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Spider-Man 3: No Way Home

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    #16
    Spider Man - Treffen der Generation

    Ich komme gerade aus dem Kino. Ohne Umschweife: Spider Man - No Way Home ist für mich der bisher beste MCU Film aus Phase 4 und auch der beste Spider Man Film seit Spider Man 2 - wobei ich hier "Into the Spiderverse" mal ausklammern möchte, da der für mich irgendwie außer Konkurrenz läuft.

    Die Handlung ist ja mittlerweile weitgehend bekannt. Nachdem Peter Parkers Identität am Ende von Spider Man - Far from Home enthüllt wurde, wird die nächste Zeit für ihn zu Hölle (No Way Home schließt nahtlos an Far from Home an!). Da dies auch seine Verwandten und Freunde betrifft, wendet er sich an Dr. Strange, um die Sache geradezurücken. Interessantes Detail hier: Strange ist gar nicht mehr der oberste Zauberer, sondern Wong, da dieser den Posten übernommen hat, als Strange gedustet war. Das erklärt auch etwas besser, warum Wong in Shang Chi aufgetaucht ist und nicht Strange.

    Wie auch immer: Der Zauber geht dank Peters Einmischung schief - und nun muss er sich mit Spider Man Bösewichten aus anderen Universen hermuschlagen. Und das ist aus jedem der vorherigen Spider Man Filme je ein Schurke.

    Green Goblin aus Spider Man
    Doc Oc aus Spider Man 2
    Sandman aus Spider Man 3
    Lizard aus The Amazing Spiderman
    Electro aus Rise of Electro

    Hier merkt man auch gleich, wie wichtig und erinnerungswürdig die jeweiligen Bösewichter waren, denn tatsächlich sind es vor allem wieder Green Goblin und Doc Oc, die einem im Gedächtnis bleiben. Lizard hätte man sich gleich ganz schenken können und Sandman sowie Electro sind im Grunde nur fürs Effektfeuerwerk da. Goblin und Doc Oc werden auch wieder von den alten Schauspielern verkörpert - und erneut ist es der Goblin, der den prägendsten Eindruck bei Spider Man hinterlässt - und dass, obwohl Willem Dafoe von allen 5 Bösewichtern die kürzeste Screentime hat. (Spoiler: Er tötet Tante May, was für den MCU Spiderman sein "Mit großer Macht..." Moment ist.)

    Unser MCU Spiderman kriegt dann auch Hilfe von seinen Vorgängern, die beide zwar kurze aber auch erinnerungswürdige Auftritte haben - sowohl Garfield wie natürlich auch MacGuire. Dies war ja im Vorfeld schon bekannt geworden, aber es wurde sehr gut umgesetzt. Generell nimmt sich No Way Home die Zeit die der Film braucht, was sehr gut ist.

    Dieser Film für den MCU Spiderman auch der große Reset-Button, denn am Ende zieht Strange seinen Zauber doch durch, so dass sich keiner mehr an Peter Parker erinnert. Er hat keine Verbindungen mehr zu den Avengers, er ist nicht mehr der Erbe eines Teils von Stark Industries - und auch seine Freunde erinnern sich nicht mehr an ihn. Auch Tante May bleibt leider tot. Und somit landet auch der dritte Spiderman ohne Geld und Beziehungen in einem abgeranzten Appartement...

    Die Post Credit Scenen sind diesmal übrigens die Wartezeit nicht wert. Mid Credit Scene zeigt, dass Venom auch ins MCU gewechselt ist, aber nicht wie die anderen Bösewichte ins Geschehen eingegriffen hat. Resultat ist aber, dass der Venom Parasit seinen Weg ins MCU gefunden hat. Die Post Credit Scene ist "nur" der Dr. Strange 2 Trailer, der schon vor ein paar Wochen veröffentlicht wurde.

    Unterm Strich gebe ich No Way Home 6 von 6 Sterne und 9 von 10 Punkten. Der Film gehört locker ins obere Drittel der MCU Filme - auch wenn er sich nicht in meiner persönlichen Top 3 plazieren kann.
    Zuletzt geändert von Souvreign; 31.12.2021, 12:21.

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      #17
      Kann mich den Durchweg positiven Bewertungen nicht anschließen.

      Zunächst einmal glaube ich nicht, dass es bislang einen Film gegeben hat, der so viele bekannte Charaktere aus anderen Trilogien zusammengebracht hat, darunter auch einige mit namhaften Schauspielern.
      Das alleine sollte schon einen epischen Film ausmachen, man stelle sich einen neuen Star Trek Film vor in dem plötzlich, Kirk, Picard, Sisko und Janeway mit ihren Schiffen zusammenkommen und einen ordentlichen Teil zur Story beitragen!
      Das macht auch teilweise echt Spaß, aber das drum herum passt überhaupt nicht.
      Der Film beginnt mit Spiderman, der von allen gehasst und angeklagt wird und nach einem kurzen Verhör ist alles vorbei. Naja nicht ganz, die 3 Freunde werden von einer Uni abgelehnt! Ja scheiße aber auch, das ist wirklich bislang der lächerlichste Grund im MCU etwas zu beginnen.
      Spiderman sucht Strange auf, der wie ein kleines Kind sofort das größte Risiko eingeht, wegen eben dieser Lappalie. Statt sich 2 Minuten Gedanken zu machen fängt er sofort mit dem Zaubern an, lässt sich da reinreden und ablenken, statt einfach auf zu hören oder neu an zu fangen. Das ist maximal konstruiert und einfach nur dämlich, denkt man wer Strange eigentlich sein sollte.

