GoT[609] "Die Schlacht der Bastarde" / "Battle of the Bastards" - SciFi-Forum

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GoT[609] "Die Schlacht der Bastarde" / "Battle of the Bastards"

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Anthea Beitrag anzeigen

    In der Serie wird das nun auf die Spitze getrieben mit dem Tod von Roose und seiner schwangeren Frau sowie von Ramsay. Auch hier wird von keinem anderen Mitglied des Hauses gesprochen und Sansa bringt es dann kurz vor Ramsays Tod auf den Punkt: Du bist der letzte deiner Familie und dein Haus wird in Vergessenheit geraten....

    Oberbefehl auf Grauenstein wird dann ein Kommandant oder ein Steward haben...
    (master-at-arms ...) o.ä.m. .
    Das impliziert wahrscheinlich auch, dass Sansa, zum Glück, nicht schwanger ist.



    Ich sehe das wegen der Gesprächseinleitung von Ramsay "You can't kill me, I'm part of you now." nicht so eindeutig. Wenn das Kind als Snow, oder Stark auf die Welt kommt oder nicht auf die Welt kommt, ist "Deine Worte werden verschwiden! Dein Haus wird verschwinden. Dein Name wird verschwinden," auch erfüllt.

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  • Anthea
    antwortet
    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    Warum nicht? Ein Haus dürfte mehr sein als nur die Personen, die den Namen Bolton auch tragen. Soll Roose Bolton wirklich der einzige Bolton gewesen sein? Keine Cousinen, weitere Bastards, Vetter, Onkels, sonst was...selbst wenn, die Festung und alle Einwohner und anliegenden Siedlungen hören ja nicht von heute auf Morgen auf zu existieren, nur weil ihre Namensgeber weg sind. Irgend einer wird sicherlich sofort einspringen, denn wie bereits gesagt, einer musste ja da den Oberbefehl haben.
    Je nach Loyalität könnte er nun den Starks den Hintern küssen und auf Vergebung hoffen, oder er bunkert sich ein und lässt erstmal den Winter kommen und Gras über die Sache wachsen.
    Soweit man weiß dürfte es nur den Lennisters gelungen sein ein Haus komplett aus zu rotten und Tywin traue ich zu, auch wirklich jedes Kind ermordet und jedes Haus eingeäschert zu haben.
    SPOILERIm Buch sind Roose und seine schwangere Ehefrau Walda Frey noch am Leben, aber auch dort wird erwähnt, dass das Kind nicht überleben wird, da Ramsay es, wie den einzigen Sohn, das einzige Kind von Roose und seiner verstorbenen Frau, umbringen wird, sobald es geboren worden ist....Genau darum lässt er Ramsay auch legitimieren...., damit, im Falle des Falles, das Haus Bolton nicht ausstirbt.

    In der Serie wird das nun auf die Spitze getrieben mit dem Tod von Roose und seiner schwangeren Frau sowie von Ramsay. Auch hier wird von keinem anderen Mitglied des Hauses gesprochen und Sansa bringt es dann kurz vor Ramsays Tod auf den Punkt: Du bist der letzte deiner Familie und dein Haus wird in Vergessenheit geraten....

    Oberbefehl auf Grauenstein wird dann ein Kommandant oder ein Steward haben...
    (master-at-arms ...) o.ä.m. .
    Das impliziert wahrscheinlich auch, dass Sansa, zum Glück, nicht schwanger ist.


    1.Nicht jedes Haus hat weitreichende Verwandschaftsbeziehungen. Gut möglich, dass es dort tatsächlich keine weiteren Verwandten mit dem Namen Bolton mehr gibt. Was mit Grauenstein passiert ist tatsächlich eine interessante Frage. Klar, dort wird es einen Festungskommandanten geben, aber ob wir so bald sehen, wie der sich jetzt verhält, wage ich zu bezweifeln. 2.Ansonsten ist Sansa ja auf dem Papier mit Bolton verheiratet gewesen, wobei da man natürlich immer noch anmerken kann, dass die Ehe mit Tyrion zwar nicht gelöst, im archaischen Sinn aber auch nicht vollzogen wurde. Je nach Nutzen könnte die Hochzeit mit Ramsey also für ungültig erklärt werden oder eben nicht.

    zu 1.
    Sansa hat genau das zu Ramsay gesagt. Er war der letzte des Hauses....

    zu 2.
    Die Hochzeit mit Bolton wurde vollzogen und ist damit gültig. Über den Sinn oder Unsinn, eine bereits verheiratete Frau an einen anderen Mann zu verheiraten, wurde im entsprechenden Thread ja bereits ausgiebig diskutiert.

