Akte X 3

[Steve Coal]

Hab zumindest irgendwo gelesen, dass die Einspielergebnisse im Erwartungsbereich von Fox liegen

Genau das meinte ich!
Wenn Ein Film (ganz allgemein) seine Produktionskosten nicht einspielt ist er auf jeden Fall ein Misserfolg.
Aber ein Erfolg ist er noch nicht automatisch wenn er seine Produktionskosten eingespielt hat. Ein Studio setzt eine Gewinnerwartung fest und daran wird gemessen ob er ein Erfolg ist oder nicht.

An sich bin ich dann doch erfreut wenn Fox wirklich zufrieden sein sollte.
Denn mit dem 2ten Film kann ich mich nicht wirklich anfreunden.
Und vieleicht ermöglicht dann ein dritter Film einen würdigen Abschluss des Kapitels Akte-X.

[TheMarsToolVolta]

Und vieleicht ermöglicht dann ein dritter Film einen würdigen Abschluss des Kapitels Akte-X.

Um Akte X einen würdigen Abschluss zu ermöglichen, müsste man auf alle Fälle zum roten Faden der Serie und damit wieder zur Mythologie zurückkehren.
Nur gibt es da meiner Meinung nach (mindestens) drei gravierende Probleme:

1) der gemeine Kinogänger kennt sich in der Mythologie fast oder überhaupt nicht aus, was den Einstieg erschweren bzw. gar ganz unmöglich machen würde

2) durch den bis dato doch recht bescheidenen Erfolg von "I Want To Believe", wird Fox garantiert kein angemessenes Budget (wohl min. 50 Mio. $), das für eine kinoreife Inszenierung allerdings bitter nötig wäre, freigeben (geschweige, denn überhaupt für eine weitere Fortsetzung grünes Licht geben)

3) ein gutes (d. h. auch logisches) Drehbuch wird benötigt, das den Bogen zur Serie spannt

Ich denke all diese Punkte sprechen gegen einen weiteren Film.
Meiner Meinung nach hätte man Akte X einfach ruhen lassen sollen - dasselbe gilt aber für viele weitere Filmreihen (z. B. Indiana Jones ).

[Octantis]

Um Akte X einen würdigen Abschluss zu ermöglichen, müsste man auf alle Fälle zum roten Faden der Serie und damit wieder zur Mythologie zurückkehren.
Nur gibt es da meiner Meinung nach (mindestens) drei gravierende Probleme:

1) der gemeine Kinogänger kennt sich in der Mythologie fast oder überhaupt nicht aus, was den Einstieg erschweren bzw. gar ganz unmöglich machen würde

der 1te Film hatte viel viel viel viel viel mehr Mythologie und war viel viel erfolgreicher im Kino

[TheMarsToolVolta]

der 1te Film hatte viel viel viel viel viel mehr Mythologie und war viel viel erfolgreicher im Kino

Kannste auch gar nicht vergleichen, weil der Hype um Akte X als "Fight The Future" im Kino lief auf dem Höhepunkt war. Da liefen selbst Leute ins Kino, die nur zwei oder drei TV-Folgen zuvor gesehen hatten.
In den folgenden Staffeln ging der Hype zurück und Akte X verlor nicht wenige Zuschauer - obwohl die Serie zumindest in den USA immer noch recht erfolgreich war.

Dass "I Want To Believe" so dermaßen miserabel läuft, müsste doch schon Beweis genug dafür sein, dass Akte X die Massen nicht (mehr) ins Kino zieht...

[Rommie's Greatest Fan]

Dass "I Want To Believe" so dermaßen miserabel läuft, müsste doch schon Beweis genug dafür sein, dass Akte X die Massen nicht (mehr) ins Kino zieht...

Ich denke das liegt sehr stark an der nicht wirklich spannenden, nicht sonderlich interessanten und in die länge gezogenen Story. Leider!

[TheMarsToolVolta]

Ich denke das liegt sehr stark an der nicht wirklich spannenden, nicht sonderlich interessanten und in die länge gezogenen Story. Leider!

Das kommt ja noch dazu.

Dafür, dass ein zweiter Akte X-Kinofilm schon so lange in Planung war, hätte ich eine weitaus bessere und damit auch spannendere Story erwartet.

