Deadpool (2016)

[Karl Ranseier]

Karls Tantrums sind schon echte Unikate. Dieser Hauch von Kylo Ren der da mitschwingt. Herrlich!

Ich als inkonsequenter Mensch muss da einfach konsequent bleiben und sagen: Ich freu mich jedenfalls auf Deadpool. Der Film fällt in eine Kategorie welche ich normalerweise kaum gucke. Entweder wird es scheiße oder gut für mich. No Risk, No Fun.

Letztendlich muss ich damit leben wofür ich mein Geld ausgebe und nicht Karl.

Deadpool hat auf jeden Fall eine großartige Marketingkampagne gefahren und ich bin gespannt ob ein R-Rated Superheldenfilm erfolg haben kann. Ich würde es mir wünschen um in Zukunft noch mehr Varianz im Genre zu haben.

Und da liegt dein Fehler in der Wahrnehmung. Unterm Strich werden mit derartigem Konsumverhalten eben Signale an die Macher gesendet, die dann die Produkte, die du kaufst, obwohl du nicht unbedingt was davon erwartest, weiterproduzieren. Auch nachdem dann klar ist, daß das Produkt "wirklich" schrott war. Das ist übergreifend dasselbe: Handies, Laptops, Betriebssysteme usw. werden voller Bugs, "Kinderkrankheiten" usw. einfach auf den Markt geschmissen und der Verbraucher zahlt dann dafür, an einem Massenfeldtest teilnehmen zu dürfen. Bei Autos endet sowas dann auch mal tragisch, aber klar: No risk, no fun

Auf lange Sicht verhindern die Konsumenten so selbst, daß "die Industrie" - egal on welchem Bereich - wieder zum Konzept "Qualitätsprodukt" zurückkehrt. Und damit müssen dann auch die Verbraucher leben, die sich dieser Lücke im Sortimebt durchaus bewusst sind. Nicht nur die Mittelmäßigen, denen sogar "bestenfalls mittelmäßige" noch einen "Versuch" auf eine positive Überraschung wert sind.

[Tibo]

Auf lange Sicht verhindern die Konsumenten so selbst, daß "die Industrie" - egal on welchem Bereich - wieder zum Konzept "Qualitätsprodukt" zurückkehrt. Und damit müssen dann auch die Verbraucher leben, die sich dieser Lücke im Sortimebt durchaus bewusst sind. Nicht nur die Mittelmäßigen, denen sogar "bestenfalls mittelmäßige" noch einen "Versuch" auf eine positive Überraschung wert sind.

Naja, wenn ich nicht weiß ob ich das Produkt mag, ist es Blödsinn das Produkt zu boykottieren. Wenn ich immer wenn ich zu 50% sicher bin, dass ich nen Film nicht mag und dafür kein Geld ausgebe, dann schade ich ja je wenn ich mich realistisch einschätze in der Hälfte der Fälle nem Produzenten, der was produziert das ich mag. In vielem bin ich ja deiner Meinung, vor allem was das "schlechten Film gucken bis er gut wird" und "schlechten Film gucken, wissend, dass ich mich ärgere" angeht zum Beispiel, aber hier tust du GvN echt Unrecht. Er ist sich nicht sicher was da auf ihn zukommt. Mir scheint das ein Film zu sein, der auch wenn er mies ist, mit den richtigen Leuten sehr unterhaltsam wird, also würde ich an seiner Stelle auch reingehen. Ich werde reingehen, weil ich fest davon ausgehe, dass er mir gefällt. Mit der gleichen Einstellung bin ich übrigens in "The revenant" und fand ihn ekelhaft noch nie habe ich mich über ne Ausgabe so geärgert wie bei dem widerlichen Film, aber ich hatte an dem Abend trotzdem Spaß. Dass ich damit Hollywoodstudios animiere mehr Filme zu produzieren in denen der Antagonist alles richtig macht bzw. von den Guten gezwungen wird was böses zu tun und der Protagonist nichts macht als falsche Ratschläge geben, Blut kotzen, rumkriechen und röcheln, glaube ich übrigens trotzdem nicht.

