Ups, versehentlich verschickt...
Am Ende erwartet einen eine ganz andere unbefriedigende Erklärung: Der Ahnenkult mit Blick auf die böse, westliche Gesellschaft, die ihre Alten null respektiert. Hä?
Zunächst einmal will ich sagen, dass ich die Verwendung von Klischees in Filmen nicht unbedingt verkehrt finde. Sie öffnen beim Zuschauer bestimmte Schubladen in seinem Denken und leiten ihn so auf einen vorgesehenen Weg durch die Geschichte, sodass man eine überraschende Wendung einbauen kann. Das ist hier aber nicht gelungen.
Die besagte Droge dient laut Erklärung des chinesischen Pflegers dazu, Kontakt zu den Ahnen herzustellen - also im Grunde eine Droge, die einem dabei hilft sich in Trance zu versetzen. Warum werden aber diese "Ahnen" bzw. die Geister in dem Haus erst dann so aktiv, dass sie auf andere wirken können, wenn einer der Alten die Droge nimmt? Ich kann ja nur zu einem Geist Kontakt aufnehmen, der bereits da ist. Ich meine, wenn ich was einwerfe, verändert sich doch nur meine Wahrnehmung der Welt und nicht die Welt selbst?
Und wenn die Droge nur den Kontakt zu den Geistern herstellt, warum nimmt die Pflegerin den Geruch des alten Mannes wahr? Der ist doch noch gar nicht tot?
Mich hat die Frage danach, was das für ein mysteriöses Wesen sein könnte, so sehr während der Folge beschäftigt, dass ich auf alles andere kaum geachtet habe.
Was mich auch ein wenig gestört hat, war der Umgang der Pflegerin mit den Heimbewohnern. Da liegt einer in seinem Bett und grapscht. Okay, das ist ätzend. Aber den alten Mann, der sich (scheinbar?) kaum bewegen kann und gerademal die Kraft hat, seine Hand zu heben, um ihr den Hintern zu begrapschen, gleich festbinden? Ist das nicht etwas übertrieben?
Und der andere Pfleger, der ebenso gut einen mordenden Psychopathen darstellen könnte, der nichts schöner findet, als alten Menschen zu drohen und herum zu kommandieren? Etwas übertrieben. Mangelnden Respekt hätte man, wenn man denn gesellschaftskritisch sein wollte, auch anders einbauen können. Etwa wie bei der alten Dame im Rollstuhl, die nicht ernst genommen wird. Das war mal gelungen. Und warum sind nur die Pfleger so respektlos? Warum sieht man keinen Angehörigen (bis auf die Tochter des Zimmernachbarn von Hal Arden)?
Dafür, dass die alten Menschen da nicht respektiert wurden, waren sie selbst auch nicht besonders mitleiderregend. Eher noch harsch und rücksichtslos. Worauf lag eigentlich der Fokus der Kritik?
Nein, diese Folge ist in sich nicht stimmig, dabei geht es mir nicht einmal um die Klischees. Meines Erachtens bestenfalls nett, kaum düster, dafür völlig unlogisch. Und ja, das Thema Vergewaltigung: Ein schwieriges Thema, das nicht weiter beachtet wurde...
Am Ende erwartet einen eine ganz andere unbefriedigende Erklärung: Der Ahnenkult mit Blick auf die böse, westliche Gesellschaft, die ihre Alten null respektiert. Hä?
Zunächst einmal will ich sagen, dass ich die Verwendung von Klischees in Filmen nicht unbedingt verkehrt finde. Sie öffnen beim Zuschauer bestimmte Schubladen in seinem Denken und leiten ihn so auf einen vorgesehenen Weg durch die Geschichte, sodass man eine überraschende Wendung einbauen kann. Das ist hier aber nicht gelungen.
Die besagte Droge dient laut Erklärung des chinesischen Pflegers dazu, Kontakt zu den Ahnen herzustellen - also im Grunde eine Droge, die einem dabei hilft sich in Trance zu versetzen. Warum werden aber diese "Ahnen" bzw. die Geister in dem Haus erst dann so aktiv, dass sie auf andere wirken können, wenn einer der Alten die Droge nimmt? Ich kann ja nur zu einem Geist Kontakt aufnehmen, der bereits da ist. Ich meine, wenn ich was einwerfe, verändert sich doch nur meine Wahrnehmung der Welt und nicht die Welt selbst?
Und wenn die Droge nur den Kontakt zu den Geistern herstellt, warum nimmt die Pflegerin den Geruch des alten Mannes wahr? Der ist doch noch gar nicht tot?
Mich hat die Frage danach, was das für ein mysteriöses Wesen sein könnte, so sehr während der Folge beschäftigt, dass ich auf alles andere kaum geachtet habe.
Was mich auch ein wenig gestört hat, war der Umgang der Pflegerin mit den Heimbewohnern. Da liegt einer in seinem Bett und grapscht. Okay, das ist ätzend. Aber den alten Mann, der sich (scheinbar?) kaum bewegen kann und gerademal die Kraft hat, seine Hand zu heben, um ihr den Hintern zu begrapschen, gleich festbinden? Ist das nicht etwas übertrieben?
Und der andere Pfleger, der ebenso gut einen mordenden Psychopathen darstellen könnte, der nichts schöner findet, als alten Menschen zu drohen und herum zu kommandieren? Etwas übertrieben. Mangelnden Respekt hätte man, wenn man denn gesellschaftskritisch sein wollte, auch anders einbauen können. Etwa wie bei der alten Dame im Rollstuhl, die nicht ernst genommen wird. Das war mal gelungen. Und warum sind nur die Pfleger so respektlos? Warum sieht man keinen Angehörigen (bis auf die Tochter des Zimmernachbarn von Hal Arden)?
Dafür, dass die alten Menschen da nicht respektiert wurden, waren sie selbst auch nicht besonders mitleiderregend. Eher noch harsch und rücksichtslos. Worauf lag eigentlich der Fokus der Kritik?
Nein, diese Folge ist in sich nicht stimmig, dabei geht es mir nicht einmal um die Klischees. Meines Erachtens bestenfalls nett, kaum düster, dafür völlig unlogisch. Und ja, das Thema Vergewaltigung: Ein schwieriges Thema, das nicht weiter beachtet wurde...
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