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    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    […] Kannst du den letzten Satz noch einmal deutlicher erläutern? Hier verstehe ich den Zusammenhang, in den du ihn für dich selbst einbettest, nicht sehr gut.
    Der Moment auf den Moriarty gewartet hat, könnte gekommen sein, als der verzweifelte, drogenumnebelte Sherlock sich nicht mehr anders zu helfen weiß, als Charles Augustus Magnussen zu erschießen.

    Außerdem kann Sherlock ohne Moriarty gar nicht existieren, weil der anscheinend einen wichtigen Teil seines deduktiven Intellekts ausmacht. Sherlock ist in Staffel 3 nicht so souverän und selbstsicher wie gewohnt.
    »Speaking only for myself here, it feels tiring. It feels like around 3/4 of people are the emotional equivalent of blind elephants, going around knocking things over, trampling each other and not even realising what they do.« (Paul Miller)

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      Zitat von Viola Beitrag anzeigen
      Der Moment auf den Moriarty gewartet hat, könnte gekommen sein, als der verzweifelte, drogenumnebelte Sherlock sich nicht mehr anders zu helfen weiß, als Charles Augustus Magnussen zu erschießen.
      Und was hat das mit dem Schwur auf der Hochzeit zu tun? Ich sehe ein A, ich sehe ein B, aber ich sehe nicht, wie du A und B verknüpfst. Etwas mehr Leserorientierung bitte

      Kommentar


        Zitat von Viola Beitrag anzeigen
        Nicht nur die, doch was in den ersten beiden Staffeln Realität ist und was sich in seinem Mentalpalast abspielt, kann man nur mutmaßen.
        Leider ist das richtig.
        Zitat von Viola Beitrag anzeigen
        Moriarty ist Sherlock.
        Das ist der einzige sinnvolle Schluss aus dem was wir bisher in der Serie gesehen haben. Trotzdem wird das nicht buchstäblich so sein. Hoffe ich. Sollen sie es lieber nicht auflösen.
        Zitat von Viola Beitrag anzeigen
        Ein Protagonist wie Sherlock braucht einen ihm ebenbürtigen Antagonisten, der intellektuell zumindest auf gleicher Stufe mit ihm steht.
        Nein, das braucht er nicht. Sherlock braucht nur skurille Geheimnisse. Die Gegner müssen nicht ebenbürtig sein.
        Zitat von Viola Beitrag anzeigen
        Gibt es Dir denn nicht zu denken, dass Moriarty in ›His Last Vow‹ angekettet in einer Gummizelle in Sherlocks Mentalpalast hockt und sich der sterbende Sherlock mit den Worten (ungefährer Wortlaut) »Kontrolle! Kontrolle! Kontrolle! Du... Du hast nie Schmerz gefühlt, warum? Warum hast du nie Schmerz gefühlt?« dorthin flüchtet? Und wie interpretierst Du Moriartys unerwartet gefühlvolles »… und Mummy und Daddy werden weinen« …?
        Meinst du Sherlock hat Moriarty erfunden nachdem er Rotbarts Verust nicht verarbeiten konnte und sich immer in dessen Persönlichkeit flüchtet, wenn er Schmerz ausweichen will?
        Warum erwähnt Magnussen eigentlich Rotbart als bei Sherlock daheim ist?
        Ich fand übrigens nicht, dass Moriarty die Tränen der Eltern gefühlvoller anspricht als die von Mrs. Hudson oder M

        Zitat von Viola Beitrag anzeigen
        Moriarty ist Sherlock. Er wird bis zu seinem Lebensende ein Teil von ihm bleiben und auf die Gelegenheit lauern, die eisernen Ketten zu sprengen, in die Sherlock ihn gezwungen hat (ich kriege eine Gänsehaut, wenn ich an die Szene denke). Und diese Gelegenheit kann der Moment gewesen sein, in dem Sherlock mit unbeirrbarer Konsequenz jenen feierlichen Schwur einlöste, den er in ›The Sign of Three‹ vor dem Brautpaar abgelegt hatte.
        Wenn Sherlock Moriarty ist, kann er nicht zu Whatsons Schutz Moriarty bewusst befreien. Denn er weiß, dass Moriarty eine Gefahr für Whatson ist.

        - - - Aktualisiert - - -

        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Und was hat das mit dem Schwur auf der Hochzeit zu tun? Ich sehe ein A, ich sehe ein B, aber ich sehe nicht, wie du A und B verknüpfst. Etwas mehr Leserorientierung bitte
        Naja das ist recht eindeutig. Er hat geschworen für die drei da zu sein, und nun tötet er hierfür Magnussen.
        Ich verstehe aber nicht warum sie Magnussen glauben, dass er keine Aufzeichungen hat, wenn sie doch die Videoaufzeichungen vom Brandanschlag auf Whatson bei ihm gesehen haben. Wieso sollte das das einzige Verbrechen sein, dass er aufzeichnet?
        Wieso denkt Sherlock, Magnussen hätte die Druckpunkte im Display einer Brille, wenn er davon ausgeht, dass die Magazine nur in Papierform existieren?
        Warum hat Marry alles was ihre Vergangenheit angeht auf einem Stick? Sie kann ihn ja nicht bei Magnussen geklaut hat haben. Der hat ja keine Aufzeichnungen.
        Auch die Sache mit dem Schuss auf Sherlock ergibt keinen Sinn. Warum erschießt Marry nicht auch Magnussen? Whatson ist bei Jeanine, hat also ein Alibi.

