Das war also die zweite Staffel GoT. Die erste hat ja die Latte ziemlich hoch gelegt, von dem her waren meine Erwartungen ziemlich groß. Leider wurden sie nicht ganz erfüllt, auch wenn man hier von Enttäuschung auf sehr hohem Niveau spricht:
Das Hauptproblem der Staffel ist IMO dass man das Tempo nochmals gedrosselt hat. So wirkt das Ganze so, als habe man es auf Teufel komm raus auf 10 Folgen gestreckt, obwohl nicht so viel Material da war. Gerade Folge 1 und Folge 8 verharren im Grunde am Status-quo, ohne dass sich in den 50 Minuten bei irgend einem Handlungsstrang etwas groß ändert. Vielleicht sind die vielen Handlungsstränge auch ein kleines Problem, da man so oft nur 5 Minuten Screentime pro Strang und Folge hat, so dass sich natürlich alles nur sehr träge weiterentwickelt
Schauen wir sich mal die einzelnen Stränge etwas im Detail an:
Kings Landing
Hier hat sich eindeutig am Meisten getan: Joffrey als Ungustl-König. Sansa als mehr oder weniger seine Gefangene. Tyrion als die Hand des Königs. Der Aufstand. Stannis Angriff zum Schluss.
Winterfell
Auch dort gab es mit der Eroberung große Veränderungen. Zwar ist Theons Seitenwechsel nicht immer völlig nachvollziehbar und die Eroberung fand trauriger Weise im Off statt, aber trotzdem Weiterentwicklungen zu Staffel 1.
Aryia
Ihre "Reise" entpuppt sich als regelrechtes Roadmovie. Erst bei den Rekruten für die Nachtwache. Dann als Gefangene. Schließlich Aufstieg als Dienstmädchen. Und am Ende ist sie wieder auf dem Weg. Ob all diese Elemente nur dazu dienten ihr Screentime im zweiten Buch/Staffel zu verschaffen oder es einen tieferen Bezug zur Haupthandlung (Bürgerkrieg, drohende Gefahr der Weißen Wanderer) hatte, muss sich erst zeigen.
Danerys
Leider wirkt ihr Strang etwas sinnlos. Hat der Cliffhanger der ersten Staffel mit den Drachen vielleicht zu große Erwartungen geschürt, passiert in der zweiten Staffel nicht viel Erwähnenswertes. Dany hat noch immer keine Armee. Die Drachen sind immer noch Babys. Und deren Diebstahl hatte am Ende bis auf das erste Feuerspeien auch kaum Auswirkungen.
Jon Snow
Auch bei ihm ist ähnlich Aryia ziemlich viel Roadmovie. Erst der Babymörder, dann seine Reise mit der Wildlingsfrau und schließlich ist er Gefangener der Wildlinge. Welchen tieferen Sinn die Handlung hatte, muss sich erst zeigen.
Robert und Catelyn Stark und Jaime Lannister
Lady Stark lässt Jaime frei. Robert hält sich nicht an seinen Hochzeitsschwur. Das ist eigentlich die ganze Handlung während der Staffel. Wirklich etwas passiert ist bei ihnen nicht. Gerade weil Bürgerkrieg herrscht ist das schade.
Baratheon Brüder
Stannis Prieter-Garttin bringt seinen Bruder Renly um. Stannis holt sich ein paar Piraten und bricht auf Kings Landing einzunehmen, worin er scheitert. Sprich die Hauptaufgabe der Stannis-Brüder war es, eine Bedrohung für den Kings-Landing-Strang darzustellen. Wobei zumindest Magrette in Staffel 3 an Bedeutung gewinnen wird, soll sie ja nun statt Sansa Joffrey heiraten.
Gerade wenn man bedenkt, was alles in 10 Folgen in Staffel 1 so passiert ist (Anschlag und verkrüppelung Brans. Neds Ermittlungen als Rechte Hand, Danerys emazipiert sich von ihrem Bruder. Tyrion als Gefangener. Tod des Königs. Ausbruch des Bürgerkriegs. Neds Hinrichtung. Tod Khal Drogos. Schlüpfen der Drachen), scheint diesmal außer in Kings Landing und Winterfell eher wenig passiert zu sein.
Auch wenn die Serie trotzdem noch sehr unterhaltsam ist und es mit "Blackwater" sogar eine Hammer-Folge gegeben hat, hoffe ich, dass es in Staffel 3 zu einer Tempo-Erhöhung kommt (wobei die Tatsache, dass Band 3 sogar auf zwei Staffeln verfilmt wird, eher das Gegenteil erwarten lässt - es scheint so, als wollen die Macher die Geldkuh "Game of Thrones" so lange wie möglich melken bzw. G.R.R Martin genügend Zeit geben seine Romane fertig zu schreiben ).
