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Der Tod in Fernsehserien

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    Der Tod in Fernsehserien

    Gestern habe ich mal wieder gelesen, dass Game of Thrones durch den Tod so vieler Hauptcharaktere eine derartig erfolgreiche Serie ist - der Schock, dass einer der Lieblinge draufgegangen ist, und dass man weiß, dass noch mehr kommt, lasse die Fans mitfiebern, anders als bei herkömmlichen Fernsehserien wie z. B. Stargate, wo am Anfang von jeder Episode klar ist, dass sie alle heile rauskommen, solange keine höheren Quoten benötigt werden (wo dann der Mediziner geopfert wird).

    Dabei bin ich geistig noch einmal die Tode in GoT durchgegangen und muss sagen, dass eigentlich bis auf Renly keiner meiner Lieblinge gestorben ist. Tatsächlich scheint man in Game of Thrones zwar gerne Mal Gliedmaßen zu verlieren, aber wirklich viel stirbt nicht und wenn sind es tendenziell eher Hasscharaktere ala Joffrey oder Nervensägen wie Catelyn, wo man den Tod eher bejubelt. Bei Sean Bean war ich ja schon überrascht, dass er den Piloten überlebt hat

    Interessanter Weise habe ich letzte Woche erst wieder den Anime Akame Ga Kill! gesehen und wie schon beim ersten Mal hab ich hier geheult, als sich ein Liebling nach dem anderen verabschiedet hat. Wenn ich das mal kurz rekapituliere, gibt es tendenziell viele Animes, in denen Hauptcharaktere oder liebenswürdige Nebencharaktere sterben, Inori in Guilty Crown, Lelouch in Code:Geass, Yukki in Sword Art Online, Nina Tucker in Fullmetal Alchemist, etc. pp.
    In unseren westlichen Fernsehserien hingegen hat man sowas nur sehr sehr selten (mir fällt gerade adhoc nur Canary aus Arrow ein) den Tod einer beliebten Figur auf dem Bildschirm.

    Woran könnte das liegen? Trauen sich "wir" (also, die Amerikaner) einfach nicht zu sowas? Ist das etwas kulturelles? Findet ihr, dass der Tod Serien bereichert oder könnt ihr gut darauf verzichten, dass eure Lieblinge den Löffel abgeben?
    "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

    #2
    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Woran könnte das liegen? Trauen sich "wir" (also, die Amerikaner) einfach nicht zu sowas? Ist das etwas kulturelles? Findet ihr, dass der Tod Serien bereichert oder könnt ihr gut darauf verzichten, dass eure Lieblinge den Löffel abgeben?
    Vermutlich hat man einfach Angst, dass die Zuschauer abspringen, wenn ihr Lieblingscharakter das Zeitliche segnet. Allerdings kommt das hin und wieder ja schon auch vor, etwa in Buffy, The Walking Dead oder auch Lost.
    1966 Star Trek 2005

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      #3
      Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
      Gestern habe ich mal wieder gelesen, dass Game of Thrones durch den Tod so vieler Hauptcharaktere eine derartig erfolgreiche Serie ist - der Schock, dass einer der Lieblinge draufgegangen ist, und dass man weiß, dass noch mehr kommt, lasse die Fans mitfiebern, anders als bei herkömmlichen Fernsehserien wie z. B. Stargate, wo am Anfang von jeder Episode klar ist, dass sie alle heile rauskommen, solange keine höheren Quoten benötigt werden (wo dann der Mediziner geopfert wird).
      Also der Tod von Beckett und auch der von Frasier hat mich ehrlich gesagt, deutlich mehr geschockt als die Tode bei GOT entweder waren die abzusehen oder sie ließen mich emotional völlig kalt.

      Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
      Interessanter Weise habe ich letzte Woche erst wieder den Anime Akame Ga Kill! gesehen und wie schon beim ersten Mal hab ich hier geheult, als sich ein Liebling nach dem anderen verabschiedet hat. Wenn ich das mal kurz rekapituliere, gibt es tendenziell viele Animes, in denen Hauptcharaktere oder liebenswürdige Nebencharaktere sterben, Inori in Guilty Crown, Lelouch in Code:Geass, Yukki in Sword Art Online, Nina Tucker in Fullmetal Alchemist, etc. pp.
      In unseren westlichen Fernsehserien hingegen hat man sowas nur sehr sehr selten (mir fällt gerade adhoc nur Canary aus Arrow ein) den Tod einer beliebten Figur auf dem Bildschirm.
      Also da fällt mir jetzt noch Agent Todd bei NCIS ein. Das hat mich damals wirklich überrascht, dass und wie sie gestorben ist. Bei NCIS ist außerdem noch Director Sheperd gestorben. Zwei Hauptcharaktere dazu mit Ex-Agent Franks und Pappa Gibbs auch noch zwei liebenswerte Nebencharaktere.
      In TNG, DS9 und ENT stirbt ein Hauptcharakter (endgültig). Bei TWD sterben auch zig Haupt- und Nebencharektere. Bei Hercules ist Jolaus jede dritte Folge gestorben. Ich denke zu siehst das einfach falsch.
      Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen

      Woran könnte das liegen? Trauen sich "wir" (also, die Amerikaner) einfach nicht zu sowas? Ist das etwas kulturelles? Findet ihr, dass der Tod Serien bereichert oder könnt ihr gut darauf verzichten, dass eure Lieblinge den Löffel abgeben?
      1. Frage: Selektive Wahrnehmung.
      2. Frage: Das hängt zum Großteil auch mit Verträgen und Zuschauererwartungen zusammen.
      4. Frage: Ich kann gut drauf verzichten.

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        #4
        Im großen und ganzen kann man schon sagen, dass Hauptpersonen in amerikanischen (und auch deutschen) Produktionen relativ "Save" sind. Auf das komplette westliche Fernsehen würde ich dass aber nicht ausdehnen, z.B. die Briten sind da viel riguroser. Da stirbt schon mal die "Mittelpunkts"-Hauptperson völlig unerwartet mitten in der dritten Staffel (Cutter in Primeval), 60% der Hauptpersonen innerhalb von fünf Folgen (Torchwood) und Spooks - Im Visier des MI5 hatte sogar so eine hohe Todesrate innerhalb des Hauptpersonals, dass der echte MI5 während der Ausstrahlung der Serie viel weniger Bewerbungen hatte, weil die Leute Angst hatten einen schnellen Tod zu sterben wenn sie dort arbeiten.

        Ich ziehe britische Produktionen amerikanischen inzwischen vor (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel), einfach weil ich sie erfrischender und kreativer finde. Ob der erhöhte Serientod da auch eine Rolle spielt? Hm, eher nicht, aber es macht das Ganze auf jeden Fall spannender, wenn man wirklich jederzeit damit rechnen kann/muss, dass eine der Hauptpersonen stirbt.
        Wormhole GalaXy
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          #5
          Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
          Findet ihr, dass der Tod Serien bereichert oder könnt ihr gut darauf verzichten, dass eure Lieblinge den Löffel abgeben?
          Das kommt mitunter auch darauf an, wie und warum der Tod eines Charakters in die Serie geschrieben ist. Ist dieser notwendig für die Handlung? Ein Ausdruck der Kompromisslosigkeit der Autoren? Dient er vor allem als Schockeffekt? Oder liegen dem Ableben äußere Gründe, wie ein Ausstieg des Darstellers, fallendes Zuschauerinteresse oder die Einmischung der Produzenten oder des Senders zugrunde?

          Vor allem die Beantwortung der ersten beiden Fragen mit einem "Ja" trauen sich imo noch zu wenige Serien und oft genug fallen die Macher in das ausgeleierte "Happy End"-Schema zurück, bei welchem der totgeweihte Held in letzter Sekunde bar jeder Logik und Wahrscheinlichkeit eben doch gerettet wird. Das ist zugegeben kurzzeitig befriedigend, bleibt aber i.d.R. nicht im Gedächtnis des Zuschauers zurück.

          Andererseits sollte man es mit Figurentode auch nicht übertreiben, sonst verkommen sie zum Selbstzweck. Vor allem "Game of Thrones" scheint in der Presse neben den kleinen Skandälchen (Rape! Rape! Who wants a bit of rape?) in letzter Zeit nur noch auf das Ableben der Figuren reduziert zu werden. Meiner Meinung nach haben sie die Macher damit auch etwas anstecken lassen, indem man fröhlich Öl ins Feuer gießt und sich damit auf die Schulter klopft, dass man mehr Figuren um die Ecke bringt, als es die Vorlage tut. Der Qualität ist das aber weniger zuträglich. Eine Serie sollte sich durch andere Dinge auszeichnen, als nur das Ableben von liebgewonnenen und/oder hassenwerten Charakteren.