        Beim Schreiben denke ich gerade, dass Sherlock evtl. nach Marrys Schuss nie aufgewacht ist.
        Zuletzt geändert von Tibo; 24.06.2014, 23:12.

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          »Nichts ist trügerischer als eine offenkundige Tatsache«
          (Arthur Conan Doyle: ›Sherlock Homes – The Boscombe Valley Mystery‹ [1891])

          Da ich auf auf einige Punkte ausführlicher eingehen möchte, tue ich nicht nur mir einen Gefallen, wenn ich die Antworten auf mehrere Beiträge verteile (also @garakvsneelix, Geduld bitte ).


          -------------------------------------------------------------------------------

          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          […] Ich fand übrigens nicht, dass Moriarty die Tränen der Eltern gefühlvoller anspricht als die von Mrs. Hudson oder M
          Im Original schon, bilde ich mir wenigstens ein. Dafür spuckt er die Frau (damit ist Molly, nicht Irene Adler gemeint, wie viele glauben) umso verächtlicher aus.

          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          […] Nein, das braucht er nicht. Sherlock braucht nur skurille Geheimnisse. Die Gegner müssen nicht ebenbürtig sein.
          Theoretisch ja. Und zu A. Conan Doyles Zeit reichte das auch, weil der Krimi damals ein noch im Aufbau begriffenes Genre war, das heutige Publikum aber ist verwöhnt und übersättigt. Ferner setzt ein raffiniert begangenes Verbrechen meinem Verständnis nach einen intelligenten Täter voraus. Außerdem interessiert ein impulsiv handelnder (sprich langweiliger) 08/15-Ganove Sherlock nicht die Bohne, wie man in der Eingangssequenz von ›The Great Game‹ sieht.

          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          […] Meinst du Sherlock hat Moriarty erfunden nachdem er Rotbarts Verust nicht verarbeiten konnte und sich immer in dessen Persönlichkeit flüchtet, wenn er Schmerz ausweichen will?
          Nein, ich denke, Redbeard symbolisiert Sherlocks Verletzlichkeit.

          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          […] Allerdings glaube ich nicht, dass es einen dritten Bruder gibt. Ich tippe auf ne Charlotte Holmes.
          Einige Sherlockianer glauben aus den Geschichten herausgelesen zu haben, dass es drei Brüder gab: Sherrinford (geb. 1845), Mycroft (geb. 1847) und William Sherlock Scott (geb. 1854). Die Eltern waren wohlhabende Country Squire (vergleichbar mit dem deutschen Landjunker), die mit ihren Söhnen ruhelos durch Deutschland, Österreich, die Schweiz und Frankreich tourten.

          Wie auch immer, der Vater soll Sherrinford später wegen seines ruchlosen Lebenswandels verstoßen haben.

          Mycroft:
          »Don't be absurd. I am not given to outbursts of brotherly compassion. You know what happened to the other one. In any event, there is no prison in which we could incarcerate Sherlock without causing a riot on a daily basis. The alternative, however, would require your approval.«


          (›His Last Vow‹, written by Steven Moffat; co-created with Mark Gatiss)
          Die Frage ist nun, was Gatiss & Co. aus diesem beiläufigen Satz machen werden bzw. ob sie überhaupt was daraus machen.

          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          […] Das ist der einzige sinnvolle Schluss aus dem was wir bisher in der Serie gesehen haben. Trotzdem wird das nicht buchstäblich so sein. Hoffe ich. Sollen sie es lieber nicht auflösen.
          Der ›Napoleon des Verbrechens‹ James Moriarty wird schon lange als Sherlocks sprichwörtliches dunkles Spiegelbild gehandelt und ich glaube, dass Jim Moriarty eine wortwörtliche Interpretation dieser Vorstellung verkörpert.


          Mycroft und Sherlock sind zwei außergewöhnlich begabte Brüder und es heißt, dass Hochbegabte mitunter einen hohen Preis für ihren Intellekt zahlen müssen; manche werden psychisch krank, manche zu menschenscheuen Außenseitern.

          Während Mycroft sich nach außen hin als der Stärkere gezeigt hat, der sich trotz (oder gerade wegen) des allgegenwärtigen »Verpiss dich« bis an die Spitze durchboxte, sah sich der an der Schwelle zur Pubertät stehende 13-jährige Sherlock eines Morgens mit seinem ersten Fall konfrontiert: Aus dem Spiegel blickte ihm zum ersten Mal das Gesicht entgegen, das zwanzig Jahre später als ›Jim Moriarty‹ in Erscheinung treten sollte.

