Ich hab jetzt beide Versionen gesehen. Zuerst die US vor ca. einem Jahr und letzte Woche die UK Fassung – 2 Mal. Ich kann nur jedem empfehlen macht das nicht. Wenn beide, dann zuerst die UK und dann die US Variante. Das Problem ist, das man eine Geschichte in knapp 16 Stunden (22 Folgen 1.Staffel zu 45 min) ausführlicher erzählen kann als in knapp 5,5 Stunden (8 Folgen zu 30 min und ein Film zu ca. 90 min). Von den anderen 3 Staffel will ich gar nicht erst reden. Ich hatte ständig das Gefühl ich würde eine Art „Was bisher geschah…“ sehen. Also darum wenn beide zuerst UK dann US. Es sind nämlich beide gut.
Für alle die nicht beide kennen eine kleine Aufklärung der Namensverwirrung. Die Charas sind nämlich zum Großteil dieselben haben nur andere Namen.
Name UK = Name US
Stuart = Brian
Vince = Michael
Nathan = Justin
Alexander = Emmet
Phil = Theodor
Hazel = Debbie
Der größte Unterschied für mich ist das die UK Fassung eine Sturat/Vince bzw. Brian/Michael Geschichte ist während in der US Fassung es im Kern um Brian/Justin aka Stuart/Nathan geht.
So hart würde ich es nicht ausdrücken, aber endar hat prinzipiell Recht. Die UK Version ist lebensnaher. Aber ich habe das mehr beim allgemeinen Ambiente empfunden als bei den Charakteren selber. Das liegt aber sicher daran das die US-Charas mehr tiefe haben und nur am Anfang weichgespült wirken.
Im direkten Vergleich haben beide Varianten der Charas ihre Vor- und Nachteile.
Stuart vs Brian – Brian ist glatter, zynischer an der Grenze zum Überzeichneten. Alles in allem aber auch liebenswerter als Stuart. Stuart wirkt irgendwie bedrohlich. Als er das Auto von Alexanders Mom in die Luft sprengt hab ich nur gedachte, jetzt spinnt er total. In der US Version wird dieses Thema des „sich Wehrens“ auch behandelt nur etwas später in der Serie und es ist Justin der diesen Weg geht. Stuarts Familie ist viel netter als Brians. Für mich ist Brian's Mom die Mom aus der Hölle. Auch die Schwester ist keine nette Person. Aber die Erpressungsgeschichte hat mir in der UK Version sehr gut gefallen. Funktionier aber nur weil Stuarts Familie nicht so eine negative Einstellung haben wie Brian's. Das die Schwester den Lügen des Sohnes glaubt und die Bruder anzeigt kann man nicht als übertrieben bezeichnen. Beide sind auf ihre weise kraftvoll. Bei Stuart ist es seine Rede an die Familie bei Brian ist es sein zorniger Versuch den Neffen zu konfrontieren und das bigotte Verhalten der Mom aus der Hölle.
Vince vs Michael – Michael ist ein Idiot oder besser gesagt er wird in den späteren Folgen zum Idioten. Das ist jetzt zwar hart, aber meine Meinung. Am Anfang also in der ersten Staffel hab ich mir noch gedacht Brian/Michael das wäre das Paar meiner Wahl. Später dann nicht mehr. Dazu kommt das Hal Sparks ein schlechter Schauspieler ist. In der ersten Staffel sind sich Vince und Michael eigentlich sehr ähnlich. Vince ist etwas selbstsicherer und nicht so weinerlich wie Michael. Später ist Michael derjenige in der Gruppe der von HIV am meisten betroffen ist und es auch ganz gut im Griff hat. Ben, sein positiver Partner ist ziemlich cool. Das große plus von Vincent, er ist Doctor Who Fan. Das hat mich sooo gefreut.