Das Hauptproblem der Staffel ist IMO dass man das Tempo nochmals gedrosselt hat. So wirkt das Ganze so, als habe man es auf Teufel komm raus auf 10 Folgen gestreckt, obwohl nicht so viel Material da war. Gerade Folge 1 und Folge 8 verharren im Grunde am Status-quo, ohne dass sich in den 50 Minuten bei irgend einem Handlungsstrang etwas groß ändert. Vielleicht sind die vielen Handlungsstränge auch ein kleines Problem, da man so oft nur 5 Minuten Screentime pro Strang und Folge hat, so dass sich natürlich alles nur sehr träge weiterentwickelt
Schauen wir sich mal die einzelnen Stränge etwas im Detail an:
Kings Landing
Hier hat sich eindeutig am Meisten getan: Joffrey als Ungustl-König. Sansa als mehr oder weniger seine Gefangene. Tyrion als die Hand des Königs. Der Aufstand. Stannis Angriff zum Schluss.
Winterfell
Auch dort gab es mit der Eroberung große Veränderungen. Zwar ist Theons Seitenwechsel nicht immer völlig nachvollziehbar und die Eroberung fand trauriger Weise im Off statt, aber trotzdem Weiterentwicklungen zu Staffel 1.
Aryia
Ihre "Reise" entpuppt sich als regelrechtes Roadmovie. Erst bei den Rekruten für die Nachtwache. Dann als Gefangene. Schließlich Aufstieg als Dienstmädchen. Und am Ende ist sie wieder auf dem Weg. Ob all diese Elemente nur dazu dienten ihr Screentime im zweiten Buch/Staffel zu verschaffen oder es einen tieferen Bezug zur Haupthandlung (Bürgerkrieg, drohende Gefahr der Weißen Wanderer) hatte, muss sich erst zeigen.
Danerys
Leider wirkt ihr Strang etwas sinnlos. Hat der Cliffhanger der ersten Staffel mit den Drachen vielleicht zu große Erwartungen geschürt, passiert in der zweiten Staffel nicht viel Erwähnenswertes. Dany hat noch immer keine Armee. Die Drachen sind immer noch Babys. Und deren Diebstahl hatte am Ende bis auf das erste Feuerspeien auch kaum Auswirkungen.
Jon Snow
Auch bei ihm ist ähnlich Aryia ziemlich viel Roadmovie. Erst der Babymörder, dann seine Reise mit der Wildlingsfrau und schließlich ist er Gefangener der Wildlinge. Welchen tieferen Sinn die Handlung hatte, muss sich erst zeigen.
Robert und Catelyn Stark und Jaime Lannister
Lady Stark lässt Jaime frei. Robert hält sich nicht an seinen Hochzeitsschwur. Das ist eigentlich die ganze Handlung während der Staffel. Wirklich etwas passiert ist bei ihnen nicht. Gerade weil Bürgerkrieg herrscht ist das schade.
Baratheon Brüder
Stannis Prieter-Garttin bringt seinen Bruder Renly um. Stannis holt sich ein paar Piraten und bricht auf Kings Landing einzunehmen, worin er scheitert. Sprich die Hauptaufgabe der Stannis-Brüder war es, eine Bedrohung für den Kings-Landing-Strang darzustellen. Wobei zumindest Magrette in Staffel 3 an Bedeutung gewinnen wird, soll sie ja nun statt Sansa Joffrey heiraten.
Gerade wenn man bedenkt, was alles in 10 Folgen in Staffel 1 so passiert ist (Anschlag und verkrüppelung Brans. Neds Ermittlungen als Rechte Hand, Danerys emazipiert sich von ihrem Bruder. Tyrion als Gefangener. Tod des Königs. Ausbruch des Bürgerkriegs. Neds Hinrichtung. Tod Khal Drogos. Schlüpfen der Drachen), scheint diesmal außer in Kings Landing und Winterfell eher wenig passiert zu sein.
Auch wenn die Serie trotzdem noch sehr unterhaltsam ist und es mit "Blackwater" sogar eine Hammer-Folge gegeben hat, hoffe ich, dass es in Staffel 3 zu einer Tempo-Erhöhung kommt (wobei die Tatsache, dass Band 3 sogar auf zwei Staffeln verfilmt wird, eher das Gegenteil erwarten lässt - es scheint so, als wollen die Macher die Geldkuh "Game of Thrones" so lange wie möglich melken bzw. G.R.R Martin genügend Zeit geben seine Romane fertig zu schreiben ).
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