          John:
          »Was gibt's da zu grinsen?«

          Sherlock:
          »Moriarty.«

          John:
          »Was ist Moriarty?«

          Sherlock:
          »Ich habe nicht die leiseste Ahnung.«

          ----------------------------------------------------------------------

          Mycroft:
          »Entweder wird mein Bruder an ihm einen starken Halt haben oder durch ihn haltloser denn je werden. So oder so, ich halte es für das Beste, wenn wir die Überwachung ausdehnen.«

          Anthea:
          »Entschuldigen Sie, Sir. Wer soll überwacht werden?«

          Mycroft:
          »Sherlock Holmes und Doktor Watson.«


          (›A Study in Pink‹, written by S. Moffat; co-created with M. Gatiss. Die Übersetzung stammt von mir)

          Gleich am Abend seines Einzugs in die Baker Street erfährt John Watson mehr über jenen exzentrischen Mann, mit dem er sich fortan eine Wohnung teilen will, als ihm zu dem Zeitpunkt lieb gewesen sein wird:

          (Sergeant Sally Donovan am Tatort im Stadtteil Brixton zu John Watson, der Sherlock kaum einen Tag kennt)


          Donovan:
          »Ich nehme nicht an, dass Sie sein Freund sind. Er hat keine Freunde. Also wer sind Sie?«

          John:
          »Ich… Niemand. Ich habe ihn eben erst kennengelernt.«

          Donovan:
          »Dann hören Sie auf einen gut gemeinten Rat: Machen Sie einen großen Bogen um den Kerl.«

          John:
          »Und wieso?«

          Donovan:
          »Wollen Sie wissen, warum er uns hier zur Seite steht? Er wird dafür nicht bezahlt oder so. Es gefällt ihm. Es macht ihn an. Je bizarrer das Verbrechen, desto besser. Und soll ich Ihnen noch etwas verraten? Eines Tages wird er sich nicht mehr damit zufriedengeben, einfach irgendwo anzutanzen und uns alle dumm dastehen zu lassen. Eines Tages werden wir es mit einem Opfer zu tun haben, das Sherlock Holmes für uns drapiert hat.«

          John:
          »Warum sollte er das tun?«

          Donovan:
          »Weil er ein Psychopath ist. Und Psychopathen langweilen sich schnell.«

          ------------------------------------------

          (Inspektor Lestrade, nachdem Sherlock ohne nähere Erklärung die Wohnung in der Baker Street verlassen hat)


          Lestrade:
          »Warum hat er das gemacht? Warum ist er einfach so gegangen?«

          John:
          »Sie kennen ihn besser als ich.«

          Lestrade:
          »Ich kenne ihn seit fünf Jahren und trotzdem nicht.«

          John:
          »Warum geben Sie sich dann mit ihm ab?«

          Lestrade:
          »Weil ich verzweifelt bin, darum. Und weil Sherlock Holmes ein außergewöhnlicher Mann ist. Und falls das Schicksal es gut mit uns meint, wird er eines Tages vielleicht sogar ein außergewöhnlicher Mensch sein.«


          (›A Study in Pink‹, written by S. Moffat; co-created with M. Gatiss. Die Übersetzung stammt von mir)

          Donovan und Lestrade drücken beide, jeder auf seine Weise, eine unbestimmte Furcht vor dem ›Was kommt, wenn… Sherlock den Kampf mit sich selbst verliert‹ aus.


          Lieben Gruß,
          Viola
          Zuletzt geändert von Viola; 27.06.2014, 20:25.
          »Speaking only for myself here, it feels tiring. It feels like around 3/4 of people are the emotional equivalent of blind elephants, going around knocking things over, trampling each other and not even realising what they do.« (Paul Miller)

          Kommentar


            Zitat von Viola Beitrag anzeigen
            Da ich auf auf einige Punkte ausführlicher eingehen möchte, tue ich nicht nur mir einen Gefallen, wenn ich die Antworten auf mehrere Beiträge verteile (also @garakvsneelix, Geduld bitte ).
            Kein Problem. Sind auch so schon durchaus interessante Ansätze, auch wenn ich mir manchmal wünsche, du würdest die etwas prägnanter zusammenfassen können

            Zitat von Viola Beitrag anzeigen
            Im Original schon, bilde ich mir wenigstens ein. Dafür spuckt er die Frau (damit ist Molly, nicht Irene Adler gemeint, wie viele glauben) umso verächtlicher aus.
            Und was bedeutet das für dich? Woher weißt du, dass Molly gemeint ist?

            Zitat von Viola Beitrag anzeigen
            Theoretisch ja. Und zu A. Conan Doyles Zeit reichte das auch, weil der Krimi damals ein noch im Aufbau begriffenes Genre war, das heutige Publikum aber ist verwöhnt und übersättigt. Ferner setzt ein raffiniert begangenes Verbrechen meinem Verständnis nach einen intelligenten Täter voraus. Außerdem interessiert ein impulsiv handelnder (sprich langweiliger) 08/15-Ganove Sherlock nicht die Bohne, wie man in der Eingangssequenz von ›The Great Game‹ sieht.
            Das erste ist Ansichtssache - ich würde die Verfilmung einiger "kleinerer" Fälle, wie etwa in "Der blinde Banker" durchaus auch wieder begrüßen. Aber gut, einen solchen hatten wir ja auch wieder in dieser Staffel - und zwar erneut in der Staffelmitte. Die letzte Folge fand ich im Übrigen sehr ansprechend, aber irgendwie wirkte sie doch nach dem "Höher, immer höher"-Prinzip, dessen Grenzen ich bereits jetzt sehe.

