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    Designated Survivor

    Kiefer Sutherland als US Präsident wider Willen.



    Für Tom Kirkman, dem Minister für Städtebau- und entwicklung, hätte der Tag nicht schlechter laufen können. Zuerst vermasselt seine kleine Tochter morgendliche zwischenmenschliche Beziehungen zu seiner Frau, dann wird in der Rede zur Lage der Nation (der wichtigsten Rede des Jahres eines Präsidenten der USA) keines von Kirkmans Vorschlägen und Programme aufgenommen und wegen der kommenden Wiederwahl, wird Kirkman auch noch zu einer unwichtigen UN Organisation wegbefördert. Zum Schluss, wahrscheinlich damit niemand sein mürrisches Gesicht im Fernsehen sieht, muss Krikman eine letzte Pflicht als designated Survivor übernehmen. Da in der Rede zur Lage der Nation alle wichtigen Vertreter von Exekutive, Legislative und Judikative vertreten sind, muss ein Kabinettsmitglied diese Nacht an einem sicheren Ort unter dem Schutz des Secret Service verbringen, um bei einem Anschlag auf das Kapitol (wo die Rede stattfindet), die Weiterfühung der Regierung sicherzustellen . Da dieser Fall aber so unwahrscheinlich ist, wird normalerweise ein eher unwichtiger Minister genommen, den eh niemand kennt. Aber da dies eine fiktionale Serie ist, tritt das Unwahrscheiniche natürlich ein und Tom Kirkman ist das letzte verbliebene Kabinettsmitglied und wird Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.

    Die Serie ist im September in den USA auf dem Sender ABC angelaufen. Die weltweiten Ausstrahlungsrechte hat Netflix erhalten und ab heute dem 06. November, kann man den Piloten auf Netflix in Deutschland, auch in deutscher Sprache, angucken. Die weiteren Folgen werden im wöchentlichen Rhytmus immer Sonntags veröffentlicht. Neben Kiefer Sutherland, spielt Maggie Q (Nikita) die FBI Agentin Hannah Wells, die neben der White House Handlung den Terroranschlag untersucht. In weiteren Rollen sind Kal Pann (Dr. House) als Redenschreiber des Präsidenten und Natascha McElhone (Californication) als Tom Kirkmans Ehefrau zu sehen.
    Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
    Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
    [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

    #2
    Ich verfolge die Serie seit ihrem Start in den USA.

    Die Prämisse ist natürlich absoluter Bullshit und erinnert unfreiwillig an den Film "King Ralph" mit John Goodman, der einen Pianospieler aus Las Vegas spielt, der entfernt mit der englischen Königin verwandt ist und zum König gekrönt wird nachdem die gesamte restliche königliche Familie ausgelöscht wird. Interessanterweise haben die Autoren daraus ein ein durchaus unterhaltsames guilty pleasure gemacht, dass Stoffe aus verschiedenen Genres miteinander verbindet. So ist Designated Survivior eine Politserie, ein Familiendrama und ein Verschwörungsthriller in einem.

    Die erste Staffel gefällt mir bisher recht gut. Kiefer Sutherland gefällt mir als Präsident, der ins Amt kommt wie die Jungfrau zum Kinde und sich erst in die Aufgabe hineinfinden muss, sehr gut. Auch der restliche Cast macht eine eine gute Figur. Ich würde mir allerdings wünschen, dass man bald die beiden Hauptfiguren, Präsident Kirkman und Agent Wells, zusammenbringen würde. Denn bisher wirkt die Serie so, als würde man zwei Serien über das gleiche Thema zusammenschneiden.

    LG
    Whyme
    "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
    -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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      #3
      Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
      Ich verfolge die Serie seit ihrem Start in den USA.
      Ich hatte die ersten drei Folgen im Original gesehen, bis die Ankündigung kam, das die Serie ab November auch auf deutsch zu sehen sein würde. Da dachte ich mir, dass ich dann auch so lange warten kann, denn die Stimmen finde ich jetzt nicht so toll, dass ich sie im Original hören müsste.

      Die Prämisse ist natürlich absoluter Bullshit und erinnert unfreiwillig an den Film "King Ralph" mit John Goodman, der einen Pianospieler aus Las Vegas spielt, der entfernt mit der englischen Königin verwandt ist und zum König gekrönt wird nachdem die gesamte restliche königliche Familie ausgelöscht wird. Interessanterweise haben die Autoren daraus ein ein durchaus unterhaltsames guilty pleasure gemacht, dass Stoffe aus verschiedenen Genres miteinander verbindet. So ist Designated Survivior eine Politserie, ein Familiendrama und ein Verschwörungsthriller in einem.
      Abosluter Bullshit würde ich es nicht nennen. Aber es ist sehr unwahrscheinlich, bei all den Sicherheitsmaßnahmen die um die State of the Union Rede aufgebaut wird. Aber es wird immerhin als Möglichkeit erachtet, denn den designated Survivor gibt es ja auch im wirklichen Leben. In einer West Wing Folge wurde der designated Survivor auch mal thematisiert. Da war es der Landwirtschaftsminister der von Bill Mumy (dem Schauspieler von Lennier aus Babylon 5) gespielt wurde.

