Immer, wenn ich die Seite der BBC besuche und mit großen Augen feststelle, was für interessante und innovative Serien dort immer wieder selbst produziert werden, erwische ich mich dabei, so neidisch zu werden, dass ich den Briten ihr schlechtes Wetter gönne!
Der wunderbare "Doctor Who" ist da ja nur die Spitze des Eisbergs. Da gibt es auf der Insel mal wieder eine neue, wirklich gut gemachte "Robin Hood" - Serie, eine moderne "Dr. Jeckyll und Mr. Hyde" - Version namens "Jeckyll", "Life on Mars" und "Ashes to Ashes" und dazu noch jede Menge wirklich lustiger Comedy - Serien wie "Spaced", "Coupling", "Little Britain" uvm..
Und so ist das ja auch nicht erst seit gestern, denn die BBC hat schon immer hochwertige Fernsehunterhaltung geliefert, die sich dadurch auszeichnen konnte, viel Neues und Einzigartiges zu liefern. Ich denke da an bereits zu Klassikern gewordene Serien wie "The Prisoner", "Robin of Sherwood", "The Hitchiker's Guide to the Galaxy", "Monty Python's Flying Circus", "Fawlty Towers" oder eben den schon seit Ewigkeiten dort laufenden "Doctor Who", "Blake's Seven" oder auch "Red Dwarf" und "Neverwhere".
Was mir vor allen Dingen immer wieder auffällt ist, dass sich viele dieser Serien im phantastischen Bereich abspielen und trotzdem, oder vielleicht sogar gerade deshalb, recht große Erfolge verzeichnen.
(Die Briten scheinen ja generell einen ganz anderen Zugang zur Phantastik zu haben, als das in Deutschland der Fall ist, was sich bereits in der Kinder - und Jugendliteratur zeigt.)
Das Erstaunlichste an diesen Umständen ist aber in meinen Augen, dass den Briten eigentlich längst nicht soviel Geld zur Verfügung steht, als das in Deutschland der Fall ist. Trotzdem lassen sich wirklich innovative oder gar phantastische Serien aus deutscher Produktion doch an einer Hand abzählen, bzw. halten sie sich nicht besonders lange. (Und ich glaube nicht, dass es sich hier lediglich um ein sprachliches Problem handelt).
An dieser Stelle frage ich mich dann immer wieder, woher diese gravierenden Unterschiede kommen. Warum sind deutsche Fernsehsender nicht in der Lage, verschiedene Genre abzudecken? Wieso werden hier immer nur Konzepte nachgeahmt, die bereits anderswo erfunden wurden? Warum haben die Sendeanstalten Angst vor phantastischen Stoffen und wieso ist diese Angst bei einem Blick auf die Zuschauer gar nicht mal so unbegründet?
Es ist ja nicht so, dass es - zumindest in den 60er/70er - Jahren - keine guten Ansätze gegeben hätte. Es gab diverse Co - Produktionen, die sich sehr wohl im Bereich der Fantasy und Science - Fiction oder zumindest im Abenteuerbereich abgespielt haben. Ich denke dabei an die Weihnachtsmehrteiler oder auch die Verfilmung der Mars - Chroniken. Außerdem ist der Ruhm der "Raumpatrouille Orion" bis heute nicht verklungen. Wieso wurde das alles fallen gelassen? Gerade die Orion hätte sich doch für ein Remake oder eine Fortsetzung angeboten.
In den 80ern wurden dann zumindest noch phantasievolle Serien aus Großbritannien importiert. Als Kind konnte ich die "Tripods" und "Die Wächter" bewundern oder "Die geheimnisvolle Welt der Polly Flint" bestaunen. In den 90ern hatten wir bei den Privaten wenigstens für kurze Zeit sogar den Doctor im Programm und "Robin of Sherwood" lief bis Ende der 80er sehr erfolgreich im deutschen Fernsehn.
Heute werden die genialen Sendungen der BBC ja noch nicht einmal mehr in Deutschland ausgestrahlt. Das alles bleibt uns hier vorenthalten.
