HoD[108] "Der Herr der Gezeiten" / "The Lord of the Tides" - SciFi-Forum

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HoD[108] "Der Herr der Gezeiten" / "The Lord of the Tides"

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    HoD[108] "Der Herr der Gezeiten" / "The Lord of the Tides"

    Inhaltsübersicht:

    Nach einigen weiteren Jahren kehren Rhaenyra und Daemon nach Königsmund zurück, um das Erbe von Driftmark zu klären, da die Seeschlange lebensgefährlich verwundet wurde und das Erbe von Rhanyras zweitgeborenem Sohn angezweifelt wurde. Aber der König ist mittlerweile todkrank. Dennoch wird der Streit geklärt und es kommt zu einem letzten Abendessen.

    -----------

    Meine Kritik

    - mit Spoilern -

    Wir haben nun den finalen Zeitsprung erlebt. Nach der Vorlage sind 9 Jahre vergangen - in der Serie werden hier aber 6 Jahre genannt, wobei das nur als die Abwesenheit von Lord Corlys von Driftmark identifiziert wird - es kann also noch mehr Zeit vergangen sein.

    König Viserys liegt mittlerweile in den letzten Zügen - und man hat es hiert meiner Meinung nach mit dem Ekelfaktor arg übertrieben. Es sei hier auch mal erwähnt, das Viserys in der Vorlage ein gesundes Leben geführt hat-. Erst in seinem letzten Regierungsjahr hat er sich am Eisernen Thron geschnitten, was dann zu einem langsamen Wundbrand führt, an dem er nach einigen Wochen verstarb - und nicht nach 20 Jahren Siechtum wie in der Serie dergestellt.

    Nun ja. es kommt also zu einem letzten Abendessen, wo sich jeder nochmal ewige Treue versichert, was aber nur als gute Geste an den auf dem letzten Loch pfeifenden König verstanden werden kann.

    Im Sterben liegend verwechselt Viserys dann unglücklicherweise Alicent mit Rhaenyra und will eine Antwort an eine vorher in der Folge von ihr gestellte Frage geben. Leider bringt er kaum mehr heraus als "ich glaube an das Lied von Eis und Feuer", "Aegon" (gemeint ist hier aber Aegon der Eroberer), und "dein Sohn muss das Reich einen", was Alicent natürlich missversteht und meint, der König haben auf den Sterbebett doch seinen Sohn Aegon zum Erben erklärt.

    Der König ist also tot - und das Drama kann seinen Lauf nehmen.

    Der Tod des Bruders der Seeschlange durch Daemons Hand (er wollte Driftmark für sich und beleidigt Rhaenyra und deren Kinder in Anwesenheit des todkranken Königs) geht dabei fast schon unter.

    Eine sehr gute und sehr spannende Folge.

    Ich gebe 5 von 6 Sternen.

    -----------
    9
    6 Sterne - Eine der besten Episoden der gesamten Serie
    0%
    0
    5 Sterne - Eine sehr gute Serienepisode die alles hat, was die Serie ausmacht
    66,67%
    6
    4 Sterne - Eine gute bzw. unterhaltsame Serienepisode
    33,33%
    3
    3 Sterne - Eine absolut durchschnittliche Serienepisode
    0%
    0
    2 Sterne - Eine schwache Serienepisode
    0%
    0
    1 Stern - Eine der schlechtesten Episoden der gesamten Serie
    0%
    0
    Zuletzt geändert von Souvreign; 10.10.2022, 21:54.

    #2
    Mit dem letzten (diesmal nicht mehr sooo großen) Zeistprung dürfte damit der Prolog ein für allemal erledigt sein.

    Viserys sah schon ziemlich eklig aus und wäre weniger wohl mehr gewesen. Dafür gab es diesmal vergleichsweise wenig Splatter außer Daemons Kopf-ab-Nummer im Thronsaal.

    Dank einem Missverständnis am Totenbett glaubt also Alicent, dass Viserys doch ihren Sohn als Nachfolger wünscht. Einstweilen ist der Bastard-Status von Rhaenyras Kindern weiterhin ein "offenes" Geheimnis und führt weiterhin zu Dramen zwischen den Neffen / Onkeln sowie des Hauses Velaryon. Rhaenyra hat auch mit Daemon in der Zwischenzeit Kinder gezeugt.

