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    Warrior Nun

    Bin auf den Trailer aufmerksam geworden. Netflix adaptiert die Comicreihe "Warrior Nun Areala" von Ben Dunn.

    Ava (Alpa Baptista) wacht eines Tages in einer Leichenhalle auf und stellt fest, dass sie Superkräfte besitzt. Ein in ihrem Rücken eingefasstes Artefakt macht sie zwangsläufig zum Mitglied eines Ordens, der die Welt von den Mächten der Hölle schützt.
    Die Darsteller sagen mir allesamt nichts, aber einer der Autoren ist David Hayter, der schon die Drehbücher für die ersten beiden X-Men Filme und Zack Snyders "Watchmen" schrieb.



    Ab 2. Juli läuft die erste Staffel mit 10 Folgen.
    To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.

    #2
    Haha, eine ungläubige Actionnonne. Muss die dann auch nonnengemäss zölibatär leben in ihren Nonnenorden? Und warum sind alle Frauen in dem Orden um die 20 und bildhübsch?

    Aber ne, schaut schon ganz interessant aus.
    Zuletzt geändert von shootingstar; 20.06.2020, 20:06.

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      #3
      Schaut ganz interessant aus. Wobei ich nicht weiß, ob ich ne neue Serie anfangen soll. Interessiert mich aktuell die kommende Artus-Serie von Frank Miller (Sin City, 300), die ja auch Anfang Juli startet, mehr.

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        #4
        Hab mir mal ein paar Bilder (zu den Comic und zu der Serie) angesehen, mir dann noch ein paar Actionszenen und schnelle Bildschitte im Kopf dazu gerendert und bin so zu dem Schluß gekommen: nee, brauch ich nicht..

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          #5
          Okay, hab reingeschaut, die ersten beiden Folgen komplett und dann durch die anderen durchgezappt. Das sollte eigentlich alles sagen. Die Geschichte hatte schon Potential. Ist aber alles verschleudert worden.

          Das Erzähltempo ist sehr gemächlich, ich mag im Prinzip langsam erzähltes Charakterdrama, was das wohl werden sollte, aber die Charaktere bleiben trotz vorhandenem Potential eindimensional und langweilen nach kurzer Zeit.

          Das worldbuilding rund um die Superkräfte der Kriegernonne, die Artefakte und Dämonen ist nicht gelungen.

          Die Realweltanteile wie katholische Kirche, Nonnenorden etc sind viel zu klischeehaft dargestellt und viel zu wenig in der echten Realität gegründet, etwas das ich brauche damit urban fantasy glaubhaft rüberkommt.


          Also, ne, war gespannt drauf, aber jetzt abgehakt.

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            #6
            Da ich die Prämisse eigentlich interessant fand, habe ich mir die 10 Folgen und damit die erste Staffel von "Warrior Nun" über die letzten Tage denn doch mal angesehen.

            Was ich gleich sagen kann: Das ist keine Serie zum bingen. Ich habe immer so zwei Folgen angesehen, dann Pause gemacht und am nächsten Tag wieder zwei Folgen. Am Stück wird einem die Staffel wohl schell langweilig werden, denn gerade die erste Hälfte ist doch eher gemächlich.

            Generell muss man festhalten, dass sich die ganze erste Staffel der Serie wie eine große Origin Geschichte anfühlt, in der erst am Ende das Kernteam der Kriegernonnen zum ersten Mal zusammenkommt..

            Aber mal was zur Prämisse.

            Die querschnittsgelähmte Ava ist ein einem Waisenhaus aufgewachsen und gerade gestorben. Durch eine für sie glückliche Fügung ist gerade die Anführerin der Kriegernonnen tödlich verletzt worden. Diese hat Superkräfte, die ihr durch einen Heiligenschein verliehen werden. Dieser stammt angeblich aus dem Himmel und wird der Anführerin der Nonnen in den Rücken eingesetzt, wo es sich selbstständig implantiert. Da die Gruppe gerade angegriffen wird, wird in einer Verzweiflungstat Ava der Heiligenschein in den Rücken eingesetzt, wodurch sie wiederbelebt wird. Sie kann in den Wirrungen entkommen und muss erst einmal realisieren, dass sie gar nicht tot ist - und dass sie auf einmal laufen kann. Während sie also ihr neues Leben genießt, gibt es bei dem Orden der Kriegernonnen eine sich anbahnende Verschwörung in den eigenen Reihen, während man auf der Suche nach Ava ist, denn sie ist jetzt die nominelle Anführerin des Ordens...

