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Episoden & Staffellängen von Serien: früher vs. heute

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    Episoden & Staffellängen von Serien: früher vs. heute

    Eine kleine Frage in die Runde, es ist ja mittlerweile üblich dass Serien nur noch 10 bis 14 Folgen haben, in einer Staffel. In den 90er/Jahren bzw. 2000er Jahren hatten Serien weitaus mehr folgen, in einer Staffel..

    wenn ich da nur an the next generation, oder Deep Space Nine, oder Raumschiff Voyager bzw Star Trek enterprise denke..

    die hatten doch entschieden mehr Episoden pro Staffel.. wäre es nicht möglich auch wieder so viel Episoden produzieren zu können ? Ich meine wenn man einfach die Technik aus den Neunzigern nimmt ? Bzw nach ahmt...

    Wenn ich mir heute, Deep Space Nine anschaue, oder Star Trek Enterprise beziehungsweise the next generation, dann merke ich immer wieder dass mir die Effekte in dieser Qualität vollkommen ausgereicht haben...

    Sicher sieht the Orville heutzutage eine ganze Ecke besser und realistischer aus, ist aber denke ich in den produktionskosten natürlich wesentlich teurer...

    wo gut dafür sagen die Höhlen in Star Trek oft sehr bescheiden aus, da dachte ich immer "oh sie sind mal wieder in der Höhle 3 von Studio b.. und ja einen so Platten Fußboden hätte ich auch gerne für alle Höhlen"

    ​​​​​

    Was denkt ihr eigentlich darüber ?

    Letztlich können wir uns aber nur damit abfinden wie sie es machen.. auch ich finde es schade dass die Staffel nun kürzer wird... und ob eine folge mit 60 Minuten wirklich besser funktioniert oder nicht werden wir erst sehen...

    Beste Grüße an alle.
    PS: sorry One of them , dass ich vergessen hatte das darüber schon mal gesprochen wurde... Ja ich werde halt alt haha bin ja auch schon über 30, darf das mal passieren XD...
    scotty stream me up ;)
    das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
    aber leider entschieden zu real

    #2
    Guten Morgen!

    Also mir gefallen die kürzeren Staffeln tendenziell besser, wobei ich 12 - 14 Folgen als optimal ansehe.

    Beim Ansehen von Enterprise ist mir extrem aufgefallen, wie sehr sich ein staffelübergreifender Handlungsbogen über 24 Folgen ziiiieeeeht. Da verliere ich unterwegs das Interesse, wenn ich immer nur so Happen zugeworfen bekomme oder wenn es - wie es in der überlangen 3. Staffel "Lucifer" passiert ist - ewig hin und her und hin und her geht, ohne dass was weitergeht. Die 10 Folgen "lange" 4. Staffel war dann extrem straff, da hätten 2 oder 3 Folgen mehr zum Atmen gut getan.

    Was die Längen der Folge betrifft, habe ich nichts dagegen, wenn eine Folge mal 10min länger ist und dafür weniger Szenen in der Tonne landen. Früher mal (in der Zeit vor den vielen ewig langen Werbeblöcken) waren Serienfolgen auch 50min lang und nicht 42min - siehe TOS.
    John: Work- now - freak - later. Work - now - freak - later.
    Stark: Yes. That's fair.
    John: Good.
    Stark: How much later?

    Kommentar


      #3
      45 min ist für mich ein gutes Format. Fast alle Vorabendserien der 60er/70er (die deutschen wie die amerikanischen) hatten dieses Format. Wenn ich davon ausgehe das Staffeln im Einjahres-Rythmus gedreht und in wöchentlicher Abfolge gezeigt werden möchte ich schon 4 bis 5 Monate (16..20 Folgen) bedient werden..

      Kommentar


        #4
        Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
        Eine kleine Frage in die Runde, es ist ja mittlerweile üblich dass Serien nur noch 10 bis 14 Folgen haben, in einer Staffel. In den 90er/Jahren bzw. 2000er Jahren hatten Serien weitaus mehr folgen, in einer Staffel..

        wenn ich da nur an the next generation, oder Deep Space Nine, oder Raumschiff Voyager bzw Star Trek enterprise denke..

        die hatten doch entschieden mehr Episoden pro Staffel.. wäre es nicht möglich auch wieder so viel Episoden produzieren zu können ? Ich meine wenn man einfach die Technik aus den Neunzigern nimmt ? Bzw nach ahmt...

        Wenn ich mir heute, Deep Space Nine anschaue, oder Star Trek Enterprise beziehungsweise the next generation, dann merke ich immer wieder dass mir die Effekte in dieser Qualität vollkommen ausgereicht haben...