In irgendeinem Audiokommentar für eine Millennium-Folge äußerte sich Chris Carter in die Richtung, dass seine zweite Mysteryserie Millennium zwar viel Potential hatte, aber zu speziell fürs breite Publikum war. Des weiteren sagte er, Millennium hätte seinerzeit so massentauglich sein müssen wie aktuell CSI.
Meiner Meinung nach biederte er sich nun gerade mit "I Want To Believe" so stark dem Mainstream an, dass man das spezielles Flair von Akte X zerstörte und folglich Akte X 2 eine unbedeutende von vielen Kino-Produktionen wurde.
"I Want To Believe" ist jedenfalls keine Bereicherung fürs Akte X-Universum und wenn es den Film nicht gegeben hätte, wäre das auch nicht so schlimm gewesen...

[irony]

Auf der Seite http://www.fantastiquezine.com/movie...les3-2012.html gibt es eine magere Andeutung zu Akte-X 3:

Actress Gillian Anderson who played Agent Scully in the now defunct X-Files television series said in an interview during the Sarajevo Film Festival that a third film based on the show is in the works and should go into production in 2012.

The release date she quotes might be no accident.

X-Files producer / writer Frank Spotnitz admitted in an interview with scifimoviepage.com a while back that he would like to do a third X-Files movie in which that show's alien colonisation story arc is satisfactorily wrapped.

Mit den mageren Einspielergebnissen von Akte X 2

Domestic: $20,982,478 30.7%
+ Foreign: $47,386,956 69.3%
= Worldwide: $68,369,434

wird dies wohl aber eine Zitterpartie. Aber wenn Akte X 3 als der große Invasionsfilm und großes Finale von Akte-X verkauft wird, denke ich wird es klappen. Chris Carter / Frank Spotniz wären blöd, wenn sie nicht das Datum 2012 ausnutzen und dabei insbesondere auf den Mythologiebogen würden.

Ich persönlich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn die Alien-Story von Akte-X nach dem mauen Serienfinale "Die Wahrheit" nun endlich mal ordentlich zu Ende gebracht würde, und selbst wenn Duchovny nicht mehr dabei wäre, sondern vielleicht nur Gillian Anderson als Scully und Annebeth Gish als Monica Reyes (wo war die eigentlich ?), wäre ich damit zufrieden.

[TheMarsToolVolta]

Ich persönlich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn die Alien-Story von Akte-X nach dem mauen Serienfinale "Die Wahrheit" nun endlich mal ordentlich zu Ende gebracht würde, und selbst wenn Duchovny nicht mehr dabei wäre, sondern vielleicht nur Gillian Anderson als Scully und Annebeth Gish als Monica Reyes (wo war die eigentlich ?), wäre ich damit zufrieden.

Ich würde mich auch über einen dritten Film sehr freuen. Aber nur wenn ein ordentliches Budget zur Verfügung steht und der Film auch wirklich eine gute Story bietet.
Wenn aber David Duchovny nicht mehr als Mulder dabei sein sollte, dann ist mein Interesse mehr als verhalten. Mulder ist wohl die Schlüsselfigur in Akte X, ohne deren Mitwirken das Ganze nicht wirklich viel Sinn machen würde. Dass Akte X ohne Mulder nicht richtig funktioniert, konnte man ja an den letzten Akte X-Staffeln sehen, die auch nur maue Einschaltquoten erzielten.

[Rommie's Greatest Fan]

Wenn aber David Duchovny nicht mehr als Mulder dabei sein sollte, dann ist mein Interesse mehr als verhalten. Mulder ist wohl die Schlüsselfigur in Akte X, ohne deren Mitwirken das Ganze nicht wirklich viel Sinn machen würde.

Schön wäre es sicherlich wenn David Duchovny wieder mit dabei wäre, jedoch hätte ich wahrscheinlich auch kein Problem damit wenn es einen guten Ersatz für ihn geben würde.
Außerdem müßte die Story um einiges besser sein als beim zweiten Teil.

Dass Akte X ohne Mulder nicht richtig funktioniert, konnte man ja an den letzten Akte X-Staffeln sehen, die auch nur maue Einschaltquoten erzielten.

Waren die schlechten Quoten echt auf das Verlassen der Serie von Duchovny zurückzuführen? Vielleicht war das Thema einfach nur schon zu "ausgelutscht".

[TheMarsToolVolta]

Waren die schlechten Quoten echt auf das Verlassen der Serie von Duchovny zurückzuführen? Vielleicht war das Thema einfach nur schon zu "ausgelutscht".