          Die äußeren Gegebenheiten sind dann aber noch ein anderer Fall und leider viel zu oft einfach nur ärgerlich für den Zuschauer, vor allem wenn es nicht im Sinne der Geschichte ist. Da springt ein Darsteller ab, dessen Figur für die Handlung eine tragende Rolle gespielt hat. Nun müssen die Autoren die Figur entweder neu besetzen oder die Geschichte anpassen, was i.d.R nicht reibungsfrei abläuft und der Zuschauer merkt, in welcher Bredouille die Macher stecken. Oft lassen die Schreiber auch einen Figur über die Klippe springen, weil die Quoten fallen und man hofft, mit einen plötzlichen Charaktertod die Serie wieder in den Mittelpunkt der Zuschauerinteresses zu hieven. Der Erfolg solcher Praktiken ist wenn überhaupt oft nur von kurzer Dauer. Oder schlimmer, das Studio/der Sender mischt sich ein und zerstört... äh... passt die Vision des Autor deren eigenen Vorlieben an.

          Um die Frage zu beantworten: Es kommt eben auf das "Wie" an. Ich mag es wenn sich die Autoren kompromisslos zeigen und ihre Figuren mit den Konsequenzen ihres Handelns konfrontieren. Das muss nicht und sollte auch nicht immer der Tod sein. Aber ein gut gemachtes Ableben, auch das einer liebgewordenen Figur, sollte kein Tabu mehr sein und es kann die Handlung bereichern, wenn sich die Autoren der Konsequenzen ihres Vorhabens im Vorfeld bewusst sind.

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            #6
            Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
            Das kommt mitunter auch darauf an, wie und warum der Tod eines Charakters in die Serie geschrieben ist. Ist dieser notwendig für die Handlung? Ein Ausdruck der Kompromisslosigkeit der Autoren? Dient er vor allem als Schockeffekt? Oder liegen dem Ableben äußere Gründe, wie ein Ausstieg des Darstellers, fallendes Zuschauerinteresse oder die Einmischung der Produzenten oder des Senders zugrunde?
            Ja, ich hätte genauer formulieren müssen, dass ich mich auf handlungsbedingte Tode und nicht "Schauspieler hat keinen Bock mehr" (wie bei Agent Todd) bezog.
            Bei Serien wie "Another" und "Corpse Party" wurde dann nen schönes Gleichgewicht zwischen Schock und Handlung gefunden. Und ja, klar, es gibt sowas auch bei uns im westlichen Fernsehen. Ich vermisse aber allgemein diesen Nervenkitzel, ob jetzt ein Charakter aus der misslichen Lage wieder herauskommt oder nicht.
            Zuletzt geändert von Amaranth; 07.07.2015, 17:47.
            "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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              #7
              Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
              Ja, ich hätte genauer formulieren müssen, dass ich mich auf handlungsbedingte Tode und nicht "Schauspieler hat keinen Bock mehr" (wie bei Agent Todd) bezog.
              Agent Todd musste nicht sterben um die Serie zu verlassen. Ihr Tod passt aber sehr gut in den gesamten Handlungsstrang um Ari Haswari.

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                #8
                Sind Tode in Fernsehserien nicht an allererster Stelle überhaupt erstmal umkehrbar? Nicht ganz so schlimm wie in Comics, aber nah dran, und dafür manchmal mit noch dämlicher umgesetzter Umkehr als in eben Comics???
                Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                  #9
                  Eine dazu verwandte Frage is: Was is wichtiger - die Spannung bzgl. Überleben/Tod von Figuren oder die Freude an jenen Figuren?
                  Für mich is letzteres wichtiger, daher kann ich auf ersteres eher verzichten. Ich schätze, das geht den meisten Leuten so, daher halte ich das Vorgehen in den meisten US-Serien für angebracht. Allerdings kann die Spannung auch damit aufrecht erhalten, dass das Überleben nich immer ohne nachhaltige Folgen gelingt (z.B. Fitz in 'Agents of S.H.I.E.L.D.').

                  @Tibo:
                  Bei 'ENT' stirbt erst im Finale eine Hauptfigur.

                  @Karl Ranseier:
                  Kommt aufs Genre an. Bei Serien, die nich der Phantastik angehören, sollten Tode doch eigtl. schon unumkehrbar sein. Ich habe allerdings nur sehr wenige Serien gesehen, die in diese Kategorie fallen. Hast du Beispiele für hanebüchene "Wiederbelebungen" in Nicht-Phanastik-Serien?