[Karl Ranseier]

Naja, wenn ich nicht weiß ob ich das Produkt mag, ist es Blödsinn das Produkt zu boykottieren. Wenn ich immer wenn ich zu 50% sicher bin, dass ich nen Film nicht mag und dafür kein Geld ausgebe, dann schade ich ja je wenn ich mich realistisch einschätze in der Hälfte der Fälle nem Produzenten, der was produziert das ich mag. In vielem bin ich ja deiner Meinung, vor allem was das "schlechten Film gucken bis er gut wird" und "schlechten Film gucken, wissend, dass ich mich ärgere" angeht zum Beispiel, aber hier tust du GvN echt Unrecht. Er ist sich nicht sicher was da auf ihn zukommt. Mir scheint das ein Film zu sein, der auch wenn er mies ist, mit den richtigen Leuten sehr unterhaltsam wird, also würde ich an seiner Stelle auch reingehen. Ich werde reingehen, weil ich fest davon ausgehe, dass er mir gefällt. Mit der gleichen Einstellung bin ich übrigens in "The revenant" und fand ihn ekelhaft noch nie habe ich mich über ne Ausgabe so geärgert wie bei dem widerlichen Film, aber ich hatte an dem Abend trotzdem Spaß. Dass ich damit Hollywoodstudios animiere mehr Filme zu produzieren in denen der Antagonist alles richtig macht bzw. von den Guten gezwungen wird was böses zu tun und der Protagonist nichts macht als falsche Ratschläge geben, Blut kotzen, rumkriechen und röcheln, glaube ich übrigens trotzdem nicht.

"Bestenfalls mittelmässig" - und das waren seine Worte - liegt für mich in der Bewertungsskala unterhalb der 50% Marke. Die von ihm aufgeführten Minus-Punkte bei "Ted" werden bei Deadpool voll greifen, nur diesmal eben nicht eingebettet in eine "verspätete coming of age Komödie", sondern in Gewalt und Blut - und nach Comic-Vorlage ist nicht mal eine konsistente Story zwingend (und die hatte Ted, auch wenn die flach war ). Inklusive seiner Wortwahl usw. macht das Ganze auf mich halt mehr den Eindruck, als wenn er sich den zu ziehenden Schluß einfach nicht traut

Aber wenn da weltweit 4 Milliarden GvNs und Skeletors in den Film pilgern wollen, obwohl alle Anzeichen sagen "das wird mies" - wäre es in diesem Fall wenigstens mal zu meinem Eigennutz Die Geisteshaltung dahinter muss ich trotzdem nicht gut finden

[Tibo]

"Bestenfalls mittelmässig" - und das waren seine Worte - liegt für mich in der Bewertungsskala unterhalb der 50% Marke. Die von ihm aufgeführten Minus-Punkte bei "Ted" werden bei Deadpool voll greifen, nur diesmal eben nicht eingebettet in eine "verspätete coming of age Komödie", sondern in Gewalt und Blut - und nach Comic-Vorlage ist nicht mal eine konsistente Story zwingend (und die hatte Ted, auch wenn die flach war ). Inklusive seiner Wortwahl usw. macht das Ganze auf mich halt mehr den Eindruck, als wenn er sich den zu ziehenden Schluß einfach nicht traut

Ich weiß noch wie GvN reagiert hat, als beim Hobbit bei jeder Episode die gleichen Leute sich ärgerten, dass sie nen Film sehen der so schlecht wie, oder noch schlechter war als, sie es erwartet haben. Das hat ihn da genauso irritiert wie mich. Ich denke du verstehst hier einfach falsch. Wobei ich natürlich nicht ausschließen kann, das am letzten Satz was wahres dran ist, ich kenne euch ja alle nur oberflächlich. Mein Eindruck ist hier jedenfalls ein anderer als deiner. So leid es mir tut. Aber ich weiß ja du hältst das aus. :P

[Skeletor]

Und da liegt dein Fehler in der Wahrnehmung. Unterm Strich werden mit derartigem Konsumverhalten eben Signale an die Macher gesendet, die dann die Produkte, die du kaufst, obwohl du nicht unbedingt was davon erwartest, weiterproduzieren. Auch nachdem dann klar ist, daß das Produkt "wirklich" schrott war. Das ist übergreifend dasselbe: Handies, Laptops, Betriebssysteme usw. werden voller Bugs, "Kinderkrankheiten" usw. einfach auf den Markt geschmissen und der Verbraucher zahlt dann dafür, an einem Massenfeldtest teilnehmen zu dürfen. Bei Autos endet sowas dann auch mal tragisch, aber klar: No risk, no fun

Auf lange Sicht verhindern die Konsumenten so selbst, daß "die Industrie" - egal on welchem Bereich - wieder zum Konzept "Qualitätsprodukt" zurückkehrt. Und damit müssen dann auch die Verbraucher leben, die sich dieser Lücke im Sortimebt durchaus bewusst sind. Nicht nur die Mittelmäßigen, denen sogar "bestenfalls mittelmäßige" noch einen "Versuch" auf eine positive Überraschung wert sind.

