Tag 5 - Gesamtbetrachtung [massive Spoiler] - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Tag 5 - Gesamtbetrachtung [massive Spoiler]

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Tag 5 - Gesamtbetrachtung [massive Spoiler]

    In diesem Thema soll Tag 5 in seiner Gesamtheit rückblickend betrachtet werden. Dementsprechend wird hier auch kräftig gespoilert. Ich rate also jedem, der die Staffel noch nicht gesehen hat, NICHT weiterzulesen. Da stehen ein paar Sachen, die wollt ihr mit Sicherheit nicht wissen.
    Fühlt euch also gewarnt.

    Jack Bauer hat nun also seinen fünften schlechten Tag hinter sich. Nach dem Ende der 4. Staffel, das auch als Serienende wunderbar funktioniert hätte, regte sich in mir schon die Befürchtung, dass die Produzenten womöglich den Punkt zum Aufhören verpasst haben könnten. Glücklicherweise bewahrheitete sich dies nicht, denn Tag 5 war eindeutig besser als Tag 4 und übertraf IMHO auch den dritten Tag (der AFAIR eigentlich nur im letzten Drittel ab der Sache im Hotel wirklich überzeugen konnte).

    Nachdem zu Beginn wieder ein paar alte Kamellen ausgepackt wurden (Maulwurf in der CTU, Geiselnahme der Terroristen als Ablenkung, Terroranschlag), gewann das Geschehen mit der Zeit deutlich an Fahrt und schließlich erlebten wir endlich mal wieder ein überzeugendes "Jack gegen den Rest der Welt"-Szenario, nach der insgesamt doch gelungenen Enthüllung des Präsidenten als Strippenzieher. Vor allem in der zweiten Hälfte des Tages gab es dann erfreulicherweise keine weiteren Terroranschläge mehr (von Bierkos Flucht mal abgesehen), sondern eigentlich nur die Konsequenzen der ersten Stunden. Teilweise war das recht erfrischend, auch wenn hin und wieder Realismus und/oder Echtzeit auf der Strecke blieben. Ebenfalls fiel mir auch recht positiv auf, dass Jack immer wieder mal daran erinnert wurde, warum er eigentlich wieder unterwegs ist und David Palmers Ermordung so nicht auf halber Strecke vergessen wurde.

    Leider gab es auch ein paar negative Dinge, denn hin und wieder driftete man wieder in Richtung gewohnter Schemen oder wurde selbst für 24-Verhältnisse gefährlich unrealistisch.
    Der absolute Tiefpunkt war aber Tonys Abgang. Ich würde mir inzwischen wirklich wünschen, man hätte ihn zu Beginn zusammen mit Michelle sterben lassen, denn dieses unwürdige Ende hat er nach viereinhalb Jahren wirklich nicht verdient. Da haben die Autoren wirklich einen gewaltigen Bock geschossen und das nur eine Stunden, nach Edgars schockierendem, wie auch sehr bewegendem Ende. Da fühlte man sich als Fan schon wie auf der Qualitätsachterbahn.

    Das Finale war glücklicherweise wieder sehr gelungen. Nicht nur, dass die Logan-Story überzeugend zu Ende geführt wurde, endlich haben die Autoren wieder den China-Handlungsstrang aufgegriffen und die Grundlage für eine sechste Staffel gelegt, die theoretisch einmal ganz neue Wege gehen könnte. Ich freue mich zumindest auf den nächsten Tag und bin optimistisch, dass die Serie weiterhin noch gelungene - wenn auch keine herausragende - Unterhaltung bieten kann.

    Wie seht ihr das? Konnte euch die 5. Staffel überzeugen? Seht ihr noch Potential für die Zukunft der Serie? Oder habt ihr genug vom "Echtzeitdrama"?
    "I'm very much of the 'make it dark, make it grim, make it tough,' but then, for the love of God, tell a joke." - Joss Whedon
    "Bright, shiny futures are overrated anyway." - Lee Adama
    "Life... you can't make this crap up."

    #2
    Jo, endlich (?!) vorbei. Tag 5 war tatsächlich wesentlich besser als Tag 4. Dennoch waren viele Dinge nach den typischen 24 Mustern gestrickt. Finde Staffel 2 bisher noch immer mit Abstand am besten.