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  • Souvreign
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Wie nachhaltig die Schwächung ist, weiß man nicht. Im Winter weniger Fresser zu haben ist ein Vorteil und viele Fresser im Winter sind auch nichts, das Einigkeit generiert. Wen man den Norden einen will, kann man ja erstmal den Kerl hinrichten, der die Wildlinge hat kommen lassen, das bringt sicher Sympathien. Ansonsten kann das Haus Stark den Norden realistisch gesehen nicht führen, sie haben keine Rückhalt und außer Lady Mormont keinen vertrauenswürdigen Vasallen.
    Nun, zunächst einmal muss man wohl sehen, was man mit Kleinfinger und der recht großen und starken Armee des Tals so macht, denn der wird sicher nicht nach einem feuchten Händedruck einfach so abziehen. Ansonsten ist es mit der viel beschworenen Einigkeit des Nordens und "Der Norden vergisst nicht." nicht so weit her. Die Karstarks und Umbers als die zwei größten Ex-Vasallen der Starks haben sich ja recht schnell Ramsey unterstellt, als der erst einmal seinen Vater ermordet hatte. Hier ist es interessant zu sehen, ob sich die nächsten Aspiraten in der jeweiligen Rangfolge jetzt den Starks unterstellen oder weiterhin auf Konfrontation fahren. Letzteres ist durch die Anwesenheit Baelishs und der Armee des Tals wahrscheinlich, denn der Norden reagiert bekanntermaßen äußerst empfindlich auf fremde Armeen auf seinem Territorium - und die Starks dürften jetzt als in der Hand Kleinfingers wahrgenommen werden.

    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    Warum nicht? Ein Haus dürfte mehr sein als nur die Personen, die den Namen Bolton auch tragen. Soll Roose Bolton wirklich der einzige Bolton gewesen sein? Keine Cousinen, weitere Bastards, Vetter, Onkels, sonst was...selbst wenn, die Festung und alle Einwohner und anliegenden Siedlungen hören ja nicht von heute auf Morgen auf zu existieren, nur weil ihre Namensgeber weg sind. Irgend einer wird sicherlich sofort einspringen, denn wie bereits gesagt, einer musste ja da den Oberbefehl haben.
    Nicht jedes Haus hat weitreichende Verwandschaftsbeziehungen. Gut möglich, dass es dort tatsächlich keine weiteren Verwandten mit dem Namen Bolton mehr gibt. Was mit Grauenstein passiert ist tatsächlich eine interessante Frage. Klar, dort wird es einen Festungskommandanten geben, aber ob wir so bald sehen, wie der sich jetzt verhält, wage ich zu bezweifeln. Ansonsten ist Sansa ja auf dem Papier mit Bolton verheiratet gewesen, wobei da man natürlich immer noch anmerken kann, dass die Ehe mit Tyrion zwar nicht gelöst, im archaischen Sinn aber auch nicht vollzogen wurde. Je nach Nutzen könnte die Hochzeit mit Ramsey also für ungültig erklärt werden oder eben nicht.

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  • DefiantXYX
    antwortet
    Zitat von Anthea Beitrag anzeigen
    Es gibt kein Haus Bolton mehr, es sei denn, man rechnet Sansa als Boltons Witwe dazu....
    Warum nicht? Ein Haus dürfte mehr sein als nur die Personen, die den Namen Bolton auch tragen. Soll Roose Bolton wirklich der einzige Bolton gewesen sein? Keine Cousinen, weitere Bastards, Vetter, Onkels, sonst was...selbst wenn, die Festung und alle Einwohner und anliegenden Siedlungen hören ja nicht von heute auf Morgen auf zu existieren, nur weil ihre Namensgeber weg sind. Irgend einer wird sicherlich sofort einspringen, denn wie bereits gesagt, einer musste ja da den Oberbefehl haben.
    Je nach Loyalität könnte er nun den Starks den Hintern küssen und auf Vergebung hoffen, oder er bunkert sich ein und lässt erstmal den Winter kommen und Gras über die Sache wachsen.
    Soweit man weiß dürfte es nur den Lennisters gelungen sein ein Haus komplett aus zu rotten und Tywin traue ich zu, auch wirklich jedes Kind ermordet und jedes Haus eingeäschert zu haben.