        Sicher sieht the Orville heutzutage eine ganze Ecke besser und realistischer aus, ist aber denke ich in den produktionskosten natürlich wesentlich teurer...

        wo gut dafür sagen die Höhlen in Star Trek oft sehr bescheiden aus, da dachte ich immer "oh sie sind mal wieder in der Höhle 3 von Studio b.. und ja einen so Platten Fußboden hätte ich auch gerne für alle Höhlen"

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        Was denkt ihr eigentlich darüber ?
        Das geht theoretisch sicher auch heute noch - mit gewissen Einschränkungen. Serien, die in den USA für das frei empfangbare werbefinanzierte Ausstrahlungsfernsehen (FOX, CBS, ABC, NBC usw.) produziert werden, haben in der Regel noch immer Staffeln mit ca. 20 Episoden. Aber dort hatten es Genreserie wie SciFi abgesehen von ein paar Ausnahmen schon immer schwer.

        Allerdings ist der Fernsehmarkt gerade im Wandel. Das lineare Ausstrahlungsfernsehen (sowohl das frei empfangbare wie auch das Kabelfernsehen in den USA) schrumpft und macht gerade Platz für Streaming. Netflix macht bspw. keine strikten Vorschriften, wie lang eine Serienstaffel sein muss, deren Algorithmus hat aber aus den Nutzerdaten/-verhalten ergeben, dass Staffeln zwischen 8 und 10 Folgen ideal für deren Geschäftsmodell sind. Längere Staffeln werden bei Netflix in der Regel in 2 Blöcke mit einer oft sehr langen Pause dazwischen ausgestrahlt. Anders als im werbefinanzierten Ausstrahlungsfernsehen versucht man keine Sendezeiten zu füllen, sondern Abonnements zu verkaufen.

        Daneben konkurrieren die Streamingdienste (und solche, die es gerade werden wollen) um die Sichtbarkeit. Es werden für den US-TV-Markt momentan mehr Serien im Jahr produziert, als die Zuschauer konsumieren könnten (Stichwort Peak TV). Deshalb wird auch immer mehr Geld in vielversprechende Serienprojekte gesteckt, damit diese sich aus der Masse abheben und die Kunden an diese Services binden sollen. Soll heißen, die Schauwerte stehen im Vordergrund. Disneys "The Mandalorian" kostet mit 15 Mio. $ pro Episode wie "Game of Thrones" in seiner finalen Staffel. Die erste Welle an Serien für Apples Streamingservice teilweise sogar noch mehr. Budget von 10 Mio. $ pro Episode sind durch die Konkurrenz des Streamingmarktes heute keine Seltenheit mehr. Bis vor ein paar Jahren abgesehen von Ausnahmeserien auf HBO auf dem Fernsehserienmarkt undenkbar.

        Wen soll also eine Serie, die den Stil und die Technik aus den 90ern nachahmt heute ansprechen? Eigentlich war "The Orville" genau so ein Versuch in diese Richtung zu zielen, die Serie hat aber bereits in der 2. Staffel ein deutlich höheres Effektbudget für mehr BlingBling bekommen und musste nun mit der 3. Staffel aufgrund fallender Zuschauerzahlen auf FOX ebenfalls den Sprung zu den Streamingdiensten machen.

        Kommentar


          #5
          und musste nun mit der 3. Staffel aufgrund fallender Zuschauerzahlen auf FOX ebenfalls den Sprung zu den Streamingdiensten machen.
          Es gibt auch "zu viel" auf dem Markt. Der Zuschauer ist sehr wählerisch geworden. (Was an sich nichts Schlechtes ist). TOS, Raumschiff Orion oder Timetunnel liefen fast konkurrenzlos im TV. Da saß man noch von 10 bis 60 gemeinsam vor dem Fernseher, bei 3..5 Programmen. Heute gibt es in vielen Familien mehr wie einen Fernseher. So müssen sich heute die Serien die Zuschauer teilen, was die Quote schon rein mathematisch sinken lässt..

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            #6
            Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
            Eine kleine Frage in die Runde, es ist ja mittlerweile üblich dass Serien nur noch 10 bis 14 Folgen haben, in einer Staffel. In den 90er/Jahren bzw. 2000er Jahren hatten Serien weitaus mehr folgen, in einer Staffel.
            Das wird nun schnell OT und wäre aber eigentlich eine eigene Diskussion wert.
            Ich werde mal einen Mod bitten, das aufzusplitten.

