[Buchbesprechung] George R. R. Martin: Eis und Feuer (TV-Serie "Game of Thrones") - SciFi-Forum

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[Buchbesprechung] George R. R. Martin: Eis und Feuer (TV-Serie "Game of Thrones")

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    Martin hat doch angekündigt, dass er mitlerweile acht Bücher schreiben möchte. Dass das alles nicht in zwei Bücher passt, scheint ihm also bewusst zu sein.
    Los, Zauberpony!
    "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

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      Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
      Martin hat doch angekündigt, dass er mitlerweile acht Bücher schreiben möchte. Dass das alles nicht in zwei Bücher passt, scheint ihm also bewusst zu sein.
      Offiziell nicht, er meinte nur, dass er sich nicht auf eine feste Zahl festlegt, wenn 7 Bände nicht ausreichen sollten. Bis dahin wird es wahrscheinlich sowieso nicht mehr kommen, wenn man sein bisheriges Veröffentlichungstempo zugrunde legt.


      Da fällt mir ein, dass ich noch gar nichts zu "The Princess & the Queen" geschrieben habe:

      Als schwer begeistert davon würde ich mich nicht bezeichnen. Wer reichlich Drachenaction in Form einer Abhandlung eines Maesters erwartet, wird bedient werden. Allerdings wurde es mir zwischenzeitlich etwas zuviel. Wer da wen verraten hat, wie immer wieder neue Heere gesammelt werden und letztendlich abgeschlachtet werden... da hätte sich Martin von mir aus kürzer fassen können. Sehr viel kürzer. Aber wann fasst sich Martin überhaupt schon mal kurz? So wurde dann aus dem zigsten Drachenangriff eher eine Attacke auf meine Geduldsprobe.

      In diesem Sinne waren die 100irgendwas Seiten schon als Zusammenfassung des Drachentanzes ok, auch wenn mich die immergleichen oder sehr ähnlichen Namen der Targaryenfamilie zu Weißglut bringen.
      Zuletzt geändert von Anvil; 16.12.2013, 19:45.

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        Ok, im letzten Blogeintrag, den ich vor zwei Jahren oder so mal gelesen habe, klang es für mich sicher danach als würden es acht Bücher werden.

        Aber auch die vagere Aussage ändert ja nichts daran, dass man sich keine Sorgen machen muss, ob das alles in zwei Büchern aufgelöst werden kann. Wenn es nämlich nicht so ist, gibt es einfach drei Bücher. Oder vier. Falls die Reihe überhaupt fertig geschrieben wird.
        Los, Zauberpony!
        "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

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          Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
          So, endlich muss ich leider sagen bin ich durch mit allen bisher erschienenen Büchern.[.... Nach der Schlacht um KL wird die Handlung] zu einer Ansammlung langweiliger Geschichten um teilweise langweilige Charaktere und praktisch nirgends ist irgendwo ein Ziel auch nur zu erkennen. Kapitel um Kapitel schleppt man sich durch, es passiert kaum etwas bedeutsames.
          Nicht persönlich nehmen, aber auf mich wirkt diese Art von Kritik ja fast ein wenig larmoyant
          Gerade in Band 5 kann ich eine Retardierung der Handlung eigentlich kaum erkennen, hier kommt es doch vielmehr zu einer erheblichen Zuspitzung.
          Z.B. Dany: Mehr als in allen Bänden zuvor strömen nun alle möglichen Kräfte auf dieses Zentrum zu, und ich denke schon, dass es greifbar ist, dass hier etwas sehr unmittelbar vor der Explosion steht, bzw am Ende sogar schon ansatzweise explodiert ist.
          Mit Ramsey hat man daneben wieder eine Figur, die ähnlich starke Emotionen (Gerechtigkeitsempfinden, Hassgefühle) beim Leser hervorruft, wie es in den ersten Bänden mit Joffrey, Theon oder den Freys der Fall war. Da sehe ich jetzt keinen bedeutenden Qualitätsunterschied.
          Oder Cersei: Man hat ihr als Leser bereits die Pest an den Hals gewünscht, und nun, wo sie ihr Fett abbekommt, kriegt der Autor es hin, dass man doch wieder Mitleid mit ihr empfinden muss. Diese Arten der Lesermanipulation finde ich ja neben der eigentlichen Handlung auch immer wieder ganz spannend.
          Dann dieser tolle „Yes-Moment“ als Davos auf Manderly trifft. Die Bücher funktionieren ja auch stark über eine gezielte und wohl dosierte Frustration der Leser und hier bekommen diese dann endlich mal ein wenig des ersehnten Zuckerbrots.
          Und Tyrions Humor war im Übrigen eigentlich auch noch nie besser.

