Alle Top Serien haben ein schlechtes Ende

[newman]

Wobei das dann ja wohl auch bloß aus der Not heraus passiert ist, wenn man sich diesen Beitrag aus dem Babylon5-Unterforum anguckt:

Also das mit den Drakh war schon als offenes Ende geplant gewesen. Denn der Konflikt dauert ja an bis Molari ein alter Greis ist (die Geschichte wird im Grunde in seiner Zukunftsvision zu Ende geführt). So viele Staffeln hätte B5 auch nach Crusade nicht zusammenbekommen, wenn jede Staffel ein Jahr ist, um diese Zukunft erreichen zu können.
Der Angriff auf die Erde als Substory hätte in Crusade zu Ende geführt werden sollen. Und ein paar Übergänge wären eleganter gewesen und das mit den Telepathen auch. Aber nicht alles wäre zu einem klaren Ende geführt worden, das war schon so beabsichtigt, dass man als Zuschauer das Gefühl hat nur einen Ausschnitt und 5 Jahre eines größeren Universums gesehen zu haben, das auch danach weitere Geschichten zu erzählen hat.

[Slowking]

Ein Beispiel fehlte in der Liste definitiv noch: Battlestar Galactica, grandiose Serie, aber das Ende war furchtbar.

Ich fand das Ende von NBGS (ich denk mal du meinst die neue) sehr gelungen. Es wurde praktisch schon die ganze Serie über vorbereitet und vorgeshadowed.
Headsix wusste oft Dinge, die sie nicht hätte wissen können, wäre sie nicht übernatürlich gewesen.
Viele Fans wollten es nur nicht wahr haben. Aber das Ende ist absolut im Einklang mit der Serie.

[Creator83]

@Slowking:
Reiz und Spannung einer Mystery-Serie werden dadurch, dass die Lösungen sich in etwa innerhalb des selben Settings bewegen wie die zugehörigen Rätsel. Bei BSG hat man anfangs ein realistischeres Setting gewählt, aber Fragen aufgeworfen, die darin nich mehr beantwortet werden konnten, so dass es letztenendes an den Haaren herbeigezogen wirkte. (Selbiges gilt für Lost.)

Zu "vorgeshadowed": Ich versteh's ja, wenn einem in der heutigen Zeit das entsprechende deutsche Wort (angedeutet, (voraus)ahnen gelassen) nich einfällt, aber bitte werd nich mit zum Grund, dass der Tod der deutschen Sprache so ein grausamer wird. Entweder "foregeshadowt" oder "geforeshadowt". Ich würde zum letzteren tendieren, da "down" kein deutsches Präfix is, aber da es nich offiziell geklärt is, haste zumindest da Spielraum.

[Lope de Aguirre]

Gute Enden von guten Serien:
- Star Trek: The Next Generation
- Star Trek: Deep Space Nine
- Babylon 5
- Six Feet Under
- The Sopranos
- Firefly (durch den Kinofilm "Serenity")

Und mit Abstrichen:
- Carnivale
- Rome
- Lost
- Battlestar Galactica

[irony]

Gute Enden von guten Serien:
- Star Trek: The Next Generation
- Star Trek: Deep Space Nine
- Babylon 5
- Six Feet Under
- The Sopranos
- Firefly (durch den Kinofilm "Serenity")

Wenn Firefly mit dem Kinofilm "Serenity" ein gutes Ende hat, hat Star Trek: The Next Generation mit dem Kinofilm "Nemesis" auch ein gutes Ende? Oder Babylon 5 mit "Lost Tales"?

[Stargamer]

@Slowking:
Reiz und Spannung einer Mystery-Serie werden dadurch, dass die Lösungen sich in etwa innerhalb des selben Settings bewegen wie die zugehörigen Rätsel. Bei BSG hat man anfangs ein realistischeres Setting gewählt, aber Fragen aufgeworfen, die darin nich mehr beantwortet werden konnten, so dass es letztenendes an den Haaren herbeigezogen wirkte. (Selbiges gilt für Lost.)

Du hast wohl irgendwie verpasst das Gott seit Beginn der Serie ein Thema in der Serie war, und das nicht gerade gering. 33 Minuten drehte sich quasi um Gott und Baltar.

Wenn man aber der Meinung ist das passt nicht in das realistische Setting und ignoriert es geflissentlich, kann es einem natürlich so vorkommen als wäre es an den Haaren herbeigezogen.

