[414] "Leonard Betts" / "Leonard Betts" - SciFi-Forum

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    [414] "Leonard Betts" / "Leonard Betts"

    Buch: Vince Gilligan, John Shiban, Frank Spotnitz
    Regie: Kim Manners

    Darsteller:

    * Bearded Man (Ken Jones)
    * Dr. Charles Burks (Bill Dow)
    * Elaine Tanner (Marjorie Lovett)
    * EMT (Lucia Walters)
    * Female EMT (Laara Sadiq)
    * Leonard Betts (Paul McCrane)
    * Local Cop (Sean Campbell)
    * Male EMT (J.Douglas Stewart)
    * Michele Wilkes (Jennifer Clement)
    * New Partner (Greg Newmeyer)
    * Night Attendant (Don Ackerman)
    * Pathologe (Dave Hurtbuise)
    * Security Guard (Brad Loree)
    * Uniformed Cop (Peter Bryant)



    Inhalt:



    Michele Wilkes, eine Notfallsanitäterin, steuert einen Krankenwagen mit hoher Geschwindigkeit durch die Straßen von Philadelphia, während ihr Partner Leonard Betts sich um einen sterbenden Mann kümmert. Als der Krankenwagen über eine Kreuzung rast gibt es einen Zusammenstoß mit einem LKW. Wilkes überlebt, doch sie entdeckt den enthaupteten Kopf ihres Partners Betts.

    Mulder und Scully geraten an den Fall als Betts kopfloser Körper aus dem Krankenhaus verschwindet. Scully glaubt, daß jemand den Körper gestohlen hat um ihn für einen Organhandel zu benutzen. Die Überwachungskamera zeigt eine unidentifizierte Person mit einer fremdartigen Enstellung am Kopf die das Krankenhaus mit Betts Körper verlassen hat. Mit Mulders Hilfe sucht Scully im Krankenhaus nach dem vermißten Körper, sie finden auch den Kopf, der Körper bleibt jedoch vermißt. Als Scully eine Authopsie an dem Kopf durchführen will öffen sich plötzlich Mund und Augen.

    Eine Gewebeprobe von Betts Kopf, untersucht von einem Pathologen, stellt klar, daß Betts Krebs hatte. Mulder stellt die Hypothese auf, daß Betts unglaubliche regenerative Kräfte besaß, möglicherweise die nächste Stufe in der Evolution. Eine Vergleich der Fingerabdrücke ergibt, daß Betts richtiger Name Albert Tanner ist. Die Agenten befragen seine Mutter, Elaine, die erklärt er wäre vor sechs Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen.

    Als Wilkes wieder einen Patienten mit Krankenwagen transportiert hört sie plötzlich Betts Stimme über Funk. Sie findet Betts außerhalb eines katholischen Krankenhauses. Ohne Warnung holt er eine Spritze heraus und injiziert ihr eine tödliche Substanz. Ein Sicherheitsmann beobachtet den Mord und legt Betts in seinem Wagen Handschellen an. Doch Betts kommt aus dem Handschellen indem er seinem Daumen entfernt.

    Als die Agenten Betts Wagen durchsuchen finden sie Plastiktüten gefüllt mit menschlichen Tumoren. Mulder glaubt, daß Betts die Tumore zum Überleben braucht. Der Wagen ist auf seine Mutter zugelassen, wie sich herausstellt, obwohl sie behauptete nichts über Betts zu wissen.

    Betts fortgeschrittene Kräfte erlauben ihm Leute zu finden die Tumore in Körpern haben. Er greift einen stark rauchenden Mann an nachdem der eine Bar verläßt und tötet ihn. Danach "gebärt" er ein neues Duplikat seiner eigenen Person.

    Die Agenten finden einen Schlüssel für einen Lagerraum in Mrs. Tanners Haus. Als sie die Tür zu dem Raum öffnen finden sie den Körper des Mannes, seine linke Lunge fehlt ihm inzwischen. Plötzlich versucht Betts Mulder und Scully zu überfahren, doch die gehen in Deckung und eröffnen das Feuer. Das Auto gerät in Flammen und Betts verbrennt darin.

    Mulder läßt den Körper des Mannes exhumieren, den Mrs. Tanner als Opfer des Autounfalles bezeichnet hatte. Im Sarg liegt ein Körper der Betts völlig identisch ist. Nun glaubt Mulder, daß Betts nicht im Feuer umgekommen ist sondern in Wirklichkeit noch lebt.