      Die erste Staffel gefällt mir bisher recht gut. Kiefer Sutherland gefällt mir als Präsident, der ins Amt kommt wie die Jungfrau zum Kinde und sich erst in die Aufgabe hineinfinden muss, sehr gut. Auch der restliche Cast macht eine eine gute Figur. Ich würde mir allerdings wünschen, dass man bald die beiden Hauptfiguren, Präsident Kirkman und Agent Wells, zusammenbringen würde. Denn bisher wirkt die Serie so, als würde man zwei Serien über das gleiche Thema zusammenschneiden.
      Ich kenne zwar nur die ersten drei Folgen, aber es wirkt tatsächlich wie zwei verschiedene Serien zu Thema. Als hätte man The West Wing und 24 zusammen geschnitten.

      Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
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      [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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        #4
        Dass es den designated survivor tatsächlich gibt, weiß ich auch. Aber das Szenario, dass er tatsächlich gebraucht wird, ist so dermaßen unwahrscheinlich, dass man es kaum als realistisch bezeichnen kann. Für ein fish out of water-Szenario hätte man auch einen kleineren Maßstab wählen können.

        LG
        Whyme
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          #5
          Die Idee der Serie an sich ist sehr gut und auch die Umsetzung der politischen Intrigen in der Post-Anschlags-Zeit finde ich gelungen. Etwas vermisse ich aber die gesellschaftlichen Folgen dieses angeblich größten Terrorakts in der Geschichte. Es ist ja nett, wenn in 1-2 Episoden rassistische Unruhen thematisiert werden, aber das kann doch nicht alles sein. Im Grunde spielt sich bisher der maßgebliche Großteil der Handlung im Umfeld vom Präsidenten (White House) und bei den Ermittlungen des FBI ab. Wie es der Gesellschaft, abseits der kurzzeitigen Unruhen geht, erfährt man kaum. Das finde ich schade, und ich hoffe, dass in den weiteren Episoden hier etwas mehr der Blickwinkel erweitert wird.

          Abseits davon gewann die Serie im Lauf der ersten Staffel deutlich an Fahrt. War es zu Beginn nur ausreichend interessant um dran zu bleiben, fiebere ich ab Episode 8 schon mit. Was vor allem am designierten Vizepräsidenten und den FBI Ermittlungen liegt. An ein Niveau von einer Serien wie "West Wing" oder auch "House of Cards" reicht es aber noch lange nicht heran. Das kann nicht nur an der Thematik liegen, denn "Designated Survivor" bietet ja doch genug Platz für breitere Entwicklungen. Aber selbstverständlich muss hier, vor allem in der ersten Staffel, der Platz noch eher den akuten Entwicklungen gegeben werden und nicht den Alltagsgeschichten der US Politik. Mal schauen wie es sich entwickelt. Genug Potential für Spannung ala House of Cards sollte auch vorhanden sein.
          Zuletzt geändert von cybertrek; 27.12.2016, 16:47.
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            #6
            Ich habe es jetzt auch endlich geschafft die 2. Staffel zu sehen. 22 Episoden in einer Staffel ist für mich inzwischen recht ungewohnt, begrüße ich aber.

            Also sie hat mir gefallen. Den Stil beschreiben kann ich am besten mit "West Wing auf Chaos Level". Ehrlich, es gibt kaum eine Episode in der nicht irgendeine schwerwiegende Krise (halbwegs) gelöst wird nur um am Ende eine neue schwerwiegende Kriese aus dem Hut zu zaubern. Das nahm schon extreme Ausmaße an. Und da rede ich nichtmal von den direkten politischen Nachwirkungen des Anschlags sondern vom normalen Alltag.

            Mit den Charakteren komme ich klar. Die einzige auf die ich verzichten kann ist eigentlich eh nur die First Lady. Kann es nicht erklären, aber ich empfinde sie als nervig. Der Rest an Charakteren ist stimmig und passend. Egal ob es sympathischen Charaktere oder auch unsympathische sind wie z.B. Moss und Ethan West. Übrigens sehr nett Michael J. Fox wieder mal zu sehen. Den nervenden Star-Anwalt hat er schon in "Good Wife" sehr gut gespielt. Zum Glück wurde diesmal aber seine Erkrankung nicht so überstrapaziert wie dort.

            Alles in allem eine gelungene Staffel und ich freu mich auf die dritte. Jetzt wo Kirksman Kandidatur offiziell ist, bleibt abzuwarten wie es mit seiner Anklage vom Attorney General aussieht. Wie angedeutet wurde, sollte sich aber seine Chief of Staff eher warm anziehen.
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              #7
              Na endlich gibts es eine komplette neunte Staffel "24".

              Zumindest technisch ähneln sich die Serien sehr: die ständige adrenalinefreisetzende Hintergrundmusik, Plottwists, Intrigen im Weißen Haus, Dialoge die selbst FOX-Zuschauer verstehen können- nur dass der Kiefer Sutherland- Charakter nicht irgendwelche Leute foltert, ist neu.
              Das resultiert in einer recht unterhaltsamen Sendung, auch wenn man als "24"- Seher bestimmte Handlungselemente vorraussieht ( als z.B. der FBI-Direktor ins Oval Office kam, war es so was von offensichtlich, dass gleich der Vizepräsident begleitet vom entsprechenden Soundeffekt ins Bild kommen würde).

              Ich hab jetzt nicht das brennende Verlangen sofort die zweite Staffel zu gucken, aber irgendwann im Sommerloch werde ich wohl schon gucken, was Hannah (aka "Kung-Fu-Asia-Schlampe" - Stirb Langsam IV) noch so aufdecken wird.
              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                #8

                Copyright: Alphabet Inc./Netflix.

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