            Zitat von Viola Beitrag anzeigen
            Einige Sherlockianer glauben aus den Geschichten herausgelesen zu haben, dass es drei Brüder gab: Sherrinford (geb. 1845), Mycroft (geb. 1847) und William Sherlock Scott (geb. 1854). Die Eltern waren wohlhabende Country Squire (vergleichbar mit dem deutschen Landjunker), die mit ihren Söhnen ruhelos durch Deutschland, Österreich, die Schweiz und Frankreich tourten.´
            Mich würde da allerdings schon mal interessieren, woher diese Daten stammen. Auch dass Moriarty denselben Namen trägt wie sein Bruder, obwohl ich von einem Bruder nie etwas mitbekommen habe - es sei denn, das ist deren Erklärung für die Diskontinuität zwischen "Das letzte Problem" und "Das Tal der Angst".

            Zitat von Viola Beitrag anzeigen
            Die Frage ist nun, was Gatiss & Co. aus diesem beiläufigen Satz machen werden bzw. ob sie überhaupt was daraus machen.
            Was denkst du, was sie daraus machen und warum sie ihn eingebaut haben, wenn sie nichts aus ihm machen?

            Zitat von Viola Beitrag anzeigen
            Während Mycroft sich nach außen hin als der Stärkere gezeigt hat, der sich trotz (oder gerade wegen) des allgegenwärtigen »Verpiss dich« bis an die Spitze durchboxte, sah sich der an der Schwelle zur Pubertät stehende 13-jährige Sherlock eines Morgens mit seinem ersten Fall konfrontiert: Aus dem Spiegel blickte ihm zum ersten Mal das Gesicht entgegen, das zwanzig Jahre später als ›Jim Moriarty‹ in Erscheinung treten sollte.
            Ja, das mit Carl Powers fällt mir immer wieder auf, wenn ich "Das große Spiel" schaue. Woher sollte Moriarty etwas von diesem Fall wissen?

            Was mich aber bei dieser ganzen "Moriarty ist nur erfunden"-Geschichte interessiert: Wie steht es dann mit jenen Szenen, in denen Moriarty auch von anderen gesehen wird als Sherlock? Wie kann man sich dann den Cliffhanger der ersten Staffel erklären?

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              Zitat von Viola Beitrag anzeigen

              Im Original schon, bilde ich mir wenigstens ein. Dafür spuckt er die Frau (damit ist Molly, nicht Irene Adler gemeint, wie viele glauben) umso verächtlicher aus.[
              Japp Molly meint er, ich dachte es ginge um Marry.
              Zitat von Viola Beitrag anzeigen



              Nein, ich denke, Redbeard symbolisiert Sherlocks Verletzlichkeit.
              Aber wieso kennt Magnusen Redbeard?
              Und wieso spricht er ihn an?

              Zitat von Viola Beitrag anzeigen
              Der ›Napoleon des Verbrechens‹ James Moriarty wird schon lange als Sherlocks sprichwörtliches dunkles Spiegelbild gehandelt und ich glaube, dass Jim Moriarty eine wortwörtliche Interpretation dieser Vorstellung verkörpert.


              Mycroft und Sherlock sind zwei außergewöhnlich begabte Brüder und es heißt, dass Hochbegabte mitunter einen hohen Preis für ihren Intellekt zahlen müssen; manche werden psychisch krank, manche zu menschenscheuen Außenseitern.
              Ja das meinte ich auch. Ich fände das nicht gut.
              Zitat von Viola Beitrag anzeigen

              Donovan und Lestrade drücken beide, jeder auf seine Weise, eine unbestimmte Furcht vor dem ›Was kommt, wenn… Sherlock den Kampf mit sich selbst verliert‹ aus.
              Da kannst du ruhig auch noch Holmes selbst anführen. Der sagt in der Hochzeitsrede ja auch Whatson hätte ihn gerettet. Das alles geht schon sehr in die Richtung was man bei DS9 als Engramatische Dissoziation kennengelernt hat.
              Schließlich sagt Holmes ja auch zu Moriarty "Ich bin nicht mein Bruder. Ich bin Sie."

              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
              Was mich aber bei dieser ganzen "Moriarty ist nur erfunden"-Geschichte interessiert: Wie steht es dann mit jenen Szenen, in denen Moriarty auch von anderen gesehen wird als Sherlock? Wie kann man sich dann den Cliffhanger der ersten Staffel erklären?
              Das kann evtl. Richard Brook erklären.
              Zuletzt geändert von Tibo; 29.06.2014, 15:05.