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  • Anthea
    antwortet
    ... Was die Häuser Bolton, ... angeht, wie will man die bestrafen?...
    Es gibt kein Haus Bolton mehr, es sei denn, man rechnet Sansa als Boltons Witwe dazu....

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
    TV-Budget ist inzwischen aber auch sehr relativ. GoT hat im Schnitt inzwischen ein Budget von 10 Millionen $ pro Folge, womit 20 Millionen für diese Episode nicht unrealistisch sein dürften. Allein für die Szenen im Westeros, also die Schlacht und das Drumherum, hatte man 25 Drehtage.

    Das schmälert die Leistung nicht im geringsten. Der Aufwand der betrieben wurde sieht man auf dem Bildschirm und das bekommt selbst mancher Kinofilm nicht so hin.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen



    Das denke ich auch. Der Norden ist nachhaltig geschwächt, vor allem nach dem erneuten Blutzoll in dieser Folge. Und man ist alles andere als eins, das kommt hinzu.
    Wie nachhaltig die Schwächung ist, weiß man nicht. Im Winter weniger Fresser zu haben ist ein Vorteil und viele Fresser im Winter sind auch nichts, das Einigkeit generiert. Wen man den Norden einen will, kann man ja erstmal den Kerl hinrichten, der die Wildlinge hat kommen lassen, das bringt sicher Sympathien. Ansonsten kann das Haus Stark den Norden realistisch gesehen nicht führen, sie haben keine Rückhalt und außer Lady Mormont keinen vertrauenswürdigen Vasallen.
    Zuletzt geändert von Tibo; 22.06.2016, 01:18.

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  • Souvreign
    antwortet
    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    Wollte LF den Norden nicht auch für Cersei gewinnen und Sansa ihr ausliefern? So langsam kann er sich nicht mehr herauswinden und muss eindeutig Stellung beziehen. Und was wenn Sansa den Ritter des Grünen Tals erzählt, dass LF sie dort oben verhökert hat und sie nicht durch die Boltons gefangen genommen wurde? Die Luft wird dünner, die künftige Entwicklung wird sehr interessant.
    Ich denke auch, dass Baelish jetzt Farbe bekennen muss, wobei er sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht für die Lennisters entscheiden wird. Er hat ja schon Fühler zu Haus Tyrell ausgestreckt und diese Allianz könnte sich noch vertiefen - vor allem, wenn Cersei tasächlich Königsmund abfackeln sollte und dabei möglicherweise auf einen Schlag Margery, Loras und Vater Tyrell draufgehen.

    Ob Sansa ihn jetzt auflaufen lässt, muss sich zeigen - vorher sollte sie aber schauen, wie es um die Loyalität der Ritter des Talsbestellt ist - und ob die dabei mitmachen würden. Könnte klappen wenn der eine Lord dabei ist, den Baelish schon zweimal indirekt mit dem Tod bedroht hat.

    Was die Häuser Bolton, Karstark und Umber angeht, wie will man die bestrafen? Mit Waffengewalt wohl kaum. Bedenklich ist ja auch, dass die Karstarks und Umbers bereitwillig den Boltons gefolgt sind, da sie offensichtlich einen Hass auf die Starks schüren. Den Norden wieder zu einen, wie es mal unter Ned war, wird schwierig.
    Das denke ich auch. Der Norden ist nachhaltig geschwächt, vor allem nach dem erneuten Blutzoll in dieser Folge. Und man ist alles andere als eins, das kommt hinzu.

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  • DefiantXYX
    antwortet
    Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
    Was glaubst du warum Littlefinger erst auftauchte als sich die beiden Armeen schon aufgerieben hatten? Das war pures Kalkül. Jetzt hat er da oben die einzige schlagkräftige Armee in der Hinterhand und kann so seine Forderungen durchsetzen.
    So sieht es aus. Sansa und Jon mögen das Recht auf ihrere Seite haben, aber das nützt wenig, wenn jemand eine voll ausgerüstete Armee hat, die sicherlich bereits teilweise in Winterfell campiert. Der Norden dürfte nun endgültig angeschlagen sein. Nach dem Krieg im Süden, wobei nach wie vor total unklar ist was genau aus Robbs knapp 20.000 Mann geworden ist, dem Einfall der Eisenmänner und dem Krieg untereinander, dürften alle beteiligten Häuser am Ende sein und die die sich herausgehalten haben, haben das wohl aus gutem Grund getan.
    Wollte LF den Norden nicht auch für Cersei gewinnen und Sansa ihr ausliefern? So langsam kann er sich nicht mehr herauswinden und muss eindeutig Stellung beziehen. Und was wenn Sansa den Ritter des Grünen Tals erzählt, dass LF sie dort oben verhökert hat und sie nicht durch die Boltons gefangen genommen wurde? Die Luft wird dünner, die künftige Entwicklung wird sehr interessant.