Nathan vs Justin – Nathan ist 15 Justin ist 17. Nathan ist ein 15 und vor allem hormongesteuert. Stuart ist für ihn ein Sprungbrett in eine neue Welt. Nachdem er bei ihm abblitzt, sieht er sich nach anderen um. Er verehrt zwar Stuart und nimmt ihn zum Vorbild aber er ist nicht auf ihn fixiert. Bei Justin ist das anders, er ist zwei Jahr älter und das ist in dem Alter viel. Er ist von Brian fast besessen, stellt ihm nach und erobert ihn am Ende auch. Beide Charas haben eine Szene in der sie einen Satz den Brian/Stuart zu ihm sagen einem anderen Liebhaber gegenüber wiederholen. Es war einer dieser Abblitz-Phrasen. I dont do love. Oder You see me now. Bei Nathan hab ich gedacht na du lernst aber schnell. Bei Justin, der das viel viel später sagt, hat es richtig weh getan.
Alexander vs Emmet – Sorry aber Alexander hat keine Chance. Ich liebe Emmet. Beide sind schrill und leibenswert, beide haben dieselben Probleme. Alex nimmt eine Überdosis Drogen und ruft sofort die Rettung und Emmet setzt sich mit einem riesigen Becher Eis vor den Fernseher und sieht sich einen Lana Turner Film an. Alexander hat einfach zuwenig Screentime. Emmet hat wunderschöne Storylines. Er zeigt einem älteren Mann wie es sein kann ein Homo zu sein und sich nicht um das zu scheren was andere sagen, er wird zum Pornostar, er muss mit einem Partner fertig werden der in Drogen abrutscht und er wird zum heimlichen Geliebten.
Phil vs. Theodor – Diese Beiden kann man am wenigsten vergleichen. Ganz am Anfang nehmen beide einen Unbekannten mit nach Hause und der gibt ihnen eine Droge die sich nicht vertragen. Phil stirbt, ganz allein und wird erst Tage später gefunden. Theodor fällt ins Koma und überlebt.
Da bin ich überhaupt nicht seiner Meinung. Das hatte nichts mit „zu hardcore“ zu tun sondern mit der Zeit. Alexander ist schon viel zu kurz gekommen da war für noch einen Chara einfach kein Platz. Theodor überlebt zwar aber er ist derjenige aus der Gruppe der danach die meisten Problem mit Drogen hat. Er wird vom Freund eines Drogensüchtigen selber zum Drogensüchtigen. Er geht durch den Entzug und muss mit dem Chaos das er angerichtet hat leben und versuchen das Vertrauen seiner Freunde besonders Emmets wieder zu gewinnen. Er wird das Opfer eines Machthungrigen Politikers und er ist der der am verzweifeltsten nach Liebe sucht.
Hazel vs Debbie – Beide sind sich sehr ähnlich. Hazel hat genauso wie Alexander viel zuwenig Screentime um sich zu entwickeln. Hazel wirkt irgendwie ordinär im uncharmanten Sinn. Debbie führt genauso eine freche Lippe und ist um einiges schriller aber sie ist auch liebenswerter.
Die Beste und Härteste Szene in der UK Fassung war für mich der Tod von Phil. Die hat zwar in der UK Fassung gefehlt, aber dafür gab es die Szene in der die Drag-Queen auf offener Straße verprügelt wird oder die Szene in der Justin sich weigert den Typen zu erschießen der ihm Jahre zuvor den Schädel eingeschlagen hat und als er dann einfach seinen Freund stehen lässt und dieser ihm eine Hasstirade nachschreit. Bei beiden Szenen gibt es ein Fadout ohne Musik . Die Baseballattacke war auch nicht ohne.
Das Ende der UK Fassung fand ich einfach nur schlecht. Jegliche Realität die die UK-Fassung bis dahin eindeutig für sich beanspruchen konnte geht damit den Bach runter. Stuart und Vince gehen nach Amerika und bedrohen jeden der sich als Fags beschimpft mit der Waffen – also Bitte. Bei der Abschiedsszene in der Liberty Avenue hätte Schluss sein sollen.
