Ich habe mir auch die Borgia-Serie im ZDF "angetan". Mein abschließendes Fazit entspricht in etwa dem von endar. Der Einstieg in die Serie war gut gelungen, die Intrigen bei der Papstwahl in der zweiten Folge gut umgesetzt und auch sonst gab es wirklich tolle Kulissen und Kostüme und mit der Handlung um die Bedrohung die Franzosen auch in der Mitte einen starken Handlungsstrang. Allerdings war die letzte Folge wirklich dermaßen unnötig und schlecht inszeniert, dass ich mich wirklich über die verschwendeten zwei Stunden geärgert habe.
Der Serie hätte es wirklich gut getan, wenn man nach dem 5. Film und der Abwehr der Franzosen einen Schnitt gemacht hätte. So plätschert die ganze Veranstaltung in Folge 6 seltsam belanglos aus. Der Tod von Juan geht einem bei dem ganzen Mord und Totschlag innerhalb der Serie auch nicht mehr wirklich nah und das Ganze wird schließlich auch nur dazu genutzt, eine aufgesetzte Kriminalstory drum zu stricken. Ebenso abwegig fand ich auch der Ausraster von Rodrigo nach dem Tod seines Sohnes. Vor allem in einer Zeit, wo noch ständig gestorben wurde.
Generell fand ich die Konstellation der Serie sehr ungünstig. Während Cesare eigentlich in der Realität von seinem Vater mindestens genauso bevorteilt wurde wie Juan, wird er im Film als der charismatischere und intelligentere der beiden dargestellt, der aber damit leben muss, dass sein Vater den anderen Bruder (vom Stile Großmaul vom Dienst) immer deutlich und vor aller Welt bevorzugt. Dann auch noch dieses hochnotpeinliche Ende. Ich frage mich wirklich: So haben sie die Serie enden lassen? So ganz ohne Höhepunkt und ohne befriedigenden Abschluss sämtlicher Handlungsstränge?
Wenn man sich schon bei Rome und Co. bedient, dann hätte man sich um einem deutlich strafferen und besser durchorganisierten Handlungsablauf kümmern müssen, der am ENDE der Staffel auf einen Höhepunkt zuläuft und man hätte definitiv nicht die große Rahenhandlung schon Mitte von Film 5 auflösen sollen. Auch fehlen mir in der Serie klare Identifikationfiguren im Stil von Pullo und Vorenus. Hier gab es wirklich niemandem, dem ich meine Sympathien als Zuschauer schenken konnte und das ist wirklich schade.
Ach ja, wenn ich noch meckern darf: Die Synchronstimme von Lucrezia war wirklich ein Fehlgriff. Zu jeder Filmsituation mal so gar keine Emotion in die Stimme legen zu können - eigentlich ist das auch schon wieder eine Kunst.
Also was ziehe ich als Fazit?
Wenn ich es recht bedenke, waren wohl insgesamt zweieinhalb der sechs Abende verschwendete Zeit. Man hätte die Serie auf 3 oder 4 Filme zusammenstreichen können, dann wäre es besser gewesen. So zieht vor allem das unbefriedigende offene Ende die Serie unnötig herunter. Alles in Allem würde ich knappe 4/6 Sternen oder 6/10 Punkten vergeben
Der Serie hätte es wirklich gut getan, wenn man nach dem 5. Film und der Abwehr der Franzosen einen Schnitt gemacht hätte. So plätschert die ganze Veranstaltung in Folge 6 seltsam belanglos aus. Der Tod von Juan geht einem bei dem ganzen Mord und Totschlag innerhalb der Serie auch nicht mehr wirklich nah und das Ganze wird schließlich auch nur dazu genutzt, eine aufgesetzte Kriminalstory drum zu stricken. Ebenso abwegig fand ich auch der Ausraster von Rodrigo nach dem Tod seines Sohnes. Vor allem in einer Zeit, wo noch ständig gestorben wurde.
Generell fand ich die Konstellation der Serie sehr ungünstig. Während Cesare eigentlich in der Realität von seinem Vater mindestens genauso bevorteilt wurde wie Juan, wird er im Film als der charismatischere und intelligentere der beiden dargestellt, der aber damit leben muss, dass sein Vater den anderen Bruder (vom Stile Großmaul vom Dienst) immer deutlich und vor aller Welt bevorzugt. Dann auch noch dieses hochnotpeinliche Ende. Ich frage mich wirklich: So haben sie die Serie enden lassen? So ganz ohne Höhepunkt und ohne befriedigenden Abschluss sämtlicher Handlungsstränge?
Wenn man sich schon bei Rome und Co. bedient, dann hätte man sich um einem deutlich strafferen und besser durchorganisierten Handlungsablauf kümmern müssen, der am ENDE der Staffel auf einen Höhepunkt zuläuft und man hätte definitiv nicht die große Rahenhandlung schon Mitte von Film 5 auflösen sollen. Auch fehlen mir in der Serie klare Identifikationfiguren im Stil von Pullo und Vorenus. Hier gab es wirklich niemandem, dem ich meine Sympathien als Zuschauer schenken konnte und das ist wirklich schade.
Ach ja, wenn ich noch meckern darf: Die Synchronstimme von Lucrezia war wirklich ein Fehlgriff. Zu jeder Filmsituation mal so gar keine Emotion in die Stimme legen zu können - eigentlich ist das auch schon wieder eine Kunst.
Also was ziehe ich als Fazit?
Wenn ich es recht bedenke, waren wohl insgesamt zweieinhalb der sechs Abende verschwendete Zeit. Man hätte die Serie auf 3 oder 4 Filme zusammenstreichen können, dann wäre es besser gewesen. So zieht vor allem das unbefriedigende offene Ende die Serie unnötig herunter. Alles in Allem würde ich knappe 4/6 Sternen oder 6/10 Punkten vergeben
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