          Zitat von Defiant
          Wie wollen die Menschen mehrere Jahre tiefsten Winter überstehen, wenn schon jetzt sämtlich Vorräte nahe zu aufgebraucht sind?
          Solchen (mE vernachlässigbaren) Humbug gab es doch ebenfalls schon in den frühen Bänden auf die eine oder andere Art. Martin hat selbst mehrfach betont, dass er auf solche Details weniger Wert legt.
          Man könnte sagen: Das ist nicht die Art von Realismus, die er mit seiner Schreibweise anstrebt!

          Zitat von Defiant
          Das ständige Hickhack um Meereen ist einfach nur ätzend. Ein Schritt vor, zwei zurück. Krieg? Nein. Frieden? Nein. Heirat hier, heirat da
          Ich darf mal auf eine Passage aus dem Interview mit Martin verweisen, das Anvil dankenswerterweise vor einiger Zeit hier verlinkt hat.
          Dort nimmt Martin Bezug auf Tolkiens RotK, in dem es am Ende einfach heiße: Aragorn wurde König und herrschte weise für 300 Jahre.
          Aber, so Martin:
          Zitat von Martin
          What does that mean, he ruled wisely? What were his tax policies? What did he do when two lords were making war on each other? Or barbarians were coming in from the North? What was his immigration policy? What about equal rights for Orcs [...] You never actually see the nitty-gritty of ruling. I guess there is an element of fantasy readers that don't want to see that. I find that fascinating.
          Ich denke, man kann diese Aussage nicht hoch genug einschätzen, wenn man verstehen will, auf was es Martin ankommt. Er selbst bezieht das ja ausdrücklich auf das von dir angesprochene „Hickhack“ mit Dany (das ich im Übrigen daneben auch als eine Art „Bagdad-Reflektion“ des Autors sehen würde), aber es scheint mir auch ein Schlüssel zum Verständnis zahlreicher anderer Entwicklungen in den Romanen zu sein.

          Wie auch immer. ob das alles jetzt am Ende überdehnt war, besser 300 Seiten kürzer gewesen wäre usw, ich denke ein abschließendes Urteil wird man fairerweise erst nach dem Abschluss der Saga abgeben können (oder nach offiziellem Abbruch wg. Tod oder Krankheit des Autors).
          Wird also wohl noch dauern
          @Derek Vontanes:
          Eine schöne Zusammenfassung der noch ausstehenden Handlungen. Wenn wir mal den längsten Band, SoS, als Referenz nehmen, das hatte so ca. 80 Kapitel, bei zwei noch ausstehenden Bänden wären das also um die 160. Wenn wir das jetzt mal durch 14 teilen (und dabei die kleineren Dinge unterschlagen ) kämen wir auf etwas mehr als 11 Kapitel pro Problem.
          Also das würde ich jedenfalls noch nicht prinzipiell für unmöglich halten, dass dieser Umfang ausreichend sein könnte.
          Grüße
          FL

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            Da ein Band in etwa so lange ist wie zwei reguläre Bücher (in der dt. Übersetzung sind es sogar wirklich jeweils zwei ), sehe ich auch keine großen Probleme die Saga in zwei Bänden abzuschließen. Eine Zuspitzung der Ereignisse ist IMO bei "A Dance with Dragons" schon zu spüren, auch wenn der Band noch eher die "Ruhe vor dem Sturm" ist. Hoffe auch, dass das Tempo nun gehörig gesteigert wird, wie es bereits bei "A Storm of Swords" der Fall war.

