3.5 Repercussions
Die Folge bildet mit der vorhergehenden so etwas wie einen Zweiteiler und setzt dabei sogar nochmal eins drauf.
Der Cliffhanger wird wie erwartet aufgelöst, in doppelter Hinsicht: Wie erwartet hat Sydney eine günstige Stelle gewählt, wo sie ihr Messer in Vaughn reinsticht. Und wie erwartet überspannt man trotzdem etwas den Bogen der Glaubwürdigkeit, indem man Vaughn stundenlang mit einer blutenden Wunde im Staub liegen lässt. Aber hey, immerhin ist das in der Serie nur die viertunwahrscheinlichste tödliche Situation, die Vaughn überlebt.
Die Geschichte mit Simon Walker wird fortgesetzt, aber gleichzeitig auch schon wieder beendet – man macht hier echt kurzen Prozess, was ich sehr überraschend fand. Leider bedeutet das auch, dass diese Folge wieder ohne Fortschritte im Staffelmysterium auskommen muss. Dafür hat der Handlungsstrang auch diesmal wieder ein paar ziemlich geniale Szenen parat: Wie Sydney es umgeht, ertappt zu werden, indem sie sich in der Dusche ertappen lässt. Und der Schlagabtausch zwischen Simon und Jack, der uns mal wieder die schauspielerische Klasse von Victor Garber verdeutlicht: Als Simon genüsslich schmutzige Details über Sydney erzählt, um Jack aus der Reserve zu locken, sieht man seinem Gesicht eigentlich keine Gefühlsregung an – und gleichzeitig sieht man trotzdem ganz deutlich jede Emotion, die gerade in ihm brodelt. Wie macht er das nur? Eigentlich müsste es unmöglich sein.
Stattdessen übernimmt eine andere Handlung das Zepter als Haupthandlung, und in dieser sieht man Sydney und Lauren zusammenarbeiten. Und zwar wirklich hervorragend zusammenarbeiten! Diese Folge war der Punkt, an dem ich so langsam zum Lauren-Fan wurde. Besonders die genial inszenierte Autoverfolgungsjagd mit ihr und Sydney bleibt noch lange in Erinnerung. Man sieht dabei deutlich, wie die beiden Frauen ganz neue Seiten aneinander entdecken. Wie sie langsam anfangen, sich, wenn schon nicht zu mögen, dann doch immer mehr zu schätzen. Und wie sie allmählich mehr in der jeweils anderen sehen als nur „die andere Frau“.
Für Sloane findet man endlich etwas Sinnvolleres zu tun: Er schleust sich sozusagen beim Konvent als Doppelagent ein. Das ist natürlich herrlich ironisch, worauf die Serie auch selbst ganz stolz hinweist. Und dadurch lebt auch so ein bisschen die alte Komplexität aus SD-6-Zeiten wieder auf, denn natürlich kann man Sloane auf keinen Fall trauen. Für welche Seite ist Sloane wirklich als Doppelagent tätig? Oder steht er mal wieder nur auf seiner eigenen Seite und spielt alle gegeneinander aus? Diese doppelten und dreifachen Ebenen haben mir zuletzt etwas gefehlt und es ist toll, dass das hier wieder etwas aufblitzt.
6 Sterne
Besuchte Orte: Paris, Mexico City, Le Havre, Osaka
Besondere Gastfiguren: Simon Walker, Bomani (1. Auftritt)
Die Folge bildet mit der vorhergehenden so etwas wie einen Zweiteiler und setzt dabei sogar nochmal eins drauf.
Der Cliffhanger wird wie erwartet aufgelöst, in doppelter Hinsicht: Wie erwartet hat Sydney eine günstige Stelle gewählt, wo sie ihr Messer in Vaughn reinsticht. Und wie erwartet überspannt man trotzdem etwas den Bogen der Glaubwürdigkeit, indem man Vaughn stundenlang mit einer blutenden Wunde im Staub liegen lässt. Aber hey, immerhin ist das in der Serie nur die viertunwahrscheinlichste tödliche Situation, die Vaughn überlebt.
Die Geschichte mit Simon Walker wird fortgesetzt, aber gleichzeitig auch schon wieder beendet – man macht hier echt kurzen Prozess, was ich sehr überraschend fand. Leider bedeutet das auch, dass diese Folge wieder ohne Fortschritte im Staffelmysterium auskommen muss. Dafür hat der Handlungsstrang auch diesmal wieder ein paar ziemlich geniale Szenen parat: Wie Sydney es umgeht, ertappt zu werden, indem sie sich in der Dusche ertappen lässt. Und der Schlagabtausch zwischen Simon und Jack, der uns mal wieder die schauspielerische Klasse von Victor Garber verdeutlicht: Als Simon genüsslich schmutzige Details über Sydney erzählt, um Jack aus der Reserve zu locken, sieht man seinem Gesicht eigentlich keine Gefühlsregung an – und gleichzeitig sieht man trotzdem ganz deutlich jede Emotion, die gerade in ihm brodelt. Wie macht er das nur? Eigentlich müsste es unmöglich sein.
Stattdessen übernimmt eine andere Handlung das Zepter als Haupthandlung, und in dieser sieht man Sydney und Lauren zusammenarbeiten. Und zwar wirklich hervorragend zusammenarbeiten! Diese Folge war der Punkt, an dem ich so langsam zum Lauren-Fan wurde. Besonders die genial inszenierte Autoverfolgungsjagd mit ihr und Sydney bleibt noch lange in Erinnerung. Man sieht dabei deutlich, wie die beiden Frauen ganz neue Seiten aneinander entdecken. Wie sie langsam anfangen, sich, wenn schon nicht zu mögen, dann doch immer mehr zu schätzen. Und wie sie allmählich mehr in der jeweils anderen sehen als nur „die andere Frau“.
Für Sloane findet man endlich etwas Sinnvolleres zu tun: Er schleust sich sozusagen beim Konvent als Doppelagent ein. Das ist natürlich herrlich ironisch, worauf die Serie auch selbst ganz stolz hinweist. Und dadurch lebt auch so ein bisschen die alte Komplexität aus SD-6-Zeiten wieder auf, denn natürlich kann man Sloane auf keinen Fall trauen. Für welche Seite ist Sloane wirklich als Doppelagent tätig? Oder steht er mal wieder nur auf seiner eigenen Seite und spielt alle gegeneinander aus? Diese doppelten und dreifachen Ebenen haben mir zuletzt etwas gefehlt und es ist toll, dass das hier wieder etwas aufblitzt.
6 Sterne
Besuchte Orte: Paris, Mexico City, Le Havre, Osaka
Besondere Gastfiguren: Simon Walker, Bomani (1. Auftritt)
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