Joss Whedons "Dollhouse"

[Makrovirus]

Die Engagement-der-Woche-Folgen wurden ab Folge 6 ja deutlich reduziert bzw. verstärkt mit Season-Arc-Elementen ausgeschmückt. Auf der Route können die Autoren gerne weiterfahren.

Das sehe ich genauso, auch wenn sie so langsam mal zusehen müssen, dass am Storyarc irgendwas tut. Natürlich haben wir jetzt Bellard, der dermnächst wohl für das Dollhouse arbeitet, aber Alpha funktioniert als Bösewicht nichtmehr sonderlich lange.
Mal die 13. Folge und die nächste Staffel abwarten, aber irgendwo muss ich Mainboand zustimmen, DH ist zwar recht gut, nach Firefly hatte ich aber auch etwas mehr erwartet.

[Slowking]

Wieder Freitags? Na dann gewöhnen wir uns schonmal an den Gedanken, dass dies endgültig die letzte Staffel wird.

[Ford Prefect]

Im Vorfeld der DVD Veröffentlichung sind mittlerweile auch der ursprüngliche Pilotfilm "Echo" sowie die dreizehnte Episode der Serie "Epitaph One" in den Untiefen des Internet aufgetaucht.

Wie nicht anders zu erwarten ist "Echo" dem tatsächlich ausgestrahlten Piloten "Ghost" in allen Belangen überlegen und ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie man bei FOX "Echo" als zu komplex und verwirrend einstufen konnte. Tatsächlich beginnt die Folge mit einer umfangreichen Exposition. In einer Sequenz sehen wir im Wechsel Echo während drei verschiedenen Aufträgen, während parallel dazu DeWitt (Olivia Wilds Charakter) einem Klienten die "Funktionsweise" einer Doll erklärt. Das ist als Einführung in das Konzept völlig ausreichend und muss nicht auf fünf langweilige Episoden ausgedehnt werden, wie wir es erleben mussten.

Anschließend springt die Geschichte des Piloten mitten in die Mythologie der Serie. Es gibt die bekannten Szenen zwischen Ballard und Viktor in der Rolle des Lubov aus den ersten drei Folgen der Serie. Ballard bekommt zudem das Bild von Echo mit der Aufschrift Caroline zugespielt. Schließlich wird er von Lubov zum vermeintlichen Standort des Dollhouse geschickt, wird dort aber nicht zusammengeschlagen, sondern er trifft Echo selbst, die vorgibt die Schwester einer Doll zu sein. Sie soll für DeWitt herausfinden, wie viele Informationen Ballard über das Dollhouse bisher gesammelt hat. Das schöne daran ist, dass wir eben Echo als programmierten Active erleben, aber eben nicht in irgendeinem komischen Auftrag als Geiselnehmer Experting, sondern hier ist ihre Rolle direkt mit der Mythologie der Serie verbunden. Das macht das natürlich viel interessanter. Davon abgesehen gibt es auch einen hübschen Whedon Twist, während Echos Einsatz.

Sicherlich, auch "Echo" ist kein perfekter Pilotfilm. Die anderen Whedon Shows (also Buffy, Angel, Firefly) hatten alle einen gelungeren Auftakt, aber besser als der Langweiler "Ghost" ist "Echo" allemal.


"Epitaph One" ist dann eine Episode, die wenn sie tatsächlich zum Canon der Serie zählt, Dollhouse in eine neue Richtung schiebt. Die eigentliche Handlung spielt nämlich in der Zukunft, genauer in einem apokalyptisch wirkenden 2019. Die Doll Technologie hat (irgendwie verbreitet über Telefon und alle möglichen Lautsprecher) einen großen Teil der Menschheit zu Zombies werden lassen, die nun darauf programmiert sind alle Personen zu töten, die keinen Imprint haben. In der Folge entdeckt eine Gruppe von Menschen (eine Rolle gespielt von der Queen of Nerds Felicia Day), die noch nicht programmiert sind und sich selbst daher als "Actuals" bezeichnen das verlassene Dollhouse. Unter Einsatz von Tophers Programmiermaschine und den gespeicherten Erinnerungen der aus der Serie bekannten Charaktere suchen sie einen Weg nach "Safe-Haven". Die Erinnerungen werden uns als Zuschauer jeweils als Flashback präsentiert und so erfahren wir beginnend bei den Anfängen des Dollhouse (etwa Tophers Rekrutierung) schließlich wie es zur Apokalypse kam.

