[405] "Rückkehr der Seelen" / "The Field Where I Died" - SciFi-Forum

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[405] "Rückkehr der Seelen" / "The Field Where I Died"

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    [405] "Rückkehr der Seelen" / "The Field Where I Died"

    Buch: Glen Morgan, James Wong
    Regie: Rob Bowman

    Darsteller:

    # Anwalt (Les Gallagher)
    # Assistant Director Walter Skinner (Mitch Pileggi)
    # BATF Agent (Michael Dobson)
    # FBI Agent Riggins (Anthony Harrison)
    # Harbaugh (Doug Abrahams)
    # Melissa Riedal-Ephesian (Kristen Cloke)
    # Mighty Man (Douglas Roy Dack)
    # Therapeutin (Donna White)
    # Vernon Warren aka Vernon Ephesian (Michael Massee)

    Inhalt:

    Die Stadt Apison in Tennessee, einstmals Schauplatz des Bürgerkriegs, ist nun die Heimat des "Tempels der Sieben Sterne", eines religiösen Kultes der an die Wiederauferstehung nach dem jüngstem Tag glaubt. Ein Mitglied der Sekte namens Sidney ruft das FBI wegen Kindesmißbrauchs und Waffenbesitzes innerhalb des Tempels. In der Befürchtung ein neues Waco oder Jonestown könnte entstehen bündeln das BATF und das FBI ihre Kräfte um das Gelände der Sekte zu stürmen. Es werden allerdings keine Waffen gefunden, ebensowenig wie Vernon Ephesian, der charismatische Kopf der Sekte.

    Eine Eingebung führt Mulder dann aber zu einem nahegelegenem Feld, wo er einen Untergrundbunker entdeckt in dem sich Ephesian und seine sechs Frauen verstecken und dabei sind einen Massenselbstmord vorzubereiten. Eine der Frauen, Melissa, erregt Mulders Aufmerksamkeit, sie fühlt sich ihm irgendwie verbunden. Dann werden Ephesian und seine Frauen in Haft genommen, doch ohne einen Beweis für Gewalt oder illegalen Waffenbesitz können sie nur einen Tag festgehalten werden. Mulder und Scully werden beauftragt Ephesian und seine Frauen zu vernehmen, doch er predigt nur und streitet alles ab.

    Melissa verhält sich etwas anders. In der Befragung verwandelt sich die verschlossene und feindselige Frau plötzlich in den geheimnisvollen Informanten Sidney, einen ruppigen männlichen New Yorker. Doch irgendwie ahnt Mulder, daß dahinter mehr als eine multiple Persönlichkeit steckt. Er ist sicher "Sidney" wäre eines von Melissas früheren Leben. Scully, die genug Erfahrung mit multiplen Persönlichkeitsstörungen hat, glaubt allerdings nicht an local link Reinkarnation und kann nicht verstehen wieso Mulder so von Melissa fasziniert ist und so sicher ist Recht zu haben.

    Kurz darauf gibt es eine Offenbarung die sogar Mulder überrascht. Melissa schlüpft in ein weiteres ihrer früheren Leben, eine Krankenschwester aus dem Bürgerkrieg namens Sarah Kavanaugh. Sie erzählt ihnen sie sieht Bilder ihres Verlobten Sullivan Biddle der an den Folgen der Verletzungen aus einer langen Schlacht stirbt. Und das Biddle eiens von Mulders früheren Leben ist. Mulder glaubt ihr sofort. Um mehr herauszufinden setzt er sich unter Hypnose.

    Scully hört zu als Mulder zurück durch seine früheren Leben schreitet. Er erzählt dieselbe Seele würde wieder und wiedergeboren werden, er, Samantha und sogar der Cigarette-Smoking Man sind dafür bestimmt mehrere Leben lang miteinander zu tun zu haben. Melissa und Mulder sind Seelenverwandte, ihr Schicksal hängt aneinander.