Das Ende der US Fassung ist genial, nicht das was sich der romantische Zuschauer wünscht aber absolut in-Character.
Alles in allem sind beide Sehenswert.
@endar Sieh die US Fassung an. Ich würde gerne die Meinung von jemanden hören der die Folgen in der „Richtigen“ Reihenfolge gesehen hat.
Have Fun
ezri
Für alle die nicht beide kennen eine kleine Aufklärung der Namensverwirrung. Die Charas sind nämlich zum Großteil dieselben haben nur andere Namen.
Name UK = Name US
Stuart = Brian
Vince = Michael
Nathan = Justin
Alexander = Emmet
Phil = Theodor
Hazel = Debbie
Der größte Unterschied für mich ist das die UK Fassung eine Sturat/Vince bzw. Brian/Michael Geschichte ist während in der US Fassung es im Kern um Brian/Justin aka Stuart/Nathan geht.
Zitat endar:
Außerdem - in der amerikanischen Version sind mir schon die Schauspieler zu weibisch und die Handlung zu weichgespült und plastik. Alles ohne Ecken und Kanten und irgendwie flach. Die britische Version ist hingegen lebendig. Anders ausgedrückt: QaF-GB wäre was für arte, QaF-US war genau das richtige für Pro 7.
Außerdem - in der amerikanischen Version sind mir schon die Schauspieler zu weibisch und die Handlung zu weichgespült und plastik. Alles ohne Ecken und Kanten und irgendwie flach. Die britische Version ist hingegen lebendig. Anders ausgedrückt: QaF-GB wäre was für arte, QaF-US war genau das richtige für Pro 7.
Im direkten Vergleich haben beide Varianten der Charas ihre Vor- und Nachteile.
Stuart vs Brian – Brian ist glatter, zynischer an der Grenze zum Überzeichneten. Alles in allem aber auch liebenswerter als Stuart. Stuart wirkt irgendwie bedrohlich. Als er das Auto von Alexanders Mom in die Luft sprengt hab ich nur gedachte, jetzt spinnt er total. In der US Version wird dieses Thema des „sich Wehrens“ auch behandelt nur etwas später in der Serie und es ist Justin der diesen Weg geht. Stuarts Familie ist viel netter als Brians. Für mich ist Brian's Mom die Mom aus der Hölle. Auch die Schwester ist keine nette Person. Aber die Erpressungsgeschichte hat mir in der UK Version sehr gut gefallen. Funktionier aber nur weil Stuarts Familie nicht so eine negative Einstellung haben wie Brian's. Das die Schwester den Lügen des Sohnes glaubt und die Bruder anzeigt kann man nicht als übertrieben bezeichnen. Beide sind auf ihre weise kraftvoll. Bei Stuart ist es seine Rede an die Familie bei Brian ist es sein zorniger Versuch den Neffen zu konfrontieren und das bigotte Verhalten der Mom aus der Hölle.
Vince vs Michael – Michael ist ein Idiot oder besser gesagt er wird in den späteren Folgen zum Idioten. Das ist jetzt zwar hart, aber meine Meinung. Am Anfang also in der ersten Staffel hab ich mir noch gedacht Brian/Michael das wäre das Paar meiner Wahl. Später dann nicht mehr. Dazu kommt das Hal Sparks ein schlechter Schauspieler ist. In der ersten Staffel sind sich Vince und Michael eigentlich sehr ähnlich. Vince ist etwas selbstsicherer und nicht so weinerlich wie Michael. Später ist Michael derjenige in der Gruppe der von HIV am meisten betroffen ist und es auch ganz gut im Griff hat. Ben, sein positiver Partner ist ziemlich cool. Das große plus von Vincent, er ist Doctor Who Fan. Das hat mich sooo gefreut.