    Zum Glück hat man sich mit dieser China Geschichte eine Möglichkeit geschaffen die Handlung an einen anderen Ort zu verlegen und völlig neu zu gestalten. Ich stelle mal zwei Thesen auf wie das ablaufen könnte:
    - Man sieht wie es Jack im Gefängnis ergeht. Er hat sich mit seinem Schicksal abgefunden, doch eine Gefängnisrevolte, Hilfe des CIA oder sonst was ermöglichen die Option auszubrechen.
    - Die chinesische Regierung bittet Jack ihnen bei der Beseitigung einer terroristischen Bedrohung zu helfen Halte ich bei 24 nicht für unmöglich.

    Dass man die Handlung irgendwie wieder nach L.A. verlegt halte ich für schwierig - zumindest wenn man das Echtzeitkonzept beibehält. Ist prinzipiell zwar möglich, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man Jack 10 Stunden im Flieger hocken lässt.

    Ja, zurück zur 5. Staffel. Dass Logan involviert war, war für mich ab einem gewissen Zeitpunkt irgendwie abzusehen. Gewisse Handlungen waren dann (als man es dem Zuschauer schließlich aufgelöst hat) extrem überzogen. Das hätte man womöglich etwas besser lösen können. Die Auflösung der Story war in Ordnung, wenn auch sehr kitschig. Dass der Präsident praktisch vom Rednerpult weggeführt wird halte ich doch für arg übertrieben.

    Sofern die 6. Staffel nicht zwangsläufig etwas mit der CTU zu tun hat und der Handlungsstrang nicht nach dem gewohnten Muster ablauft, dürfte eine weitere Staffel sehr interessant werden. Denn noch einen solch "typischen" 24 Tag bräuchte ich nicht unbedingt. Man merkt einfach, dass die Ideen ausgehen.

    Kommentar


      #3
      Zitat von cmE
      Zum Glück hat man sich mit dieser China Geschichte eine Möglichkeit geschaffen die Handlung an einen anderen Ort zu verlegen und völlig neu zu gestalten.
      Das wird wahrscheinlich nicht geschehen. Zumindest nicht in dem Ausmaß, dass es die gesamte Serie verändert.
      Rein logistisch ist es schwer in LA ein andere Land darzustellen. Es sei dann man verzichtet auf viele Außendrehs.
      Und wie du sagst kann Jack nicht innerhalb von wenigen Stunden von China in die USA zurückkehren

      Das wurde so auch schon von den Produzenten gesagt
      "Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
      "
      Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage

      Kommentar


        #4
        Irgendwie hab ich mittlerweile meine Zweifel, dass die den Cliffhanger gut auflösen.

        naja, Season 5 war jedenfalls die witzigste Staffel der Serie. In fast jeder Episode gab es etwas zu lachen - und das vor allem völlig unfreiwillig so. Naja, bis auf die Chloe in der Bar Szene. Spätestens jetzt kann man die Serie nicht mehr ernst nehmen, wenn man es nicht schon vorher getan hat...
        "Well, I think that like religion is an individual choice, either you believe and therefore bunnies are unnecessary, or you don't. In which case, chocolate!"

        Kommentar


          #5
          Also abschließend muss ich sagen mir hat die fünfte Staffel wiedermalsehr viel Spaß gemacht!
          Sie war wohl nicht die beste der 5 Staffeln, aber eine tatsächliche Reihenfolge kann ich nicht abgeben. Genau wie die Staffeln zuvor gab es absolut starke Momente und aber auch ein par flache Minuten.
          Alles in allem waren die guten Momente aber deutlich überlegen!
          Ich jedenfalls freue mich jetzt schon auf Season 6, an der ja bereits seit einiger Zeit gearbeitet wird!

          Und bis es heißt "Jack is back" wollen wir hoffen dass möglichst bald diese kleine, mittlerweile übliche, Überleitungs-Kurzepisode kommt!


          Zitat von Kaff
          ... Spätestens jetzt kann man die Serie nicht mehr ernst nehmen, wenn man es nicht schon vorher getan hat...
          Was ist das denn für ein Schmarrn? Wieso kannst du deshalb diese Serie nicht ernst nehmen?
          Das Schicksal beschütz Kinder, Narren und Schiffe namens Enterprise