Epitaph One ist auf jeden Fall eine gelungene Episode. Sie beginnt recht gemächlich, aber sobald wir zu den spannenden Flashbacks kommen, dreht auch die Handlung in 2019 noch einmal richtig auf. Tatsächlich gibt es einen der besseren WTF Momenten der Serie zu sehen als
SPOILERdas unschuldig wirkende Mädchen Iris einen der Actuals erschießt. Es wird interessant zu sehen sein, wie die Serie weitergeht, jetzt wo wir wissen wohin sich die Mythologie entwickelt. Ist die Apokalypse tatsächlich unausweichlich oder zeigt Epitaph One nur eine mögliche Zukunft?

[spidy1980]

Denke schon, dass das die Zukunft ist, so wie sie im DH-Verse passieren wird.
Was ich auch ganz gut finde. Denn sollte DH letztendlich abgesetzt werden (was ich immernoch für sehr wahrscheinlich halte nach Staffel 2), wissen wir wenigstens wie die ganze Sache geendet ist und wo die Charaktere letztendlich landeten.

Topher, der offenbar für die Apokalypse verantwortlich ist (es waren seine Theorien die für den "Masswipe" genutzt wurden), ist verrückt geworden.

Dewitt, bisher die eiskalte Führungsperson, hat sich vermutlich durch Clive Ambrose's versuchte Inbesitznahme von Viktors Körper vom Saulus zum Paulus gewandelt, und das Dollhouse ironischerweise zu letzten Zufluchtsstätte für "Actuals" umfunktioniert.

Die Dolls haben alle ihre Persönlichkeiten zurück, was ansich ja genau der Payoff ist, den man sich von der Serie am meisten erwartet.

Laurence Dominic ist wieder frei, Boyd und Claire scheinen was miteinander zu haben, dass in alter Whedon'scher Tradition aber durch Boyds Flucht jäh unterbrochen wird.

Noch was zur Apokalypse selbst:
So wie ich es verstanden habe, hatte Topher eine Theorie entwickelt, wie man mithilfe des Remote-Imprinting in Sekundenbruchteilen eine Armee mitten im Feindesland erschaffen kann, indem man einen Massenanruf schaltet und jeden, der den Hörer abnimmt, darauf programmiert, jeden zu töten, der nicht den Hörer abgenommen hat.
Irgendwer (manche spekulieren auf China) hat dies dann in die Tat umgesetzt.

[evenindeath]

Ich fand den ursprünglichen Piloten "Echo" auch wesentlich besser. Bei "Ghost" hab ich mir beim schauen mehrfach gefragt warum ich das eigentlich gucke, bei "Echo" war ich sofort voll dabei.

"Epitaph One" recht verwirrened, gefallen hat mir die Folge trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb. Ich hoffe allerdings, dass es sich nur um eine mögliche Zukunft handelt.

Außerdem: SPOILERHatt sonst noch jemand den Eindruck das, das Mädchen Alpha war?

[Snobantiker]

"Epitaph One" recht verwirrened, gefallen hat mir die Folge trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb. Ich hoffe allerdings, dass es sich nur um eine mögliche Zukunft handelt.

Laut Whedon handelt es sich schon um DIE Zukunft, jedoch sollte man dabei nicht jede Szene auf die Goldwaage legen, da es ja Erinnerungen sind - und die sind bei weitem nicht präzise oder vielleicht sogar ein wenig verfälscht durch was für Gründe auch immer.