Nathan vs Justin – Nathan ist 15 Justin ist 17. Nathan ist ein 15 und vor allem hormongesteuert. Stuart ist für ihn ein Sprungbrett in eine neue Welt. Nachdem er bei ihm abblitzt, sieht er sich nach anderen um. Er verehrt zwar Stuart und nimmt ihn zum Vorbild aber er ist nicht auf ihn fixiert. Bei Justin ist das anders, er ist zwei Jahr älter und das ist in dem Alter viel. Er ist von Brian fast besessen, stellt ihm nach und erobert ihn am Ende auch. Beide Charas haben eine Szene in der sie einen Satz den Brian/Stuart zu ihm sagen einem anderen Liebhaber gegenüber wiederholen. Es war einer dieser Abblitz-Phrasen. I dont do love. Oder You see me now. Bei Nathan hab ich gedacht na du lernst aber schnell. Bei Justin, der das viel viel später sagt, hat es richtig weh getan.
Alexander vs Emmet – Sorry aber Alexander hat keine Chance. Ich liebe Emmet. Beide sind schrill und leibenswert, beide haben dieselben Probleme. Alex nimmt eine Überdosis Drogen und ruft sofort die Rettung und Emmet setzt sich mit einem riesigen Becher Eis vor den Fernseher und sieht sich einen Lana Turner Film an. Alexander hat einfach zuwenig Screentime. Emmet hat wunderschöne Storylines. Er zeigt einem älteren Mann wie es sein kann ein Homo zu sein und sich nicht um das zu scheren was andere sagen, er wird zum Pornostar, er muss mit einem Partner fertig werden der in Drogen abrutscht und er wird zum heimlichen Geliebten.
Phil vs. Theodor – Diese Beiden kann man am wenigsten vergleichen. Ganz am Anfang nehmen beide einen Unbekannten mit nach Hause und der gibt ihnen eine Droge die sich nicht vertragen. Phil stirbt, ganz allein und wird erst Tage später gefunden. Theodor fällt ins Koma und überlebt.
Zitat endar:
Du meinst den, der sich unfreiwillig mit Drogen vergiftet? Das war wohl für die amerikanische Version zu hardcore?
Du meinst den, der sich unfreiwillig mit Drogen vergiftet? Das war wohl für die amerikanische Version zu hardcore?
Hazel vs Debbie – Beide sind sich sehr ähnlich. Hazel hat genauso wie Alexander viel zuwenig Screentime um sich zu entwickeln. Hazel wirkt irgendwie ordinär im uncharmanten Sinn. Debbie führt genauso eine freche Lippe und ist um einiges schriller aber sie ist auch liebenswerter.
Die Beste und Härteste Szene in der UK Fassung war für mich der Tod von Phil. Die hat zwar in der UK Fassung gefehlt, aber dafür gab es die Szene in der die Drag-Queen auf offener Straße verprügelt wird oder die Szene in der Justin sich weigert den Typen zu erschießen der ihm Jahre zuvor den Schädel eingeschlagen hat und als er dann einfach seinen Freund stehen lässt und dieser ihm eine Hasstirade nachschreit. Bei beiden Szenen gibt es ein Fadout ohne Musik . Die Baseballattacke war auch nicht ohne.
Das Ende der UK Fassung fand ich einfach nur schlecht. Jegliche Realität die die UK-Fassung bis dahin eindeutig für sich beanspruchen konnte geht damit den Bach runter. Stuart und Vince gehen nach Amerika und bedrohen jeden der sich als Fags beschimpft mit der Waffen – also Bitte. Bei der Abschiedsszene in der Liberty Avenue hätte Schluss sein sollen.
Das Ende der US Fassung ist genial, nicht das was sich der romantische Zuschauer wünscht aber absolut in-Character.
Alles in allem sind beide Sehenswert.
@endar Sieh die US Fassung an. Ich würde gerne die Meinung von jemanden hören der die Folgen in der „Richtigen“ Reihenfolge gesehen hat.
Have Fun
ezri
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