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                    #10
                    Zitat von Creator83 Beitrag anzeigen
                    Eine dazu verwandte Frage is: Was is wichtiger - die Spannung bzgl. Überleben/Tod von Figuren oder die Freude an jenen Figuren?
                    Für mich is letzteres wichtiger, daher kann ich auf ersteres eher verzichten. Ich schätze, das geht den meisten Leuten so, daher halte ich das Vorgehen in den meisten US-Serien für angebracht. Allerdings kann die Spannung auch damit aufrecht erhalten, dass das Überleben nich immer ohne nachhaltige Folgen gelingt (z.B. Fitz in 'Agents of S.H.I.E.L.D.').
                    Funktioniert für mich nicht so gut Ich warte ja schon seit Staffel 1 darauf, daß Coulson endgültig stirbt. Äh.... muss ich das als Spoiler markieren falls jemand das bzgl Agents of SHIELD noch nicht irgendwo gelesen hat und auch Folge 1 noch nicht gesehen hat???

                    Prinzipiell finde ich es gut, wenn eine Figur eben mal nicht ungeschoren oder eben mal gar nicht mehr aus einer vertrackten Situation rauskommt.

                    Problem dabei: es trifft so gut wie nie die Hauptfigur; kein Serienschreiber würde sich rausnehmen, jetzt mal einfach so eine Folge vor dem Staffelfinale von Castle eben Castle sterben zu lassen und im Finale klar zu machen, daß der wirklich tot ist, um die Serie damit zu beenden und mit einem nach dem Revier benannten Spin-Off als reine Copshow weiterzumachen; und das, obwohl die Quoten stark gefallen sind

                    So macht der Tod der Nebenfigur dann oft den Eindruck des "Opfers auf dem Spannungstisch" und wirkt in einigen Fällen dann tatsächlich noch öder als der Tod eines "Redshirts". Ich meine, für gute Story- und Charakterentwicklungen wie -beendigungen wird in den meisten Fällen beim Schreiben zu sehr auf den Markt geschielt; man will auf Gedeih und Verderb gefallen, bis man langweilig wird.
                    Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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                      #11
                      Der erste Serientod einer Hauptfigur überhaupt war Col. Henry Blake in der Serie MASH 4077. Damals war es zu Streiterein zwischen dem Darsteller und den Produzenten gekommen und diese wollten Stevenson keine Möglichkeit der Rückkehr mehr bieten. Also war er der erste Mainchar der über die Klinge ging.
                      In Greys Anatomie sterben auch mehrere Mainchars. Beim Flugzeugcrash zB sterben Meredith kleine Schwester und Dr McSexy aka Marc Sloan, dargstellt von Eric Dane.
                      Und in der britischen Serie Dr.Who ist der Mainchar bereits 13 mal verstorben. Nur nennen die es da Regenerieren und ersetzen dabei den Schauspieler durch einen anderen. Das Prinzip funktioniert ja auch ganz gut, wobei ich den aktuellen Doc nicht so gut finde. Der davor hat mir richtig gut gefallen.
                      Im britischen Law and Order Ableger wird Matt (einer der beiden ermittelnden Cops) vor dem Gericht niedergeschossen. Matt wurde übrigens vom BSG Star Jamie Bamber gespielt.
                      Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
                      Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
                      Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
                      und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

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                        #12
                        Eine Serie wie Castle wird das natürlich nicht machen, eine Ensemble-Serie kann das allerdings schon tun, einfach weil es die Hauptfigur nicht gibt.
                        Und auch wenn Serien-Tode grundsätzlich natürlich umkehrbar sind, sollte man da unbedingt die Finger von lassen, sonst wird der Tod ähnlich bedeutunglos wie im MCU.

                        Ansonsten gibt es übrigens auch den umgekehrten Fall, nämlich, dass Charaktere zu lange am Leben bleiben. Ursprünglich hätte Brody in Homeland bereits in der ersten Staffel sterben sollen, dann in der zweiten Staffel und beide Male hat der Sender Druck ausgeübt, damit das nicht passiert.
                        Damit kommt man dann in eine Situation, in der der Charakter eigentlich nichts mehr zu tun hat, man aber weiter machen muss und das endet selten gut.
                        1966 Star Trek 2005