[Slowking]

@Slowking:
Reiz und Spannung einer Mystery-Serie werden dadurch, dass die Lösungen sich in etwa innerhalb des selben Settings bewegen wie die zugehörigen Rätsel. Bei BSG hat man anfangs ein realistischeres Setting gewählt, aber Fragen aufgeworfen, die darin nich mehr beantwortet werden konnten, so dass es letztenendes an den Haaren herbeigezogen wirkte. (Selbiges gilt für Lost.)

Das ist eben so einfach nicht wahr. Das ist etwas was sich eingie Fans eingebildet haben, weil sie keinen Mystizismus in ihrem Scifi haben wollten. Fakt ist wir hatten sehr viel übernatürliches darin, von Anfang an. Die Prophezeiungen, Roslins Visionen, ein Stern der im genau richtigen Moment zur Super Nova wird, Head Sixs Wissen, der "eine Gott" etc.
Das war alles offensichtlich übernatürlich. Einige Fans waren halt sauer, dass das eingeutige Ende, ihr Phantasiekonstrukt, gebaut aus Verleugnung, zerstört hat. Das macht das Ende aber nicht schlecht oder unpassend.

Zu "vorgeshadowed": Ich versteh's ja, wenn einem in der heutigen Zeit das entsprechende deutsche Wort (angedeutet, (voraus)ahnen gelassen) nich einfällt, aber bitte werd nich mit zum Grund, dass der Tod der deutschen Sprache so ein grausamer wird. Entweder "foregeshadowt" oder "geforeshadowt". Ich würde zum letzteren tendieren, da "down" kein deutsches Präfix is, aber da es nich offiziell geklärt is, haste zumindest da Spielraum.

Nur das keins dieser Worte genau das beschriebt, was ich aussagen wollte. Keins trifft "foreshadowing" genau. "Angedeutet" kommt nah ran, trifft es aber auch nicht genau. Erfind ein deutschen Wort, dass das genau aussagt, dann hör ich auf die deutsche Sprache zu zerstören (man ich muss mächtig sein, wenn ich das kann ;p ).

[Lope de Aguirre]

Wenn Firefly mit dem Kinofilm "Serenity" ein gutes Ende hat, hat Star Trek: The Next Generation mit dem Kinofilm "Nemesis" auch ein gutes Ende? Oder Babylon 5 mit "Lost Tales"?

Naja, der "Serenity" ist wirklich ein Serienabschluß (wie z.B. "The Peacekeeper Wars" bei "Farscape", jedoch fand ich TPW nicht so gelungen und hier mekrt man eigentlich, dass er eine Staffel ersetzen soll, was er nicht kann) und zeitlich und stilistisch viel näher als diese von dir genannten Zusatzproduktionen.

Star Trek VI ist zwar ein super bschluß für Kirk und Co. jedoch hat der 91er Film nur wenig mit der 66-69er Serie gemein. Er ist 22 Jahre nach der letzten Folge entstanden hat einen komplett anderen Stil und führt auch keine Handlungsstränge der Folgen zu Ende.

[HanSolo]

NBSG hat einfach das selbe Problem wie "Lost". Anstelle einer durchdachten Auflösung gibt es ein plumpes "Gott wars" (der MiB / Jacob wars). Da haben es sich die Autoren verdammt einfach gemacht und wirkt unschön.

[Kelshan]

Wenn Firefly mit dem Kinofilm "Serenity" ein gutes Ende hat, hat Star Trek: The Next Generation mit dem Kinofilm "Nemesis" auch ein gutes Ende? Oder Babylon 5 mit "Lost Tales"?

Na ja, der Vergleich hinkt etwas. Schließlich wurde Serenity von vornherein als Abschluss der Serie konzipiert und ist auch im Grunde nur dafür entstanden. "Nemesis" ist nur ein weiterer Film mit der gleichen Crew und "Lost Tales" nicht einmal das, sondern hat eher Bonusmaterial-Charakter.

[HanSolo]

NEM entstand unter dem.Slogan "Die letzte Reise einer Generation beginnt".

[Creator83]

Du hast wohl irgendwie verpasst das Gott seit Beginn der Serie ein Thema in der Serie war, und das nicht gerade gering. 33 Minuten drehte sich quasi um Gott und Baltar.

Wenn man aber der Meinung ist das passt nicht in das realistische Setting und ignoriert es geflissentlich, kann es einem natürlich so vorkommen als wäre es an den Haaren herbeigezogen.

Nee, hab ich nich verpasst - es wurde über Gott geredet, mehr nich. Das macht Gott noch lange nich zum Setting zugehörig.

