GoT[301] "Valar Dohaeris" / "Valar Dohaeris" - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

GoT[301] "Valar Dohaeris" / "Valar Dohaeris"

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Das "Problem" (ist kein großes, der die Handlung funktioniert an sich) liegt u.a. darin begründet, da man in der Serie den Schwerpunkt auf Jon & Ygritte statt auf Jon & Qhorin gelegt hat. Mir ist bewusst, warum man dies getan hat, ist Ygritte doch ein spaßigerer Charakter und man hat so mehr Zeit deren Beziehung zueinander besser zu etablieren. Jon <-> Qhorin wird damit auf ein Mindestmaß reduziert und der Höhepunkt von Jons Handlung in der 2. Staffel wird unspektakulär, quasi im Vorbeigehen abgehandelt.

    Irgendwo musste die Serie kürzen und die Wahl ist wenig veerwunderlich auf den Wegwerfcharakter gefallen. Ein paar Minuten mehr mit Qhorin Halfhand hätten dem Handlungsbogen trotzdem nicht geschadet und sei es nur ein längeres, aufhellendes Gespräch mit Jon während ihrer Gefangenschaft.

    Kommentar


      #32
      So, nach einer ziemlich langen Pause habe ich mir endlich die weiteren Staffeln von Games of Thrones nachgekauft. Allerdings habe ich vorher noch einmal Staffel 1 und 2 widerholt, um auch auf Stand zu sein beim Schauen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn so fallen mir auch Sachen auf, die ich beim ersten Schauen echt übersehen habe. So z.B. diese kleine Nebengeschichte um die Hure aus Winterfell, bei der erst Tyrion im Bett liegt, später Thoen, die sich dann in einer Folge nach Königsmund aufmacht, noch ein paar Folgen später ein "Vorstellungsgespräch" bei Kleinfinger im Bordell hat, nur um zu Beginn von Staffel 2 bereits zur Oberhure aufgestiegen zu sein. Und es macht dann sogar Sinn, dass Tyrion diese "alte Bekannte" Joffrey zuführt - nur hatte er da nocht nicht mit gerechnet, dass der kleine ein perverser Sadist ist. Aber sie hat überlebt und taucht auch später noch auf.


      Nun gut, jetzt aber Staffel 3.

      Hat man vorher Folge 2x10 gesehen, dann ergibt sich erstmal entweder ein Anschlussfehler oder ein deutlicher Zeitsprung. Wunde Sam von der Nachtwache am Ende von Staffel 2 noch beim Sammeln von Tierexkrementen zum Feuermachen von den weißen Wanderern überascht, so sollte er auf einmal Raben schicken und die Gruppe um Kommandant Mormont ist ordentlich dezimiert. Da müssen also mindestens Stunden vergangen sein, in denen es zum Kampf mit den Untoten gekommen ist. In der nächsten Szene betritt John Schnee aber das Lager der Wildlinge - hier dürften maximal einige Minuten seit Staffel 2 vergangen sein. Nun ja, das Lager ist auf jeden Fall sehr imposant und der Riese dort optisch auf Kinofilm Niveau. Das Treffen mit dem lange angekündigten Manke Rayder ist auch spannend und John kann seine Motivation, überlaufen zu wollen ordentlich erklären. Er hat sich da aber schnell gedreht. War seine Bindung zur Nachtwache wohl doch nicht so stark. Oder er spielt das alles nur. Wäre aber seltsam, nachdem er in Staffel zwei do viele dumme Entscheidungen getroffen hat - da traut man ihm diese Schläue gar nicht mehr zu.

      An der Stelle sei einmal erwähnt, dass ich die Serie auf Deutsch anschaue und in Staffel 3 gibt es einige deutliche Wechsel bei den Synchronsprechen. So werden vor allem Ygritte und Sansa von anderen Frauen gesprochen und generell wirkt die Qualität der Synchro in der Auftaktfolge etwas schwächer als in den ersten zwei Staffeln.

      Nun gut, gehen wir mal zur Haupthandlung. Dort und an allen anderen Schauplätzen sind nun aber merklich einige Wochen verstrichen. Tyrion ist wieder genesen und wird von Cersei aufgezogen. Er spricht später mit seinem Vater und will offiziell in die Erbfolge aufgenommen werden. Ich finde, hier ist Tyrion einmal nicht vorausschauend. Jaimes angeblicher Schwur in der Königswache hin oder her, ihm muss doch klar sein, dass sein Vater ihn niemals als Haupterben der Lennisters einsetzen wird. Tywinn reagiert aber auch sehr überzogen und hasserfüllt. In Staffel 1 haben die beiden zuletzt gesprochen und dort war der Lord der Lennisters zwar reserviert gegenüber seinem Sohn, aber nie so hasserfüllt. Merkwürdig. Nun ja, immerhin kann Tyrion ein bisschen Geld für die Rettung der Stadt einstreichen.