Tschuldigung. Muss an der Stelle natürlich heißen "Mir ist es egal was Karl darüber denkt, weil es ihn schlicht nichts angeht warum ich oder z.B. garak die Dinge machen, die wir machen und Karl hat das auch gar nicht erst zu einem öffentlichen Diskussionsthema zu erheben, denn niemand hat ihn darum gefragt.

Ich bin inhaltlich sogar völlig konform mit dir. Nur entscheide immer noch ich darüber wofür ich mein Geld ausgebe und eben nicht Karl. Und ich entscheide auch darüber wem ich aus welchem Grund nicht mein Geld gebe. Da hab ich in der Tat auch meine Prinzipien.

Ich finde es aber toll, dass du auf Dinge verzichstest damit die Dinge an denen ich sowieso schon Freude habe noch besser werden sollen. Und es tut mir leid wenn ich in einen Film der dir nicht gefällt mehrmals gehe weil er mir tatsächlich gefällt und ich Bock darauf habe.

Das ist eine Entscheidung über die du nicht zu urteilen hast oder öffentlich beurteilen brauchst. Es tut mir auch leid für all die tollen Sachen da draußen, die kein Geld einspielen obwohl sie toll sind.

Es tut mir leid wenn ich ein inkonsitenter, von emotionen geleiteter Mensch bin der darauf hofft seine zynistische Seite noch lange unter Kontrolle zu halten.

Wenn du also vielleicht mal nicht immer ungefragt so zynisch über das Verhalten von anderen urteilen würdest könnte man auch auf die Idee kommen, dass man wieder zu einer Diskussionskultur zurückkommen kann die tatsächlich wieder interessant, lehrreich und auch spaßig ist.

Ich würde mich freuen.

[Karl Ranseier]

Tschuldigung. Muss an der Stelle natürlich heißen "Mir ist es egal was Karl darüber denkt, weil es ihn schlicht nichts angeht warum ich oder z.B. garak die Dinge machen, die wir machen und Karl hat das auch gar nicht erst zu einem öffentlichen Diskussionsthema zu erheben, denn niemand hat ihn darum gefragt.

Da fehlt vermutlich ein Anführungszeichen.

Ich bin inhaltlich sogar völlig konform mit dir. Nur entscheide immer noch ich darüber wofür ich mein Geld ausgebe und eben nicht Karl. Und ich entscheide auch darüber wem ich aus welchem Grund nicht mein Geld gebe. Da hab ich in der Tat auch meine Prinzipien.

Eben nicht nach der Definition des Wortes Prinzipien

Ich finde es aber toll, dass du auf Dinge verzichstest damit die Dinge an denen ich sowieso schon Freude habe noch besser werden sollen.

Der Satz macht keinen Sinn. Wenn ich "verzichte", fehlt mein finanzieller Beitrag - auch wenn der jetzt nicht ausschlaggebend ist, wenn außer mir niemand sonst so handelt. Prinzipiell steht dem Hersteller aber so weniger Geld für ein Folgeprodukt oder ein Update des vorhandenen Produkts zur Verfügung.

Und es tut mir leid wenn ich in einen Film der dir nicht gefällt mehrmals gehe weil er mir tatsächlich gefällt und ich Bock darauf habe.

Das muß dir nicht leid tun. Das ist ein Verhalten, das ich nie kritisiert habe. Es ist sogar das konforme Gegenstück zu "Wenn es dir offensichtlich nicht gefällt, kauf's nicht."

Das ist eine Entscheidung über die du nicht zu urteilen hast oder öffentlich beurteilen brauchst.

