Ein weiteres Re-Imagening aus dem Hause scifi.com: TIN MAN
Gemeint ist eine Neuinterpretation des "Wizard of Oz"-Stoffes.
Und das vom selben Produzententeam, das auch die neue Flash Gordon Serie verbrochen hat.
Aber keine Angst, ganz so schlimm ist es meiner Meinung nach nicht geworden.
Auf der Positiv-Seite ganz oben die Besetzung:
Die Hauptfiguren sind hervorragend nach Typ besetzt.
'DG' wird von Zooey Deschanel als eine Mischung aus Frodo (staunende Kulleraugen) und Xena (coolness) gespielt.
'Glitch' gespielt von Alan Cumming sieht aus als wäre er einem Tim Burton Film entsprungen. Die Rolle irgendwo zwischen Komik und Tragik angesiedelt.
Mein Favorit.
'Raw' Raoul Trujillo hat leider nicht viel zu tun, aber tolle Maske und Charisma.
Der 'Tin Man' Neil McDonough heißt nur so, weil er eine zeitlang in einem Eisensakrophag gefangen war, ansonsten sieht er aus wie der Typ aus der Metzgerei nebenan als Indiana Jones verkleidet. In meinen Augen war der total unsympathisch, aber soll wohl den Frauen gefallen.
Für die Spezialeffekte gabs dann die ganze Kohle, die sie bei Flash Gordon gespart haben: Die waren jedenfalls erstaunlich gut.
Die Bauten zum Teil sehr schön (Städte), zum Teil vermutlich wiederverwendete settings und Kostüme aus Flash Gordon (Burg der Bösen)
Die Negativ Liste wird leider länger.
Die böse Zauberin: Zumindest äußerlich ein wandelndes Klischee aus billigsten Wühltisch-Groschenheft-Fantasy-Covern. Komisch anzusehen: Ihre Modetattoos auf ihrem mehrfach in Nahaufnahme in die Kamera gehaltenem Dekolleté verwandeln sich in vampirähnliche Vögel und ploppen aus ihren Brüsten. Gespielt wird sie wie die Schlampe vom Dienst in einer x-beliebigen soap.
Zum Glück gibt das Drehbuch dem Charakter später noch eine tragische Dimension und Tiefe.
Die Bösewichter in langen schwarzen Ledermänteln (Nazi) mit Blödmann-Bärten.
Mein Gott, wie oft habe ich das in letzter Zeit schon gesehen?
Zum nächsten Übel: Tin Man will erwachsen sein. Das heißt, alles muss mal wieder in Düsternis versinken, lachen verboten, alles leidet vor sich hin.
Und weil es anscheinend gerade Mode ist, wird sogar das Thema Folter wieder auf den Tisch gebracht, egal ob es dramaturgisch Sinn macht oder nicht (machts nicht!)
Ansonsten gibt man sich erstaunlich zurückhaltend in Sachen Gewalt (gut) und Sex (schade ).
Mit Werbung lief Tinman 6 Stunden, die Geschichte zieht sich oft wie Kaugummi, hätte man locker auf 2 pralle, spannende Stunden kürzen können.
Manche Drehorte wirkten oft billig gestaltet und kamen mir aus anderen Serien vertraut vor (kämpften sie auf dieser Lichtung am Fluss nicht schon in Battlestar Galactica? Lief hier nicht schon mal Flash Gordon lang?)
Den, wie oben schon beschrieben, sehr guten Charakteren gab man nicht genug zu tun, da hätte ein gutes Drehbuch und eine gute Dialogregie einiges mehr rausholen können.
So sah man den Leuten meist dabei zu, wie sie von A nach B liefen, um etwas bestimmtes zu finden, um damit nach C weiterzulaufen.
Aber so sehen heute wohl Drehbücher für die Generation XBox und Playstation aus.
Fazit: Der Charaktere und Spezialeffekte wegen sehenswert, und auch wegen SPOILER
Ansonsten eher was für die jüngeren Fantasy- und Videospielfans.