            So weit erst einmal zur Handlung.

            Wie gesagt lässt sich die Serie in der ersten Hälfte der Staffel etwas zu viel Zeit, in der wir sehen, was Ava alles erlebt. Sie hängt sich an eine Clique von Trickbetrügern dran, wird denn von den Nonnen geschnappt, läuft aber wieder weg, schließt sich erneut der Clique an, hat zum ersten mal Sex, etc. Das alles ist schon sehr nah am Duktus einer Teenie-Serie. In der zweiten Hälfte der Staffel wird es besser, denn jetzt stehen eher die Kriegernonnen und deren Arbeit im Fokus und wir lernen auch die wichtigsten Nonnen endlich besser kennen. Und ich sage es mal so: Ich fand die drei wichtigsten Nonnen wesentlich interessanter als Ava selber. Deren Schauspielerin ist gut genug, dass man ihr abnimmt, dass Ava zunächst ein eher unschuldiges Teen ist und nur langsam realisiert, was für eine Verantwortung der Heiligenschein bedeutet. Allerdings waren solche Figuren schon öfters da - und es fehlen hier echte Ecken und Kanten. Wie gesagt, fand ich da die drei wichtigsten Kriegernonnen interessante. Als da wären:

            "Shotgun" Mary - Der Name ist Programm. Tough und für mich auch die interessanteste aus dem Trio. Eigentlich auch keine Nonne, geht sie ihren eigenen Weg und lässt sich von niemandem etwas befehlen.
            Lilith - ehrgeizig und nach einem kurzen Aufenthalt in der Hölle wohl mit Dämonenkräften versehen.
            Beatrice - Martial Arts Expertin und (wahrscheinlich) lesbisch, was sie in einen Konflikt mit ihrem katholischen Glauben zu stürzen scheint.

            Zum Ende der Staffel nimmt die Serie dann auch etwas Fahrt auf und die letzten zwei Folgen sin richtig spannend. Und der Plottwist in der letzten Episode ist schon so gut, dass ich ihn nicht sofort habe kommen sehen. Dann haben wir aber auch leider den dummen Cliffhanger. So steht das (vermutliche) Kernteam der Kampfnonnen um Ava am Ende einem großen Feind gegenüber. Aber statt hier auszublenden, fängt der Kampf denn doch noch an, eine der Nonnen gerät in eine gefährliche Situation und erst dann wird abgeblendet. Ziemlich dumm, wie ich finde. Hier hätte man 20 Sekunden eher den Schnitt ansetzen sollen, denn dann hätte die Serie aus ohne eine zweite Staffel wenigstens als runde Origin Geschichte einen Abschluss gehabt. Zum Glück ist eine zweite Staffel schon bestellt, denn ansonsten wäre das hier schon ein sehr unbefriedigendes Ende für die Show.

            Das Ganze basiert übrigens auf einer Comic-Vorlage. Hier habe ich nur kurz den Wikipedia-Artikel zu gelesen - und es handelt sich offenbar um eine recht freie Interpretation der Ausgangsmaterials, denn es gibt schon recht viele Unterschiede, was ich der Serie aber nicht zum Vorwurf machen will.

            Für wen ist die Serie also was?

            Schwer zu sagen ehrlich gesagt. Es sind halt Kampfnonnen, die aber erst in der zweiten Hälfte der Staffel überhaupt mal Kämpfen. Dann aber sind die Choreos durchaus interessant anzuschauen. Ich bereute die Zeit nicht, die ich zum Schauen der Serie ausgegeben habe, aber ich kann verstehen, wenn die Serie nichts für einen ist.

            Unterm Strich würde ich der ersten Staffel in der Gesamtheit auch nur 4 von 6 Sternen und 6 von 10 Punkten geben. Leicht über Durchschnitt, mehr aber auch nicht. Die erste Hälfte der Staffel hat klare Längen, nach hinten raus wird es aber besser, bevor dann der dumme Cliffhanger kommt.
            Zuletzt geändert von Souvreign; 09.07.2020, 08:32.