          Kommentar


            #6
            Zitat von Steve Coal
            Was ist das denn für ein Schmarrn? Wieso kannst du deshalb diese Serie nicht ernst nehmen?
            Fassen wir mal zusammen, was in Season 5 alles so passiert ist:
            - der Hobbit hat eine drogensüchtige Schwester, deren Freund ihr die Karte klaut, was er dann aber nicht weiter erzählt, weil es ihm zu peinlich ist - und dadurch bringt er CTU in Gefahr
            - Jack rennt ständig mit einem Blick rum, der andeutet, dass er jeden foltern will, der ihn schief anguckt
            - der Präsident kann keine eigene Entscheidung treffen und muss sich ständig an seinen Stabschef wenden
            - als raus kommt, dass er der Schurke ist, ist er auf einmal ganz schön entscheidungsfreudig
            - die Frau vom Präsidenten hat psychische Probleme und deswegen nimmt sie niemand ernst, und dann macht sie noch mit Aaron rum
            - Jack lässt sich die ganze Zeit von Henderson an der Nase herumführen, obwohl von Anfang an klar ist, dass er ihm nicht trauen kann
            - ein patriotischer deutscher Agent (a.k.a. Desmond )...
            - Chloe verzieht sich in eine Bar und zapt einen nervigen Belästiger
            - eine neue Kollegin von Chloe verklagt jeden Mann als sexuellen Belästiger sobald er sie berührt
            - ein ukrainischer Terrorist mit starkem britschen Akzent (Warlock)
            - alle, aber wirklich alle, Agenten, die Jack helfen werden erschossen
            - als der Bierko das U-Boot kapern will, fällt auch niemandem ein bescheid zu sagen, dasss sie Gasmasken aufsetzen sollen

            und vieles vieles mehr...die Liste lässt sich beliebig fortsetzen
            Es gab also jede Episode mindestens einen Lacher. Also wie kann ich das noch ernst nehmen.
            "Well, I think that like religion is an individual choice, either you believe and therefore bunnies are unnecessary, or you don't. In which case, chocolate!"

            Kommentar


              #7
              Wir hätten da noch
              - das sinnlose auftauchen von Kim
              - einen völlig sinnfreies Überleben Tonys und dann sein noch sinnfreierer Tod
              - welchen Sinn hatte die Frau und deren Sohn mit denen Jack die ganze Zeit als er unter falschem Namen lebte zusammen war?
              - Jack scheint erstmal wirklich Probleme damit zu haben das jemand stirbt und ist mit den Nerven am Ende undplötzlich gehts dann doch weiter
              - Jack & Audreys Beziehung kann man kaum noch ernst nehmen
              - Ein sehr schnell dahin gebautes Auftauchen der Chinesen dere Flucht mit Jack absolut unmöglich ist

              Und wie Kaff schon sagte es kann da immer noch weiter gehen
              Define irony: a bunch of idiots dancing on a plane to a song made famous by a band that died in a plane crash.

              Kommentar


                #8
                Das sind alles ganz nette Punkte, aber die führen trotzdem nicht dazu dass man diese Serie nicht mehr ernst nehmen kann. zumindest nicht bei mir!
                Zumal da viele Argumente dabei sind die Euch vieleicht persönlich nicht passen, oder Sachen die ihr nicht kapiert, was aber keineswegs was damit zu tun hat wie ernst zu nehmen eine Serie ist!

                Das ist un bleibt entertainment!
                Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass diese Serie in ihrer fünften Season Abnutzungserscheinungen zeigt. Aber solche ungereimtheiten gabs auch schon in den vorherigen Seasons!
                Manche Eurer Argumente kommen mir so vor als wolltet ihr unbedingt was finden was euch nicht passt.
                Andere sind an sich berechtigt, aber meine Güte, es ist eine Fernsehserie und keine Dokumentation mit absolutem Anspruch auf völlige Korrektheit!

                Also wenn euch diese Serie keinen Spaß macht, dann schaut Season 6 halt einfach nicht mehr an!
                Das Schicksal beschütz Kinder, Narren und Schiffe namens Enterprise

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Steve Coal
                  Das ist un bleibt entertainment!....

                  Also wenn euch diese Serie keinen Spaß macht, dann schaut Season 6 halt einfach nicht mehr an!
                  Hab ich irgendwo geschrieben, dass es keinen Spaß macht? Die fünfte Staffel war doch so lustig wie nie zuvor. Ich hab mich also ziemlich gut unterhalten gefühlt.
                  Nur war der ganze Spaß offenbar nicht beabsichtigt.
                  "Well, I think that like religion is an individual choice, either you believe and therefore bunnies are unnecessary, or you don't. In which case, chocolate!"