    Alles in allem ist in der Folge mit dem Tod des Königs, der verletzten Seeschlange und dem sich anbahnenden Krieg schon recht viel passiert:

    5 Sterne!

    Kommentar


      #3
      Beste Folge der Staffel, nahe dran an 6 Sternen. Ich fand es auch etwas zu arg übertrieben, wie Viserys dargestellt wurde und sich gefühlt 20 Minuten lang onscreen quälte. Ich denke alle haben verstanden worauf es ankommt, war auch mir etwas zu viel.
      Dennoch, die Serie hat es geschafft, dass mir der Tod einer Figur tatsächlich richtig nahe geht und ich mich für ihn freue, da er glaubt sein Reich und seine Familie in Einigkeit hinterlassen zu haben.
      Toll fand ich die Wendung auf dem Totenbett, als er Frau und Tochter verwechselt und quasi selbst nun den Konflikt final entfacht hat. Die Königin hatte glaube ich ernsthaft damit abgeschlossen, ihren verdorbenen Sohn auf den Thron zu setzen und nun muss wird sie wohl entgegen ihrer Überzeugung handeln.

      Daemon scheint sich tatsächlich gewandelt zu haben. Er ist immer noch knallhart, aber plötzlich auch mitfühlend. Toll die Szene, wie er seinem Bruder beisteht. Die Hinrichtung des Valerions im Thronsaal war zwar cool, aber erstaunlich wie einfach sowas wieder hingenommen wird, der König hatte ja noch nicht ein Urteil verhängt. Wobei er ja einst mit dem Tode gedroht hat, war es wagt die Herkunft der Kinder anzuzweifeln.
      Irgendwie trauert niemand um den Mann, er schien mir eigentlich halbwegs aufrichtig zu sein.
      Trotz allem haben wir jetzt denke ich genug Gezänke gesehen, die Bühne ist bereit für ein großes Event. Folge 9 ist es meistens bei GoT gewesen, ich bin gespannt.
      Ein bisschen schade ist es vielleicht, dass die "Grünen" Söhne derart unsympathisch sind und scheinbar Dinge tun, die trotz ihres Standes verwerflich sind.
      Die "Schwarzen" dagegen sind alles Vorzeigekinder, ich denke der Zuschauer wird hier kaum neutral sein können. Wirkt unterm Strich was die Lannister vs Stark, vom Inzest mal abgesehen.

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        #4
        Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
        Ein bisschen schade ist es vielleicht, dass die "Grünen" Söhne derart unsympathisch sind und scheinbar Dinge tun, die trotz ihres Standes verwerflich sind.
        Die "Schwarzen" dagegen sind alles Vorzeigekinder, ich denke der Zuschauer wird hier kaum neutral sein können. Wirkt unterm Strich was die Lannister vs Stark, vom Inzest mal abgesehen.
        Ja, die Serie ist hier leider ziemlich parteiisch - deutlich mehr als in der Vorlage. So sind Alicents Kinder sichbar verzogen. Der Älteste ist ein Trunkenbold, der diesmal ein Dienstmädchen vergewaltigt und sich danach kaum mehr daran erinnert, so normal war es für ihn. Sein jüngerer Bruder ist indessen ein gewaltbereiter Sadist Rhaenyras Söhne sind hingegen lernbegierig und wohlerzogen.

        Auch bei der Szene am Essenstisch in der Folge gibt es eine - möglicherweie aber auch ungewollte - Symbolik. So ist die verottete Seite des Gesichts des Königs der Hightower Fraktion am Tisch zugwand, während die gesunde Seite auf Rhaenyra, Deamon und Co. blickt.