            Also ich brauche bei Serien nicht unbedingt 20+ Folgen wie "damals". Insbesondere nicht bei Serien mit fortlaufender Handlung, da schliesse ich mich AnaDunari an, das wird dann eher lästig weil es sich dann halt schon sehr ziehen kann. Bei Serien mit Einzelepisoden - was ich entgegen dem aktuellen Trend nicht für ein völlig veraltetes Konzept halte - hätte ich allerdings nichts dagegen. Dazu würde ich auch The Orville zählen, also Serien mit Einzelepisoden aber einem roten Faden im Hintergrund. Da fände ich es schon durchaus nett, wenn sowas länger als 3 Monate läuft.

            Mit 15 Folgen könnte ich gut leben. Leider geht der Trend aber vielfach schon eher Richtung 10 oder sogar noch weniger Folgen, was mir in den meisten Fällen nicht gefällt.
            Das Argument "10 min längere Folgen, dafür 3 weniger" geht für mich erst recht nicht auf. Grundsätzlich finde ich Folgen von 60 min (so sie denn nicht einfach mit Füllmateriel gedehnt werden) durchaus ok. Oder besser noch flexible, nicht fix vorgegebene Längen, wo die Autoren eben das erzählen können, was sie möchten, ohne an strikte Zeitvorgaben gebunden zu sein. Aber das ersetzt halt nicht fehlende Folgen. 10 statt 13 Folgen sind letztlich eben 10 statt 13 Stories, auch bei fortschreitenden Handlungen, die 10 min mehr ändern daran nichts, grösstenteils werden einfach weniger Szenen dem Schnitt zum Opfer fallen.

            Was aber auch noch ins Thema mit rein spielt ist die Art der Veröffentlichung, also alles auf's Mal vs. wöchentliche Folgen.
            Ich bin da selber etwas hin- und hergerissen. Ein aktuelles Beispiel wäre «The Expanse». Hier wird nach der Übernahme von Amazon die 4. Staffel 10 statt bisher 13, aber ebenfalls längere bzw. flexible Folgen haben, und all 10 Folgen werden gleichzeitig veröffentlicht. Hier spielt dann obiges Argument keine grosse Rolle mehr, hier wird letztlich eine (1) Geschichte erzählt, und ob man die jetzt in 10 x 60 min oder 13 x 45 min aufsplittet ist infolge der sofortigen Verfügbarkeit aller Episoden eigentlich egal. Die Frage ist, ob das dann noch eine Serie im eigentlichen Sinne ist oder einfach ein sehr langer Film.
            Die meisten werden sowas in wenigen Tagen bis 1 Woche durchbingen. Ich auch, und es wird mich durchaus freuen, nicht ständig 1 Woche auf die nächste Folge warten zu müssen. Gleichzeitig wird aber halt das Erlebnis dadurch auch immer kürzer. Zack - gesehen - und dann 1 Jahr, mittlerweile oft auch mehr, waaarten... Ich weiss nicht ob das für Serien grundsätzlich gut ist. Serien sind ja auch gern Gesprächsthema, mit Kollgen, auf Social Media oder Foren wie hier, und sich darüber auszutauschen macht oft viel vom "Erlebnis" aus. Das geht bei alles-auf-einmal Veröffentlichungen halt verloren. Jeder binged die Serie wenn es ihm grad in den Zeitplan passt, das "Gemeinschafts-Feeling" geht dabei verloren. Es wird vielleicht kurz 1-2 Wochen intensiv drüber gesprochen und berichtet und dann ist es auch schon bald wieder vergessen und das grosse Warten (und Vergessen) beginnt, bis es in 1-2 Jahren dann (vielleicht) weitergeht, falls die Geldgeber gnädig gestimmt sind.

            "The Man in the High Castle" ist auch so ein Beispiel. 2 Jahre zw. S2 + S3, 13 Monate zw. den anderen Staffeln, und dann: 10 Folgen auf's Mal und schwupps das war's schon wieder.
            Als ich mich hier im Forum anmeldete liefen gerade mehrere wöchentliche Serien. Da war immer was los in den Foren von Discovery, Orville und Westworld. Das geht bei dieser Art der Veröffentlichung halt völlig verloren. Ebenso wie wöchentliche Reviews auf div. YT-Kanälen, eigentlich Gratis-Werbung für die Serien/Anbieter. Ich kann mir auch nicht so recht vorstellen, wie sich das für die Anbieter bezahlt macht. Wenn eine Serie die ich sehen will auf einer Plattform 3+ Monate läuft, bleibe ich solange dort und bezahle, kommt alles auf's Mal reicht eine Monatsmitgliedschaft. Das führt dann imho auch zu dem Trend, neue Serien rauszuhauen wie blöd und nach 1-2 Staffeln wieder zu canceln. Ist halt dann alles sehr kurzlebig.

