher (Nachdem das Syndikat durch die Gesichtslosen größtenteils ausgelöscht wurde) danan den Plan hatte die Menschheit umzubringen. Tatsache in Staffel Sieben gab es ja Außerirdischen Warnungen von einem weitern Massensterben, möglich das der Rauch daran arbeite und selber bestimmte Ereignisse vorzieht. DAs er auf einmal Ökoterrorist wird, na ich weiß nicht, oder er träumt von einer Welt ala Bösewicht von Moonraker (Ich goolge den NAmen nicht), aber naja auch das freut einen nur Bedingt.

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              #7
              Ehrlich gesagt dachte ich dass ich ein paar Folgen bzw. Handlung verpasst habe, weil die Handlung der neuen Episode einfach nicht zum Ende der letzten Staffel passte. Lange Zeit über fand ich die neue Folge bzw. die Handlung dieser leider recht verwirrend, bis ich endlich dahinter kam das anscheinend das Ende der letzten Staffel alles nur eine Vision von Scully war. Somit wurde dann auch gleich mal das Problem mit der Krankheitswelle der letzten Staffel "beseitigt" und ich finde das wurde einigermaßen gut gemacht.
              Was mich an dieser Folge aber doch sehr störte war Mulders kaltblütiger Mord an dem Typen, der Scully zu erwürgen versuchte. Diese Verhalten passt nicht wirklich zu Mulder und auch verstehe ich nicht wieso er ihn nicht einfach niedergeschlagen geschlagen hat, dadurch hätte Mulder wenigstens die Möglichkeit bzw. Chance gehabt an Informationen zu kommen.
              Weiters bin ich schon sehr gespannt ob nun der CSM wirklich der Vater von William ist!
              Ich gebe der Folge somit schwache vier Sterne.
              Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                #8
                Ich weiß nicht was ich von diesem Staffelauftakt halten soll.
                Mulder und Scully verhalten sich nicht wie in der alten Serie. Scully ist nicht mehr so skeptisch wie früher, bei Mulder muss man sich erst mal an die neue Snycro gewöhnen.
                Alles wirkt nicht mehr wie die ursprüngliche Serie, wie viele hier schon geschrieben haben, hat man hier wohl tatsächlich vieles verschlimmbessert bzw. hat versucht den Zeitgeist irgendwie zu treffen um nicht nur Leute Ü30 anzusprechen, sondern auch Leute die mit Smartphones, Facebook und co. aufgewachsen sind. dagegen ist prinzipiell nichts einzuwenden, jedoch hat man damit X-Files ein Stück weit gekillt. So wie wir es kannten. Das der CSM einer oder sogar der Strippenzieher ist wird immer mal wieder angedeutet. Aber da hat man bereits schon in der Letzen Staffel getan.

                Ich bin skeptisch du vergebe nur 2 Sterne

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                  #9
                  Bin vom Auflösen des Cliffhangers enttäuscht. In der letzten Folge stand Scully noch mit unzähligen Menschen auf der Brücke, Mulder war halb tot, als ein Ufo angeflogen kam, und nun wachte sie plötzlich im Krankenhaus auf. Irgendwie ideenlos das ganze als Vision abzustempeln. Ich fand die Folge an sich zu hektisch und die Handlung etwas verwirrend.
                  Auch die Sache mit dem Smoker, welcher jetzt angeblich der Vater von William ist, hat mir nicht gefallen. Wirkt alles etwas konstruiert, aber am Ende könnte auch das alles eine Lüge sein.

                  3,5*
                  Zuletzt geändert von human8; 21.08.2018, 21:43.

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                    #10
                    Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
                    Ich weiß nicht mehr ob schon damals der Raucher [...] den Plan hatte die Menschheit umzubringen. [...] Dass er auf einmal Ökoterrorist wird, na ich weiß nicht, oder er träumt von einer Welt à la Bösewicht von Moonraker (Ich google den Namen nicht)
                    Feydaykin Der Typ hieß Hugo Drax, FYI.
                    Ich bin für jeden konstruktiven Beitrag zur Lösung eines Problems dankbar. Das war keiner.

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