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              Zitat von Fritz Lang Beitrag anzeigen
              Nicht persönlich nehmen, aber auf mich wirkt diese Art von Kritik ja fast ein wenig larmoyant
              Was Wort musste ich erstmal nachschlagen Aber ja, der Eindruck kann durchaus entstehen.
              Z.B. Dany: Mehr als in allen Bänden zuvor strömen nun alle möglichen Kräfte auf dieses Zentrum zu, und ich denke schon, dass es greifbar ist, dass hier etwas sehr unmittelbar vor der Explosion steht, bzw am Ende sogar schon ansatzweise explodiert ist.
              Ganz genau. Alle möglichen Kräfte! Einerseits blicke ich zumindest sehr schnell nicht mehr durch wer wann was will und tut und vor allem warum. Desweiteren musste ich des öfteren ein Kartenwerk heranziehen, um überhaupt erst zu begreifen wo man sich befindet und wie die Konstellationen sind. Andererseits dachte ich es geht um Westeros und das Spiel der Throne, also um den eisernen Thron. Und jetzt befindet man sich nach unzähligen Kapiteln und Büchern quasi noch weiter weg vom Westeros als jemals zuvor.
              Um mal den Herrn der Ringe heran zu ziehen wäre das quasi so also würden weite Teile in der völlig unbedeutenden Stadt Bree spielen, statt in Rohan oder in und um Minas Tirith.
              Mit Ramsey hat man daneben wieder eine Figur, die ähnlich starke Emotionen (Gerechtigkeitsempfinden, Hassgefühle) beim Leser hervorruft, wie es in den ersten Bänden mit Joffrey, Theon oder den Freys der Fall war. Da sehe ich jetzt keinen bedeutenden Qualitätsunterschied.
              Ich schon. Das ist für mich einfach nur ein verrückter Spinner, der einfach nur einen grausamen Tod verdient. Theon oder die Freys hatten ihre Gründe für ihr Handeln. Da die Starks besiegt sind sehe ich auch keine Lösung, wie man dem Bösewicht irgendwie kommen kann. Quasi Star Wars, nur dass in Episode 4 schon die Rebellen und Luke besiegt sind und Darth Vader noch ungestörter tun und lassen kann, was er will.
              Oder Cersei: Man hat ihr als Leser bereits die Pest an den Hals gewünscht, und nun, wo sie ihr Fett abbekommt, kriegt der Autor es hin, dass man doch wieder Mitleid mit ihr empfinden muss. Diese Arten der Lesermanipulation finde ich ja neben der eigentlichen Handlung auch immer wieder ganz spannend.
              Stimmt, aber das schafft er nur mit Extremen.
              Einerseits Grausamkeiten und Dummheiten von Cersei, andererseits extreme Demütigung durch den Spatzen und ganz Westeros. Dennoch ist der Cersei Part einer der wenigen, der mich durchgehend begeistert hat.
              Solchen (mE vernachlässigbaren) Humbug gab es doch ebenfalls schon in den frühen Bänden auf die eine oder andere Art. Martin hat selbst mehrfach betont, dass er auf solche Details weniger Wert legt.
              Man könnte sagen: Das ist nicht die Art von Realismus, die er mit seiner Schreibweise anstrebt!
              Könnte ich akzeptieren, würde nicht jedes zweite Kapitel direkt großen Fokus auf diesen Part legen. 50% um Stannis und die Mauern handelt doch davon wer wann was ist, wer verhungert, wie viele Pferde noch da sind und wer verbrannt wird.
              Wie auch immer. ob das alles jetzt am Ende überdehnt war, besser 300 Seiten kürzer gewesen wäre usw, ich denke ein abschließendes Urteil wird man fairerweise erst nach dem Abschluss der Saga abgeben können (oder nach offiziellem Abbruch wg. Tod oder Krankheit des Autors).
              Indeed. Reden wir in ein paar Jahren nochmal