    Die Melissa der Gegenwart hört ebenfalls Mulders Erzählungen, doch sie will ihnen nicht glauben. Sie kehrt zu Ephesian zurück. Scully weiß nicht was sie von der ganzen Geschichte halten soll, vor allem nachdem sie Fotos von Sarah und Sullivan in alten Archiven entdeckt.

    Nachdem Ephesian und seine Anhänger freigelassen wurden erfüllen sich alle schlimmen Befürchtungen. Ephesian führt seine Sekte in einen Massenselbstmord. Mulder entdeckt später den Körper von Melissa - in der Hand hält sie ein Foto von Sarah Kavanaugh.
    Quelle
    11
    ****** eine der besten Folgen aller Zeiten!
    9,09%
    1
    ***** sehr gute Folge - hat alles, was die Serie ausmacht!
    9,09%
    1
    **** gute Folge mit unterhaltsamer Story!
    27,27%
    3
    *** vollkommen durchschnittliche Folge!
    36,36%
    4
    ** relativ schwache Folge - nicht weiter erwähnenswert!
    18,18%
    2
    * eine der schlechtesten Folgen aller Zeiten!!
    0%
    0
    Es ist alles wahr
    Alles! Hörst du?
    Vertraue niemandem
    Nur Wahrheit schafft Unsterblichkeit

    #2
    hmm also die Folge hat schöne Voiceover, vor allem zu Beginn und am Ende wie Mulder mit den Fotos im Feld steht.

    die Hypnose Sitzung mit Mulder war etwas bizzar, vor allem der Teil über das Leben im 2ten Weltkrieg.

    ich würde sagen, eine durschnittliche Folge mit ein paar sehr guten Szenen
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      #3
      ich fand die Folge simply beautiful. Wundervolle Szenen auf dem Feld und Lichtspiele. Auch die Sekte fand ich gut dargestellt. Die Hypnose hingegend fand ich ebenfalls bizarr. Und ich versteh nicht, wieso die Melissa in allen anderen Leben eine so prægnante Rolle gespielt hatte aber in dem jetzigen gar nicht. Hm.

      Trotzdem eine gute Reinkarnationsfolge. Und da mir die Nostalgie so sehr gefallen hat, bekommt die Folge von mir trotz einiger Hænger 4 Punkte
      Don't you hate it when you look in your closet for clothes and you find Narnia instead??

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        #4
        Besonders gut an der Folge hat mir die Schauspielerin Kristen Cloke, die die Melissa Riedal-Ephesian spielte, gefallen. Sie spielte ihre Rolle(n) sehr überzeugend und war mehr oder weniger der Mittelpunkt der Story. Auch Mulder konnte mich, abgesehen von seiner Hypnose-Sitzung, überzeugen. Weiters fand ich die Schluß-Szene, wo Mulder alle tot auffand sehr gut gemacht.
        Leider hatte die Folge auch ein paar kleine Durchhänger, deswegen gibt es von mir nur vier Sterne für diese Episode.
        Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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          #5
          Die multiple Persönlichkeit sowie etliche Dialoge aus dieser Episode fand ich fabelhaft. Auch die Geschichte rund um die Reinkarnation war sehr interessant, allerdings hätte dieselbe noch etwas weiter ausgebaut werden können, für meinen Geschmack.

          Die zeitweilige Langatmigkeit und die extreme Weinerlichkeit dieser Folge lassen mich aber nur vier Sterne geben.

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            #6
            Zitat von Octantis Beitrag anzeigen
            hmm also die Folge hat schöne Voiceover, vor allem zu Beginn und am Ende wie Mulder mit den Fotos im Feld steht.
            Ja, es stimmt schon, die Folge, die ich leider nur mit zwei Sternen bewerte, hat ein besonderes Flair, aber mir gefiel dieser Mumpitz um ein früheres Leben von Mulder nicht besonders. Man kann auch fast sicher sein, dass diese Aspekte nie wieder aufgegriffen werden und keine Charakterentwicklung implizieren, sondern einfach nur befremden. Zwar ist es ganz interessant, dass Akte-X sich in viele verschieden Richtungen tastet, aber hier geht es wohl doch sehr vorhersehbar in eine Sackgasse.