Brauchen brauche ich das nicht. Aber in dem Moment, wo jemand sein Verhalten öffentlich hinstellt, kann er niemand anderem mehr das Recht absprechen, auf dieses Verhalten auch öffentlich zu reagieren. Wenn jemand seinen neuen Style twittert, facebooked oder sonstwie öffentlich social-mediazelebriert, hat er/sie sich ein "Mit dem Arsch würde ich so eine Hose aber nicht tragen" redlich verdient. Wer öffentlich bei Facebook zu einer Party einlädt und die tausende von ungeplanten Besuchern die Kleinstadt, in der das alles passiert, verwüsten, schafft es sogar in die "echte" Öffentlichkeit damit (klassische Medien), wer mit einem Feuerzeug oder Streichholz in einem Benzintank nach dem Füllstand schaut, bekommt im (zu erwartenden) Unglücksfall seinen Darwin-Award und wer öffentlich postet, daß das mit dem Merschandising und Spielzeugplacement schon irgendwie übertrieben ist, um dann zwei Post später genau die kritisierten Produkte mehrfach zu konsumieren/konsumieren zu wollen, muss eben auch damit rechnen, daß ihn jemand anders genauso öffentlich mit der Nase darauf stösst. Wem das peinlich oder unangenehm ist, der kann ja sein Verhalten ändern oder aufhören, es öffentlich darzustellen - ist nunmal der Preis der öffentlichen Selbstdarstellung. Aber das wird die Social Media Generation nicht mehr lernen.

Es tut mir auch leid für all die tollen Sachen da draußen, die kein Geld einspielen obwohl sie toll sind.

Bei denen hat dann wohl das Marketing versagt

Es tut mir leid wenn ich ein inkonsitenter, von emotionen geleiteter Mensch bin der darauf hofft seine zynistische Seite noch lange unter Kontrolle zu halten.

Wenn du also vielleicht mal nicht immer ungefragt so zynisch über das Verhalten von anderen urteilen würdest könnte man auch auf die Idee kommen, dass man wieder zu einer Diskussionskultur zurückkommen kann die tatsächlich wieder interessant, lehrreich und auch spaßig ist.

Was ist denn spaßig an einer Diskussion, wenn der Diskussionspartner offensichtlich vom Prinzip "Ursache->Wirkung" so wenig überzeugt ist, daß er es nicht mal in seinem eigenen Umfeld anwenden kann?

Deine "Es tut mir leid"-Arien hier sind insgesamt auf dem Niveau von "Es tut mir leid, daß Schweine mit Anabolika vollgestopft werden und wegen Subventionen vor dem Schlachten noch unnötigerweise auf engstem Raum quer durch Europa gekarrt werden, aber ich will trotzdem mein billiges Schnitzel." Absolut blanke Bigotterie.

Ich würde mich freuen.

Also scheinheilige Höflichkeit, um in einem Thema zu keinem Ergebnis zu kommen. Nein, würde ich mich nicht drüber freuen. "Lehrreich" scheitert ja schon am Unwillen, auf offensichtliche Unsinnigkeiten in der eigenen Argumentation hingewiesen werden zu wollen

[Skeletor]

Ich hab das durchaus aufrichtig gemeint. Ich würde mich ehrlich darüber freuen wenn wir zu unpersönlichen Diskussionen über das jeweilige Threadthema zurückkehren könnten ohne uns selbst zum Thema zu machen und/oder uns gegenseitig in die Pfanne hauen zu wollen. Du kennst mich schließlich nicht und ich kenne dich nicht. Wir kommen offensichtlich mit unseren Online-Persönlichkeiten nicht zurecht. Passiert, aber das brauchen wir nicht immer zu thematisieren.

Und ja, ich werde weiterhin ein inkonsequenter Mensch bleiben. Da bin ich konsequent.

Ich werde daher auch Deadpool wohl mein Geld geben nur um zu signalisieren, dass ich R-Rated Superheroefilme offen eigestellt bin und davon gerne mehr hätte. Selbst wenn ich beim Stil und Humor von Deadpool nicht genau weiß ob das wirklich etwas für mich ist. Genauso wie ich Wonder Woman und Captain Marvel gucken werde, egal wie die Kritiken ausfallen, weil ich keine Lust mehr auf das Argument "Superheldinnen guckt ja keiner" habe und deshalb nicht mehr produziert wird. Genauso wie ich einen neuen Transformers nur noch dann gucken würde, wenn dafür kein einziger Cent an Bay geht.