Das ist eben so einfach nicht wahr. Das ist etwas was sich eingie Fans eingebildet haben, weil sie keinen Mystizismus in ihrem Scifi haben wollten. Fakt ist wir hatten sehr viel übernatürliches darin, von Anfang an. Die Prophezeiungen, Roslins Visionen, ein Stern der im genau richtigen Moment zur Super Nova wird, Head Sixs Wissen, der "eine Gott" etc.
Das war alles offensichtlich übernatürlich. Einige Fans waren halt sauer, dass das eingeutige Ende, ihr Phantasiekonstrukt, gebaut aus Verleugnung, zerstört hat. Das macht das Ende aber nicht schlecht oder unpassend.

Prophezeihungen, Visionen und die Supernova hätte man auch mit einem Zeitreisenden aus der Zukunft erklären können, der die Menschen auf die richtige Fährte bringen will, ähnlich wie Valen bei Babylon 5, der prophezeit, dass die Shadows besiegt werden und in 1000 Jahren zurückkommen werden.
"Offensichtlich übernatürlich" war es also nur für diejenigen, die zu wenig Fantasie für eine SciFi-Erklärung hatten.

Nur das keins dieser Worte genau das beschriebt, was ich aussagen wollte. Keins trifft "foreshadowing" genau. "Angedeutet" kommt nah ran, trifft es aber auch nicht genau. Erfind ein deutschen Wort, dass das genau aussagt, dann hör ich auf die deutsche Sprache zu zerstören (man ich muss mächtig sein, wenn ich das kann ;p ).

Eine 100%ige Übersetzung fällt mir tatsächlich auch nich ein. Ein Wort zu erfinden, werd ich mir jetzt aber aber sparen.
Natürlich zerstörst du die deutsche Sprache nich allein. Ich schrieb ja auch, "werd nich mit zum Grund".

[Stargamer]

Nee, hab ich nich verpasst - es wurde über Gott geredet, mehr nich. Das macht Gott noch lange nich zum Setting zugehörig.

Das reicht ja wohl auch aus.

Du meinst das der ständige Wille von Head-Six, die so einiges mehr weiß als sie dürfte, eagl wie man es sich SciFi-mäßig erklärt, das Baltar sich zu dem Gott zuwendet gehöre auch nicht zum Setting? Das ist ein großer Handlungsstrang in der Serie.

Du hast da eine sehr selektive Wahrnehmung, die du jetzt mit Banalitäten versuchst zu rechtfertigen.

Prophezeihungen, Visionen und die Supernova hätte man auch mit einem Zeitreisenden aus der Zukunft erklären können, der die Menschen auf die richtige Fährte bringen will, ähnlich wie Valen bei Babylon 5, der prophezeit, dass die Shadows besiegt werden und in 1000 Jahren zurückkommen werden.
"Offensichtlich übernatürlich" war es also nur für diejenigen, die zu wenig Fantasie für eine SciFi-Erklärung hatten.

Eine SciFi-Serie die ständig über Götter redet und übernatürliches bietet muss also quasi eine SciFi-Erklärungen bieten und alles andere ist fantasielos und nicht offensichtlich?

Woraus leitet denn sich der Anspruch ab? Nur weil du es so möchtest oder wie?

[Anvil]

Gott war von Anfang an eine Möglichkeit. Im Laufe der Serie hat man sich entschieden, es nicht mehr bei nur einer Möglichkeit zu belassen. Imo mit der größte Fehler der Serie.

[Sciffer]

@Slowking:
Zu "vorgeshadowed": Ich versteh's ja, wenn einem in der heutigen Zeit das entsprechende deutsche Wort (angedeutet, (voraus)ahnen gelassen) nich einfällt, aber bitte werd nich mit zum Grund, dass der Tod der deutschen Sprache so ein grausamer wird. Entweder "foregeshadowt" oder "geforeshadowt". Ich würde zum letzteren tendieren, da "down" kein deutsches Präfix is, aber da es nich offiziell geklärt is, haste zumindest da Spielraum.

*Brrr* Wenn schon dann "foreshadowed" Aber die dt. Silbe "ge-" mit einbauen, und die Endung "-ed" in "t" ändern, das geht ja mal gar nicht.

Zum Thema: ich fand das Ende von DS9 ganz toll, es hat den Handlungsbogen abgeschlossen, B5 war auch ganz ordentlich gemacht, Farscape musste leider unter dem billig hingemurksten PKW leiden, da hätte man mehr draus machen können. Das Ende von SGA fand ich ein wenig plump, aber OK, passt zur Serie.

Um das Genre zu verlassen, bei Buffy haben sie es auch einigermaen aufgeöst,bei Angel hingegen eher nicht, "The Shield" bekam ein brauchbares Ende, bei Dexter und SN bleibt abzuwarten wie die Serien enden.