Der Krieg gegen die Saviors beginnt
Überraschendes weise geht es fast umgehend zur Sache was sehr gut ist und so ziemlich alle Charaktere bekommen ihren Auftritt. Vielleicht fokussiert sich diese Staffel endlich wieder komplett auf das Wesentliche, statt einzelne Charaktere und ihre Wehwehchen zu beleuchten.
Leider passt die Folge nicht ganz zum Ende der letzten. Negan versammelte seine gewaltige Armee und wollte den Krieg beginnen lassen. Scheinbar hatten Rick und Co. aber jetzt einiges an Zeit, um ihre Fahrzeugkolonne auf zu bauen, den Gegner ausgiebig aus zu spähen und einen gewagten Plan auf zu stellen, der von ziemlich viel abhängt. Während all dem scheinen Negan und seine Leute komplett geschlafen zu haben und werden dementsprechend überrascht..
Sehr dämlich ist dann leider auch, dass Negan und seine komplette Führungsetage auf den Balkon kommen und quasi perfekte Zielscheiben abgeben. Scharfschützengewehre und fähige Schützen gibt es genügend, die Überheblichkeit oder wie auch immer man es nennen mag, macht einfach keinen Sinn.
Letzte Staffel verbrachte man noch ganze Folgen, um Waffen und Munition zu suchen. Jetzt hat man offenbar genug um per Dauerfeuer Scheiben ein zu schießen. Die Verschwendung ist Wahnsinn und sofern das Königreich nicht ein einziges Waffenlager ist, ist das kaum zu begründen.
Sehr schlecht gemacht ist auch Daryls Methode die Walker in die richtige Richtung zu locken. Er fährt zügig auf seinem Bike, aber die langsam trottenden Walker sind ihm stets auf den Versen. Wie konnte man überhaupt unmittelbar vor dem Feind fröhlich einen Bombe nach der anderen platzieren? Robin Hood mäßig Informationen mit Dwight aus zu tauschen ist mir insgesamt auch ein wenig zu einfach, um praktisch die perfekte Aufklärung zu haben.
Unterm Strich hat man jetzt die Zombiehorde beim Feind, aber ich glaube das wird nicht lange anhalten oder viel bringen. Zombiehorden haben längst nicht mehr den Bedrohnungsfaktor, als man noch auf jede Kugel achten musste und wackelige Zäune statt fester Mauern die Abschirmung bildeten.
Ziemlich überflüssig finde ich auch diese Szenen der Zukunft und Carls dämlicher Versuch irgendwelche Wilden mit Futter zu ködern. Als gäbe es zur Zeit nicht wichtigeres.
Insgesamt gefällt mir die Seelenruhe auch überhaupt nicht, in der Rick und die anderen Chefs reden schwingen, sich versammeln und munter agieren.
Durch die erste Folge ist die Bedrohung durch die Savior schon ziemlich zurück gegangen, vermutlich werden die aber umgehend zurück schlagen.
Solider Einstieg mit gewohnt viel Unlogik.Typisch Walking Dead eben
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