      Nächster Schauplatz, denn Staffel 3 legt am Anfang ein ordentliches Tempo vor. Robb will Harrenhall angreifen, doch die Lennisters haben die Festungsruine aufgegeben und nur 200 massarkriete Stark-Gefangene zurückgelassen. Nun ja, Krieg und so, aber definitiv nicht schön. Fällt diese Festung also kampflos an die Starks.

      Bei der Handlungsebene Stannis gibt es eine Überraschung, denn der Schmuggler Davos hat den Seefeuerangriff überlebt und kehrt zu seinem Herren zurück, der nun ganz unter Melisandres Bann steht. Er geht die Priesterin dann auch direkt an und landet dafür im Karker. Aber in denke mal, dass wir ihn nicht zuletzt gesehen haben.

      Auch bei Denaeris gibt es einiges an Neuerungen, dann sie hat Quarth bereits verlassen und kommt in der Sklavenstadt Astapor an. Das "Verkaufsgespräch" mit den perfekt konditionierten Sklavenkriegern ist ziemlich beeindruchend. Lustig vor allem, dass der Sklavenhändler Denaeris in einer freemden Sprache wüste Beleidigungen um die Ohren wirft, die die Sklavin-Übersetzerin geflisstentlich ignoriert. Am Ende entgeht Danny knapp einem Mordanschlag - anscheinend sind die Hexenmeister von Quarth noch nicht alle besiegt. Gerettet wird sie von einem alten Bekannten - Ser Barristan Selmy. Den haben wir zuletzt in Staffel 1 als Hauptmann der Königswache gesehen, wo er nach dem Verrat an Ned Starks von Cersei in den "Ruhestand" befördert wurde. Eine interessante neue Ergänzung für Denaeris Gefolge. Auch die Drachen sind beeindruckend und auch um einiges gewachsen. Schön ist die Stelle, wo sich der schwarze Drache einen Fisch aus dem Wasser fängt, kurz in der Luft mit seinem Feuer röstet und dann in einem Happs runterschluckt.

      Also ein gelungener Auftakt zu ersten Staffel volle 5 Sterne von 6. (Ich denke, die 6/6 muss man bei GoT für die aboluten Highlights aufheben, sonst vergebe ich von denen zu viele).

      Kommentar


        #33
        Die Folge hatte doch alles was GoT ausmacht ! jedenfalls ist das mein bescheidener Eindruck.

        Die letzte Staffel endete ja mit einem riesen Cliffanger und einem Sam, der in höchster Gefahr schwebt. Der junge hat wirklich ein abartiges Glück.
        liegt vielleicht daran, das ja eine beliebte Fantheorie ist, dass Sam Tarly auf G.R Martin beruht bzw der Autor sich mit diesem Charakter identifiziert. Eine fragwürdige Metatheorie aber eine lustige.

        der Austausch der Synchronsprecher ist mir persönlich gar nicht aufgefallen.

        Schön das Davos überlebt hat, einerseits mag ich diesen Charakter sehr, da er kein notgeiler, brutaler Despot ist, wie es in dieser Serie schon mehr als genug gibt.
        Er kehrt trotz des verlusts seines Sohnes zurück zu seinem König. ich hätte wahrscheinlich eher auf den Piratenfreund gehört und hätte Stannis weiter in der Illusion gelassen, er könnte Westeros erobern. Aber Ok so tickt Davos eben nicht ud wird für seine Treue prompt eingelocht.

        Robb hat jetzt die Ruine Harrenhall erreicht. trotz das sie ein Trümmerhaufen ist, scheint sie von fraglichem strategischen Wert zu sein. Jedoch findet sie in dem Berg von Leichen nur einen Maester, der Rest ist wie gesagt tot.

        Am meisten haben mir die Momente mit Jon jenseits der Mauer und mit Dany in Astapor gefallen, beide haben es nicht leicht und müssen erstmal überzeugen um zu überleben und ihre Position zu behaupten.

        Ich vergebe deshalb 5 Golddrachen für diesen super staffelauftakt.

        Kommentar

        Lädt...
        X