Unterschichten TV?

[irony]

Gut gesagt, bzw. geschrieben. Ich empfinde die Bezeichnung „Unterschicht“ auch als diffamierend

Aber es ist nun mal eine gesellschaftliche Realität. Es gibt ganz klar eine Oberschicht. Und wer nicht zur Oberschicht gehört, gehört zur Unterschicht. So einfach ist das.

TNG und Alpha Centauri

Lachhaft. Aber wenn es dir hilft, dich schlauer zu fühlen als der Durchschnitt, bitte.

Ich denke, genau so kann man das unterschreiben.
Jeder der diese Sendungen sieht, gehört zur Unterschicht? Fraglich.
Jeder der z ur angeblichen Unterschicht gehört sieht solche Sendungen? Fraglich.

Fraglich ist hier eigentlich gar nichts außer dem Begriff Mittelschicht, dem meist ein völlig falsches Verständnis zugrunde liegt. In Wirklichkeit gibt es die Mittelschicht gar nicht. Schaut man sich mal die wirklichen Abstände der Schichten an, sieht es so aus:

US...MS...........................OS. Da ist nichts in der "Mitte".

Die Oberschicht ist so weit von Unterschicht und Mittelschicht entfernt, dass aus der Sicht der Oberschicht Mittelschicht und Unterschicht praktisch dasselbe sind. Für Leute aus der Mittelschicht gibt es praktisch Null Aufstiegschancen in die Oberschicht.

Die Mittelschicht ist in Wirklichkeit nur die "obere Unterschicht" und besteht aus Menschen, die auf andere Art und Weise ausgenutzt und für dumm verkauft werden als die "untere Unterschicht".

Unterschichten-TV ist im Grunde TV für die obere Unterschicht (= Mittelschicht), damit die sich besser fühlen kann als die zur Schau gestellte untere Unterschicht.

[antivirus]

Jedenfalls muß diese "Unterschicht" eine attraktive Zielgruppe sein. TV-Sender arbeiten doch auch gewinnorientiert und müssen zusehen, daß die Bilanzen stimmen.

[Amaranth]

Was soll eigentlich immer diese ganze Unterschichten, Mittelschichten und Oberschichten Debatte?

Die gibt es doch sowieso schon lange nicht mehr, das ist ein deutlich verzweigteres System, was sich auch oder vor allem bei den Unterhaltungsmedien zeigt.

Die Unterschicht vom Einkommen her muss nicht zwangsläufig Frauentausch schauen, dies tun eher die Mittelschichtler (MS vom Einkommen), wahrscheinlich, um sich besser zu fühlen.

Aber an sich ist dieses Schichtensystem vollkommen veraltet und gibt die Wirklichkeit nicht wieder, es sei denn, man reduziert auf Bereiche (Bildung, Einkommen, Lebenseinstellung, etc.) und nimmt dort die Unterschicht als unteres und die Oberschicht als oberes Ende.

Serien für die Elite?
Gibt es keine. Nicht eine einzige.
Auch N-TV und Galileo sind bei Unter- und Mittelschicht sehr beliebt. Ansonsten gibt es kein auf die Elite gespitztes Fernsehen.

[Bethany Rhade]

Schaut gerade wer Britt auf SAT1?

Au weia, sind da Klischees:

- musstu halt umziehen, ist doch egal, ob du mit 25 schon 8 mal umgezogen bist
- mein Bruder hat aufgrund eines 1 Euro Jobs ne Ausbildung gekriegt
- wenn er seinen alten Beruf nicht machen will, soll er halt eine Umschulung machen
- Kind kann in Kita mit 1 Jahr, hauptsache du gehst arbeiten
...

[succo]

Aber es ist nun mal eine gesellschaftliche Realität. Es gibt ganz klar eine Oberschicht. Und wer nicht zur Oberschicht gehört, gehört zur Unterschicht. So einfach ist das.

Es ging mir ja auch nicht darum, die Existenz von gesellschaftlichen Schichten anzuzweifeln, sondern darum, auf die oft unqualifizierte Verwendung des Begriffs „Unterschicht“ seitens einiger User hinzuweisen.

Bei dem von mir oben genannten Beispiel dachte offensichtlich jemand, dass er aufgrund der Tatsache, dass er an einer Uni studiert, selbst wohl schon zur Oberschicht gehört. Zumindest war das mein Eindruck. Als ich ihn darauf aufmerksam machte, dass man dies aufgrund seiner familiären Herkunft auch anders sehen kann, brachte ihn das gelinde gesagt doch ziemlich auf die Palme.