Auf jeden Fall bin ich durch "Epitaph One" wirklich gespannt wie ein Flitzebogen, wie es weiter geht und ich hoffe sehr, dass es wirklich noch eine Staffel gibt. War wirklich ganz ganz große Klasse die Folge und der eigentliche Pilotfilm hätte sehr viel besser in die Serie eingeführt, da bin ich voll eurer Meinung

[KennerderEpisoden]

SPOILERIch kann mir irgendwie schwer vorstellen, dass "Epitaph One" die tatsächliche Dollhouse-Zukunft zeigt. Das würde die Serie in eine völlig anderen Richtung befördern- weg von der Erforschung der weltweiten Pläne der Dollhouse-Organisatoren, hin zu der Bedrohung durch Imprint-Zombies.
Würde irgendwie nicht passen.

Weil es im Dollhouse-Universum vermutlich auch keine Zeitreisewarnungen gibt, tipp ich mal auf "Ätsch! Ist gar kein Canon!".

[Snobantiker]

Zumindest hat Whedon das auf der Comic-Con gesagt, kann das Interview wo ich das gelesen hab aber gerade nicht finden, sorry

[KennerderEpisoden]

Zumindest hat Whedon das auf der Comic-Con gesagt, kann das Interview wo ich das gelesen hab aber gerade nicht finden, sorry

Ich glaub dir ja, dass er das gesagt hat. Aber vielleicht will er den Zuschauer mit solchen Kommentaren bewusst in die Irre führen, der Schlingel.

[Slowking]

Jossed - Television Tropes & Idioms nuff said. XD
Wenn der Joss das sagt dann meint der das auch so. Kann allerdings auch sein, dass er sich noch umentscheidet, schließlich ist nur Canon was gesendet wurde. Allerdings gebe ich dem nur eine sehr kleine Chance. Wir werden hier wohl schon das Ende der Serie gesehen haben und ich muss sagen, wäre die Serie nicht verlängert worden, ich hätte mit dieser Abschlussfolge durchaus leben können. Das wäre eins von Whedons runderen Enden gewesen. Der Kerl lässt dich auch einfach mal total im Regen stehen wenn er Lust hat. *schielt zu Angel*

Man der ursprüngliche Pilot war sowas von viel genialer als der, den wir dann vorgesetzt bekommen haben. Diese FOX execs müssen wohl für irgend etwas heftig kompensieren, wenn sie in alle ihre Serien so reinpfuschen müssen. Ich denke ihr wisst auf was ich da anspiele. *hüstl*
Hier haben wir alle nötige Erklärung in kurzer Zeit bekommen und hätten so sofort mit der eigentlichen Story weiter machen können. Aber nein wir mussten den Dreck ja über 5 langweilige Episoden rausziehen bis die Serie endlich gut wurde. Kein wunder, dass da selbst Hardcore Fans irgendwann genervt abgesprungen sind: Penny Arcade! - The Whedonite's Dilemma

Wie gesagt mit der Episode in der Zukunft hätte ich sehr gut als Serienfinale leben können und werde es denke ich auch weiter sehr gut können. Wenn man sich auf eine Whedon Serie einlässt muss man schon von Anfang an darauf gefasst sein, dass es kein lupenreines Happy End geben wird. Wenn die Lieblingscharaktere überleben muss einem das genug sein und wenn nicht, dann auch.
Dass das mit dem Dollhouse nicht gut enden kann war irgendwie von Anfang an klar, aber an die programmierte Armee hatte ich nicht gedacht. Nach dem ersten whipe über Handy war das aber natürlich immer eine Möglichkeit und ich gratuliere hier den Autoren, dass sie an so etwas gedacht haben.
Das Topher an soetwas geistig zerbrechen würde war wohl klar. Denn egal wie hart er sich gibt, er ist eben doch im Kern ein sehr sensibler Mensch.
Das Psychomädchen hat mich in diesem Fall mal total überrascht, obwohl "das Psychokind" doch mittlerweile schon ein totales Cliche ist. Hier absolut kudos zu der jungen Schauspielerin, die niemals einen Zweifel an ihrer Identität als kleines Mädchen aufkommen ließ und dann doch so perfekt die eiskalte Killerin spielte. Ich habe mir auch die ganze Zeit das Hirn zermartert woher ich sie kenne. Grad fiehl es mir wieder ein: Molly aus Heroes.
Felicia Day lässt mein Geek-Herz natürlich immer höher schlagen und ich liebe es wirklich wie Whedon doch immer seine "Freunde" für Rollen besetzt und es trotzdem niemals so scheint als wären sie fehl am Platze.
Hier auch mal wieder ein riesen Lob an Amy Acker. Warum die Frau mit ihrem schauspielerischen Können noch nicht in Hollywood gelandet ist gibt mir immer wieder Rätsel auf. Auch hier mal wieder viele verschiedene Rollen in einer Folge perfekt gespielt.