    Was die Häuser Bolton, Karstark und Umber angeht, wie will man die bestrafen? Mit Waffengewalt wohl kaum. Bedenklich ist ja auch, dass die Karstarks und Umbers bereitwillig den Boltons gefolgt sind, da sie offensichtlich einen Hass auf die Starks schüren. Den Norden wieder zu einen, wie es mal unter Ned war, wird schwierig.

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  • Souvreign
    antwortet
    Es ist schon eine Umstellung für mich. Da habe ich jetzt anderthalb Monate einen Game of Thrones Marathon gefahren und jeden Tag eine, manchmal auch zwei Folgen der Serie gesehen - und jetzt musste ich zum ersten Mal fast eine Woche auf die neue Episode warten. Und da ich die Staffel per Amazon geordert habe, und dort die Folgen erst Dienstags kommen, konnte ich die Episode erst heute sehen und kann sie erst jetzt kommentieren...

    Und das angekündigte Battle of the Bastards hat es wirklich in sich. Dabei überzeugt die Folge jetzt weniger durch überraschende Wendungen sondern eher durch ihre audiovisuelle Wucht. Was hier gezeigt wird, ist absolutes Kinofilm-Niveau - eher noch mehr, viele Fantasy-Kinoproduktionen warten da heute sogar micht schlechteren bzw. unglaubwürdigeren Effekten auf.

    Wie gesagt, die Handlung an sich verläuft jetzt so, wie man von den letzten 2 - 3 Folgen her erwarten konnte:

    In Mereen bereinigt Daenerys den Angriff der Sklavenmeister mit ihren Drachen und ihrer neuen Dothraki-Armee. Kurz danach kommen die Graufreuds an und bieten ihre Schiffe für die Überfahrt nach Wasteros an. Und im Norden droht Jon Schnee der Übermacht Boltons zu unterliegen, wird aber in letzter Sekunde von Baelish und der Armee des Tals getettet.

    Das ist eigentlich wenig wirklich überraschendes in Handlung, aber die Dartstellungen und Effekte können absolut überzeugen. Ich will aber mal auf einige Sachen genauer eingehen.

    So muss sich Tyrion denn doch erst einmal rechtfertigen, was in Mereen eigentlich los ist - er schafft es aber, Daenerys zu besänftigen - und sie hat Tyrions Rat wirklich nötig, bzw. sie braucht halt ein mäßigendes Korrektiv, denn sonst hätte sie die beiden anderen Städte mal flugs abgefackelt. Die Verhandlungen sind denn auch klasse. So gehen die Sklavenmeister davon aus, dass sich Dany ergeben will - am Ende dreht sich der Spieß aber komplett um. Lustig, wenn auch vorhersehbar, dass genau der Meister überleben darf, der um Gnade bittet und von den anderen zwei als das zu bestimmende Opfer vorgeschickt wird.

    Die Verhandlungsszene mit den Graufreuds hat für mich denn auch den besten Dialog der Episode zu bieten.
    Dany: "Ist euer Angebot auch an ein Heirtsversprechen geknüpft?"
    Yara: "Och, ich wäre für alles offen."
    * Dany wirft ihr einen amüsiert-verstehenden Blick zu. *

    Bei Jon Schnees Kämpfen überzeugen diese vor allem durch ihre Wucht und Dreckigkeit. Es ist immerhin die erste echte offene Feldschlacht, die wir in der Serie sehen. Ich verstehe nur weiterhin nicht, warum Sansa den nahenden Kleinfinger geheim hält. Damit hätte man sich so einiges an Opfern ersparen können - wenn man Ramsey in eine Falle hätte locken können. Nun, ich hoffe und denke auch, dass es dazu nächste Folge definitiv noch eine Aussprache zwischen den beiden geben wird.

    Wie gesagt, die Kämpfe sind äußerst brutal und dreckig und man kann sich ziemlich gut vorstellen, dass es im Mittelalter genauso abgelaufen sein wird, wenn sich zwei Armeen imKampf begegnet sind. Ramsey erweist sich mal wieder als ein ziemlich guter Taktiker, wobei das Opfer seiner Kavallerie jetzt vielleicht nicht hätte sein brauchen. Am Ende hat er aber Jon und seine Truppe umfasst - und wir sehen auch, wie brutal und beinahe unüberwindlich so eine Speerphalanx sein kann - wenn sie richtig aufgebaut wird. Dass dann Baelish alles ruiniert, gut, damit hätte Ramsey jetzt nicht rechnen können.