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                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                Kein Problem. Sind auch so schon durchaus interessante Ansätze, auch wenn ich mir manchmal wünsche, du würdest die etwas prägnanter zusammenfassen können
                Wenn Du jedem meiner Beiträge sofort neue Fragen hinterherschießt, obwohl ich die alten noch nicht mal alle beantwortet habe, komme ich nie auf einen grünen Zweig.


                Wie ich bemerkt habe, legst Du hier im Forum viel Wert auf Diskussionen, die auf ›empirischer‹ Ebene geführt werden. Nun, Du möchtest doch gerne wissen, wie ich denke und genau das demonstrieren beispielsweise die Episodenzitate: Ich versuche Zusammenhänge herzustellen, indem ich Verbindungen knüpfe.

                Ich nehme an, als Germanistikstudent weißt Du, wie man (komplexe) Textinterpretation zielgerichtet angeht. Diese Methodik lässt sich ebenso auf audiovisuelle Formate übertragen, vorausgesetzt, man kann simple Fragestellungen wie …
                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                Und was hat das mit dem Schwur auf der Hochzeit zu tun? Ich sehe ein A, ich sehe ein B, aber ich sehe nicht, wie du A und B verknüpfst. Etwas mehr Leserorientierung bitte

                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                Naja das ist recht eindeutig. Er hat geschworen für die drei da zu sein, und nun tötet er hierfür Magnussen.
                … oder auch …
                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                […] Ja, das mit Carl Powers fällt mir immer wieder auf, wenn ich "Das große Spiel" schaue. Woher sollte Moriarty etwas von diesem Fall wissen?
                … dadurch erkennen und beantworten, dass man schlichtweg aufpasst.


                Moriarty benutzte die Geiseln als Sprachrohr. Bevor er Sherlock durch die zweite Geisel das nächste Rätsel aufgibt, lässt er sie u.a. sagen:
                Moriarty:
                »Clever von Ihnen, das mit Carl Powers zu erraten. Habe ihn nie gemocht. Carl hat mich ausgelacht. Also habe ich dafür gesorgt, dass ihm das Lachen vergeht.«

                Sherlock:
                »Ich nehme an, dass Sie wieder eine Stimme gestohlen haben.«

                Moriarty:
                »Es geht hier um Sie und mich.«


                (›Das große Spiel‹, Transkription der dt. Synchronfassung)

                Sherlock wählt zudem für seine erste direkte Konfrontation mit Jim Moriarty den Ort, an dem der elfjährige Carl Powers starb:
                Der noch unsichtbare Moriarty durch ›Bauchrednerpuppe‹ John:
                »Ein hübscher Einfall. Das Becken, in dem der kleine Carl starb. Ich habe ihn verstummen lassen. Das kann ich mit John Watson auch tun. Seinen Herzschlag meine ich.«


                (›Das große Spiel‹, Transkription der dt. Synchronfassung)
                Carl Powers (geb. 1978) starb 1989. Als Indiz am Rande ist bemerkenswert, dass der Beratende Kriminelle und der Beratende Detektiv beide im selben Jahr (1976) geboren worden sein müssen wie ihre Darsteller, Andrew Scott und Ben Cumberbatch – Zufall?

                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                […] Was mich aber bei dieser ganzen "Moriarty ist nur erfunden"-Geschichte interessiert: Wie steht es dann mit jenen Szenen, in denen Moriarty auch von anderen gesehen wird als Sherlock? Wie kann man sich dann den Cliffhanger der ersten Staffel erklären?
                Denk bitte nach:
                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                […] Heißt das, dass deiner Meinung nach diese ganze Dach-Szene nur in Sherlocks Kopf stattfand?
                Falls die Dach-Szene tatsächlich in Sherlocks Mentalpalast stattfand, dann müssen alle (die indirekten wie die direkten) Begegnungen ebenfalls dort stattgefunden haben. Soll heißen, dass sich die ersten beiden Staffeln höchstwahrscheinlich ab Johns Einzug in die Baker Street primär dort abgespielt haben.

                Eine nähere Erklärung schiebe ich, sobald es in den Kontext passt, demnächst nach.


                Die Handlung der ersten beiden Staffeln dreht sich ausschließlich um Sherlock und Moriarty. Wenn man die Episoden nur einmal gesehen hat, ist es schwierig Verbindungen herzustellen, weil man leicht etwas übersieht oder wieder vergisst (was übrigens für Filme/Serien/Romane etc. im Allgemeinen gilt). Darum sollte man sich die Serie staffelweise anschauen, wenn man die Gelegenheit und die Muße dazu mitbringt, damit sich die Geschehnisse zu einem eventuell in sich stimmigen Mosaik zusammenfügen können.

                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                […] Und was bedeutet das für dich? Woher weißt du, dass Molly gemeint ist?
                Wenn ich schreibe, …
                Zitat von Viola Beitrag anzeigen
                Nein, vorausgesetzt, Mark Gatiss & Company zaubern in der kommenden Staffel kein weißes Retcon-Kaninchen aus dem Hut.

                Weil es, wie ich glaube, unter der jetzigen Prämisse keine Auflösung gibt, zumindest keine spektakuläre.