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              #7
              Die ersten beiden Folgen waren ganz unterhaltsam (obwohl das Erzähltempo etwas zügiger sein könnte). Vor allem die Hauptdarstellerin finde ich sehr sympathisch (Alba Baptista als Ava). Die Spezaleffekte gehen für eine Serie auch in Ordnung.
              Von der Thematik her geht die Serie ja in eine ähnliche Richtung wie Buffy - im Bann der Dämonen (und Buffy ist für mich auch heute noch eine sehr gute Serie).
              Von daher werde ich mir wohl auch die restlichen Folgen der ersten Staffel anschauen

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                #8
                Hab die Serie gestern mal auf meine Watch Liste gesetzt. Werde mich nachher mal dransetzen und 1-2 Folgen schauen.

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                  #9
                  Hab mal ein paar Episoden geguckt.
                  Buffy the Vampire Slayer mit spanischen Ninja-Nonnen... o-kay, why not...
                  Da ich dieses WE schon The Old Guard angeschaut habe, stellte ich mir die Frage woher Netflix diesen Fetisch für alte Orgnisationen von (fast) unsterblichen Kriegerinnen hat...

                  Durchaus unterhaltsam, wennauch oft zu langatmig.
                  Vorallem die Quaselszenen mit pretty boy AJ waren zu häufig und zu lang, bedenkt man, dass sie eigenlich nichts zur grossen Story und nur wenig zu Avas Charakterisierung beitrugen.
                  "Shotgun-Mary", obwohl für sich genommen nicht der schlechteste Charakter, wirkt mit ihrer US-Grossstadtghetto-Aussprache in einem spanische Nonnenkoster irgendwie fehl am Platz (und ja ich weiss, das ist Absicht. Es fällt aber trotzdem auf).
                  Der Wortwitz kommt trotz dem einen oder anderen guten Witz ("bad habit") noch etwas zu kurz.

                  Da ich oft etwas Mühe habe mir Gesichter zu merken, wäre ich dem Produzenten dankbar gewesen, wenn nicht alle Protagonisten von Kopf bis Fuss schwarz angezogen wären...
                  "Welcher Charakter ist das?"
                  "Die mit den schwarzen Klamotten."
                  "... Sehr witzig... sonstige Erkennungsmerkmale?"
                  "Ähh... schwarze Haare, dunkle Augen."
                  "Danke. Sehr hilfreich..."
                  Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                  - Florance Ambrose

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                    #10
                    Habe mir die erste Staffel vergangenes Wochenende durchgesehen. Wurde sehr gut Unterhalten und freue mich schon auf die Zweite Staffel, die ja wohl demnächst kommen soll. Die Kritik wegen den anfänglichen längen, kann ich so Unterschreiben. Ebenfalls die Kritik wegen AJ, der Charakter war wohl so etwas wie ein Füllopfer, um Ava ein bisschen etwas neues Leben zu geben - aber ansonsten eben ein völlig irrelevanter Charakter.

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                      #11
                      Eher unter dem Radar ist nun doch noch eine zweite Staffel von Warrior Nun erschienen. Hierbei müssen wir (zumindest nach Ansehen der ersten Folge) damit leben, dass der ziemlich fiese Cliffhanger am Ende der ersten Staffel erst einmal nicht aufgelöst wird. Stattdessen setzt die neue Staffel 2 Monate später an und nur kurz wird gezeigt, dass die Nonnen von Lilith wegteleportiert wurden. Nur "Shotgun Mary" blieb zurück und ist offenbar tot.

                      Ich habe erstmal nur die erste Folge angesehen und leider geht es um Hauptfigur Ava erst einmal mit der Teenie Klamotte weiter. Sich versteckt sich mit einer anderen Kampfnonne in der Schweiz und verkauft in einer Bar Drinks. Der verneintliche Engel Adriel hat indessen Anhäger um sich geschart - selbst in dem abgelegenen Bergdorf. Dabei tritt auch eine Gegenorganisation auf den Plöan wo Ava mitmischen will. In Folge eins ist der Handlungsstrang der Hauptfigur weiterhin der schwächste. Lilith ist am interessantesten, die ja jetzt mit Dämonenkräften ausgestattet ist und am Ende für ordentlich Gore sorgt - für mich das Highlight der Folge.

                      Ich denke, dass ich weiter dranbeiben werde - die neue Staffel hat ja auch nur noch 8 Folgen im Gegensatz zu den 10 der ersten.