[Karl Ranseier]

Ich hab das durchaus aufrichtig gemeint. Ich würde mich ehrlich darüber freuen wenn wir zu unpersönlichen Diskussionen über das jeweilige Threadthema zurückkehren könnten ohne uns selbst zum Thema zu machen und/oder uns gegenseitig in die Pfanne hauen zu wollen. Du kennst mich schließlich nicht und ich kenne dich nicht. Wir kommen offensichtlich mit unseren Online-Persönlichkeiten nicht zurecht. Passiert, aber das brauchen wir nicht immer zu thematisieren.

Und ja, ich werde weiterhin ein inkonsequenter Mensch bleiben. Da bin ich konsequent.

Eher paradox

Ich werde daher auch Deadpool wohl mein Geld geben nur um zu signalisieren, dass ich R-Rated Superheroefilme offen eigestellt bin und davon gerne mehr hätte. Selbst wenn ich beim Stil und Humor von Deadpool nicht genau weiß ob das wirklich etwas für mich ist.

Na siehst du - gibt es ja doch einen eigennützigen Grund Nur: mit der Einstellung kann dir der Inhalt des Films doch eigentlich egal sein - wie finden wir denn da wieder zum Thread-Thema zurück ?

Genauso wie ich Wonder Woman und Captain Marvel gucken werde, egal wie die Kritiken ausfallen, weil ich keine Lust mehr auf das Argument "Superheldinnen guckt ja keiner" habe und deshalb nicht mehr produziert wird. Genauso wie ich einen neuen Transformers nur noch dann gucken würde, wenn dafür kein einziger Cent an Bay geht.

Erwarte kein "Willkommen unter den Kreuzrittern"

[Skeletor]

Na siehst du - gibt es ja doch einen eigennützigen Grund Nur: mit der Einstellung kann dir der Inhalt des Films doch eigentlich egal sein - wie finden wir denn da wieder zum Thread-Thema zurück ?

Weiß nicht warum mir der Inhalt egal sein sollte? Sieht doch bisher alles gut aus und ich freu mich auf den Film. Wird, wie ich bereits schrieb, bestimmt geil!

[garakvsneelix]

Ich denke du verstehst hier einfach falsch. Wobei ich natürlich nicht ausschließen kann, das am letzten Satz was wahres dran ist, ich kenne euch ja alle nur oberflächlich.

Und der einzige hier im Forum, der auch weiß, wie ich mich außerhalb des Forums verhalte, wäre dann ich. Daher denke ich schon, dass man mir zumindest für die Zwecke hier glauben kann, wenn ich sage: Tibo, du hast absolut recht mit deiner Vermutung in Beitrag 62. In der Tat kommt mir Deadpool bei aller "Ich würde nie selbst jemanden da reinziehen"-Kritik, die ich geäußert habe, eben auch wie ein "Wenn mich da andere reinziehen und wir uns hinterher lustig drüber machen können, dann habe ich mit recht hoher Wahrscheinlichkeit das Geld für mein Ticket in Spaß investiert"-Film vor. (Das bedeutet im übrigen nicht, dass ich mit derselben Begründung in ein Auto investieren würde, bei dem ich das Gefühl habe, es sei unsicher.)

Ich hab das durchaus aufrichtig gemeint. Ich würde mich ehrlich darüber freuen wenn wir zu unpersönlichen Diskussionen über das jeweilige Threadthema zurückkehren könnten ohne uns selbst zum Thema zu machen und/oder uns gegenseitig in die Pfanne hauen zu wollen. Du kennst mich schließlich nicht und ich kenne dich nicht. Wir kommen offensichtlich mit unseren Online-Persönlichkeiten nicht zurecht. Passiert, aber das brauchen wir nicht immer zu thematisieren.

Problematisch wird das vor allem immer dann, wenn man diesen Deckmantel des Internets dafür nutzt, um unter dem Vorwand "Ja, man darf das ja wohl noch sagen" schlicht und ergreifend anmaßend und beleidigend zu werden. Immer, wenn das geschieht, bin ich einfach raus aus der Diskussion. In dem Moment, in dem mir jemand - ohne überhaupt alle Hintergründe zu kennen - direkt so etwas wie "Inkonsequenz" vorwirft (einfach, weil's Spaß macht, habe ich manchmal das Gefühl) ist einfach der Bogen zur vernünftigen Diskussion für mich überspannt. Und ja, ganz häufig macht auch der Ton die Musik. Die bloße Nachfrage, warum ich denn noch am abwägen bin - ohne irgendwelche Vorwürfe, ohne "in die Pfanne hauen" hätte ich ja auch beantworten können und sicherlich auch verstanden. Was aber die ewigen Beschimpfungen sollen, verstehe ich nicht.