            Hui, jetzt bin ich ja mal wieder aus- und abgeschweift...
            Trotzdem hier noch eine Aussage zur Thematik von Anvil die ich recht zutreffend finde:

            Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
            Ja, mittlerweile erreicht man so langsam den Punkt wo die Wartezeiten auf die nächste Staffel doch etwas anfangen zu nerven, insbesondere, wenn der Produktionszyklen länger als 1 Jahr betragen und gleichzeitig mit einer immer geringeren Anzahl an Episoden einhergehen. Wäre sicher auch nicht ganz uninteressant herauszufinden, ab wann sich eine Wartezeit zwischen den Staffeln negativ auf die Zuschauerschaft auswirkt. Und wenn man schon nicht drumherum kommt, dass die Produktionen immer aufwendiger werden und damit länger dauern, welche theoretischen und praktischen Möglichkeiten die Sender bzw. Streamingdienste hätten, um die Zeit zwischen den Staffeln so kurz wie möglich zu halten (sowas wie frühzeitige Verlängerungen, back-to-back production etc).

            Ahja, noch was zu Produktionen damals vs. heute (ist ja eh schon ein Monsterpost ):
            Es ist natürlich schon sehr schön, wenn alles nicht mehr so hölzern wirkt wie früher und eine gewisse Qualität hat. Andernseits ist es halt schon auch Wahnsinn, was Filme und Serien heutzutage kosten. Dass es aber auch günstiger und trotzdem gut und nicht zwingend altbacken geht, zeigen ja ab und zu auch immer mal ein paar Indie-Produktionen.

            Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
            Wenn ich mir heute, Deep Space Nine anschaue, oder Star Trek Enterprise beziehungsweise the next generation, dann merke ich immer wieder dass mir die Effekte in dieser Qualität vollkommen ausgereicht haben.
            Naaajaa, jein...
            Mit fast allem, was auf den Raumschiffen (TNG, VOY z.B.) spielt, könnte ich wohl auch heute noch gut leben. Sobald es dann aber auf Aussenmissionen, auf Planeten, oder generell Dinge im Weltall (inkl. die Schiffe von aussen) geht, wird's halt schon recht schnell mal gruselig. Und das sind ja wohl eben genau die Dinge, die so sehr ins Geld gehen.

            So jetzt ist aber gut. Wer mag denn sowas lesen?

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              #7
              Zitat von One of them Beitrag anzeigen
              Naaajaa, jein...
              Mit fast allem, was auf den Raumschiffen (TNG, VOY z.B.) spielt, könnte ich wohl auch heute noch gut leben. Sobald es dann aber auf Aussenmissionen, auf Planeten, oder generell Dinge im Weltall (inkl. die Schiffe von aussen) geht, wird's halt schon recht schnell mal gruselig. Und das sind ja wohl eben genau die Dinge, die so sehr ins Geld gehen.
              Raumschiffe, fremde Planeten - Dinge wegen denen ich SciFi liebe.

              Xelayah finde ich toll, aber auch Planeten wie Minbar aus Babylon 5, Bajor, Qo'nos... nur um mal einige Beispiele zu nennen.

              Ich liebe Orte, wo man nicht gleich erkennt, dass es gleich um die Ecke beim Filmstudio gedreht worden ist.

              Wenn ich Sci Fi gucke, dann will ich auch mal für ne Stunde weit weg von der Erde sein, also einfach mal raus aus der Realität, das klappt (bei mir) aber meistens nur, wenn alles schön verfremdet worden ist.

              Da CGI aber sehr teuer ist... muss an einigen Ecken eingespart werden - also würden mehr Episoden auch weniger Geld für Special Effects bedeuten. Oder?




              And when I say, you have received the Holy Spirit within you, you won't need any medicine. You won't need a band-aid. You won't need your beer. He will be that medicine, he will be that band-aid, he will be that beer. Can I get an Amen?
              -Tiffany "Pennsatucky" Doggett ♥
              "Unsere Begegnung war kein Zufall. Nichts geschieht zufällig."
              -Qui-Gon Jinn

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                #8
                Wenn ich Sci Fi gucke, dann will ich auch mal für ne Stunde weit weg von der Erde sein
                Klappt auch gut bei Fantasie & Mystery. Es ist einfach schön sich einfach mal weg zu beamen.
                Da CGI aber sehr teuer ist... muss an einigen Ecken eingespart werden - also würden mehr Episoden auch weniger Geld für Special Effects bedeuten. Oder?
                Das ist kein Automatismus. Wenn die Rendite stimmt, sind die Geldgeber auch bereit ein entsprechendes Budget zur Verfügung stellen.

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