                Sherlock hat sich am Ende von TRF tatsächlich ›Jim Moriarty‹ gestellt, aber er ist nie vom Dach des Barts gesprungen. Er war mit Molly zusammen. Nein, nicht so. ;-)

                Obgleich Molly in jener Nacht einen intimen Einblick in sein zwiegespaltenes Innerstes gewonnen haben wird. Sie haben geredet, vielmehr hat Sherlock über sich gesprochen.
                … und Sherlock in ›The Empty Hearse‹ zu Molly sagt:
                Molly:
                »Sherlock, das heute, weswegen war das?«

                Sherlock:
                »Das war ein Dankeschön.«

                Molly:
                »Wofür?«

                Sherlock:
                »Sie haben viel für mich getan.«

                Molly:
                »Schon okay, war mir ein Vergnügen.«

                Sherlock:
                »Nein. Ich meine es ernst.«

                Molly:
                »Ich meine nicht Vergnügen… Ich meine, ich hatte nichts dagegen. Ich wollte es.«

                Sherlock:
                »Nein. Moriarty hat sich vertan. Er hat einen Fehler gemacht, weil der eine Mensch, von dem er dachte, dass er mir nichts bedeutet, der Mensch war, auf den es am meisten ankam.«
                »Sie haben das alles möglich gemacht.«


                (›Der leere Sarg‹, Transkription der dt. Synchronfassung)
                … und sie ihn in ›His Last Vow‹ obendrein saftig ohrfeigen darf – was vorher undenkbar gewesen wäre – bedeutet das für mich, dass etwas ganz Besonderes zwischen den beiden vorgefallen sein muss. Und dieses Etwas (von dem wir [noch?] nichts wissen) scheint ›Moriarty‹ derart stinkig auf die früher so verhuschte Molly gemacht zu haben, dass er ihren Namen nicht mehr über die Lippen bringt.


                Irene Adler ist (hoffentlich) Geschichte, auch wenn sie noch gelegentlich durch Sherlocks Erinnerungspalast spuken mag.


                Lieben Gruß,
                Viola


                P.S. @Tibo: Ich beantworte Deine Fragen beim nächsten Mal. Du hast mir mit …
                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                […] Beim Schreiben denke ich gerade, dass Sherlock evtl. nach Marrys Schuss nie aufgewacht ist.
                … einen regelrechten Schock versetzt (was ist der Mensch doch für ein seltsames Wesen, dass er sogar mit fiktiven Figuren mitzuleiden vermag), aber das könnte tatsächlich des Rätsels Lösung sein.
                Zuletzt geändert von Viola; 30.06.2014, 06:35.
                »Speaking only for myself here, it feels tiring. It feels like around 3/4 of people are the emotional equivalent of blind elephants, going around knocking things over, trampling each other and not even realising what they do.« (Paul Miller)

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                  Hier wird ja wirklich viel über die Identität von Moriaty spekuliert. Ich glaube aber, dass viel zu viel in die Szenen und Dialoge hineininterpretiert wird. Meine Befürchtung ist nämlich, dass Sherlock sich zunehmend den Stil von Dr. Who der 6. und 7. Staffeln aneignet. Optisch tolle, überraschende oder schockierende Szenen stehen im Vordergrund, die dann mit Nebensätzen und Andeutungen in eine sehr holprige Geschichte eingesponnen werden. Danach wird es dem Zuschauer überlassen, beides mit Spekulationen oder Theorien in Einklang zu bringen.

                  Nehmen wir z.B. Magnussen. Er sammelt unglaublich detailliertes Wissen über die Schwächen anderer und speichert diese in seinem Kopf ab. Dies wird mit klasse Szenen dargestellt und am Ende als überraschender Effekt präsentiert. Magnussen stirbt und damit ist dann alles gut? Wo sind denn seine gesammelten Beweise geblieben? Hatte er welche? Wo sind die Briefe geblieben, mit denen er die Chefin des Untersuchungsausschusses erpresst hat? Alles Fragen, die dann einfach nicht beantwortet werden, obwohl sie doch wohl sehr wichtig wären, um Sherlocks Tat am Ende zu verstehen. Ich glaube, dass darüber nichts mehr kommen wird.

                  Mir hat die 3. Staffel nicht mehr so gut gefallen. Zuviel Effekthascherei und zu wenig Kriminalfälle. Eben zu viel Moffat-Dr. Who.
                  Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
                  -Georg Schramm-

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                    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
                    Wenn Du jedem meiner Beiträge sofort neue Fragen hinterherschießt, obwohl ich die alten noch nicht mal alle beantwortet habe, komme ich nie auf einen grünen Zweig.
                    Na ja, du hast halt eine wie gesagt sehr interessante Theorie aufgestellt, (auch wenn ich absolut nicht hoffe, dass sie zutrifft oder bestätigt wird,) bei der mir aber immer wieder weitere und neue Fragen kommen. Das ist ja genaugenommen auch als Lob für deine Theorie zu sehen: Sie bietet sehr viel Material für weitergehende Fragen.

