HoD [202] "Rhaenyra die Grausame" / "Rhaenyra the Cruel" - SciFi-Forum

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HoD [202] "Rhaenyra die Grausame" / "Rhaenyra the Cruel"

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    HoD [202] "Rhaenyra die Grausame" / "Rhaenyra the Cruel"

    Inhaltsübersicht:

    In Königsmund wird ein Königsshohn zu Grabe getragen. Aber ist Rhaenyra tatsächlich an allem Schuld?

    -----------

    Meine Kritik:

    Besser als Folge 1, ohne Frage. Die Beerdigung des toten jungen Königssohns Jaehaerys wird wirklich gut inszeniert und geht einem schon nahe - und auch die anklagenden Rufe gegen Rhaenyra verfehlen ihre Wirkung nicht. Leider macht der König dann alles zunichte.

    Denn hier gibt es eine kleine Änderung zu Vorlage, nachdem nach den flüchtigen, treulosen Goldrock aufgegriffen hat. Denn dummerweise tötet der König den bevor der den Rattenfänger identifizieren kann, also lässt Aegon einfach mal alle Rattenfänger der Stadt hängen - und da ist es nur ein schwacher Trost, dass Cheese tatsächlich unter den Gehenkten ist - während er in der Vorlage entkommen kann. Damit wurde die durch die Beerdigung aufgebaute Sympathie gleich wieder verspielt. Otto Hightower will seinem Enkel und König denn auch ins Gewissen reden, aber der entlässt ihn stattdessen als Hand und gibt den Posten dem Lord Kommandanten.

    Auch das ist eine Abweichung zum Buch, denn dort wird Otto entlassen, weil er es nicht schafft, genügen Unterstützer für Team Grün zu bekommen. Tatsächlich finde ich es aber sogar besser, dass der König dies in einem Anflug von Trauer macht - und nicht als bewusste politische Reaktion. Dumm bleibt es in beiden Fällen. Alicent bleibt derweil zurück - und anstatt ihren trauernden Sohn zu trösten schläft sie lieber wieder mit dem Lord Kammandanten und neuer Hand - nun ja.

    Generell wird bisher die Sympathie weiter klar auf Team Schwarz und Rhaenyra verteilt. Denn während der Angriff auf den Königssohn in der Vorlage eine bewusste Entscheidung war, wird dies jetzt als eine rein von Daemon inszenierte Affäre ausgegeben - und auch hier kann man sich weider aussuchen, ob Daemon dies genau so gewollt hat, oder ob er tatsächlich Aemond als Ziel haben wollte - und die Attentäter haben auf eigenen Faust anders entschieden.

    Am Ende haben wir dann auch schon die Sache mit den zwei Aerriks. Aus dramaturgischen Gründen schafft es der falsche Zwilling sogar tatsächlich bis zu Rhaenyra vorzudringen, aber sein Bruder kommt noch rechtzeitig hinzu - und dann töten sich beide vorlagengetreu gegenseitig - mehr oder weniger zumindest.

    Ach ja, die beiden Brüder in Driftmark werden demnächst noch wichtig, also dies nicht gleich als Filler abtun. Tatsächlich nimmt man sich hier überraschend viel Zeit, die beiden aufzubauen.

    Also, wie bereits gesagt fand ich die Folge ziemlich gut, daher gibt es auch 5 von 6 Sternen und 8 von 10 Punkten.

    -----------

    Umfrage
    5
    6 Sterne - Eine der besten Episoden der gesamten Serie
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    2 Sterne - Eine schwache Serienepisode
    20,00%
    1
    1 Stern - Eine der schlechtesten Episoden der gesamten Serie
    0%
    0
    Zuletzt geändert von Souvreign; 24.06.2024, 12:04.

    #2
    Folge 1 fand ich ganz gut, auch wenn dessen Höhepunkt, die Thronfolgerermdung, leider nur so lala umgesetzt wurde (zu einfach das Durchkommen durch den Roten Bergfried ohne Geheimgänge, die Mutter und Alicent bei der eigentlichen Ermordung nicht dabei, warum die beiden Attentäter nicht einfach nachgesehen haben, wer der Junge ist, wird mir immer ein Rätsel bleiben - nur um die "Wahl" der Mutter in die Serie zu bringen, auch wenn sie unter diesen Umständen nicht passte). Folge 2 hat mir wieder sehr gut gefallen. Und auch wenn es wieder einige Änderungen gibt (die Hinrichutng der Rattenfänger, Otto Hohenturm wird aus anderen Gründen entlassen), fand ich sie sogar besser als Folge 1.

    Sehr spannende GoT-artige Intrigen. Gerade Otto erinnert immer mehr an Tywinn Lennister. Tristran Kraut verliert immer mehr Sympathiepunkte und wird immer mehr das A***-Loch der Serie, genauso wie König Aegon mit dem Rattenfängermord und seiner Unfäigkeit.

    Die Trennung zwischen Gut und Böse ist in der Serie eindeutiger als im Buch. So hat Rhaenyra diesmal nichts mit dem Kindsmord zu tun und kommt es deshalb sogar zum (kurzen?) Bruch zwischen ihr und Daeomon. So positiv die Schwarzen sind, erscheinen die Grünen immer mehr als Lennister 2.0. Aber trotzdem kommt dadurch GoT-Feeling auf. Fehlt nur noch die Epik, welche GoT öfter hatte.