    Die Agenten machen sich auf den Weg zu Mrs. Tanners Haus. Als plötzlich ein Krankenwagen auftaucht, eilen sie in das Haus. Sie finden Mrs. Tanner, noch am Leben nach einem frischen chirugischen Eingriff. Scully begleitet Tanner ins Krankenhaus. Als der Krankenwagen dort vorfährt stellt sie fest, daß Betts auf dem Dach des Wagen mitgefahren ist. Er springt in den Wagen und schließt die Türen hinter sich. Nun hält er Scully ein Skalpell entgegen und erzählt ihr sie hätte "etwas was er braucht". Ein Handgemenge entsteht und Scully tötet Betts mit dem Defibrillator.

    Später in der Nacht wacht Scully mit Husten auf und findet Blutstropfen auf ihrem Kopfkissen. Als sie merkt, daß das Blut aus ihrer Nase kommt erinnert sie sich an Betts letzte Worte.
    Quelle
    11
    ****** eine der besten Folgen aller Zeiten!
    36,36%
    4
    ***** sehr gute Folge - hat alles, was die Serie ausmacht!
    27,27%
    3
    **** gute Folge mit unterhaltsamer Story!
    18,18%
    2
    *** vollkommen durchschnittliche Folge!
    18,18%
    2
    ** relativ schwache Folge - nicht weiter erwähnenswert!
    9,09%
    1
    * eine der schlechtesten Folgen aller Zeiten!!
    0%
    0
    Es ist alles wahr
    Alles! Hörst du?
    Vertraue niemandem
    Nur Wahrheit schafft Unsterblichkeit

    #2
    Eine sehr spannende, mit guten Spezialeffekten versehene und mit klasse Masken arbeitende Folge.

    Besonders gut hat mir die Story rund um Leonard Betts, seine Regenerierungsfähigkeit und seine Taten gefallen. Klasse fand ich die Masken und die Szenen wo er sich verlorene Körperteile nachwachsen ließ.

    Auch das Ende, wo er Scully angreift und sich bei ihr dafür entschuldigt, aber er braucht dringend etwas von ihr, fand ich super umgesetzt. Somit wurde ein weiterer Weg für die Zukunft gelegt, nämlich Scullys Krankheit, Krebs.

    Eine klasse Folge, für die ich die maximale Punkteanzahl vergebe.
    Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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      #3
      Diese Folge hat meiner Ansicht nach die Grenze zum Makabren und Blutrünstigen bei Weitem überschritten.

      Zwar ist die Idee eines Menschen, der von Tumoren lebt und deswegen selbst eigentlich einer ist, sehr spannend, die Umsetzung war dann aber doch zu viel des Guten, stellenweise auch langweilig.

      Drei Sterne für diese durchschnittliche Episode.

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        #4
        Zitat von Rommie's Greatest Fan Beitrag anzeigen
        Besonders gut hat mir die Story rund um Leonard Betts, seine Regenerierungsfähigkeit und seine Taten gefallen. Klasse fand ich die Masken und die Szenen wo er sich verlorene Körperteile nachwachsen ließ.
        Einen Zusammenhang zwischen sich unendlich vermehrenden, "unsterblichen" Krebszellen und einer unglaublichen Regenerationsfähigkeit eines aus solchen Zellen bestehenden Körper herzustellen ist eine geniale Idee, die auch tricktechnisch sehr gut umgesetzt wurde. Das stimmt. Auch die Idee, dass ein solches Wesen - nicht ohne Eigennutz - als Rettungswagenfahrer unterwegs ist, ist maximal schaurig.
        Zitat von Rommie's Greatest Fan Beitrag anzeigen
        Auch das Ende, wo er Scully angreift und sich bei ihr dafür entschuldigt, aber er braucht dringend etwas von ihr, fand ich super umgesetzt. Somit wurde ein weiterer Weg für die Zukunft gelegt, nämlich Scullys Krankheit, Krebs.
        Dies war ein richtiger Schocker am Ende der Folge, ziemlich krass, dass man auf solch makabre Weise eine Krebs-Diagnose bekommt. Auch Scully selbst erleidet wohl einen Schock.
        Zitat von Andre Arnold Beitrag anzeigen
        Diese Folge hat meiner Ansicht nach die Grenze zum Makabren und Blutrünstigen bei Weitem überschritten.
        In gewisser Weise stimmt das, weswegen ich auch nicht mehr als vier Sterne vergebe. Für eine TV-Serie überschreitet Akte-X jedoch recht häufig solche Grenzen.