Wiederholungen gibt es auch keine mehr und wo wir gerade bei phantastischen Serien sind, jetzt mal unabhängig vom Vergleich mit Großbritannien, da sitzt ja mittlerweile an jedem Sendeplatz, wo man in den 90ern noch eine gute SF - Serie verfolgen konnte, eine hirnlose, langweilige Reality - Show.
In den 90ern ist mir dann auch das Fehlen eigener Produktionen gar nicht so stark aufgefallen, denn immerhin gab es da "Babylon 5, Earth 2, Hercules, Xena, Buffy, Star Trek en masse, Alien Nation, Krieg der Welten - Die Auferstehung, Highlander, Nick Night, Beauty and the Beast, Space 2063, Kampfstern Galactica, Erben des Fluchs, Time Tunnel, UFO, Der Mann aus Atlantis, Mission Seaview, Space Precinct, Nowhere Man, Seaquest, Lexx" uvm. und das alles zu vernünftigen Sendezeiten.
Auf einen Schlag war das alles verschwunden und statt dessen wird heute nur noch gekocht oder vor Gericht gestritten oder es werden Wohnungen eingerichtet. Wie kommt das? Wann genau habe ich nicht aufgepasst und nicht mitbekommen, wie die deutschen Sendeanstalten beschlossen haben, die Phantasie mehr oder weniger von den Bildschirmen zu verbannen?
Phantastik existiert ja heute fast nur noch im Nachtprogramm, oder es handelt sich ausgerechnet um Serien, mit denen ich wenig anfangen kann, wie Andromeda oder BSG oder diesem langweiligen Mysteriezeug, das ich nicht mag.
Wenn es nur in England nicht so oft regnen würde und die Lebenshaltungskosten nicht so hoch wären und ich meine Frau überreden könnte mitzukommen, dann wäre ich vermutlich längst übergesiedelt. So werde ich mir früher oder später Premiere anschaffen müssen, wenn ich noch was vom Fernsehn haben will. Trotzdem schade, dass halbwegs anspruchsvolle Unterhaltung heutzutage extra kostet!
Was sagt ihr dazu?
Der wunderbare "Doctor Who" ist da ja nur die Spitze des Eisbergs. Da gibt es auf der Insel mal wieder eine neue, wirklich gut gemachte "Robin Hood" - Serie, eine moderne "Dr. Jeckyll und Mr. Hyde" - Version namens "Jeckyll", "Life on Mars" und "Ashes to Ashes" und dazu noch jede Menge wirklich lustiger Comedy - Serien wie "Spaced", "Coupling", "Little Britain" uvm..
Und so ist das ja auch nicht erst seit gestern, denn die BBC hat schon immer hochwertige Fernsehunterhaltung geliefert, die sich dadurch auszeichnen konnte, viel Neues und Einzigartiges zu liefern. Ich denke da an bereits zu Klassikern gewordene Serien wie "The Prisoner", "Robin of Sherwood", "The Hitchiker's Guide to the Galaxy", "Monty Python's Flying Circus", "Fawlty Towers" oder eben den schon seit Ewigkeiten dort laufenden "Doctor Who", "Blake's Seven" oder auch "Red Dwarf" und "Neverwhere".
Was mir vor allen Dingen immer wieder auffällt ist, dass sich viele dieser Serien im phantastischen Bereich abspielen und trotzdem, oder vielleicht sogar gerade deshalb, recht große Erfolge verzeichnen.
(Die Briten scheinen ja generell einen ganz anderen Zugang zur Phantastik zu haben, als das in Deutschland der Fall ist, was sich bereits in der Kinder - und Jugendliteratur zeigt.)
Das Erstaunlichste an diesen Umständen ist aber in meinen Augen, dass den Briten eigentlich längst nicht soviel Geld zur Verfügung steht, als das in Deutschland der Fall ist. Trotzdem lassen sich wirklich innovative oder gar phantastische Serien aus deutscher Produktion doch an einer Hand abzählen, bzw. halten sie sich nicht besonders lange. (Und ich glaube nicht, dass es sich hier lediglich um ein sprachliches Problem handelt).