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                        #12
                        Ich habe die zweite Staffel mittlerweile durchgesehen. Insgesamt ist diese doch klar besser als die erste. Hat man mal die ersten beiden Folgen überstanden, in denen man sicher noch einmal an die eher unbedarfte Ava der ersten Season anknüpfen wollte und die damit eine Brücke zu der kämpferischen Ava der zweiten Staffel schlägt, wird die Serie richtig gut. Vor allem bekommt man endlich das, was man bei einer Show mit dem Namen „Warrior Nun“ erwartet- Nämlich Kriegernonnen, die mit Martial Art Fähigkeiten ordentlich Ar***tritt verteilen. Das hat in Staffel 1 doch sehr gefehlt und hier liefert die Show endlich ab.

                        Mit Adriel hat man auch einen guten Gegenspieler, der für meinen Geschmack aber leider zu schnell als Bad Guy entlarvt wird. Es wäre spannender gewesen, wenn man es länger zweideutig gelassen hätte, ob er nicht doch gute Intentionen hat. So wird auch der verräterische Vater Vincent wieder zum Wechsel auf die Seite der Nonnen bewegt, da er doch sehr schnell mitbekommt, das Adriel nicht der erhoffte Messias ist, der vom Vatikan für rund 1000 Jahre eingesperrt wurde, sondern am Ende des Tages auch nur ein machbesessenes, mächtiges Wesen aus einer anderen Dimension ist.

                        Die Lore der Show ist dabei das interessanteste, denn es wird zwischen den Zeilen ziemlich deutlich darauf angespielt, dass auch Jesus Christus aus der Dimension von Adriel stammt, hier aber von den Römern dann getötet wurde. Und zwar mit Hilfe der Dornenkrone, die auch in der Staffel eine bedeutende Rolle spielt, denn es ist ein Artefakt aus Adriels Welt und kann diesen Wesen in unserer Dimension ihre Kräfte nehmen und sie so sterblich machen. Sehr wahrscheinlich herrscht in dieser Dimension auch "Gott" als weibliches Wesen namens Rhea - aber diese kontroverse Parallele zieht die Show dann doch nicht - und auch die Nonnen zweifeln nur kurz an ihrem Glauben.

                        Ich habe mich übrigens jetzt etwas mehr mit der Comic-Vorlage beschäftigt - und die hat mit der Show maximal den Namen gemein. Denn in Bezug auf die Lore ist der Comic wenig subtil und ist eher mit der Lore der Diablo-Videospieleserie vergleichbar. Will sagen: Im Comic existieren der Himmel und die Hölle inklusive Gott und dem Teufel wirklich und in unserer Welt wird deren Konflikt durch Stellvertreter ausgetragen. Die einzige Figur, die aus dem Comic in die Serie übernommen wurde war die der Shotgun Mary. Diese hat aber leider die bedrohliche Situation, in der sie am Ende der ersten Staffel geriet nicht überlebt. Ich hatte ja noch vermutet, dass sie eine dramatische Rückkehr im Finale haben können, aber leider war dies nicht der Fall. Somit besteht die Show ausschließlich aus neu erfundenen Figuren.

                        Bei den vielen Kämpfen geht es außerdem hoch her. jede der Kampfnonnen hat dabei mindestens eine Szene, in der sie alleine kämpft und dabei glänzen kann. Wie schon im ersten Eindruck angedeutet ist dabei der Gore Faktor in dieser Staffel sehr hoch. Blut fließt in mehreren Szenen ordentlich und auch Verstümmelungen kommen vor. Die ab 16 Freigabe ist daher in jedem Fall angebracht - und früher wäre sowas klar ab 18 gewesen.

                        Auch die gestrenge Mutter Oberin taut diese Staffel auf. Sie war auch mal Trägerin des Heiligenscheins (den es so im Comic übrigens gar nicht gibt), aber auf einer Mission hat sie dessen Kräfte bewusst gegen eine verbündete Nonne gerichtet, weswegen sie der Heiligenschein verstoßen hat, bevor er ihre Kampfverletzungen vollständig geheilt hat (deswegen humpelt sie auch). Aber auch so hat die Oberin zwei coole Kampfszenen.

                        Ava bleibt in dem Ensemble der Nonnen weiterhin leider die blasseste Figur, auch wenn sie am Ende zwei gute Kampfszenen bekommt. Diese gehen gegen Lilith, die sich in der Staffel immer weiter zum Dämonen/Mensch Hybrid entwickelt. Dabei schließt sie sich Adriel an, was mir etwas zu schnell geht, genauso wie ihre anschließende 180 Grand Wende in letzter Sekunde. Aber es ist mal cool zu sehen, wie hier Dämonenflügel im Kampf gegen Ava auch als interessante Sekundärwaffe eingesetzt werden. So etwas hat man bisher selten gesehen.