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              #7
              Also, die ersten Minuten bis zur Teambesprechung mit Skinner sind genial! Da dachte ich schon, wow, das wird eine Hammerfolge. Doch mit jeder weiteren Szene sinkt das Ganze ins Bodenlose. Scully und Mulder kennen sich schon aus einem vorigen Leben? Mit vertauschten Geschlechtern? Was ist das für eine bescheuerte Idee! Die Hypnosesitzung mit Mulder war wirklich der Tiefpunkt.

              2 Sterne, wegen des sehr gelungenen Beginns der Folge!

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                #8
                Mir hat die Episode sehr gut gefallen. Eine der philosophischsten Folgen der Serie. Schon die erste Szene, wo Mulder mit offenen Armen und den 2 Fotos auf dem Feld steht, dazu seine Gedanken.
                Hier werden 2 Themen behandelt, der mysthische Teil dreht sich um Reinkarnation, dazu noch das Thema rund um fanatische Sekten und die Allmacht deren Führer. Schon beängstigend, welche Macht solch ein Führer hat, damit ihm viele Menschen bedingungs- und gedankenlos folgen. Auch das Problem der Bewaffnung in den USA wird angesprochen, wenn solch eine Organisation es schafft, riesige Waffenmengen zu horten, kann irgendwas nicht stimmen.
                Grundaussage dieser Episode war aber die Reinkarnation von Mulder, der selber daran glaubt. Man kann halten davon was man will, aber ich fand es übertrieben, in seiner Hypnosesitzung dass er da aus dem Warschauer Ghetto erzählt, wo er selber dabei war, dazu noch diese Melissa, Scully und der CSM. Wobei dies eigentlich ein Widerspruch ist, denn diese Szene spielt meiner Meinung nach ziemlich gegen Kriegsende, und in einer anderen Episode wurde erwähnt, dass der CSM 1940 schon am Leben war.
                Wie ich oben schon schrieb, für mich sehr philosophisch, wobei mir Mulder äußerst gut gefallen hat. Auch die Schauspielerin von Melissa machten ihren Job mit den verschiedenen Persönlichkeiten äußerst gut!
                Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                  #9
                  Eine sehr kontroverse Folge, nicht nur weil die Meinungen über sie weit auseinander, sondern weil sie zwischendurch ziemlich langweillig wurde und sowohl anfangs als auch am Ende einen förmlich umgehauen hat, ich muss gestehen ich mag Sekten-Folgen in X-Files nicht sonderlich so z.B auch "das rote Museum". Die Reinkarnationshandlung um Mulder und Melissa kam mir dann auch noch ziemlich konztroiert wurde, schließlich wird diese Handlung meines Wissens nach nicht mehr aufgegriffen, weshalb die Erwähnung von Mulders früherem Leben ziemlich sinnlos war.

                  Ich vergebe für diese Folge deshalb X-Files untypische *** Sterne.

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                    #10
                    Vier Sterne für diese Folge.

                    Einerseits hat die Folge durch schöne Einstellungen so ihren Reiz und das Thema Wiedergeburt wir aufgegriffen (was ich für interessant halte).

                    Andererseits ist die Folge auch etwas lahm, hat kaum Tempo und ist auch zum Schluss reichlich vorhersehbar und kitschig.

                    Diese Endzeitsekte fand ich wie ihren Anführer schon erschreckend, naja lt. dem Majakalender ist ja im Dezember nächsten Jahres der (nächste) Termin des Weltuntergangs.

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                      #11
                      Diese Folge konnte mich leider nicht sonderlich überzeugen. Der Anfang war sehr gelungen, ich mochte auch die Idee mit dem amerikanischen Bürgerkrieg und dass die Seelen der Vorfahren in den Beteiligten leben. Insgesamt recht ruhig, dafür aber in den Hypnose-Szenen intensiv gespielt. Dennoch: Dass sich irgendwie alle Beteiligten so nahe gewesen sein sollen, halte ich für total unglaubwürdig, ganz zu schweigen von diesem Feld, das rein zufällig den Ort des Todes markieren soll.