An dieser Stelle frage ich mich dann immer wieder, woher diese gravierenden Unterschiede kommen. Warum sind deutsche Fernsehsender nicht in der Lage, verschiedene Genre abzudecken? Wieso werden hier immer nur Konzepte nachgeahmt, die bereits anderswo erfunden wurden? Warum haben die Sendeanstalten Angst vor phantastischen Stoffen und wieso ist diese Angst bei einem Blick auf die Zuschauer gar nicht mal so unbegründet?
Es ist ja nicht so, dass es - zumindest in den 60er/70er - Jahren - keine guten Ansätze gegeben hätte. Es gab diverse Co - Produktionen, die sich sehr wohl im Bereich der Fantasy und Science - Fiction oder zumindest im Abenteuerbereich abgespielt haben. Ich denke dabei an die Weihnachtsmehrteiler oder auch die Verfilmung der Mars - Chroniken. Außerdem ist der Ruhm der "Raumpatrouille Orion" bis heute nicht verklungen. Wieso wurde das alles fallen gelassen? Gerade die Orion hätte sich doch für ein Remake oder eine Fortsetzung angeboten.
In den 80ern wurden dann zumindest noch phantasievolle Serien aus Großbritannien importiert. Als Kind konnte ich die "Tripods" und "Die Wächter" bewundern oder "Die geheimnisvolle Welt der Polly Flint" bestaunen. In den 90ern hatten wir bei den Privaten wenigstens für kurze Zeit sogar den Doctor im Programm und "Robin of Sherwood" lief bis Ende der 80er sehr erfolgreich im deutschen Fernsehn.
Heute werden die genialen Sendungen der BBC ja noch nicht einmal mehr in Deutschland ausgestrahlt. Das alles bleibt uns hier vorenthalten.
Wiederholungen gibt es auch keine mehr und wo wir gerade bei phantastischen Serien sind, jetzt mal unabhängig vom Vergleich mit Großbritannien, da sitzt ja mittlerweile an jedem Sendeplatz, wo man in den 90ern noch eine gute SF - Serie verfolgen konnte, eine hirnlose, langweilige Reality - Show.
In den 90ern ist mir dann auch das Fehlen eigener Produktionen gar nicht so stark aufgefallen, denn immerhin gab es da "Babylon 5, Earth 2, Hercules, Xena, Buffy, Star Trek en masse, Alien Nation, Krieg der Welten - Die Auferstehung, Highlander, Nick Night, Beauty and the Beast, Space 2063, Kampfstern Galactica, Erben des Fluchs, Time Tunnel, UFO, Der Mann aus Atlantis, Mission Seaview, Space Precinct, Nowhere Man, Seaquest, Lexx" uvm. und das alles zu vernünftigen Sendezeiten.
Auf einen Schlag war das alles verschwunden und statt dessen wird heute nur noch gekocht oder vor Gericht gestritten oder es werden Wohnungen eingerichtet. Wie kommt das? Wann genau habe ich nicht aufgepasst und nicht mitbekommen, wie die deutschen Sendeanstalten beschlossen haben, die Phantasie mehr oder weniger von den Bildschirmen zu verbannen?
Phantastik existiert ja heute fast nur noch im Nachtprogramm, oder es handelt sich ausgerechnet um Serien, mit denen ich wenig anfangen kann, wie Andromeda oder BSG oder diesem langweiligen Mysteriezeug, das ich nicht mag.
Wenn es nur in England nicht so oft regnen würde und die Lebenshaltungskosten nicht so hoch wären und ich meine Frau überreden könnte mitzukommen, dann wäre ich vermutlich längst übergesiedelt. So werde ich mir früher oder später Premiere anschaffen müssen, wenn ich noch was vom Fernsehn haben will. Trotzdem schade, dass halbwegs anspruchsvolle Unterhaltung heutzutage extra kostet!
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