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                          #13
                          Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                          Dabei bin ich geistig noch einmal die Tode in GoT durchgegangen und muss sagen, dass eigentlich bis auf Renly keiner meiner Lieblinge gestorben ist. Tatsächlich scheint man in Game of Thrones zwar gerne Mal Gliedmaßen zu verlieren, aber wirklich viel stirbt nicht und wenn sind es tendenziell eher Hasscharaktere ala Joffrey oder Nervensägen wie Catelyn, wo man den Tod eher bejubelt.
                          Wundert mich jetzt ein wenig, dass offensichtlich nur das Ableben des Kissenbeißers für dich von Bedeutung war. Schließlich blieb er doch in den wenigen Szenen die er hatte ziemlich blass und zeigte kaum mehr von sich, als dass er offenbar ein gutherziger Mensch war, manch einer würde ihn Weichei schimpfen und dass er statt heiße Frauen lieber auf knabenartige Männlein steht.
                          Ich würde fast sogar soweit gehen und behaupten, wenn dir die Tode der Hoffnungsträger oder allgemein formuliert die Tode wichtiger Personen egal sind, bist du bei der falschen Serie.
                          Lirum larum, ist ja kein GoT Thema.

                          Ich denke Hauptgrund für mangelnde Tode von Hauptpersonen sind einfach Verträge und finanzielle Aspekte. Bei einer gutlaufenden Serie will keiner etwas riskieren und eine neue Hauptperson einführen. Oder die Nebencharaktere tauschen, wenn diese gut funktionieren. Das ist alles mit Aufwand verbunden.
                          Bei 24 hat man ja die Nebencharaktere munter durchgemischt, was dazu führte, dass man sich irgendwann kaum noch wohl fühlte, weil alles neu und nicht wirklich besser wurde.
                          Bei Stargate entfernte man liebgewonnene Charaktere...

                          Bei Mangas ist das wohl einfacher. Man zeichnet einfach was neues

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                            #14
                            Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                            Wundert mich jetzt ein wenig, dass offensichtlich nur das Ableben des Kissenbeißers für dich von Bedeutung war. Schließlich blieb er doch in den wenigen Szenen die er hatte ziemlich blass und zeigte kaum mehr von sich, als dass er offenbar ein gutherziger Mensch war, manch einer würde ihn Weichei schimpfen und dass er statt heiße Frauen lieber auf knabenartige Männlein steht.
                            Bei Renly mag ich zugeben, dass ich ihn vor allem aufgrund der Buchbeschreibung sehr toll fand. Besonders die "Verhandlungsszene" zwischen ihm und Stannis... Ein sehr starker Charakter, aber im Fernsehen wollte man wohl eher den klischeehaften Schwächling zeigen. Fand ich sehr schade. Aber ja, der Tod war auch nicht an und für sich emotional, aber bei ihm wars mir nicht ganz so egal wie beim Rest/habe ich nicht so sehr gefeiert wie beim Red Wedding.

                            Bei Mangas ist das wohl einfacher. Man zeichnet einfach was neues
                            Ach, ich will da Mangas/Animes nicht auf eine höhere Stufe stellen. Es gibt hunderte mit genau den gleichen, inkonsequenten Aspekten wie ich es auch bei westlichen Serien sehe.
                            Aber irgendwie hat man imho tendenziell mehr "sinnvolle" Tode, die wirklich zur Handlung gehören. Im genannten Akame Ga Kill! wird bereits in Folge 3? gesagt, dass es keine Artefakte gibt, die Tote wiederholen können. Wer stirbt, bleibt tot und wer auch nur einmal seine Umgebung aus dem Auge verliert stirbt - und das wird konsequent bis ans Ende durchgehalten. Über den gesamten Verlauf der Serie sterben immer mehr der Hauptcharaktere, sogar der eigentliche Hauptcharakter geht in der vorletzten Folge/am Anfang der letzten drauf. Und durch diese Konsequenz wurde dann jeder Kampf, jeder Konflikt, unheimlich spannend, unter anderem, weil jeder der Charaktere irgendwie liebenswürdig war, auch die Antagonisten - da hat man wirklich mitgeschwitzt.
                            "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                              #15
                              Ich fand die ursprüngliche Dragonball Idee sehr gut. Personen konnten sterben und waren dann auch wirklich erstmal Tod.
                              Es bestand aber die Hoffnung auf die Dragonballs.
                              Irgendwann konnte man dann nur einmal wiederbelebt werden, was wieder neuen Reiz ins Spiel brachte. Doch recht bald war auch diese Hürde ausgehebelt und egal wie Tod und vaporisiert, jeder konnte praktisch immer wieder zurückkehren und ganzen Welten wurden wieder aufgebaut.

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