Gestern habe ich Endgame dann auch endlich gesehen. Natürlich folgen ab hier SPOILER
Vorweg muss ich sagen, dass ich zur der ganzen Zeitreisenthematik nichts sagen werden. Ich finde Zeitreisen, Paralleluniversen und alles was dazu gehört immer und überall dämlich und es ist fast immer nur ein Trick der Autoren Dinge einfach so ungeschehen zu machen.
Fangen wir ganz vorne an:
Captain Marvel rettet Ironman indem sie einfach mal das ganze Raumschiff quer durch die Galaxie fliegt. Klasse Einführung, hätte ruhig mal einer der anderen Helden etwas begeistert sein können. Warmachine vergleicht sie ja sogar mit dem Fußvolk, ist ja lächerlich!
Ich finde die Avengers, auch mit Rockets Hilfe, verstehen dann das Universum ein wenig zu gut und finden Thanos natürlich sofort. Was ist das eigentlich für ein Idiot? Sucht sein ganzes Leben nach den Steinen und macht diese dann kaputt?! War der nie in der Schule und hat was von Demographie gehört? Was bringt es wenn wir heute 4 Milliarden Menschen zum Mond schießen? Nichts, binnen nach galaktischen Maßstäben kürzester Zeit vermehren sich die Menschen wieder und dann gibt es keine Steine mehr.
Nun ja, Thanos der sodann nichts mehr mit sich anfangen kann wird dann endlich einen Kopf kürzer gemacht.
Dann beginnt einer meiner Meinung nach für MARVEL untypischer Teil des Film, oder zumindest für die Avengers Filme untypisch. Man verwendet sehr viel Zeit auf die Charaktere und wie sie die letzten 5 Jahre verbracht haben. Das passt auch alles soweit. Ich vermisse allerdings den etwas tollpatschigen Banner und eben den wütenden Hulk. Er sagt er hätte das besten von beiden vereint, ich finde für mich als Zuschauer ist das Gegenteil der Fall. Hulk darf auch in diesem Film nicht mehr zeigen was er kann. Einst war er das Aushängeschild "Wir haben einen Hulk", jetzt ist er nur noch 2. Liga.
Bei Thor bin ich auch äußerst zwiegespalten. Einerseits sorgt er für viele Lacher, aber im kompletten Film schafft er nicht mehr den Sprung weg von der Witzfigur. Hätte mir gewünscht, dass er im Finale wieder fit wird. Vermutlich war das auch ein Trick der Autoren. In Teil 3 konnte er problemlos Thanos trotz aller Steine besiegen, jetzt vermöbelt Thanos ohne einen einzigen Stein Thor, Cap und Ironman binnen Minuten. Hier zerstört Teil 4 auch Teil 3 ein wenig, dort war die Erschaffung von Stormbreaker ein riesen Thema. Jetzt ist es plötzlich nur noch eine Axt.
Sehr positiv hat sich übrigens Antman eingegliedert. Er war äußerst lustig, harmonierte mit allen Charakteren und brachte seine Fähigkeiten äußerst sinnvoll mit ein. Hat mir sehr gut gefallen.
Die Vergangenheitsszenen waren insgesamt ziemlich gut. Der Humor funktionierte oftmals bestens, allerdings auch hier wurde der Bogen etwas überspannt. Alles wirkte wie ein lustiger Ausflug. Loki entkommt, die Zeitlinien werden manipuliert und verändert und keinen juckt es irgendwie, statt dessen kommt der nächste Gag.
Selbst der Tod von Black Widow wirkte nicht sehr gut. Einerseits eben durch die Zeitreisenthematik, denn niemand ist jetzt für immer Tod und andererseits, war der "Kampf" zwischen ihr und Hawkeye etwas zu viel des Guten, wer denn nun sterben darf.