                    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
                    Wie ich bemerkt habe, legst Du hier im Forum viel Wert auf Diskussionen, die auf ›empirischer‹ Ebene geführt werden. Nun, Du möchtest doch gerne wissen, wie ich denke und genau das demonstrieren beispielsweise die Episodenzitate: Ich versuche Zusammenhänge herzustellen, indem ich Verbindungen knüpfe.
                    Das ist richtig. Dennoch gibt es irgendwie auch Schreiber hier, denen ich irgendwie einfacher folgen kann. Aber das soll jetzt keine Kritik sein, sondern nur die Feststellung, dass es irgendwie Schreibstile gibt, bei denen ich persönlich schneller die Argumentation meines Gegenübers verstehe.

                    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
                    Ich nehme an, als Germanistikstudent weißt Du, wie man (komplexe) Textinterpretation zielgerichtet angeht. Diese Methodik lässt sich ebenso auf audiovisuelle Formate übertragen, vorausgesetzt, man kann simple Fragestellungen wie …

                    … oder auch …


                    … dadurch erkennen und beantworten, dass man schlichtweg aufpasst.
                    Nun ja, hierzu zwei Dinge:
                    1. Als Germanistik-Student weiß ich auch, dass man dem Stellen simpler Fragen vorbeugen kann, indem man als Autor seine Sprache vereinfacht. Beispielsweise wurd vor der Nutzung von geradezu "lyrischen" Umschreibungen eines Umstands aus nicht unerheblichen Gründen beim Verfassen einer Hausarbeit oder einer anderweitigen Darstellung der eigenen logischen Argumentation abgeraten.
                    2. Später beschreibst du, wie wichtig es für das schnelle Erkennen von implizierten Zusammenhängen ist, die Folgen mehr als einmal gesehen zu haben. Zumindest bei der dritten Staffel ist es so, dass ich bisher nicht die Chance hatte, sie häufiger zu sehen - und auch die ersten beiden Staffeln habe ich bisher nur zweimal gesehen (und das zweite Mal ist auch über ein Jahr her).
                    3. Zumindest die zweite Frage halte ich keineswegs für trivial. Außer natürlich, man hält den Zufall, dass Moriarty hinter Sherlocks erstem Fall steht, für geschenkt und akzeptiert das einfach so.

                    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
                    Moriarty benutzte die Geiseln als Sprachrohr.
                    Warum sollte er das eigentlich tun müssen, wenn er sich doch ohnehin in Sherlocks Kopf befindet?

                    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
                    Denk bitte nach:
                    Tue ich, aber das muss ja nicht zwangsläufig zu denselben Ergebnissen führen. Für mich ist zumindest bisher nicht ersichtlich, warum quasi alles, was wir in der Serie "Sherlock" gesehen haben, nur in Sherlocks Kopf stattgefunden haben soll. Dafür gibt es auch genügend Szenen, in denen Sherlock überhaupt nicht anwesend ist. Ob in diesen Szenen Moriarty mal erwähnt wird, weiß ich nicht.

                    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
                    Falls die Dach-Szene tatsächlich in Sherlocks Mentalpalast stattfand, dann müssen alle (die indirekten wie die direkten) Begegnungen ebenfalls dort stattgefunden haben. Soll heißen, dass sich die ersten beiden Staffeln höchstwahrscheinlich ab Johns Einzug in die Baker Street primär dort abgespielt haben.
                    Dann stelle ich doch einfach mal die Frage: Warum müssen sie das? Und ja, ich weiß, dass die nähere Erklärung nachgeschoben wird. Ich sorge jetzt einfach mal dafür, dass sie für dich in den Kontext passt

                    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
                    Die Handlung der ersten beiden Staffeln dreht sich ausschließlich um Sherlock und Moriarty.
                    Würde ich als Axiom niemals so unterschreiben. Ich hoffe doch zumindest, dass die Figur des Dr. Watson ebenfalls einen bedeutenden Anteil erhält. Auf jeden Fall wäre ich enttäuscht, wenn auch sie sich in ihrer ganzen Entwicklung als "Hirngespinst" erweist (schon bei Moriarty bin ich nicht sehr erfreut über diese Richtung).

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                      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                      Warum sollte er das eigentlich tun müssen, wenn er sich doch ohnehin in Sherlocks Kopf befindet?
                      Damit Sherlock ihn nicht findet.

                      - - - Aktualisiert - - -

                      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                      Würde ich als Axiom niemals so unterschreiben. Ich hoffe doch zumindest, dass die Figur des Dr. Watson ebenfalls einen bedeutenden Anteil erhält. Auf jeden Fall wäre ich enttäuscht, wenn auch sie sich in ihrer ganzen Entwicklung als "Hirngespinst" erweist (schon bei Moriarty bin ich nicht sehr erfreut über diese Richtung).
                      In Bezug auf die ersten beiden Staffeln ist das nicht zu befürchten. Es muss John Watson geben! In Staffel drei legt gerade die Reaktion von Jeanine nach Sherlocks Erwachen nahe, dass Sherlock nicht erwacht ist. Bevor sie in Magnussens Büro gehen sagt Sherlock sie würde sich wohl über ihn ärgern und ihn verlassen, wenn sie von seinem Betrug erführe und genauso reagiert sie auch. Das Verhalten ist aber absolut unrealistisch. Niemand würde so reagieren nur ein Soziopath würde diese Reaktion für realistisch halten.