                      Auch lustig, wie Scully bei ihren Nachforschungen die säuberlich beschrifteten Bürgerkriegfotographien der Ahnen mühelos aus einer Schublade fischt. Jeder, der einmal Forschung in dieser Richtung betrieben hat und weiß wie mühselig solche Informationen zu beschaffen sind, wird sich hierüber köstlich amüsieren.

                      Die teilweise recht intensive Atmosphäre kann m.M.n. die löchrige Story um eine seltsame Sekte nicht retten, daher nur 3 Sterne.

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                        #12
                        Besonders gut gefallen an diese Folge hat mir die musikalische Untermalung einiger Szenen, wie zum Beispiel bei der Anfangsszene wo das FBI die Razzia durchführte und dann Mulder auf einmal auf die Wiese hinaus ging und den Anführer der Sekte mit seinen Frauen in einen versteckten Bunker fand.
                        Weiters spielte Melissa ihre Rolle mit den vielen Persönlichkeiten bzw. mit den Reinkarnationen und der Besessenheit vieler Seelen sehr glaubhaft und überzeugend. Aber auch die Handlung rund um die Sekte fand ich gut umgesetzt, besonders der Schluss wo Mulder über die ganzen Leichen steigen musste, wurde super inszeniert.. Leider gab es aber auch ein paar Durchhänger und die Hypnose-Szenen fand ich nicht so gelungen. Deswegen kann ich der Folge nur gute vier Sterne geben.
                        Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                          #13
                          Zitat von Garak23 Beitrag anzeigen
                          Also, die ersten Minuten bis zur Teambesprechung mit Skinner sind genial! Da dachte ich schon, wow, das wird eine Hammerfolge. Doch mit jeder weiteren Szene sinkt das Ganze ins Bodenlose. Scully und Mulder kennen sich schon aus einem vorigen Leben? Mit vertauschten Geschlechtern? Was ist das für eine bescheuerte Idee! Die Hypnosesitzung mit Mulder war wirklich der Tiefpunkt.

                          2 Sterne, wegen des sehr gelungenen Beginns der Folge!
                          genau so würde ich diese Folge auch zusammen fassen. bisher ist sie für mich eine der schwächsten Episoden der gesamten Serie.
                          Einfach weil ich es viel zu konstruiert halte, das Scully und Mulder sich schon in einem früheren Leben gekannt haben. Die Folge ist wiedermal ein perfektes Beispiel dafür das der oder die Autoren wohl nciht so ganz wussten wie sie eigentlich hin wollten und ein lustiger Fakt ist ebenfalls, das man 20 Minuten der Folge herausgeschnitten hatte, um sie auf die 45 Minuten zu kürzen. wahrscheinlich hat man dabei Teile erwischt, die eventuell erwähnenswert gewesen wären. u.a hätte Scully ihre Theorie mit der gespaltenen Persönlichkeit beweisen können.

                          Auch wie David Duchovny schauspielt bzw die verschiedenen Persönlichkeiten darstellt konnte mich nicht überzeugen.
                          Kirsten Cloke als Melissa ebenfalls nicht. es wirkte alles ziemlich unecht und plump. deswegen kann ich der Folge auch nichts abgewinnen.


                          Am schlimmsten war die Hypnoseszene, wie gesagt es wirkte auf mich nicht glaubhaft. Die sinnlose Handlung mit dieser Sekte tut ihr übriges.



                          Ich würde 2 alte Fotos dafür vergeben. mehr nicht.

