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    Zur Lage von Science Fiction/Mystery

    Machen wir mal ein kleines Spiel. Welche Serie passt NICHT zu den anderen:

    The Wire, Sopranos, Babylon 5, The Shield, Deadwood, Six Feet Under, Mad Men.

    Natürlich handelt es sich um B5. Nicht(oder nicht nur) weil es sich hierbei als einzige um eine Free-TV Produktion handelt. Es ist vor allem die einzige Science Fiction bzw. Mysteryserie . Was haben diese Serien nun alle gemeinsam? Sie alle gehören, in der Reihenfolge wie sie dastehen, zu meinen absoluten Lieblingsserien.
    Jetzt könnte man daraus schließen, dass ich Szenarien, die auf unserer tatsächlichen Welt, mit unserern physikalischen Begebenheiten spielen, oder spielten grundsätzlich den Vorzug gebe.
    Das GEGENTEIL ist der Fall. "Fantastische" Stoffe haben mich seit meiner Kindheit immer ungleich mehr fasziniert, als die "öde, farblose Realität". Woran liegt nun aber diese ungleiche Verteilung?

    Schauen wir uns die sogenannten Science Fiction Serien der letzten Jahre einmal an:

    Lost: siehe mein Post dazu im dazugehörigem Thread
    Ich hab es vorher noch nie so direkt gesagt, aber ich denke, das ist jetzt einfach Teil meines Awakings: Lost ist eine relativ schlechte Serie in dem was sie vorgaukelt zu sein. Bedeutungsvoll, intelligent, spannend, gute Figurenzeichnung, glaubwürdige Aktionen/Reaktionen, nicht unnötig künstlich dramatisiert. Ich finde diese Kategorie Serien eigentlich noch schlimmer, als jene, die gar net erst versuchen irgendwie ambitioniert zu sein. Wie flach/pseudodreidimensional und plakativ dargestellt die (derzeitigen) Lostcharaktere tatsächlich sind, merkt man erst wenn man einen gewissen emotionalen Abstand zu ihnen gewinnt. Allein, dass dies möglich ist, beweist für mich, dass ich recht habe.
    Eine realistische Charaterzeichung funktioniert einfach über mehrere Jahre nicht, da einem irgendwann die glaunhaften Konflikte ausgehen. Bei Sopranos funktionierts, allerdings auch nur, weil sich die Figuren dort(realistischerweise) kaum bzw gar nicht weiterentwickeln.
    Bei Lost kommt mir mittlerweile immer das Würgen, wenn jemand ganz kameragerecht seine eigene Geschichte rational aufarbeitet, und sogleich eine Katharsis stattfindet. Die Tragik des menschlichen Lebens ist nicht, dass es Konflikte gibt, die wir nicht bewältigen können, sondern dass die meisten Menschen nicht wissen, was sie eigentlich ändern sollen wollen oder können. Bei Lost wird uns das halt alles FreeTV mäßig relativ plakativ gezeigt. Wir haben ein schlimmes Erlebnis in der Vergangenheit(Ursache) und das Verhalten in der Gegenwart(Wirkung), und alle Charaktere sind sich dessen vollends bewusst und bewältigen in regelmäßigen Abständen einen Konflikt nach den anderen, den sie dann in einem pathetischen Monolog vortragen. Ich weiß net, vl bin ich da einfach mittlerweile ein bisserl zu pingelig, aber für eine Serie von der behauptet wird, sie habe glaubwürdige Charaktere ist mir das einfach zu flach.
    BSG: brauch ich nicht viel zu sagen, ähnlicher, aber nicht ganz so krasser Fall wie Lost. Nach 2 hervorragenden Staffeln, gings steil bergab.

    Heroes: Nach einem gelungenen Auftakt, schreit die Planlosigkeit der Autoren spätestens bei Staffel 2 zum Himmel. Fail!!!