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                Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                Ganz genau. Alle möglichen Kräfte! Einerseits blicke ich zumindest sehr schnell nicht mehr durch wer wann was will und tut und vor allem warum. Desweiteren musste ich des öfteren ein Kartenwerk heranziehen, um überhaupt erst zu begreifen wo man sich befindet und wie die Konstellationen sind. Andererseits dachte ich es geht um Westeros und das Spiel der Throne, also um den eisernen Thron. Und jetzt befindet man sich nach unzähligen Kapiteln und Büchern quasi noch weiter weg vom Westeros als jemals zuvor.
                Um mal den Herrn der Ringe heran zu ziehen wäre das quasi so also würden weite Teile in der völlig unbedeutenden Stadt Bree spielen, statt in Rohan oder in und um Minas Tirith.
                Der Vergleich HdR hinkt irgendwie. Denn hier kam man erst im letzten Drittel nach Minas Tirith, während man bei GoT seit Band 1 oft in Kings Landing ist. Bei SW kommt Coruscant (natürlich aus anderen Gründen) in der zweiten Hälfte - EP4 bis 6 - gar nicht mehr vor. Trotzdem denke ich, dass Dany spätestens am Ende von Band 6 auf dem Weg nach Westeros ist und spätestens Anfang Band 7 dort ankommt (dass es erst ganz zum Schluss zum Showdown Drachen vs. Weiße Wanderer kommt, ist aus dramaturgischen Gründen ja verständlich).

                Ich schon. Das ist für mich einfach nur ein verrückter Spinner, der einfach nur einen grausamen Tod verdient. Theon oder die Freys hatten ihre Gründe für ihr Handeln. Da die Starks besiegt sind sehe ich auch keine Lösung, wie man dem Bösewicht irgendwie kommen kann. Quasi Star Wars, nur dass in Episode 4 schon die Rebellen und Luke besiegt sind und Darth Vader noch ungestörter tun und lassen kann, was er will.
                Wer ist denn nun alles wirklich besiegt? Ned Stark ist tot, ok, aber bei SW sterben Ben Kenobi bzw Qui Gon Jin auch bereits im ersten Drittel. Rob war (im Buch) nie ein wichtiger Charakter. Cat wird sicherlich noch ne Rolle spielen. Und die anderen Starks sind zwar in alle Windrichtungen verstreut, aber immer noch am Leben und aktiv in die Handlung eingebunden. Bran, Aryia, Sansa und vor allem Jon werden sicherlich noch ihre Rolle im Finale zu spielen haben.

                Auch freue ich persönlich mich schon, wenn Ramsay seine Rechung präsentiert bekommt und ich hoffe, dass Theon dabei nicht unbeteiligt ist (auch wenn ich ihm nach seinen Taten in Band 2 natürlich kein vollständiges Happy End gönne).

                Indeed. Reden wir in ein paar Jahren nochmal
                Dem stimme ich auch zu. Die ganzen Substränge nerven etwas (vor allem wenn man Band 4 und 5 nicht paralell liest). Wenn diese jedoch als Exposition für das Ende der Geschichte noch wichtig werden, ist das ok. Wenn nicht, hat Martin hier echt Mist gebaut und seine Geschichte nur unnötig in die Länge gezogen.