    Zum GoT Feeling trägt auch bei, dass man anscheinend diesmal wieder in Dubrovnik (oder zumindest an Orten, welche den Locations dort SEHR ähnlich sehen) gedreht hat. Bei der Prozession erkannte man den Platz nach dem alten Hafen dort und dieser selbst kam auch in einer Szene vor. Anscheinend hat man dahingehend aus den Fehlern von Staffel 1 (wo Königsmund auf einmal völlig anders aussah) gelernt.

    Der Kampf der Zwillinge war am Schluss auch sehr spannend und bedrückend (hätte an der Stelle des einen Zwillings einfach die Seiten gewechselt, anstelle des Attentats auf Rhaenyra).

    Da ich ab Sonntag 1,5 Wochen mit der Schule in Lignano bin, heisst es jetzt leider fast 2 Wochen auf Nachschub warten .

    Gebe

    5 Sterne!

    Zuletzt geändert von HanSolo; 26.09.2024, 15:40.

    Kommentar


      #3
      Wow, war das langweilig. Es geht einfach nicht voran.
      Das Thema um das tote Kind zieht überhaupt nicht, ich weiß überhaupt nicht um welches der 25 blonden Kinder es geht und es sind noch genug andere da. Bei GoT hat mit der Metzgerjunger wesentlich mehr Leid getan, den man in wenigen Szenen ausreichend beleuchten konnte.
      Der König ist leider nur ein Joffrey 2.0, aber weniger grausam, weniger hassenswert dafür ähnlich dumm.
      Einige Nebencharaktere werden irgendwie zwanghaft in die Folgen eingebaut, das wirkt fast schon wie zusammengeschnitten, damit man die Zeit voll bekommt.

      Immerhin gab es am Ende ein wenig Action, wobei ich schon wesentlich bessere Kämpfe gesehen habe. Auch die beide Brüder sind viel zu unprominent, ist mir völlig egal, dass die draufgehen. Wie lächerlich einfach der Zwilling da eindringen konnte ohne ein wenig Vorbereitung ist lachhaft, auf dem Niveau der letzten Folge mit den Attentätern. Warum der "richtige" Bruder da alleine reinstürmt und nicht sofort Alarm schlägt bleibt wohl auch für immer ein Rätsel.

      Ganz schwache Folge, ich bin ziemlich enttäuscht.

      Kommentar


        #4
        Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
        So positiv die Grünen sind, erscheinen die Schwarzen immer mehr als Lennister 2.0. Aber trotzdem kommt dadurch GoT-Feeling auf. Fehlt nur noch die Epik, welche GoT öfter hatte.​
        Meinst du das nicht eher umgekehrt?

        Rhaenyra, Deamon, Corlys und Co. sind Team Schwarz.

        Aegon, Alicent, Otto, Kriston und Co. sind Team Grün.

        Kommentar


          #5
          Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen

          Meinst du das nicht eher umgekehrt?

          Rhaenyra, Deamon, Corlys und Co. sind Team Schwarz.

          Aegon, Alicent, Otto, Kriston und Co. sind Team Grün.
          Mein Fehler. Schon geändert.

          Kommentar


            #6
            "Bran knew all the stories. Their names were like music to him. Serwyn of the Mirror Shield. Ser Ryam Redwyne. Prince Aemon the Dragonknight. The twins Ser Erryk and Ser Arryk, who had died on one another’s swords hundreds of years ago, when brother fought sister in the war the singers called the Dance of the Dragons. The White Bull, Gerold Hightower. Ser Arthur Dayne, the Sword of the Morning. Barristan the Bold."

            Bran II - A Game of Thrones (1996)



            Gute Folge. Manchmal braucht es eben doch nicht viel mehr als gute Schauspieler die brauchbare Dialoge in geschlossenen Räumen aufsagen.

            Kommentar


              #7
              Ja, sauer - wie ich es bei der Vor-Episode schrieb - sind sie. Vor allem Aegon. Wütend darf er in der Episode herumpoltern, während Haelena still trauert. Am Ende wirft er sogar seinen Opa raus. Sehr unklug. Vorerst wird Criston Kraut seine Hand. Mal schauen ob der noch was anderes kann als böse schauen und seine tiefsetzende Frustration zur Schau zu stellen.

              Der kleine Aemond wird in seiner Traurigkeit leider allein gelassen. Otto nutzt, zumindest als er noch in Amt und Würden war, die Ermordung gleich mal für seine Strategie und scheint fast froh zu sein, sowas positiv nutzen zu können. Und Criston Kraut, ehrlich, eigentlich ist jedes weitere Wort über ihn zu viel. Er ist einfach nur ein scheinheiliger Idiot. An Bigotterie kaum zu übertreffen. Zum Glück durfte er am Ende nochmal der Königin beiwohnen. So ganz schlau werde ich aus ihr auch nicht.

              Dialoge, Darstellungen und kleine Szenen sind wie immer sehenswert. Die Story an sich zu Beginn leider noch etwas langweilig aber am Ende steigerte sie sich gewaltig. Diesmal lasse ich mich sogar zu 5 Sternen hinreissen. Insbesondere der Schluss mit den beiden Zwillingen funktionierte für mich schon sehr gut. Auch davor die Szene mit Aegon und Otto - wenngleich Letzterer ne Spur zu melodramatisch war. Habe ich das richtig verstanden, dass er in dem Moment sogar Viserys nachtrauerte? Na sowas.
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