    Stargate: Es mag ja Leute geben, die SG als gute Science Fiction bezeichnen. Dann haben sie entweder nicht besonders viel gesehen/gelesen, oder mit "gut" meinen sie Popcorn Unterhaltung.

    Enterprise: Wie imo allen Star Trek Serien ab DS9, mangelte es hier an Tiefgang und Originalität. Hat durchaus seine Qualitäten, würd ich jedoch nie als gute(bewegende, packende, zum Nachdenken anregende) Science Fiction bezeichnen. Hier haben wir außerdem wieder das gute alte Lost/Heroes/BSG Problem: die Konzeptlosigkeit, und das Anbiedern ans Publikum.

    Caprica:

    Avatar: Abgesehen von den wirklich beeindruckenden Effekten, habe ich handlungstechnisch schon lange keinen dümmlicheren Film mehr im Kino gesehen. Ich brauch kein Pocahontas im Weltall, und auch keine Weltraumindianer, die erst einmal lernen müssen wie echte Amerikanier zu kämpfen, um sich endlich zu befreien.

    Star Wars neu: Wer hat denn nach diesem stümperhaften Versuch Anakin Skywalker eine Charakterisierung zu geben, noch Angst vor Darth Vader? Regietechnisch unter aller Sau, kein Gespür für Charaktere.

    Ghost Whisperer/Medium/Pushing Daisies, etc... brauch ich nicht viel zu sagen. Da wird eben auf ideenlose Art und Weise versucht, Mysteryelemente dazu zu missbrauchen, um angestaubten Ideen frischen Lack zu verpassen, die trotzdem in jeder Sekunde 08/15 zum Himmel posaunen.

    Carnivale: wohl die einzige Serie mit tatsächlichem Potential, die leider nach 2 Staffeln unbefriedigend unterging.

    Zu erwähnen wären da noch: 2012, Transformers, Terminator:Salvation, sowie Serie und den üblichen bunten seelenlosen Mist, dem wir regelmäßig ausgesetzt sind.

    Ich frage mich also: was ist los im Reich der Magie und des Weltalls? Kommt es nur mir so vor, oder kreieren die Kreativen heutzutage Fanatasyserie mit der Prämisse: ist ja SciFi/Fantasy: da kann ich sowieso machen was ich will?! Wo bleibt der Ideenreichtum, gemischt mit einer bodenständig logischen Aufarbeitung? Wo bleibt ein durchdachtes Konzept, welches Inhalt VOR Form stellt? Wo bleibt die Einstellung, dass Science Fiction viel mehr ist, als die Möglichkeit den Zuseher mit dollen Effekten zu blenden? Die Amis stampfen jährlich dutzende Serien aus ihren Retorenfabriken. Da müsste doch, nach der Logik, auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn, doch auch mal wieder etwas Brauchbares dabei sein. Etwas, das mehr ist als die Summe seiner Einzelteile. Etwas, dass einen Träumen, Fürchten und Hoffen gleichzeitig lässt, ohne dass man dabei sein Gehirn ausschalten muss.

    Die Upfronts der Kommenden Season lassen jedenfalls nichts Gutes ahnen. Neben der tausendsten Crimeserie und der fantastillionsten welche-verrückte-WG-Konstellation-haben-wir-eigentlich-noch-nicht-durch-Sitcom tummeln sich nur vereinzelt ein paar innovativere Projekte, wo ich mir aber jetzt schon sicher bin, dass die Autoren auch hier wieder mit der mittlerweile goldenen Hollywoodregel ran gingen: erschaffe einfach nur ein total verrücktes Ausgangsszenario, und denk erst weiter wenn die Serie on-air ist, die Zuseher schlucken eh alles.
    Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

    #2
    Du hast ja jetzt bis auf Babylon 5 nur SF-Serien genannt, die dir NICHT gefallen. Für eine weitere Diskussion würde ich gerne erst einmal wissen, welche SF-Serien dir denn gefallen. Wenn du zum Beispiel schreibt, dass ab DS9 alle ST-Serien recht öde waren, frage ich mich einerseits, ob DS9 dann auch schon zu denen gehört (dann wundert es mich fast, dass dir Babylon 5 gefällt ) und ich frage mich, warum du TNG und TOS den Vorzug gibst. Und was ist etwa mit Farscape?