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                            #14
                            Auf einen anonymen Hinweis hin stürmt das FBI das Anwesen einer Endzeit-Sekte, die angeblich illegale Waffen lagert. Der Sektenführer kann festgenommen werden, ein Nachweis illegaler Aktivitäten dagegen gelingt nicht. Mulder und Scully bleiben 24 Stunden, diesen Nachweis zu erbringen, bevor die Leute wieder freigelassen werden müssen. Ein Sektenmitglied, das sie verhören, gibt ihnen Rätsel auf: Sie scheint multiple Persönlichkeiten zu besitzen und Mulder aus einem früheren Leben zu kennen.

                            "The Field Where I Died" ist der zweite Skript, den Morgan & Wong nach ihrer Rückkehr für die X-Akten verfasst haben, und wie auch "Home" ist er eher außergewöhnlich für Akte X, eine sehr ambitionierte Episode mit großen Ideen, die kompromisslos verfolgt werden. Es überlagern sich zwei Themenkomplexe, zum einen das Geschehen um die Endzeit-Sekte, zum anderen die Reinkarnationsthematik um Mulder und Melissa.

                            Was die Sektengeschichte angeht, ist "The Field Where I Died" von dem Massenselbstmord der People's Temple-Sekte in Jonestown, Guayana, 1978, besonders aber vom Sturm des Sektenhauptquartiers der Branch Davidians durch das FBI in Waco, Texas, 1993 inspiriert (beide Vorfälle werden von Skinner bei seiner Einführung des A.T.F.-Teams auch erwähnt). Besonders Sektenführer Vernon Ephesian hat viele Ähnlichkeiten mit dem Anführer der Branch Davidians David Koresh (bürgerlich Vernon Wayne Howell; der Nachname Ephesian bezieht sich auf den Brief an die Epheser aus dem Neuen Testament, einem Aufruf an die Christen zur Einigkeit mit Anweisungen zur Lebensführung nach Gottes Willen und einem Appell zur "geistigen Waffenrüstung"). Ebenso wie Vernon Ephesian predigte Koresh eine unorthodoxe Bibelinterpretation und forderte Enthaltsamkeit von den Anhängern, hatte aber mit mehreren der Frauen unter ihnen Kinder. Der Name der Sekte "Church of the Seven Stars" scheint vom Offenbarungs-Buch "Seven Seals" inspiriert, um das Koreshs Predigten sich wohl hauptsächlich drehten. Es gab Anschuldigungen des Kindesmissbrauchs und der Kindesmisshandlung sowie des Besitzes illegaler Waffen, die schließlich zum Eingreifen des FBI führten. Der Massenselbstmord durch einen Gifttrank wiederum ähnelt dem Ende der Jonestown-Sekte.

                            Vernon Ephesian behauptet, seine Bibelauslegungen seien die einzig richtigen, und gibt sich davon überzeugt; Mulder hingegen glaubt, dass Ephesians Überzeugungen in Wahrheit nicht so felsenfest sind, wie er vorgibt: "You're saying he'll attack the A.T.F. agents searching for the bunker, and believing his prophesied, he'll win? - "I would be saying that if I thought he believed in Revelations in its entirety… but he hid the weapons. ... If he doesn't believe that he can defeat the devil's army, he may think that by denying himself and his followers to the devil… by denying himself, do you understand?" In anderen Worten, Ephesian würde lieber Selbstmord begehen, als sich der Erkenntnis zu stellen, dass seine Bibelauslegung falsch ist.