      Dann kämpft Spiderman gegen alte Schurken, was vielleicht gut aussieht, aber schwachsinnig ist. Doc Oc war schon immer ein lächerlicher Gegner, da er einfach nur ein Mensch mit Hilfsmitteln ist. Spiderman hat jedoch den mächtigen Ironsuite, der in dem Film total verkommt und quasi rausgeschrieben wird. Er trägt ihn später noch die ganze Zeit, nutzt aber keinerlei Fähigkeiten, macht sich selbst und allen anderen daher unnötig das Leben schwer.
      Den Bösewichtern helfen zu wollen kann ich ja noch nachvollziehen, schließlich kennt Spiderman die Typen ja nicht so wie der Zuschauer. Trotzdem hat Doc Oc auf der Autobahn gewütet und klar gemacht, dass er kein Problem damit hätte Unschuldige zu töten. Trotzdem geht man hier erneut ins völlig unnötige Risiko und will auch noch an anderen Dimensionen rumschrauben.
      Spiderman kämpft sogar gegen Strange und lässt ihn gefesselt sonst wo einfach zurück. Da hört der Spaß einfach auf, dafür ist das alles eigentlich zu ernst.
      Ebenfalls äußerst lächerlich ist die Stark Wundermaschine, mit der sich problemlos "Heilmittel" für die krassesten Mutationen herstellen lassen. Es hätte mich wohl auch gestört wenn Tony Stark den ganzen Kram in kürzester Zeit hinbekommen hätte, aber die Spidys sind wohl kaum mehr als clevere Kerlen.

      Am Ende werden alle Probleme gelöst, indem einfach ein neuer Zauber alle Spiderman vergessen lässt und dadurch die Multiversum wieder repariert wird. Nun ja, also wenn Dr. Strange 2 so ablaufen soll, kann ich mir den Film vermutlich sparen.
      Der Film legt insgesamt auch sehr viel Wert auch Emotionalität, was aber im Marvel-Universum vor allem mit diesem Spiderman, der beim Kampf um Überleben des Universum noch locker Sprüche drauf hat, schwierig um zu setzen ist. Daher hat es für mich auch wenig bis gar nicht funktioniert, mich berührte der Tod von May genauso wenig wie der Fakt, dass Peter seine Freunde verliert. Mein Gott, das sind halt einfach 0815 Teenager Freundschaften die jeder normale Mensch hat und in vielen Fällen geht das auch in ganz normalen Leben zu Bruch.

      Benke ich also was der Film alles auffährt, ist er fast schon eine Enttäuschung.

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        #18
        Hab ihn mir gestern angeschaut (weil heute geht es in Dr.Strange 2) empfand den Film als Schuss in den Ofen.
        Wieso wollte Spiderman die Bösewichter aus den anderen Universen unbedingt "heilen"? Um den anderen Spidermen die Arbeit wegzunehmen?
        Wenn es zum Öffnen eines Portal genügt, einen Ring zu tragen, sollte Strange diesen besser wegschließen, da man den guten Mann offenbar sehr leicht überrumpeln kann.
        Alles in allem: Für mich auf einer Hohe mit Thor 2. Also ziemlich weit hinten.
        Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
        Hell is where the police are German, the chefs are British, the mechanics french and the lovers are Swiss and it all is organized by the Italians.

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          #19
          Also mir hat der Film nicht gefallen, alleine schon weil Tom Holland als Peter Parker bzw. Spider-Man mit seinem vielen Gequatsche extrem nervt. Auch seine unüberlegten und impulsiven Handlungen machen die Sache nicht besser. Zudem ist auch der Teil wo Spider-Man alle Bösewichte heilen will total unlogisch und das er das auch noch schafft total unglaubwürdig. Sollen sich doch die anderen Spider-Man in den entsprechenden Universen um ihre Bösewichte kümmern.
          Weiters war ich von Doctor Strange Rumpfuscherei in der Zeitlinie bzw. mit seinen Zaubersprüchen auch geschockt. Etwas mehr Verantwortung und Vorsicht hätte ich von ihm schon erwartet.
          Ich kann den Film somit nicht mehr als zwei von sechs Sterne geben.
          Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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            #20
            Dr Stranges an der Zeit Herumpfuscherei ist sicherlich verantwortungslos. Aber Peter Parker ist ein Teenager. Ob er mit seiner Bösewichtsrettungsaktion tief in die Schei**e gegriffen und damit Tante Mays Tod zu verantworten hat, oder ob er richtig gehandelt hat ("Das Wohl weniger") wird dem Zuseher überlassen. IMO macht diese Aktion den Film tiefgründiger als die meisten MCU-Filme.

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