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      #3
      Ich habe bewusst nur neuere Serien/Filme genannt, da es in den 90er durchaus gute Projekte gab. Twin Peaks, DS9, TNG, B5, meinetwegen auch Farscape, bis zur Staffel 6 Akte X. Auf meine Topliste schafft es aber nur B5, und eventuell DS9 und TNG. Letztere aber auch nur auf den unteren Plätzen. Diese Serien entstanden aber aus einem völlig anderem Zeitgeist, und litten unter den damaligen eher noch beschränkteren Möglichkeiten im TV. Mittlerweile haben wir aber 2010, da kann eine einzelne TV-Episode gerne einmal mehrere Millionen Dollar kosten. Leute, die fürs Fernsehen arbeiten leiden längst nicht mehr unter dem schlechten Ruf, den sie noch vor 10-15 Jahren unter Hollywoodfilmregisseuren hatten und handwerklich ist mittlerweile JEDE US-Serie top. Wieso kommt da in den letzten 10 Jahren keine vernünftige Science Ficiton Serie mehr raus?
      Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

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        #4
        Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
        Ich habe bewusst nur neuere Serien/Filme genannt, da es in den 90er durchaus gute Projekte gab. Twin Peaks, DS9, TNG, B5, meinetwegen auch Farscape, bis zur Staffel 6 Akte X. Auf meine Topliste schafft es aber nur B5, und eventuell DS9 und TNG. Letztere aber auch nur auf den unteren Plätzen. Diese Serien entstanden aber aus einem völlig anderem Zeitgeist, und litten unter den damaligen eher noch beschränkteren Möglichkeiten im TV. Mittlerweile haben wir aber 2010, da kann eine einzelne TV-Episode gerne einmal mehrere Millionen Dollar kosten. Leute, die fürs Fernsehen arbeiten leiden längst nicht mehr unter dem schlechten Ruf, den sie noch vor 10-15 Jahren unter Hollywoodfilmregisseuren hatten und handwerklich ist mittlerweile JEDE US-Serie top. Wieso kommt da in den letzten 10 Jahren keine vernünftige Science Ficiton Serie mehr raus?
        Warum versuchst du überhaupt die Diskussion? Du wirst nur relativ wenig Leute finden, die hierauf antworten. Nicht zuletzt wegen Formulierungen wie
        Stargate: Es mag ja Leute geben, die SG als gute Science Fiction bezeichnen. Dann haben sie entweder nicht besonders viel gesehen/gelesen, oder mit "gut" meinen sie Popcorn Unterhaltung.
        Universe hast du noch nie gesehen, oder? Stargate ist nicht anspruchsvoll - das geb ich zu. Aber gerade Universe geht hier einen anderen Weg, auch wenn ihm von Kritikern immer vorgeworfen wird, eine Soap zu sein.

        Ansonsten wäre nur noch Andromeda zu nennen, vor 2-3 Jahren wurde Staffel 5 ausgestrahlt, also scheint auch nicht soo alt zu sein. Aber generell kostet SciFi zu viel und bringt zu wenig Zuschauer ein, daher setzt man auf andere Serien, welche eben Mainstream sind.
        "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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          #5
          Zitat von tbfm2 Beitrag anzeigen
          Warum versuchst du überhaupt die Diskussion? Du wirst nur relativ wenig Leute finden, die hierauf antworten.
          Nenn es Frust, nenn es Langeweile, nenn es Selbstdarstellung.
          Es gibt in Literaturform extrem gute Science Fiction. Es gibt außerdem das handwerklich perfekt agierende Hollywood. Ich verstehe einfach nicht, wie man jahrelang so sehr am anspruchsvolleren Science Fiction Konsumenten vorbeiproduzieren kann? Derzeit laufen glaube ich gerade einmal 2 relativ quotenschwache Science Ficiton Serien. Caprica und SG:U. Schalten jetzt alle ehemaligen TNG/BSG/DS9/Akte X Fans nicht mehr ein, weil sie plötzlich keinen Bock mehr aus Scifi haben, oder weil sie mit der Qualität unzufrieden sind? Wie gesagt, ich verstehe nicht, dass die Verantwortlichen in Hollywood scheinbar nicht auf die Idee kommen, dass gerade jetzt die Zeit reif ist für eine realistische, anspruchsvolle, erwachsene fantastische Geschichte. Mit den heutigen Mitteln, gepaart mit einem ambitionierten und intelligenten Drehbuchautor, könnte man da sicherlich viel Geld machen.