                            Die Schnittstelle zur Reinkarnationsthematik ist Ephesians Glauben, dass er schon frühere Leben gelebt hat (... " he believes that he lived in Greece a hundred years ago"). Während Scully angesichts Melissas Metamorphose in Sidney an eine multiple Persönlichkeitsstörung glaubt, ist Mulder - entgegen dem, was er zunächst Skinner gegenüber erklärt - davon überzeugt, dass Sidney eine Inkarnation von Melissa in einem früheren Leben ist. Mit dem zunehmenden Vertrauensverlust der konventionellen Religionen hat der Glaube an Reinkarnation gegen Ende des 20. Jahrhunderts auch in westlichen Ländern an Popularität gewonnen. Die Vorstellung von einer Art Seelengruppen oder -familien, die über mehrere Leben immer wieder zu ähnlichen Zeiten und in ähnlichen Rollen reinkarnieren und sich begegnen, ist dabei nicht neu und sicherlich nichts, was Akte X oder Morgan & Wong erfunden haben. Es suggeriert, dass sich Geschichte wiederholt und bestimmte Muster immer wieder vorkommen ("all of this has happened before and all of it will happen again", um das Leitmotiv einer anderen Serie zu zitieren). Die Beteiligung Muders, Scullys, Samanthas und des Rauchers in immer ähnlichen Rollen ist hierbei plausibel, lediglich Melissa kommt etwas aus heiterem Himmel, da sie weder vorher noch nachher irgendwie in der Serie auch nur genannt wurde. Die Stärke der Beziehung zwischen Mulder und Melissa ist sehr wichtig für die Episode, ich finde es jedoch schwierig, dem zu folgen, obwohl ich nicht zu den MS-Shippern zähle.

                            In "The Field Where I Died" ist die ganze Reinkarnationsgeschichte durch die Überlagerung mit Theorien der multiplen Persönlichkeit jedoch ohnehin ziemlich verwirrend. Dies kommt daher, dass eine "gewöhnliche" Reinkarnationsgeschichte mit den Daten nicht in Einklang zu bringen ist. So wird hier der Raucher als Gestapo-Offizier im Warschauer Ghetto genannt, jedoch ist aus "Apocrypha" bekannt, dass er zum Ende des zweiten Weltkrieges bereits für die US-Regierung arbeitete. Schon allein vom Alter her kann der Gestapo-Offizier nicht eine frühere Inkarnation des Rauchers gewesen sein. Was Melissa angeht, erinnert sich Mulder an ihren Tod während des Holocaust, ihre vermeintliche Reinkarnation Sidney war jedoch wenige Jahre später unter Präsident Truman bereits erwachsen. Das alles deutet eher darauf hin, dass die ganzen Reinkarnationsgeschichten Einbildung sind. Dem widersprechen jedoch die von Scully gefundenen Fotos von Sarah Kavanaugh und Sullivan Biddle, die darauf hindeuten, dass zumindest diese Reinkarnationsgeschichte eine - im X-Akten-Universum - reale Basis hat. (Die Geschichte von Kavanaugh und Biddle hat auf jeden Fall im RL eine reale Basis; die Figur des Sullivan Biddle basiert auf dem Bürgerkriegssoldaten Sullivan Ballou, der einen Brief an seine Frau Sarah schrieb, in dem es heißt, seine Liebe sei unsterblich und selbst wenn er getötet werde, würde er auf sie warten: "we shall meet again".) Sofern nicht auch noch Paralleluniversen in all dem eine Rolle spielen, ist aber nicht erklärlich, wie sich die überlappenden Biographen der Inkarnationen des Rauchers und Melissas mit den bekannten Daten in Einklang bringen lassen - es sei denn, dass sich Elemente der multiplen Persönlichkeit mit Reinkarnationselementen überlagern. Möglich ist das freilich. In einem Interview mit Morgan ist zu lesen, dass unter den aus Zeitgründen geschnittenen Szenen solche waren, die die Angelegenheit zweideutiger erscheinen lassen als in der ausgestrahlten Version. Die Interpretation, dass es keine Reinkarnation gibt, wird auch dadurch gestützt, dass man dem Zuschauer zu keinem Zeitpunkt Szenen aus den früheren Leben zeigt, sondern alles in Monologen der Beteiligten erzählt wird. Möglich ist aber auch, dass Drehbuchautoren, Produzenten und Schauspieler, was die Daten angeht, einfach alle im Kollektiv geschlafen haben. Schaut man sich an, wie sorgfältig die Episode ansonsten recherchiert ist, erscheint das alles etwas seltsam.

