Iron Fist (Netflix/2017) - SciFi-Forum

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Iron Fist (Netflix/2017)

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    #16
    So, ich bin durch.

    Ein paar Gedanken zur Serie (völlig unsortiert und voller Spoiler):
    - Karen Page wurde erwähnt - das fande ich eine sehr schöne Anspielung auf DD
    - generell empfand ich die Anspielungen auf DD, JJ und LC ziemlich schön und wohldosiert
    - der Rest des MCUs wurde leider kaum erwähnt - ein bisschen schade
    - die Serie war imo besser als LC, krankt aber am Marvel-Netflix-Syndrom: Die Staffel ist zu lang. Man hätte problemlos drei Folgen weglassen können.
    - K'un-Lun ist der MacGuffin schlechthin. Ich weiß nur, dass IF es beschützen muss. WAS da so beschützenswert ist, habe ich nicht verstanden ...
    - Positiv war Madame Gau - ich hoffe, sie bleibt uns noch lange als Figur im Hintergrund erhalten

    Letztlich eine nette Serie "für zwischendurch". Mir gefiel sie zwar besser als LC, aber DD war deutlich besser (und wenn ich andere, nicht Marvel-Serien dazu nehme, wird es für IF wirklich hart^^)

    3 von 5 leuchtenden Fäusten

    Bleibt die Frage, wann es spielt: Ich würde es aktuell nach CIVIL WAR sehen (das nicht genannte Sokovia-Abkommen passt deswegen, weil die IF nur Verbündeteten oder Gangstern bekannt ist, die würden also alle nicht zu Polizei gehen).

    Ich hoffe aber stark, dass bei THE DEFENDERS das Sokovia-Abkommen erwähnt wird - wenn nicht, wäre das der erste wirklich dicke Canon-Fehler im MCU ...

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      #17
      Hab wie bei Luke Cage die ersten zwei Folgen geguckt und schon das Interesse verloren. Diese riesige Fülle an Netflix Superhelden Serien (alle großteils nach dem selben Schema von "Daredevil") ödet mich mittlerweile stark an. Glaub nicht, dass ich außer "Daredevil" weiter und den "Defenders" noch irgendetwas davon schau.

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        #18
        Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
        Hab wie bei Luke Cage die ersten zwei Folgen geguckt und schon das Interesse verloren. Diese riesige Fülle an Netflix Superhelden Serien (alle großteils nach dem selben Schema von "Daredevil") ödet mich mittlerweile stark an. Glaub nicht, dass ich außer "Daredevil" weiter und den "Defenders" noch irgendetwas davon schau.
        Wollte eigentlich keine Review hierzu schreiben, aber: Iron Fist ist mMn eine der besseren Produktionen von Netflix Marvel-Serien. Der Hauptkritik-Punkt ist die fehlende Verzahnung mit den Nicht-Netflix-Marvel-Produkten; ausser einer Nennung "des Vorfalls" wird auf SHIELD, Carter oder die Leinwandprodukte kaum verwiesen. Iron Fist ist da keine Ausnahme, aber Iron Fist kommt wesentlich zügiger ins Laufen als die erste Staffel jeder anderen Marvel-Serie von Netflix (und natürlichh auch schneller als Agents of SHIELD). Dabei wird von der in den anderen Serien etablierten Welt Gebracuh gemacht - Hogarth aus Jessica Jones wird mit sehr wenig Erklärbär-Kram in die Serie geholt, ebenso Temple, die in allen Serien schon dabei war - und Madam Gao funktionier als "Böse" auch ohne die Vorstellung in Daredevil ganz gut. Mit der Drachensymbolik wird der Bogen zur ersten Daredevil-Staffel zurückgeschlagen - kann man aber auch verpassen und Iron Fist ohne die anderen Serien gesehen zu haben konsumieren.

        Iron Fist flacht ab Folge 5-6 ab - da wird dann die weibliche Hauptrolle zum Betthäschen der männlichen Hauptrolle degradiert und der emotionale Beziehungskrempel geht los. Bis dahin hat man aber im Martial-Arts-Bereich eine Menge computer-animierter/-verbesserter Kämpfe gesehen, in denen auch unterschiedliche Stile bis hin zum Drunken Boxing platziert werden. Gegenüber Luke Cage ist Iron Fist wieder eine deutliche Steigerung; die beste Staffel bleibt in meinem Ranking aber die zweite Staffel von Daredevil.

        Dennoch: Der Trend zu öde ist nachvollziehbar - mangelnde Verzahnung mit dem "everything is connected"-Film-Universum und das völlig überstrapazierte Motiv des Sex-Partners, dem nicht zu trauen ist, lassen Möglichkeiten zu besser Unterhaltung aus. Die Verzahnungsnummer ist dabei aber nicht der Fehler von Netflix - da hat sich schon vor einiger Zeit Marvels Film-Ober-Guru Kevin Feige selbst gegen ausgesprochen. Anscheinend ist die Story-Gruppe inzwischen überfordert....
        Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

        "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

        Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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          #19
          Ich habe „Iron Fist“ jetzt auch durch. Und vielleicht merkt man es, wenn man sich die Mühe macht, die jeweiligen Daten meiner Postings herauszusuchen, aber ich bin damit dieses Mal doch vergleichsweise früh dran. Das mag zumindest bei der ersten „Daredevil“-Staffel noch daran liegen, dass ich da zu Beginn noch kein Netflix hatte, und dennoch: Vom Unterhaltsamkeitsfaktor bzw. von der „Ich möchte jetzt weiterschauen“-Komponente her war „Iron Fist“ schon einmal besser als z. B. „Luke Cage“ oder das von den Kritikern im Vergleich zu „Iron Fist“ als wahnsinnig hochpsychologisch gelobte „Jessica Jones“.