          Universe hast du noch nie gesehen, oder? Stargate ist nicht anspruchsvoll - das geb ich zu. Aber gerade Universe geht hier einen anderen Weg, auch wenn ihm von Kritikern immer vorgeworfen wird, eine Soap zu sein.
          Ich habe mir alle Stargate Serien angesehen, einfach weil es Science Fiction ist. Ich streite den Serien ja nicht einmal einen gewissen Unterhaltungswert ab, aber die leichtig seichte Art, und die ein bis zweidimensionalen Figuren kann man nicht mit einem Londo Mollari, G'Kar, oder Garak vergleichen.

          PS: Damit du in etwa eine Idee hast, was ich unter einer guten Science Ficitonserie im 21. Jahrhundert verstehe: Die ersten 2 Staffeln von nBSG waren bis dato das Beste, was ich im TV gesehen habe. Hätte man dieses Niveau halten können, dann könnte es die Serie selbst mit Flaggschiffen wie Sopranos aufnehmen.
          Zuletzt geändert von Cotillion; 01.06.2010, 18:35.
          Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

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            #6
            Science Fiction und Fantasy sind halt teuer umzusetzen. Man braucht Leute mit Gespür für das Fremde und darüber hinaus eine Menge Geld, um glaubhafte CGI zusammen zu basteln. Dem stehen wiederum eher wenige Fans gegenüber.

            Es ist ein Kreis ohne Anfang und Ausgang:
            Einerseits gibt es viele (vor allem junge) Leute, die sich gerne Fantasy- Und SF-Kost ansehen würden. Aber dann geht es schon los: Der heute von Kinofilmen wie HdR oder Transformers verwöhnte Zuschauer erwartet lebensechte Effekte in den Serien, die er konsumiert - und die sind nur mit sehr viel Budget zu verwirklichen. Doch welcher Sender möchte schon viel investieren, wo nur eine vergleichbar klene Fan-Schar zu erwarten ist? Und in Deutschland lässt sich mit gestelzten Real-Doku-Soaps und Castingshows sowieso viel mehr Geld verdienen als durch eine teure Serie. In den USA steht nur noch HBO und vielleicht Starz im Rennen, irgendwann mal wieder eine brauchbare SF- oder Fantasy-Serie umzusetzen.

            Man kann also nur auf Bücher umschwenken. Da läuft man auch nicht Gefahr, über die Effekte meckern zu müssen, was heutzutage ein Volkssport zu sein scheint.

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              #7
              Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
              Science Fiction und Fantasy sind halt teuer umzusetzen. Man braucht Leute mit Gespür für das Fremde und darüber hinaus eine Menge Geld, um glaubhafte CGI zusammen zu basteln. Dem stehen wiederum eher wenige Fans gegenüber.

              Es ist ein Kreis ohne Anfang und Ausgang:
              Einerseits gibt es viele (vor allem junge) Leute, die sich gerne Fantasy- Und SF-Kost ansehen würden. Aber dann geht es schon los: Der heute von Kinofilmen wie HdR oder Transformers verwöhnte Zuschauer erwartet lebensechte Effekte in den Serien, die er konsumiert - und die sind nur mit sehr viel Budget zu verwirklichen. Doch welcher Sender möchte schon viel investieren, wo nur eine vergleichbar klene Fan-Schar zu erwarten ist? Und in Deutschland lässt sich mit gestelzten Real-Doku-Soaps und Castingshows sowieso viel mehr Geld verdienen als durch eine teure Serie. In den USA steht nur noch HBO und vielleicht Starz im Rennen, irgendwann mal wieder eine brauchbare SF- oder Fantasy-Serie umzusetzen.