    An anderere Front ist er aber so sadistisch wie eh und je. Gerade der Tod Rickons hätte nicht sein brauchen, aber irgendwo war der Charakter auch fast schon nicht mehr präsent seit Staffel 3. Dennoch ist es schon etwas sehr zynisch, dass Sansa ziemlich eiskalt damit rechnet, dass sie im Fall eines Sieges Rickon nicht lebend werden in die FInger bekommen können. So macht Ramsey den erstern Zug und provoziert Jon zu dem Angriff - und Rickons Ende geht leider ziemlich unter.

    Jon Schnee macht leider in der Folge auch absolut keine gute Figur als Armeekommandant. Keine Ansprache an die Truppen, unüberlegtes Vorgehen gegen einen überlegenen Feind, lässt sich allzu leicht provozieren, bilndes Vorstürmen in eine offensichtliche Falle. Er hat auch in den Kämpfen dann nur durch pures Glück überlebt. Und wäre nicht Baelish rechtzeitig aufgetaucht, dann wäre es aus gewesen mit ihm. Und nur dem Opfer des höchstwahrscheinlich letzten Riesen konnte man Winterfell gleich noch mit einnehmen.

    Schade auch irgendwie, dass es zu keinen Abweichlern unter den anderen Lords des Nordens gekommen ist - also vor allem den Umbern und Karstarks. Diese sind denn gemeinsam mit Ramsey untergegangen.

    Ramsey kriegt am Ende endlich, was er verdient. Und Sansa kriegt ihre Rache. Dass er von seinen Hunden zerfleicht wird, ist nur passend - und ich denke, total ausgehungert lassen die sich auch von ihrem Herrchen nichts mehr sagen.

    So, damit sind jetzt einige wichtige Handlungsfäden zusammengeführt worden - und an beiden Fronten haben die (vermeintlich?) Guten gewonnen. Der Norden ist wieder unter der Kontrolle der Starks, allerdings muss man abwarten, wass Kleinfinger für seine Hilfe einfordern wird - denn er ist ja immer noch dabei, König anstelle des Königs zu werden. Hoffen wir, dass die Starks in Beziehung auf ihn mittlerweile vorgewarnt sind. AUf jeden Fall wird man sich jetzt bald mal auf die Abwehr der Wanderer konzentrieren müssen, was wohl am Ende auf ein "Halten, bis Daenerys kommt" hinauslaufen wird.

    Besagte Daenerys wird denn wohl in der Finalfolge mit ihrer Flotte nach Westeros aufbrechen. Ihr Weg dürfte interessant werden. Sie ist ja sehr auf Frauenpower bedacht, daher könnte ein Zwischenstop in Dorne angebracht sein - immerhin ist man über sieben Ecken verwand.

    Gepsannt dürfen wir auch das Finale in Königsmund sein. In den Visionen haben wir die Stadt schon zweimal in Trümmern liegen gesehen - gut möglich also, dass Cersei die Kapitale am Ende tatsächlich abfackelt - wir werden sehen.

    So, bei der Folge kann man sich schwer tun, denn die Handlung verläuft eigentlich kein Stück überraschend. Dennoch, vor allem wegen der optischen Wucht gebe ich die Höchstpunktzahl - und schäme mich auch kein bischen dafür, dass ich schon zum 3. mal bei einem vermeintlich klar erkennbaren Deus Ex Machina erneut vor dem Bildschirm aufgejubelt habe.

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  • spidy1980
    antwortet
    Zitat von Anthea Beitrag anzeigen
    zu 2.
    Hoffentlich verschwinden sie ebenso schnell wieder, wie sie aufgetaucht sind. Wer sollte eine Hochzeit erpressen? Das hätte doch man vorher aushandeln müssen. Oder meinst du, sie könnten ihre Waffen gegen Sansa/Jon... richten?
    Was glaubst du warum Littlefinger erst auftauchte als sich die beiden Armeen schon aufgerieben hatten? Das war pures Kalkül. Jetzt hat er da oben die einzige schlagkräftige Armee in der Hinterhand und kann so seine Forderungen durchsetzen.

