@ Tibo
Na ja, so schwer zu verstehen ist das ja nun auch nicht. Arya war eine Herumirrende, eine Suchende, die es schlussendlich an dieses „Ende der Welt“ verschlagen hat (die psycholog. Motivation, dorthin zu gehen, lasse ich mal außen vor). Ihr bleiben nicht mehr viele Optionen, darum tritt sie ins „Kloster“ ein. Sowieso schon ist es bei vielen „Orden“ in irgendeiner Form Anspruch, alles Weltliche hinter sich zu lassen (wobei „alles“ hier auf die Spitze getrieben ist). Dann kommt hier noch der Religionsinhalt hinzu. Kannst du vielleicht ein wenig mit dem Buddhismus vergleichen: Loslassen von allem, auch vom Selbst. Dazu in der GOT-Welt dann noch der Totenkult, die Jenseitsbezogenheit.
Aryas Verlangen nach Rache ist Teil ihrer menschlichen Natur, liegt innerhalb der Welt, der Tod liegt aber jenseits davon.
Religionskritisch könntest du von Indoktrination reden, der sie hier ausgesetzt sein wird. Das ist aber eben genau der Konflikt, den die Geschichte aufbaut.
Technisch gesprochen: Jede Geschichte braucht Konflikte, Kräfte und Gegenkräfte, die an einer Figur zerren. Würde die Figur Arya als völlig anderer Mensch und komplett indoktriniert aus der „Ausbildung“ rauskommen, wäre sie für die große Gesamthandlung relativ wertlos. Wenn sie sich gar nicht verändert oder entwickelt, gar keinen Schwierigkeiten ausgesetzt ist, wäre sie langweilig.
Das entscheidende Symbol hierfür ist Needle, das eben nicht weggeworfen, sondern unter dem Stein versteckt wird. Das ist der Funken Arya Stark, der überlebt. Irgendwann, da bin ich ziemlich sicher, wird Needle wieder unter dem Stein hervorgeholt werden...
Grüße
FL
Na ja, so schwer zu verstehen ist das ja nun auch nicht. Arya war eine Herumirrende, eine Suchende, die es schlussendlich an dieses „Ende der Welt“ verschlagen hat (die psycholog. Motivation, dorthin zu gehen, lasse ich mal außen vor). Ihr bleiben nicht mehr viele Optionen, darum tritt sie ins „Kloster“ ein. Sowieso schon ist es bei vielen „Orden“ in irgendeiner Form Anspruch, alles Weltliche hinter sich zu lassen (wobei „alles“ hier auf die Spitze getrieben ist). Dann kommt hier noch der Religionsinhalt hinzu. Kannst du vielleicht ein wenig mit dem Buddhismus vergleichen: Loslassen von allem, auch vom Selbst. Dazu in der GOT-Welt dann noch der Totenkult, die Jenseitsbezogenheit.
Aryas Verlangen nach Rache ist Teil ihrer menschlichen Natur, liegt innerhalb der Welt, der Tod liegt aber jenseits davon.
Religionskritisch könntest du von Indoktrination reden, der sie hier ausgesetzt sein wird. Das ist aber eben genau der Konflikt, den die Geschichte aufbaut.
Technisch gesprochen: Jede Geschichte braucht Konflikte, Kräfte und Gegenkräfte, die an einer Figur zerren. Würde die Figur Arya als völlig anderer Mensch und komplett indoktriniert aus der „Ausbildung“ rauskommen, wäre sie für die große Gesamthandlung relativ wertlos. Wenn sie sich gar nicht verändert oder entwickelt, gar keinen Schwierigkeiten ausgesetzt ist, wäre sie langweilig.
Das entscheidende Symbol hierfür ist Needle, das eben nicht weggeworfen, sondern unter dem Stein versteckt wird. Das ist der Funken Arya Stark, der überlebt. Irgendwann, da bin ich ziemlich sicher, wird Needle wieder unter dem Stein hervorgeholt werden...
Grüße
FL
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