Schließlich beginnt dann der dritte Teil des Films, die finale Schlacht. Thanos ist mir ohne Steine einfach zu mächtig. Seine Armeen erscheinen mir da einfach zu sehr aus dem Nichts, ebenso wie die der Guten. Es blieb nun einfach kaum noch Zeit die Schlacht ansprechend zu gestalten, da war Teil 3 um Längen besser. Jeder Held hatte zwar noch so seine Momente, aber irgendwie blieb mir da auch nichts so wirklich in Erinnerung. Alles war schon mal irgendwie da gewesen. Thor ist schwach, Ironman zeigt eigentlich fast nichts, obwohl sein Anzug ja nochmals 5 Jahre mehr Entwicklungszeit hatte. Hulk bleibt komplett blass, hat auch die ganze Zeit diesen bescheuerten verkokelten Arm. Man das ist Hulk, der wird sich doch selbst heilen können verdammt noch eins.
Captain Marvel ist sehr gut eingebaut. Sie ist stark, sehr stark, aber auch nicht so übermächtig, dass sie die Schlacht alleine gewinnen könnte. So ganz kommt sie gegen Thanos dann doch nicht an.
Schließlich muss Ironman den Tag retten. Seine kurzen Szenen mit Dr. Strange war sehr schön. Erstaunlich wie leicht man also die Steine vom Handschuh klauen kann. Vielleicht hätte man die Strategie früher verfolgen sollen, statt immer direkt an Handschuh abziehen zu wollen.
Ironmans Tod wirkte auf mich auch nicht besonders. Unzählige übermächtige Helden stehen herum und keiner kann etwas tun? Und außerdem hat man ja die Steine und Zeitreisen sind auch kein Problem mehr. Obwohl ich Vision im letzten Teil überhaupt nicht mochte, war sein Tod um ein vielfaches besser inszeniert. Generell waren die letzten Momente in Teil 3 um ein vielfaches besser inszeniert, in Teil 4 war das meistens einfach nur eine lieblose Aneinanderreihnung verschiedener Heldenmomente.
Da Teil 4 irgendwie insgesamt ganz anders ist als die anderen Teile fällt es mir schwer ihn zu bewerten. Würde ihn zur Zeit fast ein schwächsten der Avengers Teil einordnen. Ich hatte extrem hohe Erwartungen an den Teil aber für meinen Geschmack war es zu viel Klamauk. Es wurde daher nie ernst genug und mir haben die wirklich epischen Momente gefehlt.
Vorweg muss ich sagen, dass ich zur der ganzen Zeitreisenthematik nichts sagen werden. Ich finde Zeitreisen, Paralleluniversen und alles was dazu gehört immer und überall dämlich und es ist fast immer nur ein Trick der Autoren Dinge einfach so ungeschehen zu machen.
Fangen wir ganz vorne an:
Captain Marvel rettet Ironman indem sie einfach mal das ganze Raumschiff quer durch die Galaxie fliegt. Klasse Einführung, hätte ruhig mal einer der anderen Helden etwas begeistert sein können. Warmachine vergleicht sie ja sogar mit dem Fußvolk, ist ja lächerlich!
Ich finde die Avengers, auch mit Rockets Hilfe, verstehen dann das Universum ein wenig zu gut und finden Thanos natürlich sofort. Was ist das eigentlich für ein Idiot? Sucht sein ganzes Leben nach den Steinen und macht diese dann kaputt?! War der nie in der Schule und hat was von Demographie gehört? Was bringt es wenn wir heute 4 Milliarden Menschen zum Mond schießen? Nichts, binnen nach galaktischen Maßstäben kürzester Zeit vermehren sich die Menschen wieder und dann gibt es keine Steine mehr.
Nun ja, Thanos der sodann nichts mehr mit sich anfangen kann wird dann endlich einen Kopf kürzer gemacht.
Dann beginnt einer meiner Meinung nach für MARVEL untypischer Teil des Film, oder zumindest für die Avengers Filme untypisch. Man verwendet sehr viel Zeit auf die Charaktere und wie sie die letzten 5 Jahre verbracht haben. Das passt auch alles soweit. Ich vermisse allerdings den etwas tollpatschigen Banner und eben den wütenden Hulk. Er sagt er hätte das besten von beiden vereint, ich finde für mich als Zuschauer ist das Gegenteil der Fall. Hulk darf auch in diesem Film nicht mehr zeigen was er kann. Einst war er das Aushängeschild "Wir haben einen Hulk", jetzt ist er nur noch 2. Liga.