    Was die Häuser Karstark und Umber angeht, da hat Sansa ja schon früher in der Staffel angedeutet, dass sie da keine Gnade walten lassen wird.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Mal noch was anderes, was mir eingefallen ist: Hatte Rickon eigentlich auch mal sowas wie Text in der Serie? Ich kann mich nicht erinnern, dass der jemals auch nur ein Wort gesagt hätte.

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  • Anthea
    antwortet
    ...Gerade für den Charakter von Sansa. Sie scheint so eine neue Art Cersei zu werden. Gefällt. ...
    Ich stimme dir in all den anderen Punkten deiner Einschätzung zu, aber dass Sansa eine Cersei wird, kann ich nicht erkennen. Inwiefern wird sie grausam und paranoid? Oder meinst du, weil sie ihre berechtigte Rache will und sich mit Jon nicht in Bezug auf ihr "Ass im Ärmel" abspricht?


    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    ...
    1.Was passiert mit Haus Bolton, schließlich haben die ja auch noch eine Festung.
    2.Hauen die Ritter des Grünen Tals jetzt einfach wieder ab, oder erpresst man jetzt quasi eine Hochzeit mit Sansa?
    ...
    zu 1.
    Haus Bolton ist nicht mehr existent und die Burg/Ländereien/Titel müssten vom Overlord neu verliehen werden.
    Sansa Stark-Lannister-Bolton ist die rechtmäßige Erbin von Grauenstein, weil sie die Witwe von Ramsay Bolton ist. Außerdem wäre sie auch die rechtmäßige Herrin von Winterfell, da sie mit dem ehemaligen Herren von WF, Lord Bolton, verheiratet ist... bzw. nun war....

    zu 2.
    Hoffentlich verschwinden sie ebenso schnell wieder, wie sie aufgetaucht sind. Wer sollte eine Hochzeit erpressen? Das hätte doch man vorher aushandeln müssen. Oder meinst du, sie könnten ihre Waffen gegen Sansa/Jon... richten?
    Bitte nicht....
    Bitte keine Sansa Stark-Lannister-Bolton-Arryn oder gar Baelish!

    ... Warum sieht das Banner der Boltons eigentlich aus wie der Union Jack?...



    ... wie wird sich der Befehlshaber dort verhalten? Kapitulieren, oder seine Festung halten? Wer ist von der Bolton-Familie überhaupt noch übrig, jemand muss ja bislang dort schon das Kommando geführt haben. ...
    Der Befehlshaber in Grauenstein ist eventuell ein noch zu überwindendes Hindernis, aber von der Familie ist niemand mehr übrig und das hat Sansa doch deutlich gesagt!


    Mir hat diese Folge außerordentlich gut gefallen und ich bin von dieser Staffel, entgegen allen meinen Erwartungen, positiv überrascht.

    Frauenpower pur!

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  • The Martian
    antwortet
    TV-Budget ist inzwischen aber auch sehr relativ. GoT hat im Schnitt inzwischen ein Budget von 10 Millionen $ pro Folge, womit 20 Millionen für diese Episode nicht unrealistisch sein dürften. Allein für die Szenen im Westeros, also die Schlacht und das Drumherum, hatte man 25 Drehtage.

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  • Skeletor
    antwortet
    Ich fand die Schlacht sehr sehr eindrucksvoll. Das ist das Herzstück dieser Folge und das war vielleicht sogar von der Inszenierung her mit das Beste was ich in dieser Größenordnung bisher gesehen habe. Und das mit einem TV-Budget. Hier ist die Inszenierung Trumpf, daher auch die guten Bewertungen. Diese Folge fällt aber aufgrund seinen hohen Actionanteils natürlich etwas aus dem Rahmen und muss sich eher mit den anderen großen Schlachtepisoden der Serie messen und vergleichen lassen. Da ist diese sicher ganz ganz vorne mit dabei.

    Was die Glaubwürdigkeit der Schlacht angeht: Ich denke das war schon in Ordnung so. Ob das Zahlenmäßig hinkommt darüber kann man streiten. Ramsays Dauerbeschuss durch die Bogenschützen hat ja im Prinzip alle Leute auf dem Schlachtfeld niedergemäht bis dann die Reserve eingesetzt wurde. Im Kessel standen ja vor allem auch nur Jons Reservetruppen die gerade an der Front eingetroffen sind. Die Schlacht ging halt nur 10-15 Minuten in der Folge und in Bezug auf Zahlen muss man dann aufgrund des Budgets natürlich auch tricksen.

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