The Hound is judged by the gods; Jaime is judged; Jon proves himself; Robb is betrayed; Tyrion learns the cost of weddings.
Die von Bryan Cogman (Story Editor) geschriebenen Folgen zählen zumindest bei den Buchlesern mit zu den besten. Der Mann hat Ahnung von der Materie und es erweckt den Anschein, als ob er ständig die undankbare Aufgabe bekommt, die (un-)absichtlichen Änderungen von den Showrunnern wieder geradezubiegen. "Kissed By Fire" ist im Prinzip wieder eine richtig gute Folge, verliert aber gegen Ende immer weiter an Tempo. Gut gefallen hat mir Beric vs. The Hound, auch wenn Berics Wiederauferstehung irgendwie effektlos flach gefallen ist. Ich bin und werde kein Freund dieses Plotelements, weder im Buch, noch in der Serie. Was tot ist hat gefälligst auch tot zu bleiben. Zu oft verkommt sowas, zu einem beliebten Mittel, um liebgewonne tote Figuren ins Leben zurückzuholen.
In der letzten Staffel habe ich den Umgang mit der Figur Qhorin Halfhand kritisiert. Rückblickend betrachtet, war es wohl eine gute Entscheidung, dass dieser Charakter in der Serie zugunsten Ygrittes reduziert wurde. Die Showrunner haben wohl schon beim Dreh zur 2 Staffel gewusst, dass sie auch in der 3. Staffel nicht viel Zeit mit den Wildlingen, die leider alle zu bärtigen, grimmigen Kriegern verändert wurden, in Island verbingen können. So wie sich dieser Handlungsstrang bisher in der Serie entwickelt hat, würde ich zu je weniger, desto besser tendieren.
Selyses Einmachgläser waren für mich auch eine Spur zu übertrieben. Ja, der Charakter gibt auch im Buch nicht viel her, aber dieser Versuch, sie interessanter zu machen, ging aus meiner Sicht etwas nach hinten los. Shireen ist aber toll. Die Loras + männliche Hure Szene ist wohl durch ein Produktionsproblem entstanden. Loras scheint so ziemlich schnell über den Verlust Renlys hinweggekommen zu sein.
Der Rest ist gemächlich, aber ganz gut: angefangen bei Robb, der hier mal wieder Ned Stark 2.0 abgeben darf und eine "dumme" Entscheidung nach der anderen trifft, über Jorah und Barristans Tuchfühlung bis hin zu den Lannisterkindern, die um die Gunst ihres Vaters rangeln. Zu dumm, dass dieser keine zu vergeben hat. Eigentliches Highlight: Jaime in Harrenhal.
Kommentar