Bei Thor bin ich auch äußerst zwiegespalten. Einerseits sorgt er für viele Lacher, aber im kompletten Film schafft er nicht mehr den Sprung weg von der Witzfigur. Hätte mir gewünscht, dass er im Finale wieder fit wird. Vermutlich war das auch ein Trick der Autoren. In Teil 3 konnte er problemlos Thanos trotz aller Steine besiegen, jetzt vermöbelt Thanos ohne einen einzigen Stein Thor, Cap und Ironman binnen Minuten. Hier zerstört Teil 4 auch Teil 3 ein wenig, dort war die Erschaffung von Stormbreaker ein riesen Thema. Jetzt ist es plötzlich nur noch eine Axt.
Sehr positiv hat sich übrigens Antman eingegliedert. Er war äußerst lustig, harmonierte mit allen Charakteren und brachte seine Fähigkeiten äußerst sinnvoll mit ein. Hat mir sehr gut gefallen.
Die Vergangenheitsszenen waren insgesamt ziemlich gut. Der Humor funktionierte oftmals bestens, allerdings auch hier wurde der Bogen etwas überspannt. Alles wirkte wie ein lustiger Ausflug. Loki entkommt, die Zeitlinien werden manipuliert und verändert und keinen juckt es irgendwie, statt dessen kommt der nächste Gag.
Selbst der Tod von Black Widow wirkte nicht sehr gut. Einerseits eben durch die Zeitreisenthematik, denn niemand ist jetzt für immer Tod und andererseits, war der "Kampf" zwischen ihr und Hawkeye etwas zu viel des Guten, wer denn nun sterben darf.
Schließlich beginnt dann der dritte Teil des Films, die finale Schlacht. Thanos ist mir ohne Steine einfach zu mächtig. Seine Armeen erscheinen mir da einfach zu sehr aus dem Nichts, ebenso wie die der Guten. Es blieb nun einfach kaum noch Zeit die Schlacht ansprechend zu gestalten, da war Teil 3 um Längen besser. Jeder Held hatte zwar noch so seine Momente, aber irgendwie blieb mir da auch nichts so wirklich in Erinnerung. Alles war schon mal irgendwie da gewesen. Thor ist schwach, Ironman zeigt eigentlich fast nichts, obwohl sein Anzug ja nochmals 5 Jahre mehr Entwicklungszeit hatte. Hulk bleibt komplett blass, hat auch die ganze Zeit diesen bescheuerten verkokelten Arm. Man das ist Hulk, der wird sich doch selbst heilen können verdammt noch eins.
Captain Marvel ist sehr gut eingebaut. Sie ist stark, sehr stark, aber auch nicht so übermächtig, dass sie die Schlacht alleine gewinnen könnte. So ganz kommt sie gegen Thanos dann doch nicht an.
Schließlich muss Ironman den Tag retten. Seine kurzen Szenen mit Dr. Strange war sehr schön. Erstaunlich wie leicht man also die Steine vom Handschuh klauen kann. Vielleicht hätte man die Strategie früher verfolgen sollen, statt immer direkt an Handschuh abziehen zu wollen.
Ironmans Tod wirkte auf mich auch nicht besonders. Unzählige übermächtige Helden stehen herum und keiner kann etwas tun? Und außerdem hat man ja die Steine und Zeitreisen sind auch kein Problem mehr. Obwohl ich Vision im letzten Teil überhaupt nicht mochte, war sein Tod um ein vielfaches besser inszeniert. Generell waren die letzten Momente in Teil 3 um ein vielfaches besser inszeniert, in Teil 4 war das meistens einfach nur eine lieblose Aneinanderreihnung verschiedener Heldenmomente.
Da Teil 4 irgendwie insgesamt ganz anders ist als die anderen Teile fällt es mir schwer ihn zu bewerten. Würde ihn zur Zeit fast ein schwächsten der Avengers Teil einordnen. Ich hatte extrem hohe Erwartungen an den Teil aber für meinen Geschmack war es zu viel Klamauk. Es wurde daher nie ernst genug und mir haben die wirklich epischen Momente gefehlt.
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