Der Begriff „Unterschicht“ wird in der Regel eben doch von Leuten verwendet, die sich selbst (warum auch immer) für was besseres halten.

Gruß, succo

[Arrakis]

Auch N-TV und Galileo sind bei Unter- und Mittelschicht sehr beliebt. Ansonsten gibt es kein auf die Elite gespitztes Fernsehen.

Grad Galileo ist so eine Sache. Verkauft sich als Wissensmagazin, aber in der Regel gibt es meist nur irgendwelche absolut bescheuerten Tests(z.B. wie viele Bierkisten kann man auf einen Biertisch stellen, bis er zusammenbricht), Top-10-Rankings(z.B. die 10 beliebtesten Fastfood-Ketten der Welt) und wenn es hoch kommt mal einen kurzen Einblick in irgendeinen Betrieb, indem irgendeine Wurstsorte am Fließband in Dosen gefüllt wird.
Da kann man auf einen großen Teil der Beiträge leider genau so verzichten, wie auf die Super Nanny.

[mattberg]

Grad Galileo ist so eine Sache. Verkauft sich als Wissensmagazin, aber in der Regel gibt es meist nur irgendwelche absolut bescheuerten Tests(z.B. wie viele Bierkisten kann man auf einen Biertisch stellen, bis er zusammenbricht), Top-10-Rankings(z.B. die 10 beliebtesten Fastfood-Ketten der Welt) und wenn es hoch kommt mal einen kurzen Einblick in irgendeinen Betrieb, indem irgendeine Wurstsorte am Fließband in Dosen gefüllt wird.
Da kann man auf einen großen Teil der Beiträge leider genau so verzichten, wie auf die Super Nanny.

Vor allem Frage ich mich bei solchen Berichten, wo nehmen die ihre Experten her?
Wie zum Beispiel:
Wurst-Experte
Ravioli-Experte
Dosen-Ravioli-Experte
5-Minuten-Ravioli-Experte
Hühnersuppen-Experte
Fließband-Beförderungsanlagen-Experte
etc.

Ist es wirklich so einfach, Experte in irgendwas zu werden und dann im Fernsehen aufzutreten, oder hat Galileo diese Konserven-Experten im Vorratspack gekauft?

[Cordess]

Lachhaft. Aber wenn es dir hilft, dich schlauer zu fühlen als der Durchschnitt, bitte.

Fraglich ist hier eigentlich gar nichts außer dem Begriff Mittelschicht, dem meist ein völlig falsches Verständnis zugrunde liegt. In Wirklichkeit gibt es die Mittelschicht gar nicht. Schaut man sich mal die wirklichen Abstände der Schichten an, sieht es so aus:

US...MS...........................OS. Da ist nichts in der "Mitte".


Die Oberschicht ist so weit von Unterschicht und Mittelschicht entfernt, dass aus der Sicht der Oberschicht Mittelschicht und Unterschicht praktisch dasselbe sind. Für Leute aus der Mittelschicht gibt es praktisch Null Aufstiegschancen in die Oberschicht.

Wenn du das nur aus dem finanziellen Blickwinkel betrachtest, bitte.


Ich sehe oder betrachte das nicht so.
Meiner Meinung nach gehört jemand noch lange nicht zur Elite, nur weil derjenige x Millionen auf dem Konto hat.

[Amaranth]

Grad Galileo ist so eine Sache. Verkauft sich als Wissensmagazin, aber in der Regel gibt es meist nur irgendwelche absolut bescheuerten Tests(z.B. wie viele Bierkisten kann man auf einen Biertisch stellen, bis er zusammenbricht), Top-10-Rankings(z.B. die 10 beliebtesten Fastfood-Ketten der Welt) und wenn es hoch kommt mal einen kurzen Einblick in irgendeinen Betrieb, indem irgendeine Wurstsorte am Fließband in Dosen gefüllt wird.
Da kann man auf einen großen Teil der Beiträge leider genau so verzichten, wie auf die Super Nanny.

Ich bezog mich eher auf die alten Folgen, die fand ich teilweise noch ganz interessant aufgebaut und teilweise wirklich sehenswert.
Ansonsten ist es schon ein Phänomen, dass etwas, dass als Wissensmagazin verkauft wird, überhaupt von so vielen Deutschen geschaut wird.

[Bethany Rhade]

Wenn ihr gute Dokus sehen wollt, schaut euch die von der BBC an. Sehr gut recherchiert, tolle Aufnahmen und nicht so ein Scheiß wie hier bei Gallileo.