[Valen]

Bis gerade als passiver Leser möchte ich nur mal, möglichst kurz, was sagen:

Ja, wenn jemand öffentlich etwas kundtut, kann und darf darauf reagiert werden. Aber mit unzureichenden bzw. offensichtlich falsch interpretierten Informationen jemanden etwas vorzuwerfen... nun, sagen wir mal, KarlRanseier könnte zumindest sagen "okay, dann habe ich das falsch verstanden/falsch eingeschätzt".

Mir geht es bei Deadpool übrigens ähnlich. Eigentlich finde ich die Trailer und den Mut der Macher geil und hätte Bock drauf, auch vom Humor her. Aber der Humor könnte echt auch in Richtung Ted abgehen. Ich weiß aber nicht (und ich denke, noch weiß das hier keiner von uns), wie der Film nun ausfallen wird.
Und ich habe mich zwar noch nicht entschieden, aber wenn ich reingehe, geht das bei mir auch nach der Einschätzung: 50:50 Chance. Aber ich hab Bock drauf, also mal sehen.
Und ich will nun nicht wirklich bei jedem Nicht-ganz-klaren Film auf eine VOD- oder BluRay-Ausgabe warten!

Und, wahrlich: Es sollte hier wirklich mehr um das Threadthema, also Deadpool gehen.

[Karl Ranseier]

Weiß nicht warum mir der Inhalt egal sein sollte? Sieht doch bisher alles gut aus und ich freu mich auf den Film. Wird, wie ich bereits schrieb, bestimmt geil!

Weil deine Hauptmotivation nach eigener Aussage ist, ein Statement pro R-Rated/FSK18 Superheldenfilme zu machen. Wer um ein Statement zu machen irgendwo hingeht, für den ist der Rest der Veranstaltung egal - Vernisage, PETA-Demonstration, Oscar-Verleihung oder eben Kinobesuch. Dein Anliegen ist rein technisch sogar mit dem Kauf des Tickets "abgearbeitet"

Bis gerade als passiver Leser möchte ich nur mal, möglichst kurz, was sagen:

Ja, wenn jemand öffentlich etwas kundtut, kann und darf darauf reagiert werden. Aber mit unzureichenden bzw. offensichtlich falsch interpretierten Informationen jemanden etwas vorzuwerfen... nun, sagen wir mal, KarlRanseier könnte zumindest sagen "okay, dann habe ich das falsch verstanden/falsch eingeschätzt".

Warum? "Missverständlich formuliert" ist kein Grund zur Entschuldigung? Im Prinzip ist es mir egal und unterm Strich auch, ob jemand etwas schreibt, daß er nicht so meint oder etwas schreibt, das in sich nicht schlüssug ist, es bleibt auf meiner Seite in solchen Fällen bei "pun intended".

Mir geht es bei Deadpool übrigens ähnlich. Eigentlich finde ich die Trailer und den Mut der Macher geil und hätte Bock drauf, auch vom Humor her. Aber der Humor könnte echt auch in Richtung Ted abgehen. Ich weiß aber nicht (und ich denke, noch weiß das hier keiner von uns), wie der Film nun ausfallen wird.

Den Teil scheinen hier alle bewusst überlesen zu wollen: Die Macher haben einen Film angekündigt, der den Comics gerecht werden soll, und die Comics haben einen nicht zu geringen Anteil an Humor auf der Ebene von Ted; aber eben auch Humor der noch deutlich morbider ist. Under Film ist eben auch wegen seiner Sprachwahl auf dem "Index" der Amis gelandet - siehe Link weiter oben. Ted war in den USA auch Rated R, und die Sprache wurde auch da deutlich bemängelt; der Anteil, der nicht drin sein wird aus Ted ist der "Kiffer"-Humor/Drogengebrauch.