                        Kritik gibt es aber auch von mir, denn leider ist die Show an einigen Stellen inkonsistent und leider nicht gut wie sie sein sollte. Dazu zähle ich das weitgehend off Screen stattfindende Ausschalten des OKS Kriegernonnen-Ordens am Anfang. Wir sehen nur, wie im HQ die Lichter aller weltweiten Standorte ausgehen und das war es. Anscheinend sind die Kämpferinnen der Zweigstellen nicht einmal ansatzweise so gut gewesen wie das A-Team. Und hier sehen wir wieder mal das bekannte Stormtrooper Syndrom, denn während of Screen der Orden in einer eigentlich meisterhaft geplanten und konzertierten Aktion ausgeschaltet wird, kriegen Adriels Schergen dann im Kampf gegen Ava und Co. so gar nichts gebacken. Und nicht einmal eine weitere der Hauptcharakter-Nonnen geht im Laufe der Staffel drauf.

                        Inkonsistent ist auch, wie der Heiligenschein jetzt funktioniert. Einmal kann Ava mit ihm einen sehr langen Kampf bestreiten, dann heißt es wieder, dieser entlädt sich schnell und muss sich anschließend regenerieren. Auch im Finale habe ich nicht kapiert, wie Ava Adriel jetzt genau besiegt, bzw. wieso jetzt genau an der Stelle dieser Effekt eintritt aber sonst nicht, wenn der Heiligenschein von ihr benutzt wird. Auch fällt es für mich etwas sehr plötzlich vom Himmel, wenn Ava am Ende ihrer Kampfgefährtin Beatrice (die ja schon in Staffel eins als lesbisch charakterisiert wurde) auf einmal ihre Liebe gesteht, obwohl sie in Staffel 1 und am Anfang von Staffel 2 ausschließlich mit Jungs geflirtet hat.

                        Immerhin endet sie Staffel nicht wieder mit einem bösen Cliffhanger, sondern ist in sich abgeschlossen. Adriel wird natürlich besiegt und Ava muss zur Regeneration in die Himmelsdimension gehen. Es gibt aber dennoch ein Hintertürchen für eine potentielle dritte Staffel, denn Adriel orakelt in der letzten Folge der Staffel kurz mal was von einer angeblich bevorstehenden Dämoneninvasion und die Post Credit Scene kündigt Avas Rückkehr an.

                        Insgesamt ist Staffel 2 also klar besser als die erste Staffel. Denn während ich Staffel 1 nur in Abschnitten schauen konnte, habe ich die letzten vier Folgen von Staffel 2 weggebinged, so spannend wurde es tatsächlich. Dennoch lohnt es sich meiner Meinung nach, die erste Staffel vorher zumindest querzuschauen, denn der von Netflix vorgeschaltete Rückblick lässt doch zu viele Fragen offen. Auch ich musste jetzt erstmal wieder überlegen, wer wer war, was die Wissenschaftlerin mit ihrem kranken Sohn noch einmal mit alledem zu tun hat und wie das nochmal mit dem neuen Papst war.

                        Wer Staffel 1 mal angefangen aber dann abgebrochen hat, sollte der Serie vielleicht noch eine Chance geben, meiner Meinung nach lohnt es sich.

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                          #13
                          Wie jetzt berichtet wurde, wird Warrior Nun nicht weiter verlängert. Nach der aktuellen Staffel 2 ist damit leider Schluss.

                          Da hilft auch kein Ava Maria: Netflix hat die kriegerische Warrior Nun nach der zweiten Staffel abgesetzt. Die Fantasyserie konnte wohl nicht die gewünschten Abrufe generieren.


                          Schade, denn Staffel 2 war doch ziemlich gut und eine klare Steigerung. Aber immerhin ist die Serie nach Staffel 2 so weit auserzählt, dass man danach Schluss machen kann. Ja, es gibt einen Mid Credit Cliffhanger, aber zumindest wurde die in Staffel 1 begonnene Handlung in Staffel 2 beendet. Staffel 3 wäre damit sowieso ein komplett neues Kapitel geworden.

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