          Diese Kritik hier könnte eigentlich auch als Kritik an den vielen Kritiken zu „Iron Fist“ formuliert werden. Häufig beobachte ich, dass bei „Iron Fist“ plötzlich Dinge kritisiert werden, die vorher bei den anderen Serien noch gar nicht genannt wurden oder die jeweiligen Rezensenten nicht weiter über die (auch meiner Meinung nach wirklich schlechte) erste Folge nicht hinausgekommen sind. Insbesondere bemerke ich eine gewisse Ironie darin, dass ich mit jedem Mal, dass die Kritiker lauter tönen, wie langgezogen die Marvel-Netflix-Serien doch jeweils seien, irgendwie weniger diesbezügliche Fehler sehe als noch in den Vorgängern. Hatte man beispielsweise schon bei LC einfach mehrere Bösewichte in Reihe geschaltet, um etwas mehr Stoff für 13 Folgen herauszubekommen, funktioniert für mich bei IF nun vor allem auch die Verquickung der einzelnen Fronten noch etwas besser. Gao, Bakuto, Davos, Harold… genaugenommen hätten manche dieser Figuren sogar gerne noch etwas mehr Screentime und Tiefe haben dürfen. Insbesondere David Wenhams Auftritt hat mir von allen bisherigen Netflix-Marvel-Besetzungen fast am meisten Spaß gemacht.

          „Tiefe“ ist dann vermutlich das, was IF im Vergleich zu den anderen Netflix-Marvel-Serien etwas abgeht. IF will keine Milieustudie sein wie LC und auch kein heikles Thema anfassen wie JJ. Und wenn DD von den MNU-Serien den MCU-Filmen am nächsten stand, so bekommt er in dieser Kategorie doch zumindest Konkurrenz durch Danny Rand. Das liegt zum einen daran, dass die Erzählstränge wieder etwas fluffiger geraten sind und – quasi mitsamt der Figur – auch etwas naiver. Zum anderen liegt das daran, dass wir hier das schon in drei verschiedenen MNU-Serien durchgekaute „dreckige“ New York verlassen und zwar nicht gleich in den Avenger-Tower, aber immerhin doch in die gesellschaftliche Oberschicht wechseln. Manch einer mag diese Welt dann wieder weniger interessant finden als die etwas bodenständigeren bisherigen „street level“-Helden, mir geht es aber nicht wirklich so.

          Neben der Staffellänge – mit der ich hier dank der wechselnden Szenarien und der verschiedenen Parteien, die da im Widerstreit miteinander waren, eben weniger Probleme hatte – ist ein häufiger Kritikpunkt an den MNU-Produkten die Einbettung in das bisherige Marvelkonstrukt. Gerade die Anbindung an das MCU und andere Nicht-Netflix-Marvelserien ist hier sicherlich wieder der schwächste Part. Da „Spider-Man“ genannt wird, spielt die Serie entweder nach oder zumindest aber kurz vor „Civil War“ – man kann aber nicht davon ausgehen, dass der „Sokovia Act“ in „The Defenders“ ein Thema sein wird. Etwas aufpassen muss man auch bei der Motivverdoppelung: Während es zuletzt beim Vergleich von Claire Temple und Christine Palmer (aus „Doctor Strange“) glücklicherweise gerade noch so gut ging, die Doppelung des „Dach der Welt“-Motivs in China mit Kun’lun und dem Dorf der Inhumans in AoS hat aber jetzt doch ein gewisses Geschmäckle für mich.

          Was aber dieses Mal viel besser klappt, ist die Einbettung von Charakteren aus anderen Serien. Klar, Karen Page wird erwähnt usw., aber so einen Schmuh gab es vorher schon. Wenn dann aber wirklich auch auf Ereignisse aus anderen Serien referiert wird, Jeri Hogarth länger auftauchen darf als nur ein Gespräch lang, Madame Gao und die Hand kurz vor „Defenders“ in Position gebracht wird… dann bemerke ich, dass die Serie quasi meiner Auffassung der MNU-Serien sehr entgegenkommt: Für mich bilden die MNU-Serienstaffeln quasi zusammen noch eine übergeordnete Struktur, die ihr Finale in „Defenders“ erleben wird. Nachdem sich zunächst Arcstaffeln und Füllstaffeln abgewechselt haben (DD Staffel 1, JJ, DD Staffel 2, LC) und IF nun quasi alles in Position gebracht hat, folgt nun das „Staffelstaffelfinale“.