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          #5
          Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen

          Auch bei der Szene am Essenstisch in der Folge gibt es eine - möglicherweie aber auch ungewollte - Symbolik. So ist die verottete Seite des Gesichts des Königs der Hightower Fraktion am Tisch zugwand, während die gesunde Seite auf Rhaenyra, Deamon und Co. blickt.
          Interessant, könnte man so auslegen. Sein Blick ist natürlich auch hauptsächlich in diese Richtung gewandt, da er vor allem seine Tochter wohl seit mindestens 6 Jahren nicht mehr gesehen hat.
          Ich finde es ziemlich befremdlich wie die Serie mit Zeitsprüngen umgeht, denn es sind Jahre vergangen, die Darstellung wirkt aber eher so als sei nach den Ereignissen der letzten Episoden nur Wochen bis Monate vergangen.
          Vor allem Daemon altert auch überhaupt nicht, er kommt mir immer mehr wie ein Elb vor.

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            #6
            Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
            Ich finde es ziemlich befremdlich wie die Serie mit Zeitsprüngen umgeht, denn es sind Jahre vergangen, die Darstellung wirkt aber eher so als sei nach den Ereignissen der letzten Episoden nur Wochen bis Monate vergangen.
            Vor allem Daemon altert auch überhaupt nicht, er kommt mir immer mehr wie ein Elb vor.
            Das finde ich auch etwas schwierig. Einigen Figuren sieht man das Altern an, hauptsächlich dadurch, dass halt die Schauspieler gewechselt sind. Ansonsten ist aber die einzige Figur, die sichtbar gealtert ist, Viserys. Andere hingegen (ältere wie jüngere) sehen immer noch so aus wie in der ersten Folge bzw. bei ihrem ersten Auftreten. Etwa Daemon, Rhaenys, Otto Hightower oder auch Ser Christon Kraut.

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              #7
              Die Bastarde (hoffe Daemon hat mich nicht gehört) sind auch noch ganz klar Kinder, maximal Jugendliche in der Pubertät. Die Grünen Kinder sind zwar was älter, wirken aber deutlich weiter entwickelt, sind eher schon junge Männer. Besonders der Zweitgeborene sieht ja ausaus als hätte er schon halb Westeros bereist und sich durch sämtliche Bordelle geprügelt und gevögelt. Hat ja auch gegen Sir Sauerkraut im Kampf gewonnen, schade dass er es gegen Daemon gekniffen hat, hätte mich interessiert

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                #8
                Die Folge bekommt von mir 4/6.
                Die zu langen Leiden des Hönigs und das zu sehr schwarz-weiß gezeichnete Bild der Charaktere verhindert (für mich) eine bessere Wertung.

                Die asynchronen Alterungsprozesse sind ebenfalls ein Ärgernis für mich, in dieser Episode.
                Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

                STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

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                  #9
                  Hat mir gut gefallen, der finale Akt des Königs beim Abendessen um es nochmal zu probieren seine Familie zu versöhnen. Die Tragik natürlich, sobald er den Festsaal verlies entflammte der Streit aufs Neue. Und dann noch der Höhepunkt, als er aus Versehen seine Gemahlin anstiftet seine geregelte Erbfolge zu missachten.
                  Nebenbei noch ist auch das Haus Velarion jetzt führungslos da die Seeschlange offenbar im Kampf schwer verwundet wurde. Mal sehen ob hier die Erbfolge auch angezweifelt wird.

                  5 Sterne
                  Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                    #10
                    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                    Im Sterben liegend verwechselt Viserys dann unglücklicherweise Alicent mit Rhaenyra und will eine Antwort an eine vorher in der Folge von ihr gestellte Frage geben. Leider bringt er kaum mehr heraus als "ich glaube an das Lied von Eis und Feuer", "Aegon" (gemeint ist hier aber Aegon der Eroberer), und "dein Sohn muss das Reich einen", was Alicent natürlich missversteht und meint, der König haben auf den Sterbebett doch seinen Sohn Aegon zum Erben erklärt.
                    Eine in der Tat höchst unglückliche Verwechslung, meine Güte, sehr unglücklich. Da kann ich Alicent schon verstehen und an ihrem Gesichtsausdruck und in weiterer Folge an Ottos kann man ihre Gefühlslage auch schön ablesen.

                    Insgesamt ist die Episode tragisch-schön. Das letzte Abendmahl ragt hier heraus. Wieder 4 Sterne.
                    "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
                    "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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