              Man kann also nur auf Bücher umschwenken. Da läuft man auch nicht Gefahr, über die Effekte meckern zu müssen, was heutzutage ein Volkssport zu sein scheint.
              Naja in nBSG sah man ja ebenfalls gute Effekte, dabei ist der Sender SciFi sicherlich nicht besonders reich. Ich meine, dass man mit den heutigen Mitteln durchaus kostengünstig vernünftige Effekte erstellen kann. Es muss ja nicht so aussehen wie Transformers.

              Da du gerade HBO erwähnt hast. Da sehe ich zumindest einen Lichtblick. Und zwar wird gerade an der Serie "Song of Ice and Fire" gedreht, nach dem gleichnamigen High Fantasy Zyklus von George R.R. Martin, der in Fantasykreisen längst Kultstatus genießt. Ich habe die Bücher selbst verschlungen: ausgezeichnet was Handlung, Realismus, Charaktere, Konsequenz und Spannung angeht. Die Welt selbst ist nur rudimentär eine Fantasywelt. Sie gleicht eher dem Europa des Mittelalters. Dort wo die Handlung beginnt, ist die Magie gerade am Erwachen. Ist also von der Aufmachung nicht mit Tolkien zu vergleichen. Würde sagen: "Star Wars" verhält sich zu "nBSG" etwa wie "Herr der Ringe" zu "Eis und Feuer". Also weniger fantasievoll, dafür realistischer, düsterer, und bodenständiger aufgezogen. Also hätten sie hier schon mal eine gute Drehbuchvorlage. Leider müssen wir uns auf die Serie noch über ein Jahr gedulden.

              Ach, ich wünschte alle Sendern wären einfach HBO

              PS: Hauptrolle soll übrigens Sean Bean übernehmen. Auch der restliche Cast ist wie üblich vielversprechend und durch die Bank gut besetzt.
              Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

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                #8
                Ich sehe das nicht so.

                Ich habe mir "Caprica" noch nicht angesehen und stimme zu, das momentan nicht so viel interessantes an Genre-Serien läuft.

                Die älteren Highglights wie "Babylon 5", "Twin Peaks", "Star Trek: Deep Space Nine" hast Du ja bereits genannt.

                Aber ansonsten sehe ich eher eine Vielzahl von hochwertigen Produktionen in den letzten Jahren.

                Ob "Farscape" (1999-2003), "Star Trek: Enterprise" (2001-2005), "Firefly" (2002), "Carnivale" (2003-2005), "Battlestar Galactica" (2004-2009) oder "Lost" (2004-2010).

                Ich sehe zwar auch größere Probleme bei ENT, Lost + BSG, aber als gut würde ich alle drei bezeichnen und diese werden durch imo Meilensteine wie "Carnivale", "Farscape" und "Firefly" unterstützt.

                Selten gab es so viele gute Genre-Serien.

                Ich für meinen Teil warte jetzt auf BDs von "Caprica" und auf HBOs "A Game of Thrones", eine neue Star Trek-Serie und die Star Wars-Realserie.
                "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                  #9
                  Zitat von Lope de Aguirre Beitrag anzeigen
                  Ich sehe das nicht so.

                  Ich habe mir "Caprica" noch nicht angesehen und stimme zu, das momentan nicht so viel interessantes an Genre-Serien läuft.

                  Die älteren Highglights wie "Babylon 5", "Twin Peaks", "Star Trek: Deep Space Nine" hast Du ja bereits genannt.