          Alleine, diese Struktur überzeugend an den Mann gebracht zu haben – in diesem Falle: an mich – dürfte schon eine großartige Leistung der MNU-Serien sein. Natürlich geht das hier und da mal auf Kosten der einzelnen Serie – gerade, wie dann DD und IF weiter funktionieren sollen, wenn die „Hand“ in Defenders wirklich geschlagen werden sollte, wird man mal sehen müssen – und nein, ein Konstrukt dieser Größe ist nicht immer ganz wasserdicht – warum Claire nicht Matt Murdoch aufgesucht hat, muss man sich selbst irgendwie zusammenreimen –, aber das ändert beides nichts daran, dass ich nun einfach heiß bin auf die „Defenders“. Und da hoffe ich dann, dass dieser naive Stil, der die Handlungen von und rund um Danny Rand bestimmt, zusammengebracht wird mit dem psychologischen Ansatz einer Jessica Jones, den erdigen Tönen eines Luke Cage, vielleicht zusammengehalten von Daredevil. Die Chancen dafür stehen gut – immerhin hat es bei „Avengers“ auch schon geklappt…

          Fazit: "Iron Fist" wirkt etwas naiver, etwas glatter und darum erstmal nicht so "tiefgründig" wie bisherige Marvel-Netflix-Serienstaffeln. Da das "tiefgründig" aber schon sehr absichtlich in Klammern gesetzt wurde, ist das alles gar kein Problem für mich. Insgesamt reiht es sich gut in das Serienkonstrukt der Defenders ein. Natürlich wird da - vielleicht bis auf DD - keine der Serien für sich genommen je "Kultstatus" haben (wie es auch die MCU-Filme kaum als einzelne schaffen, trotz vereinzelner Hypes). Das ist aber für mich auch nicht die Aufgabe. Besonders wichtig ist mir die Gesamtkonstruktion. Und die befindet sich, was zumindest den etwas kleineren Netflix-Rahmen angeht, für mich mit IF auf jeden Fall auf dem absolut richtigen Weg.

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            #20
            Zitat von riepichiep Beitrag anzeigen
            Generell kenne ich drei Listen:
            a) der deutsche Wikipediaartikel zum MCU - der ist aber nur bedingt empfehlenswert, weil er Liste b) nicht als Quelle akzeptiert und daher teilweise fehlerhaft ist
            b) http://www.thecomicboard.com/forum/s...verse-Timeline - eine Auflistung (sekundengenau), wann welcher Film/Serie/Folge spielt.
            c) http://im-chaos-daheim.de/uebersicht.php#avenger - das ist meine eigene Liste, die ich pflege. Ich nutze im Wesentlichen b) als Quelle, aktualisiere aber meist (erst) dann, wenn es die Sachen (wenigstens teilweise) auf Deutsch gibt. Ursprünglich wurde die Liste entwickelt um meine FanFiction einzusortieren, aber natürlich kann man die Info, wann was spielt, auch so ablesen. Da ich Filme nicht "sekundengenau" gucke, ist es dort aber auf Film- bzw. Staffelebene (also etwas ungenauer als b), wobei ich mir eh nicht vorstelle, dass man die Liste von b) so "runtergucken" kann).
            d) http://www.im-chaos-daheim.de/uebers...enger-timeline - quasi ähnlich wie c), aber mit mehr Hintergrundinfos und Co. (UND ohne die "nervigen" FanFictions ;-))

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              #21
              Iron Fist wurde von Netflix jetzt eingestellt.
              https://www.dwdl.de/nachrichten/6923..._staffel_zwei/

              Damit ist sie die erste Marvel-Serie die der Streamingdienst wieder aus dem Programm nimmt.
              Zuletzt geändert von Ductos; 15.10.2018, 16:42.
              To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.

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                #22
                bei LUKE CAGE wundert es mich.

                Was man so hört und liest stand IRON FIRST seit beginn unter keinem guten Stern

                ---

                Wobei, MARVEL bzw Disney startet eigenen Stream Dienst und die holen sich alles langsam zurück

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                  #23
                  Ich habe mir die Serie gerade angeschaut und die beiden Staffeln haben mir im Großen und Ganzen sehr gut gefallen. Nach der schwachen Serie "Daredevil" und der extrem schwachen Serie "Luke Cage" war "Iron Fist" endlich mal wieder ein Genuß und spannend anzuschauen. Die Figuren wurden gut eingeführt und im Laufe der Serie vertieft, die Handlung fand ich durchwegs spannend und gut gefallen haben mir auch die Kämpfe. Meine Lieblingsfigur war mit großen Abstand zum Rest eindeutig die süße Colleen Wing.
                  Die Auflösung der Handlung wurde gut gemacht, jedoch hätte ich mir sehr gerne gewünscht mehr über "Typhoid Mary" Walker zu erfahren bzw. wie sie aus der Gefangenschaft entkommen konnte und wieso sie am Ende nochmals bei Joy Meachum auftauchte. Auch hätte ich gerne eine genauere Erklärung zu Colleens Vergangenheit erhalten.
                  Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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