Gemeint ist eine Neuinterpretation des "Wizard of Oz"-Stoffes.
Und das vom selben Produzententeam, das auch die neue Flash Gordon Serie verbrochen hat.
Aber keine Angst, ganz so schlimm ist es meiner Meinung nach nicht geworden.
Auf der Positiv-Seite ganz oben die Besetzung:
Die Hauptfiguren sind hervorragend nach Typ besetzt.
'DG' wird von Zooey Deschanel als eine Mischung aus Frodo (staunende Kulleraugen) und Xena (coolness) gespielt.
'Glitch' gespielt von Alan Cumming sieht aus als wäre er einem Tim Burton Film entsprungen. Die Rolle irgendwo zwischen Komik und Tragik angesiedelt.
Mein Favorit.
'Raw' Raoul Trujillo hat leider nicht viel zu tun, aber tolle Maske und Charisma.
Der 'Tin Man' Neil McDonough heißt nur so, weil er eine zeitlang in einem Eisensakrophag gefangen war, ansonsten sieht er aus wie der Typ aus der Metzgerei nebenan als Indiana Jones verkleidet. In meinen Augen war der total unsympathisch, aber soll wohl den Frauen gefallen.
Für die Spezialeffekte gabs dann die ganze Kohle, die sie bei Flash Gordon gespart haben: Die waren jedenfalls erstaunlich gut.
Die Bauten zum Teil sehr schön (Städte), zum Teil vermutlich wiederverwendete settings und Kostüme aus Flash Gordon (Burg der Bösen)
Die Negativ Liste wird leider länger.
Die böse Zauberin: Zumindest äußerlich ein wandelndes Klischee aus billigsten Wühltisch-Groschenheft-Fantasy-Covern. Komisch anzusehen: Ihre Modetattoos auf ihrem mehrfach in Nahaufnahme in die Kamera gehaltenem Dekolleté verwandeln sich in vampirähnliche Vögel und ploppen aus ihren Brüsten. Gespielt wird sie wie die Schlampe vom Dienst in einer x-beliebigen soap.
Zum Glück gibt das Drehbuch dem Charakter später noch eine tragische Dimension und Tiefe.
Die Bösewichter in langen schwarzen Ledermänteln (Nazi) mit Blödmann-Bärten.
Mein Gott, wie oft habe ich das in letzter Zeit schon gesehen?
Zum nächsten Übel: Tin Man will erwachsen sein. Das heißt, alles muss mal wieder in Düsternis versinken, lachen verboten, alles leidet vor sich hin.
Und weil es anscheinend gerade Mode ist, wird sogar das Thema Folter wieder auf den Tisch gebracht, egal ob es dramaturgisch Sinn macht oder nicht (machts nicht!)
Ansonsten gibt man sich erstaunlich zurückhaltend in Sachen Gewalt (gut) und Sex (schade ).
Mit Werbung lief Tinman 6 Stunden, die Geschichte zieht sich oft wie Kaugummi, hätte man locker auf 2 pralle, spannende Stunden kürzen können.
Manche Drehorte wirkten oft billig gestaltet und kamen mir aus anderen Serien vertraut vor (kämpften sie auf dieser Lichtung am Fluss nicht schon in Battlestar Galactica? Lief hier nicht schon mal Flash Gordon lang?)
Den, wie oben schon beschrieben, sehr guten Charakteren gab man nicht genug zu tun, da hätte ein gutes Drehbuch und eine gute Dialogregie einiges mehr rausholen können.
So sah man den Leuten meist dabei zu, wie sie von A nach B liefen, um etwas bestimmtes zu finden, um damit nach C weiterzulaufen.
Aber so sehen heute wohl Drehbücher für die Generation XBox und Playstation aus.
Fazit: Der Charaktere und Spezialeffekte wegen sehenswert, und auch wegen SPOILER
Ansonsten eher was für die jüngeren Fantasy- und Videospielfans.
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