[ArwenEvenstar]

"Epitaph One" recht verwirrened, gefallen hat mir die Folge trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb. Ich hoffe allerdings, dass es sich nur um eine mögliche Zukunft handelt.

Außerdem: SPOILERHatt sonst noch jemand den Eindruck das, das Mädchen Alpha war?

Geht mir genauso. Ich habe anfangs überlegt, ob das tatsächlich Dollhouse ist...zum Glück wurde dann der Titel eingeblendet.

SPOILERDass das Mädchen Alpha war, kam mir erst gar nicht in den Sinn. Eine Freundin hatte es dann erwähnt, dass sie denkt, dass es Alpha war. Würde sogar Sinn machen.
Immerhin beschwert sich das "Mädchen", dass sie in so einem kleinen Körper gfangen ist und die Vorgehensweise ist ähnlich skrupellos, wie bei Alpha. Wobei Alpha ja eher geschlitzt hat. xD
Epitaph One macht Lust auf mehr. Freue mich, wenn es weitergeht.

Und irgendwie muss ich mir auch mal "Echo" angucken, so wie hier alle von schwärmen. ^^

[Mainboand]

Laut Aussagen von Topher-Darsteller Fran Kranz wird "Epitaph One" spürbaren Einfluss auf die Handlung der zweiten Staffel haben. (Link) Mir solls recht sein, denn die Folge war echt klasse und bietet einiges an Entwicklungspotential für die Serie, das mit ziemlicher Sicherheit wegführt vom Engagement-of-the-Week

[sansibar]

Bei iTunes ist die Episode momentan auf Platz 1

Und die Engagements-of-the-Week hatten sich ja in Season 1 zum Ende hin auch schon mehr oder weniger verabschiedet.

[Stargamer]

Ein paar neue Infos:

Dollhouse: Zweite Staffel verschoben - Business - Serienjunkies

Summer Glau joins 'Dollhouse'--The Live Feed

Die eine Woche ist ja zum Glück nichts weltbewegendes, aber das Joss Summer Glau mit ins Boot holt ist einfach nur toll. Er scheint sich ja wenn man sich die Namen anschaut ne Riege guter Leute als Gäste geholt zu haben.

[Slowking]

Ein paar neue Infos:

Dollhouse: Zweite Staffel verschoben - Business - Serienjunkies

Damn you FOX! Glee sit zwar eine geniale show, aber ich kenn die erste Folge doch schon. *schnüff*

Summer Glau joins 'Dollhouse'--The Live Feed

Das war mir sofort klar als SCC abgesetzt wurde. Whedon liebt es nunmal mit den gleichen Schauspielern zusammenzuarbeiten. Und Summer Glau passt ja wohl mal pefekt in die Serie. (das 4. panel in diesme Comic lässt mich immer wieder in schallendes Gelächter ausbrechen: xkcd - A Webcomic - The Race: Part 3 )
Leider (naja nicht wirklich leider, ich liebe die show) läuft How I met your mother viel zu gut, als dass Neil Patrick Harris auch noch zum Cast stoßen könnte.
Btw. ich hatte mich ja nach dem "would be"-Finale gefragt was Felicia Days connection zu Whedon ist (vor Doctor Horribles sing along blog natürlich). Neulich hab ich dann mal wieder etwas Buffy geschaut und da hab ichs dann entdeckt. In Staffel 7 war sie eine der potentielen Jägerinen. ^^