Ich verstehe also echt nicht, warum die "Anti-Ted-Fraktion" hier herbei"hoffen" will, daß es nicht so ist, wo doch alle offiziellen Anzeichen dagegendeuten

Und ich habe mich zwar noch nicht entschieden, aber wenn ich reingehe, geht das bei mir auch nach der Einschätzung: 50:50 Chance. Aber ich hab Bock drauf, also mal sehen.
Und ich will nun nicht wirklich bei jedem Nicht-ganz-klaren Film auf eine VOD- oder BluRay-Ausgabe warten!

Und, wahrlich: Es sollte hier wirklich mehr um das Threadthema, also Deadpool gehen.

Vielleicht kannst du mir das besser erklären: was bringt Menschen dazu, Geld in ein Produkt zu stecken, von dem sie alles andere als überzeugt sind? Und das ausgerechnet in Produkte der Unterhaltungsindustrien, die schon seit Jahrzehnten irgendwie immer noch mit "unfertigen" Produkten davonkommen? (Filme, Videospiele....)

Klar, man kann mal in einen Film gehen, über den man sich lustig machen will - das Internet erlaubt einem das aber heutzutage auch ohne den Film gesehen haben zu müssen - aber komischerweise ist "ey, lass uns ins Kino gehen und über die Nerds in ihrem Nerd-Film ablästern" irgendwie weitaus verbreiteter als das Gleiche in einem Museum zu tun - wobei in letzterem Fall oftmals der Eintritt billiger ist und die Möglichkeiten, andere zu verarschen/veralbern sind sogar noch subtiler (Menschentraube um Feuerlöscher oder Mülleimer bilden, Smart-Phones raus und fotografieren und immer wieder "das ist toll! es wirkt so vertraut" usw. brabbeln, warten, bis andere Besucher versuchen, sich vorbeizudrängeln um das auch zu sehen ) als im Kino. Dazu kommt das Geld dann einer Branche zu Gute, die sonst häufig subventioniert wird.

Naja, das nächste Deadpool-Poster hilft den Unentschlossenen vielleicht weiter:

New DEADPOOL Banner Separates The "Douchebags" And "Heroes" ... With Boobs

[Skeletor]

Weil deine Hauptmotivation nach eigener Aussage ist, ein Statement pro R-Rated/FSK18 Superheldenfilme zu machen. Wer um ein Statement zu machen irgendwo hingeht, für den ist der Rest der Veranstaltung egal - Vernisage, PETA-Demonstration, Oscar-Verleihung oder eben Kinobesuch. Dein Anliegen ist rein technisch sogar mit dem Kauf des Tickets "abgearbeitet"

Nein, meine Hauptmotivation in den Film zu gehn war, dass ich denke, dass er bestimmt geil wird. Aber erst am Sonntag!

[Karl Ranseier]

Nein, meine Hauptmotivation in den Film zu gehn war, dass ich denke, dass er bestimmt geil wird. Aber erst am Sonntag!

Äh, irgendwie schreibst du schlecht. Oder missverständlich. Oder hälst dich nicht an das, was du schreibst. Oder hast ein Kurzzeitgedächtnis

....Ich werde daher auch Deadpool wohl mein Geld geben nur um zu signalisieren, dass ich R-Rated Superheroefilme offen eigestellt bin und davon gerne mehr hätte. Selbst wenn ich beim Stil und Humor von Deadpool nicht genau weiß ob das wirklich etwas für mich ist....

[Skeletor]

Ich glaube das wird nur was für pubertierende Fanboys die gerne über Peniswitze lachen. Eine Ansammlung unzusammenhängender schlüpfriger Gags in einer flachen Standard Story.

Ich hab da wenig vertrauen in FOX wenn man bedenkt welchen Schrott die unter dem Marvel-Label im Sommer in die Kinos gebracht haben. Die Marketingleute scheinen aber zu Hochform aufzulaufen und die Lemminge die darauf reinfallen werden den Film natürlich zu dem profitabelsten Film machen den FOX in letzter Zeit herausgebracht hat.

Genauso wird es kommen. Ich bin skeptisch und werde den Film nicht am Eröffnungstag gucken, sondern wahrscheinlich aus Prinzip bis zum Sonntag warten. Wird bestimmt geil.

Also an meinem Eröffnungsstatement hat sich nichts geändert, Karl.