Dass Akte X schon etwas "verbraucht" war, kam sicherlich auch dazu. Aber ich meine mich schon erinnern zu können, dass in den USA die Folgen in denen David Duchovny einen Gastauftritt hatte, quotenmäßig wesentlich besser abschnitten.

[HanSolo]

Die Geschichte von "Akte X" ist sicherlich noch nicht fertig erzählt (die geplante Ivasion). Von dem her hoffe ich auf einen - besseren - dritten Kinofilm. Ohne Mulder wäre dies schade, aber besser als gar nichts (hasse unabgeschlossene Geschichte - und soooo schlecht war Dogget auch wieder nicht). Wenn schon kein Kino könne man nen dritten Film, ähnlich "Stargate", ja direkt auf DVD rausbringen.

[Calgmoth]

Die späten Staffeln von 'Akte X' leiden auch darunter, dass auf vollkommen verstrahlte Art die Mythologie neu erfunden wurde. Die Verschwörung zwischen den Kolonisten und dem Konsortium durch Alien-Replikanten zu ersetzen, war ziemlicher Quatsch. Vor allem, da diese komischen gesichtslosen Rebellen, die die Verschwörung zerschlagen und die Kolonisierung verhindern wollten, auch einfach verschwinden.

Und natürlich ist der Plot um Messias-William auch ziemlich fehl am Platze.

Es macht keinen Sinn einer Serie mit einer etablierten Mythologie eine neue zu geben, nur weil DD nicht mehr dabei ist.

Aber es ist klar, dass die Kinofilme nur als Mythologiefilme Sinn machen. Für den Mutanten der Woche hat man nun wirklich mehr als genug Folgen.

Ich hätte gar nichts gegen eine erfolgreiche Kolonisierung im letzten Film 2012. Letztlich würde das dem pessimistischen Grundtenor der Serie gerecht, und auch dem Umstand Rechnung tragen, dass die Lage der Menschheit wirklich verdammt aussichtslos ist.

Oh, und natürlich bräuchte man für einen Mythologie-Film in jedem Fall Armin Mueller-Stahl als Conrad Strughold. Der sitzt ja wohl seit FTF in Tunesien und züchtet Bienen und komische Pollen, um die irgendwann 'mal loszulassen ;-).

[newman]

Ich würde mich über einen Abschluss der Mythologie zwar freuen, allerdings glaube ich, dass ein offenes Ende besser ist.
Denn wie sollen denn ein paar FBI Agenten die Invasion verhindern?
Das liefe a) auf einen absolut unglaubwürdigen Plot hinaus oder b) auf einen Katastrophen-Weltuntergangsfilm (und das mit niedrigem Budget).

Beides muss nicht sein, da ist ein offenes Ende, das es der Fantasie des Zuschauers überlässt, wesentlich besser. Akte X hat ja intelligenterweise meistens eher auf die Zuschauerfantasie gesetzt als große CGI Festivals zu erstellen.

[irony]

In dem sie Verbündete finden. So weit ich weiß, bestehen die Aliens (Aliens - X-Files Wiki) ja aus zwei Gruppen: Den Kolonisten (Grey - X-Files Wiki), und eben den anderen, die Rebellen (Faceless alien - X-Files Wiki ), wobei es so aussieht, dass die Kolonisten die Oberhand haben. Die Strategie ist also einfach, die Gruppen gegeneinander ausspielen. Das kann so schwer nicht sein . Und nicht zuletzt gibt es noch Lord Kinbote .

[newman]

Ja, aber das hört sich nicht nach einem Akte X Film an.

Der Reiz von Akte X war ja immer, dass die Protagonisten an der Verschwörung selbst nicht mitwirkten, sondern sozusagen im System Verbündete der Verschwörungstheoretiker waren und immer nur Bruchstücke von dem entblößten, was da hinter den Kulissen, abgekoppelt von Volk und Demokratie, wirklich stattfindet. Sie waren nicht die Puppenspieler, sondern Diejenigen, die das böse Spiel der Puppenspieler im Hintergrund entlarvten.

Wenn sie nun die Seite wechseln und man daraus einen Politikthriller macht, wie die FBI Agenten sich mit den Verschwörern verbünden und die einen Aliens gegen die andere Seite raffiniert ausspielen, dann basiert das vielleicht auf der Akte X Story, aber hat nicht mehr die Akte X Atmosphäre.