                            Insgesamt - und das wird auch in dem von Keymaster erwähnten Tatbestand erkennbar, dass 20 Minuten der Folge geschnitten werden mussten - erscheint mir die Abhandlung beider Themenkomplexe in einer 40-Minuten-Episode als sehr ambitioniert, und es wäre vielleicht besser gewesen, man hätte die Reinkarnationshandlung gekürzt und wäre stärker auf die Sektenproblematik eingegangen. Wie aus den Produktionsnotizen hervorgeht, war ein Anliegen der Episode, vor allem Kristen Cloke und David Duchovny eine schauspielerische Herausforderung zu bieten.

                            Womit wir bei den schauspielerischen Leistungen wären. Vor allem Kristen Cloke in ihrer Mehrfach-Rolle als Melissa/Sarah Kavanaugh/Lily/Sidney (ich hoffe, ich habe jetzt keine vergessen) stieß hier an ihre Grenzen. Als die unglückliche, verunsicherte und ihres Lebens überdrüssige Melissa hat mir Cloke sehr gut gefallen. Bei Sarah Kavanough und Lily wurde es schon etwas kritischer und vollends verunglückt ist ihre Performance in der Rolle Sidneys, in der sie einfach nur unnatürlich und gradezu grotesk überdreht wirkt. Ähnlich geht es mir mit David Duchovny, der mir in vielen Szenen der Episode sehr gut gefiel, in den Szenen in der Regressionshypnose aber für mein Empfinden eindeutig zu dick auftrug und mir zu theatralisch wirkte. Gut gefallen hat mir Michael Masse als Vernon Ephesian.

                            Sehr gut gelungen ist in "The Field Where I died" die Inszenierung, beginnend schon mit dem Einrahmen der Folge in den Monolog Mulders aus Robert Brownings Gedicht "Parazelsus", als Einstieg und Abschluss. Dessen Bedeutung bleibt am Anfang noch mysteriös und wird erst am Ende offensichtlich. Überhaupt ist das tragische Ende vermutlich die größte Stärke der Episode, als Mulder nur wenige Sekunden zu spät kommt, um Melissa vor dem Massenselbstmord zu bewahren. Zum wiederholten Mal ist es Mulder damit nicht gelungen, eine ihm nahestehende Person zu retten. Samantha, sein Vater, seine Mutter... auch hier das Thema der sich wiederholenden Muster. Auch die Bilder und der Score der Episode sind wunderschön. Was die Geschichte und die Handlung insgesamt angeht, wirkt die Episode mit den beiden Handlungssträngen um die Sekte und die Reinkarnationsfrage (letztere zusätzlich verkompliziert durch die ganze Konfusion, ob es nun eine Reinkarnation gibt oder nicht) auf mich allerdings thematisch hoffnungslos überfrachtet. Im Gegenzug bleibt Scully in der Folge fast nichts mehr zu tun, sie wird - wie schon in den behaupteten früheren Leben - mehr oder weniger auf eine Begleiterin reduziert, was sehr schade ist. Unter dem Strich ist "The Field Where I Died" eine ambitionierte und sehr atmosphärische Episode mit einer Menge interessanter Ideen, schönen Bildern und einem gelungenen Score, die in der Umsetzung aber zumindest in Teilen gescheitert ist. Es fällt mir sehr schwer, sie zu bewerten; ich entscheide mich für knappe vier Schierlingsbecher.

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                              #15
                              Optisch und von der Musik war die Folge wunderschön. Auch gefiel mir die Eröffnungs- und Schluss-Montage.

                              Der Rest war aber leider ziemlich zum Fremdschämen. Diese ganzen Reinkarnationen und immer mit einander verbunden (selbst Mulder und diese Tante-of-the-Week) erscheint sehr abrupt und an den Haaren herbeigezogen. Dazu passt deren gemeinsame Vergangenheit mit dem CSM nicht, da dieser bereits zu der Nazi-Zeit am Leben war. Höhepunkt der Peinlichkeit war sicherlich die Hypnose-Szene.

                              Von dem her gebe ich trotz einiger schöner Momente nur
                              2 Sterne (sonst wäre es wohl die Mindestpunktezahl geworden)!

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