                  Aber ansonsten sehe ich eher eine Vielzahl von hochwertigen Produktionen in den letzten Jahren.

                  Ob "Farscape" (1999-2003), "Star Trek: Enterprise" (2001-2005), "Firefly" (2002), "Carnivale" (2003-2005), "Battlestar Galactica" (2004-2009) oder "Lost" (2004-2010).

                  Ich sehe zwar auch größere Probleme bei ENT, Lost + BSG, aber als gut würde ich alle drei bezeichnen und diese werden durch imo Meilensteine wie "Carnivale", "Farscape" und "Firefly" unterstützt.

                  Selten gab es so viele gute Genre-Serien.

                  Ich für meinen Teil warte jetzt auf BDs von "Caprica" und auf HBOs "A Game of Thrones", eine neue Star Trek-Serie und die Star Wars-Realserie.
                  Das Problem mit Carnivale hab ich ja bereits erwähnt. Ich bin ohnehin durch dich auf diese wirklich gute Serie gestoßen. Enterprise fand ich aus oben erwähnten Gründen nicht besonders gut. Firefly lief nur ein Jahr, BSG und Lost sind für mich, nach den enttäuschenden Enden nicht mehr besonders sehenswert.

                  Hast du zufällig das Buch zu "A Game of Thrones" gelesen, also den auch von mir erwähnten Zyklus: "Das Lied von Eis und Feuer"?

                  Bis zur neuen ST Serie dauerts bestimmt noch 2-3 Jahre(wenn überhaupt), und von einer Star Wars Realserie hab ich noch nie etwas gehört. Hast du diesbezüglich Quellen?
                  Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

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                    #10
                    Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
                    Es gibt in Literaturform extrem gute Science Fiction.
                    Zum Beispiel ?
                    Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
                    Die ersten 2 Staffeln von nBSG waren bis dato das Beste, was ich im TV gesehen habe.
                    Da bin ich nicht so wirklich überzeugt. Inhaltlich war das sehr dünn.

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                      #11
                      Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
                      und von einer Star Wars Realserie hab ich noch nie etwas gehört. Hast du diesbezüglich Quellen?
                      "Untitled Star Wars TV Series" (2011)
                      "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                      Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                        #12
                        Im Forum gibt es auch einen Thread wo ein bisschen diskutiert wurde : http://www.scifi-forum.de/science-fi...star-wars.html

                        Die neue Serie soll die düsteren Seiten von Star Wars zeigen und sich um die Arbeit von Kopfgeldjägern drehen.

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                          #13
                          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                          Zum Beispiel ?
                          Die meisten Geschichten von Isaac Asimov(Foundation-Zyklus), Nick Harkaway(die gelöschte Welt), oder die Malazanreihe von Steven Ericson. Zugegeben eignen sich nicht alle Bücher für einen Film oder Serie. Aber es gibt auch innerhalb dieser komplexen Welten kleinere Geschichten, die einen wunderbar als Inspirationsquelle dienen können.

                          Und mir ist durchaus bewusst, dass ein Herr Roland Emmerich plant, den Foundation Zyklus zu verfilmen, aber ich bin nun mal kein großer Fan von ihm, und ich denke in diesem Fall ist eine große Portion Skepsis mehr als angebracht. Schließlich waren IMO sämtliche Filme von ihm REINE Popcorn Unterhaltung und genau das will ich eben nicht!

                          Da bin ich nicht so wirklich überzeugt. Inhaltlich war das sehr dünn
                          Verstehe ich nicht, wie du das so sehen kannst. Es wurden gerade in den ersten beiden Staffeln große Themen behandelt, wie Pragmatismus versus Ideale, Demokratie versus Diktatur, Rache versus Vernunft. Alleine die Prämisse, dass jeder ein Zylon sein kann, ohne es zu wissen, schuf ein unglaubliches Spannungsgefühl, und warf zig moralische Fragen auf.