                  Kommentar


                    #10
                    Wenn man ein paar Dinge nicht mag, heißt das nicht unbedingt, dass man nicht trotzdem unterhalten werden kann.
                    Ich sehe es zwar nicht so extrem wie Kaff, aber 24 hat für mich auch gravierende Schwächen.
                    Selbst wenn ich es nur als relativ belanglose Action-Serie betrachte, stören gewisse Aspekte sehr

                    Die 6. Staffel werden ich mir aber auch wieder ansehen. Es gibt zwar was was die Story und vor allem die Charaktere betrifft wesentlich bessere Serien, aber auch schlechteres.
                    Schade nur, dass damit z.B. Plätze bei den Emmy Nominierungen verschwendet wird (vor allem "best drama")

                    Der selbe Grund weshalb ich mir noch Stargate anschaue. Guilty pleasure
                    "Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
                    "
                    Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage

                    Kommentar


                      #11
                      Tja... man muss schon sagen, dass die Season 5 einfach die BESTE ist. Handlungsstrang war sehr gut, dass die China Sache nicht einfach verschwunden ist ebenso. Frage mich nun wie es wohl in der Staffel 6 weitergehen wird...
                      Wird wohl schwierig für die Autoren, sagen wir mal... dass alles aufzuklären. Naja freue mich auf Januar 07 und werde fleissig weiter 24 schaun.


                      LG

                      JAck__BAuer
                      Links4you - watch Series online... everyday

                      Kommentar


                        #12
                        Gesamtgesehen eindeutig eine Steigerung nach der extrem mauen vierten und der ebenfalls schon schwächelnden dritten Staffel.

                        Zwar gibt es immer noch Elemente die mich stören (und die die Staffel im Gesamteindruck hinter Staffel 1 und 2 zurückliegen lassen) wie z.B. die Zeck-heiligt-alle-Mittel-Moral, das ständige Zurückgreifen auf 24-Klischees, der Verlust des Echtzeit-Feelings und manche ziemlich unrealistische Wendungen, trotzdem aber tolle Unterhaltung. Der größte Minuspunkt ist wohl die hier schon angesprochene lieblose Art Tony aus der Serie zu schreiben. Das hätte echt nicht sein müssen. Da wäre es ja sogar noch besser gewesen ihn zusammen mit Michelle sterben zu lassen.

                        Insgesamt sterben diese Staffel sogar noch mehr Maincast-Mitglieder als in Staffel 3. Wie sich das auf ne sechste Staffel auswirken soll bleibt fraglich. Ist 24 ohne Tony, Michelle und Palmer wie Akte X ohne Mulder und Scully? Können sich die neuen Charaktere (Audrey, Buchanan, Karan und Curtis) dermaßen durchsetzen um die alten zu ersetzen? Bei Staffel 5 sah es so aus - allerdings lebte die Staffel zu einem nicht geringen Prozentteil von Präsident Logan, Aaron und Mike - auch war zumindest Tony in der ersten Hälfte der Staffel noch da. Der Cliffhanger mit den Chinesen könnte auf alle Fälle din Richtung neuer Wege gehen. Etwas was 24 sicherlich gut tun würde. Den wen lockt der xte Maulwurf in der CTU noch hinter dem Ofen hervor?

                        Apropos Maulwurf, schön dass die Staffel (fast) ohne auskam. Auch gefiel, dass man sich diesmal in Sachen Gewalt und Folter doch etwas zurückgehalten hat, nachdem Staffel 4 den Bogen fast schon überspannt hatte. Innerhalb von 24 Stunden nur 2 tatsächliche und 2 angedrohte Folterungen - derarties gab es seit Staffel 1 nicht mehr.
                        Zu guter letzt hat man auch wieder zurück gefunden wirklich EINE Geschichte zu erzählen, nachdem Staffel 4 im Grunde ne einzige Episodenaneinanderreihung mit einziger Verbindung Terrorgott Marwan war und auch Staffel 3 sich in zwei fast separate Handlungen (Saunders und Mexiko) teilen lässt.

                        Alles in allem sieht es ganz so aus als hätten die Autoren nach Staffel 4 ihre "Hausarbeiten gemacht" und die Serie findet langsam wieder zu alten Qualitäten zurück (dass es bei der Qualitätssteigerung an Manny Coto liegt glaub ich eher weniger - so viel dürfte der als Co-Executive-Producer noch nicht zu sagen haben). Von dem her beide Daumen hoch und ich freu mich auf Staffel 6!

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X