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          #5
          Ähm nein, diese Folge fand ich zu extrem. zB "Blutschande" hat mir noch sehr gut gefallen, jetzt aber mehren sich die Folgen, wo extrem eklige Bilder zu sehen sind. Und die Story, dass ein Mensch eine so abartige Mutation hat fand ich auch ein wenig übertrieben.
          Natürilch gab es auch gute Einfälle, zB dass Betts ein Sanitäter ist, oder wie er sich im Krankenhaus die Krebsabfälle besorgt. Aber manche Szenen waren einfach unnötig und zu blutig. Gut gefallen hat mir zB die Szene, wo sich sein abgetrennter Kopf bewegt und zwinkert.
          Das Ende, wo er sich an Scully vergreifen will und ihr quasi die Krebsdiagnose stellt war auch wieder ein genialer Einfall.
          Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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            #6
            Fünf Sterne.

            Die Story um einen Sanitäter, der seinen Kopf verliert und dennoch weiterlebt, ist zwar etwas abgehoben, aber recht spannend gemacht.

            Krass fand ich natürlich die Szene, in der der Kopf Scully zuzwinkert.

            Mulder sorgt mal wieder für lustige Sprüche, z.B. am Anfang, als sie in der Leichenhalle in das Fach sehen, wo Betts drinlag: "Hmmm...gemütlich. Wer könnte hier wegwollen?" Oder die Szene, in der sie die chirurgischen Abfälle durchsehen und Mulder nicht so wirklich begeistert ist: "Halten sie es wirklich für notwendig, diesen ganzen Krempel durchzuwühlen?"

            Zum Schluss wird dann Scully´s Krebserkrankung enthüllt. Betts hat ja von Krebstumoren gelebt/bzw. war selbst einer.

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              #7
              Hart, temporeich, eklig. Eine dieser Folgen, die klarmachen, warum Akte X seinerzeit der Konkurrenz einfach meilenweit voraus war: Die Masken, Darsteller, Geschichte - hier stimmt so gut wie alles. Gut, am Ende blieb die Frage, warum keiner der Kollegen oder im Krankenhaus diesen berühmten Sanitäter wiedererkannte oder wie er aus dem brennenden Auto rauskam und die gehäuteten Überreste so im Auto platzieren konnte, dass man ihm zunächst nicht auf die Schliche kam. Und diese "Aura" befähigte ihn offensichtlich auch zur Orientierung ohne Kopf & Augen, cool!

              Beim Anblick der vielen genialen Einfälle in dieser Folge tritt das aber alles in den Hintergrund. Der geniale Schluss tut sein Übriges, so dass ich für diese MOTW-Folge seltene 6 Sterne zücken muss.

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                #8
                Gute fünf Sterne gebe ich der Folge diesmal.
                Die Figur Leonard Betts und seine erstaunliche Fähigkeit fand ich sehr interessant und die Handlung rund um ihn und seine Motivation wurde spannend umgesetzt. Die Spezialeffekte, wie zum Beispiel seine Regeneration bzw. aus sich selbst rauszuschlüpfen, waren klasse. Aber auch die Masken von Leonard in den unterschiedlichen Stadien der Regeneration konnten überzeugen.
                Der Schluss dieser Folge wo Scully eine erschreckende und schlimme Nachricht bekommt, wurde super umgesetzt. Auch ihr Schock darüber wurde von Gillian Anderson glaubhaft gespielt.
                Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                  #9
                  Bei einer Rettungsfahrt kommt ein Sanitäter zu Tode, indem ihm der Kopf abgetrennt wird. Kurz darauf verschwindet die kopflose Leiche aus dem Autopsieraum, während der Kopf bei der Autopsie ungewöhnlich starke Post-Mortem-Reaktionen zeigt. Mulder glaubt, dass der Verstorbene die Fähigkeit hat, abgetrennte Körperteile nachwachsen zu lassen.

                  "Leonard Betts" ist die Akte X-Episode mit den höchsten Einschaltquoten überhaupt, was sie dem Umstand zu verdanken hat, dass sie direkt im Anschluss an die Super Bowl ausgestrahlt wurde. Um dies zu ermöglichen, wurden in der Ausstrahlungsreihenfolge "Leonard Betts" und "Never Again" vertauscht, da man glaubte, dass "Leonard Betts" geeigneter wäre, die X-Akten einem neuen Publikum vorzustellen. Tatsächlich ist "Leonard Betts" m.M.n. für diesen Zweck hervorragend geeignet. Es ist eine Stand-Alone-Episode, die kein Vorwissen erfordert, mit einem höchst bizarren Fall, einem interessanten Monster, einem ordentlichen Schuss makabrem Humor und vielen guten Mulder-und-Scully-Momenten.