                          Hier hat doch Science Ficiton gezeigt, zu was sie fähig ist. Man erschafft ein ungewöhnliches Ausgangsszenario, und versucht die großen Fragen der Menschheit in diesen Kontext sinnvoll einzubetten. Durch glaubwürdige Charaktere, jenseits von gut und böse ist dies mE wunderbar gelungen. Ich hab wegen BSG oft darüber nachgedacht, was uns Menschen letztlich ausmacht, wie ich mich in solch einer Situation verhalten würde. Das haben bis jetzt nicht viele Serien geschafft.

                          Bücher können natürlich wesentlich komplexere Wahrheiten, mit viel subtileren Methoden vermitteln. Aber für mich war BSG immer eine Serie die mit sehr viel "understatement" arbeitet. Selbst der Pathos hat mich in der Serie nicht gestört, da er für mich mehr Stilmittel, als Manipulation der Zuseher war.

                          Wie gesagt, wie du das als dünn bezeichnen kannst ist mir ein Rätsel? Welche Science Fiction Serie hat denn für dich dann keine "dünne" Story?

                          Mein Statement hier richtet sich ausschließlich an die ersten beiden Staffeln!
                          Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

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                            #14
                            Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
                            Nick Harkaway(die gelöschte Welt), oder die Malazanreihe von Steven Ericson.
                            Kenne ich beides nicht, aber ich werde mich mal schlau machen.
                            Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
                            Und mir ist durchaus bewusst, dass ein Herr Roland Emmerich plant, den Foundation Zyklus zu verfilmen, aber ich bin nun mal kein großer Fan von ihm, und ich denke in diesem Fall ist eine große Portion Skepsis mehr als angebracht. Schließlich waren IMO sämtliche Filme von ihm REINE Popcorn Unterhaltung und genau das will ich eben nicht!
                            Da muss man mal abwarten, aber so wirklich Großartiges kann ich an der zwar sehr gut geschriebenen Foundation-Trilogie nichts finden. Diese Psychohistorik halte ich für Schwachsinn.
                            Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
                            Verstehe ich nicht, wie du das so sehen kannst. Es wurden gerade in den ersten beiden Staffeln große Themen behandelt, wie Pragmatismus versus Ideale, Demokratie versus Diktatur, Rache versus Vernunft. Alleine die Prämisse, dass jeder ein Zylon sein kann, ohne es zu wissen, schuf ein unglaubliches Spannungsgefühl, und warf zig moralische Fragen auf.
                            Für mich ist das alles ganz einfach: Die Zylonen sind wie Menschen zu behandeln. Für Themen wie Pragmatismus versus Ideale, Demokratie versus Diktatur, Rache versus Vernunft brauche ich keine Science-Fiction, und ich sehe auch nicht, dass nBSG da irgendetwas neues Interessantes zu sagen hatte. Da beschäftige ich mich dann lieber mit realer Politik und Geschichte.
                            Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
                            Wie gesagt, wie du das als dünn bezeichnen kannst ist mir ein Rätsel? Welche Science Fiction Serie hat denn für dich dann keine "dünne" Story?
                            Um es mal krass zu sagen: "Star Trek: Voyager", aber ich fürchte ich habe ein komplett anderes Verständnis davon, was für mich gute Science-Fiction ist. Mir geht es hauptsächlich um Naturwissenschaft und Technik sowie außerirdische Zivilisationen.

                            Mit SF-Universen wie Dune, Foundation und nBSG kann ich wenig anfangen.

                            DS9 und Babylon 5 fand ich aber auch sehr gut.

                            Kommentar


                              #15
                              @Cotillion

                              Gute Science-Fiction-Serien scheinen es heute schwer zu haben, dass sieht man m. E. an der nicht nachvollziehbaren Absetzung von Firefly.
                              Das nBSG sich - im Gegensatz zu Babylon 5 - nicht gesteigert hat, sondern immer schlechter wurde, ist sicher auch alles andere als Vorteilhaft für das Science-Fiction-Genre.

                              Vielleicht hat Star Trek und Stargate dieses Genre auch ein wenig ausgereizt.

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