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                        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                        Damit Sherlock ihn nicht findet.
                        Und warum sollte Sherlock ihn nicht finden dürfen?

                        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                        In Bezug auf die ersten beiden Staffeln ist das nicht zu befürchten. Es muss John Watson geben!
                        Na ja, wenn man wie Viola davon ausgeht, dass sämtliche Szenen, in den Moriarty vorkommt oder erwähnt wird, dann schließt das auch ein paar Szenen mit Watson ein, die für die Beziehung der beiden Charaktere nicht unerheblich gewesen sein dürften. In dem Fall, dass man davon ausgeht, dass sämtliche Szenen mit Watson real sind, braucht es natürlich eine Erklärung für die Anwesenheit "Moriartys": Dass die Behauptung, Sherlock habe einen Schauspieler engagiert, doch keine Lüge ist, wäre so eine Erklärung, ja.

                        Interessant sind dabei aber auch eigentlich noch jene Szenen, in denen Sherlock nicht anwesend ist. Mir kommt da gerade die letzte Szene von "Hounds of Baskerville" ein, in der Mycroft Moriarty aus dem Gefängnis rausholt. Fand die dann auch in Sherlocks Kopf statt? Oder ist der Schauspieler für Moriarty gar von Mycroft engagiert worden?

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                          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                          Und warum sollte Sherlock ihn nicht finden dürfen?
                          Weil dann das Spiel endet. Wenn Sherlock wüsste, dass er auch Moriarty ist würde er aufhören ihn zu jagen.

                          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                          Na ja, wenn man wie Viola davon ausgeht, dass sämtliche Szenen, in den Moriarty vorkommt oder erwähnt wird, dann schließt das auch ein paar Szenen mit Watson ein, die für die Beziehung der beiden Charaktere nicht unerheblich gewesen sein dürften. In dem Fall, dass man davon ausgeht, dass sämtliche Szenen mit Watson real sind, braucht es natürlich eine Erklärung für die Anwesenheit "Moriartys": Dass die Behauptung, Sherlock habe einen Schauspieler engagiert, doch keine Lüge ist, wäre so eine Erklärung, ja.

                          Interessant sind dabei aber auch eigentlich noch jene Szenen, in denen Sherlock nicht anwesend ist. Mir kommt da gerade die letzte Szene von "Hounds of Baskerville" ein, in der Mycroft Moriarty aus dem Gefängnis rausholt. Fand die dann auch in Sherlocks Kopf statt? Oder ist der Schauspieler für Moriarty gar von Mycroft engagiert worden?
                          Das habe ich doch oben schon angedeutet. Wenn Sherlock Moriarty ist, dann ist der Mann den Mycroft und Sherlock und Watson und die Welt für Moriarty halten eben doch einfach Richard Brook.
                          Wenn Mycroft ihn engagiert hätte, dann wäre wohl nicht Sherlock sondern eher Mycroft Moriarty.

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                            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                            Das habe ich doch oben schon angedeutet. Wenn Sherlock Moriarty ist, dann ist der Mann den Mycroft und Sherlock und Watson und die Welt für Moriarty halten eben doch einfach Richard Brook.
                            Mein Problem ist, dass Mycroft ja als ähnlich "schlau" dargestellt wird wie Sherlock (man bedenke nur die gemeinsamen Deduktionen). Dass ein Mycroft dann nicht erkennt, dass Moriarty eigentlich Richard Brooks ist... na ja, das muss man dann als üblen Fehler Mycrofts hinnehmen, wenn man an deiner Theorie festhalten möchte.

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                              Wenn ich mich einmal hier kurz dazwischen schalten darf. Moriarty ist tod. Das am Ende der dritten Staffel sieht man zwar sein Gesicht allerdings keine lippensyncrone Bewegungen daher ist daß wohl eine Täuschung, es ist Colonel Moran der Sherlock herauslocken möchte. Rache für Moriarty ist sein Motiv. Moran wurde am Anfang der 3. Staffel nicht hops genommen, und wir wissen nicht wer John Watson "anzünden" wollte. Magnussen benutzt keine derartigen Methoden. Er macht sich nicht die Hände mit soetwas schmutzig.

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                                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                                Mein Problem ist, dass Mycroft ja als ähnlich "schlau" dargestellt wird wie Sherlock (man bedenke nur die gemeinsamen Deduktionen). Dass ein Mycroft dann nicht erkennt, dass Moriarty eigentlich Richard Brooks ist... na ja, das muss man dann als üblen Fehler Mycrofts hinnehmen, wenn man an deiner Theorie festhalten möchte.
                                Wenn Sherlock Moriarty ist, dann weiß Mycroft das und ging davon aus, dass der ihn durch die Sache auf dem Dach hinter sich lassen könnte. Das ist aber nicht meine Theorie. Das ist das was die Serie andeutet. Ich will das nicht. Ich gehe davon aus, dass Moriarty tot ist und Sherlock seit dem Schuss von Marry im Koma liegt.

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