Und die sog. Unterschicht-Sendungen werden von allen SChichten angeschaut, also auch von der Elite. Ich weiß es von diversen Studenten, die sich so Mist wie Frauentausch, Supernanny etc. ansehen.

[T`Pau]

Und die sog. Unterschicht-Sendungen werden von allen SChichten angeschaut, also auch von der Elite. Ich weiß es von diversen Studenten, die sich so Mist wie Frauentausch, Supernanny etc. ansehen.

Interessant ist aber, daß wirklich alle sagen werden "so ein Mist" und dennoch geht es durch alle Schichten...

[endar]

Also zwischen der "Supernanny" und den Laientruppen von "Die Schulermittler" liegen allerdings noch einige Welten. Ich finde die Supernanny und Peter Zwegat selbst auch ganz lustig und teilweise sogar charmant (ich habe allerdings auch schon seit Jahren kein Fernsehen mehr). Zumindest im Vergleich:
Scripted Reality: Fast wie im richtigen Leben - TV Spielfilm.de

[shootingstar]

auf die oft unqualifizierte Verwendung des Begriffs „Unterschicht“ seitens einiger User hinzuweisen.

Ich denke, daß man Unterschicht sehr unterschiedlich definieren kann. Einmal zB rein materiell, nach dieser Definition würden dann aber auch Akademiker und Künstler mit geringem Einkommen und automatisch alle H4 Bezieher dazuzählen.


Ich würde sagen, daß wenn von "Unterschicht" die Rede ist eben von diesen sowohl sozial als auch intellektuell minderbemittelten Leuten die Rede ist, die auch mit dem böseren Begriff "Prolet" bezeichnet werden können.

[Malle]

Ich denke, genau so kann man das unterschreiben.
Jeder der diese Sendungen sieht, gehört zur Unterschicht? Fraglich.
Jeder der z ur angeblichen Unterschicht gehört sieht solche Sendungen? Fraglich.

Solche Definitionen finde ich in jedem Fall fraglich.

Lasst den Leuten doch ihren Geschmack und ihre Pläsierchen.

Hab ich nicht gesagt!.Aber wenn mann es falsch verstehen will nur zu.

Wie nach deiner Meinung soll ich den Titel denn sonst schreiben?
Asi - TV
Schwachsinns TV

Ganz ehrlich der Titel "Unterschichten -TV"passt eher als die anderen Titel da ich dieses Forum dann doch mit diesem Thread auf einem hohen Niveu halten wollte.

Und noch mal für die die es falsch verstehen wollen
Selbst wenn ihr es guckt und es gut findet dann heißt das nicht das ich euch für einen Teil der Unterschicht halte.Also nicht alles gleich Falsch verstehen.Ich selbst weiß garnicht richtig wer ihr seid ich weiß nur euer Benutzername und vielleicht den Wohnort und das Geburtsdatum.
Und ihr denkt ich würde euch in die "Unterschicht" Gruppe zuteilen nur weil ihr diese Sendung seht?Das würde ich niemals tun und wäre ja auch bescheuert.

Gut gesagt, bzw. geschrieben. Ich empfinde die Bezeichnung „Unterschicht“ auch als diffamierend, unüberlegt und oft als eine Ausgeburt aus Arroganz und Doofheit.
Hier gab es schon mal einen User, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit, uns das typische Verhalten der „Unterschicht“ erklären wollte. Er selber bezeichnete sich mal als Arbeiterkind, worauf ich ihn darauf aufmerksam machte, dass er aus einem bestimmten Blickwinkel betrachtet, höchst selbst zur sogenannten „Unterschicht“ gehört. Das fand er dann nicht mehr ganz so typisch.

Mich würde mal interessieren, zu welcher „Schicht“ sich der Thread-Ersteller zählt, der ja diesen Ausdruck so inflationär gebraucht und vor allem, wie er das begründet.

Du bezeichnest mich indirekt als Arrogant und Dumm nur weil ich so eine Asi Sendungen nicht gleich als "Kack-TV" bezeichne?

Ich gehöre zu der Mittelschicht wenn dann.Ich guck mir Kinofilme wie Star Trek 11 usw habe schon Filme wie Superbad Johnny English usw gesehen.
Ich bin mir nicht sicher ob es nur 2 oder 3 Schichten gibt. Ich jedenfalls bin der Meinung das ich "wenn dann" auf angemessenen Niveu Fernsehen gucke.

[T`Pau]

Du, ich will gar nichts falsch verstehen.
Ich lese Goethe und Rilke und sehe manchmal Barbara Salesh...und nun?
Ich finde es immer noch fraglich, solche Definitionen zu benutzen, denn das ist im Grunde nur eine Beleidigung.