                  Der Fall an sich ist einer der bizarrsten in der ganzen Serie, weil so viele Anomalitäten miteinander verknüpft sind. Zunächst findet man heraus, dass Leonard Betts anscheinend irgendwie ohne seinen Kopf unterwegs ist (was nur Mulder nicht völlig abwegig findet), dann kann der abgetrennte Kopf zu Scullys Entsetzen die Augen und den Mund öffnen. In Betts Wohnung ist sonderbarerweises eine ganze Badewanne mit Jod gefüllt; es stellt sich heraus, dass er irgendwie Gliedmaßen und sogar seinen ganzen Kopf nachwachsen lassen kann. Schließlich erfährt man auch noch, dass er nicht nur aus Krebszellen besteht, sondern auch Krebszellen benötigt, um zu überleben. Das Bündel an Merkwürdigkeiten würde für mehrere Episoden reichen. Gleichzeitig gibt es viele Momenten makabren Humors und witziger Dialogzeilen, bspw. als Scully Mulder fragt, warum sie in diesem Fall ermitteln, oder ihre Reaktion, als Mulder sie fragte, ob sie sagenn wolle, der Kopf sei am Leben, oder auch als sie eine Schwarzmarkt-Verschwörung für das Verschwinden der Leiche verantwortlich macht. Auch den sich etwas zimperlich anstellenden Mulder, als es darum ging, den Container mit medizinischen Abfällen zu durchsuchen, während Scully energisch drauflos wühlte, fand ich amüsant.

                  Hinzu kommt, dass Leonard Betts ein sehr interessantes Monster ist. Betts will ähnlich wie eugene Vicctor Tooms und Virgil Incanto nur überleben, hat aber im Unterschied zu diesen vor seinem Unfall eine Möglichkeit gefunden, das zu bewerkstelligen, ohne zu morden. Als Ambulanzfahrer half er vielen Menschen, er stellt frühzeitige Krebsdiagnosen und ernährt sich von medizinischen Abfällen. Letzteres ist zwar vermutlich gegen alle möglichen Vorschriften, aber es kommt niemand dabei zu Schaden, und es ermöglicht ihm, seine Anomalitäten lange Zeit zu verbergen. Selbst als er den Unfall erleidet, und dann zu töten beginnt, scheint er ehrlich zu bedauern, dass seine Opfer sterben müssen. "I'm sorry, but you've got something I need." Seine Mutter ist die Einzige, die sein Geheimnis kennt, und egal was passiert, immer zu ihm steht. (Das merkwürdige Verhältnis von Betts zu seiner Mutter erinnert etwas an die Peacock-Familie, spätestens dann, als sich Betts vom Brustkrebs seiner Mutter ernährt - eine groteske Parodie des Stillens eines Babys. "I'm your mother, and it's a mother's duty to provide.") In gewissem Sinn ist Betts über lange Strecken der Episode ein recht sympathisches, auf jeden Fall aber komplexes Monster, dessen Niedergang zum Ende der Episode, als er nur noch ein Getriebener ist, etwas Tragisches hat.

                  Bis ca. 5 Minuten vor Schluss ist "Leonard Betts" vor allem eine sehr gute Stand Alone-Episode, die auch für neue Zuschauer gut zugänglich ist. Die Krönung setzt der Episode allerdings die Enthüllung in den letzten Minuten auf, dass Scully an Krebs erkrankt ist. Hierdurch wird der Bogen zur Mythologie der Serie geschlagen, genauer gesagt zu der seit dem "Nisei"-Zweiteiler in Staffel 3 im Hintergrund lauernden Möglichkeit, dass Scully ebenso wie die anderen entführten Frauen des MUFON-Netzwerks an Krebs erkranken könnte. "Leonard Betts" wird dadurch zum Ausgang von Scullys vielleicht bedeutsamsten persönlichen Charakter-Bogen und zu einer der wichtigsten Episoden nicht nur der vierten Staffel, sondern der gesamten Serie. Prinzipiell musste man damit rechnen, dass diese Nachricht irgendwann kommt; da der Handlungsfaden aber schon eine ganze Staffel vorher begonnen wurde und "Leonard Betts" eine bis dahin "unverdächtige" Stand Alone-Episode ist, kommt sie für den Zuschauer dennoch wie ein Schock aus heiterem Himmel. Die Wirkung wird noch verstärkt dadurch, dass die Diagnose nicht direkt ausgesprochen wird, aber aufgrund der Ereignisse in der Episode dennoch für jeden klar ist, was gemeint ist, als Betts Scully angreift mit den Worten "You've got something I need." Als Scully dann in der folgenden Nacht mit Nasenbluten aufwacht, dient nur noch der Bestätigung.

                  Mit der Enthüllung von Scullys Erkrankung ist "Leonard Betts" nicht nur eine gute Einführung für Erstzuschauer, sondern auch noch eine sehr spezielle Folge für Zuschauer, die die Serie schon länger verfolgen. Man hätte für den Superbowl-Abend kaum eine bessere Episode finden können. Abgesehen von der Handlung sind auch die Effekte wieder sehr gut gemacht, es gibt denkwürdige Szenen wie die Präparation von Betts abgeschlagenem Kopf, die Durchsuchung des Containers mit medizinischen Abfällen, die Regeneration in der Badewanne voll Jod, oder die Szene, als Betts Kopf auf dem Autopsietisch zum Leben zu erwachen scheint. Auch die in kühlen, dunklen Farben gehaltene Inszenierung und die für die ersten Staffeln charakteristische Vancouver-Atmosphäre lassen "Leonard Betts" als eine exemplarische Akte X-Folge erscheinen. Zwar ist der Fall selbst für Akte X-Verhältnisse äußerst bizarr und Anne Simon schreibt in ihrem "Science"-Buch, über die selbst theoretische Lebensfähigkeit eines solchen Monsters solle man besser nicht nachfragen. Damit kann man aber m.E. in einer Mystery-Serie leben. Ich vergebe fünf Kirlian-Fotografien für "Leonard Betts".
                  Zuletzt geändert von Janet18; 17.03.2019, 20:27.

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                    #10
                    Was soll man noch dazu sagen ?! eine wirklich sehr gute Episode und zu recht preisgekrönt.

                    Ich finde Folgen langweilig die vorhersehbar sind. diese Jedoch war es zu keinem Zeitpunkt ! und das ist selten bei Akte X. da die Serie mittlerweile ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, passiert es sehr häufig, das man als abgebrühter Zuschauer schon sehr oft erahnen kann, was jetzt passieren wird. Aber nicht hier.
                    Leonard Betts ist kein typisches Monster der Woche, u.a weil er es nicht nötig hat Leute zu töten um zu überleben. Er ist jedoch wie die meisten Monster in X-Files durch einen dummen Fehler enttarnt worden. Er hat durch seine jahrelange Arbeit im Krankenhaus eigentlich einen guten Kompriss mit seinem Schicksal gefunden.

                    Jedoch beginnt er zu morden als er quasi enttarnt wurde. Seine Mutter unterstützt in natürlich dabei. Diese Episode hat ansonsten viele gute Szenen und auch wenn sie wissenschaftlich totaler Blödsinn ist, hat sie doch eine tiefe Faszination. die Folge ist nicht besonders eckig aber auch für X-Aktenverhältnisse ziemlich bizarr. wie die Szene mit der Badewanne voll jodlösung zeigt oder auch die Autopsie mit Scully und dem abgetreten Kopf. Natürlich ist es auch Ironie das diese Folge quasi andeutet das Scully ebenfalls Krebs hat. darauf werden dann die nächstenfolgen aufbauen.

                    Ich vergebe 6 Krankenwagen für diese Episode.

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                      #11
                      Die Idee mit dem Krebs-Mörder war schon spannend, zumal Leonard bis zum Mord an seiner Kollegin fast mehr wie ein Opfer (kann halt nicht sterben) wirkt.

                      Von dem her war der Anfang sehr mysteriös, was denn nun genau abgeht. Mulders Aussage zu der verschwundenen Leiche ("sieht doch gemütlich aus, wer will von dort weg") war ein Schenkelklopfer. Ansonsten gab es mit dem lebenden Kopf, den Tumoren und dem "Kopf speiben" mal wieder ein paar Grauslichkeiten, die man vielleicht nicht so explizit hätte zeigen müssen.

                      Das Ende mit Scully und dem Mörder im Krankenwagen war natürlich ein totaler Fingernägelbeißer und offenbart Scullys Krebserkankung.

                      Alles in allem eine gute Folge mit etwas zu viel Gore:
                      4,5 Sterne!

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