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                  Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                  Trotzdem denke ich, dass Dany spätestens am Ende von Band 6 auf dem Weg nach Westeros ist und spätestens Anfang Band 7 dort ankommt (dass es erst ganz zum Schluss zum Showdown Drachen vs. Weiße Wanderer kommt, ist aus dramaturgischen Gründen ja verständlich).
                  Kommt es oder muss es dazu wirklich am Ende der Saga kommen? Wenn die groß angeteaserte Bedrohung (Weiße Wanderer/Winter) wirklich jetzt im letzten Drittel der Reihe in Erscheinung tritt, aber im Gesamtkontext der Reihe gesehen bereits nach wenigen Seiten besiegt wird, fände ich das ähnlich schwach, wie das, was Martin bzgl. Tolkien (siehe Zitat oben) vorwirft.

                  Ich denke nicht, das wir uns als Leser auf einem umfassenden Kampf zwischen den Mächten des Eises (sofern sich dies wirklich auf die WWs beziehen sollte) und des Feuer innerhalb der angestrebten verbleibenden 2000irgendwas Seiten freuen können. Bestenfalls sehen wir den Anfang dessen und die Buchreihe wird an einem Punkt beendet, wo man als Leser den weiteren Verlauf abschätzen kann, weil der Autor uns die dazugehörigen Puzzleteile schon längst mit auf den Weg gegeben hat. Ich denke eher, dass wenn Daenerys es wirklich nach Westeros schaffen sollte, dies erst in der 2. Hälfte bzw. dem letzten Drittel des letzten Bandes geschehen wird und weil wir Leser sie durch alle Bände begleitet haben, nun abschätzen zu können, zu was sie in der Lage ist und zu was nicht. Sie würde somit den Hoffnungsschimmer (mit einem Schuss Taragaryenirrsins) für ein im Schnee- und Kriegschaos versinkendes Westeros darstellen. Und falls der Autor vorher noch genügend Anhaltspunkte über die anderen Gruppierungen und Charaktere liefert, solte sich am Ende dem Leser ein recht eindeutiges Bild des Wer-mit-wem ergeben. Es wäre ein offeneres Ende als es für eine derartige Reihe üblich ist, aber ein traditionelles White Walker tauchen auf, werden bekämpft und schließlich besiegt oder triumphieren über die Guten oder dergleichen empfände ich im Vergleich zum Rest der Reihe als äußerst banal.
                  Zuletzt geändert von Anvil; 18.12.2013, 21:29.

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                    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                    Wer ist denn nun alles wirklich besiegt? Ned Stark ist tot, ok, aber bei SW sterben Ben Kenobi bzw Qui Gon Jin auch bereits im ersten Drittel. Rob war (im Buch) nie ein wichtiger Charakter. Cat wird sicherlich noch ne Rolle spielen. Und die anderen Starks sind zwar in alle Windrichtungen verstreut, aber immer noch am Leben und aktiv in die Handlung eingebunden. Bran, Aryia, Sansa und vor allem Jon werden sicherlich noch ihre Rolle im Finale zu spielen haben.
                    Ned Stark war nur zu Beginn der Kopf der "Guten". Genau wie bei Kenobi und QuiGon stirbt zwar eine wichtige Person, aber die Sache an sich, Kampf gegen die Sith/das Imperium, geht weiter.
                    Mit Robb sind nicht nur die Starks am Ende, auch der ganze Norden verfällt in Chaos, zeigt sein schlechte Seiten und wird auch noch von einem der schlimmsten Männer des Kontinents offiziell regiert. Die meisten Lords beugen sich dem ja auch.
                    Gleichzeitig sind auch die kompletten Flusslanden unterworfen, da regieren nun Frey´s und Lannisters. Lysa Tully hätte man zu Beginn noch wenigstens als Neutral bezeichnen können, aber auch sie wird ermordet und einer der Schlimmsten überhaupt herrscht über Eyrie.
                    Da braucht mir auch keiner mit Rickon/Bran kommen. Die Wandern ins Niemandsland und spielen Orakel und Zeitmaschine. Davon hat niemand was. Arya wird zwar geschult, aber auch wirklich alles deutet darauf hin, dass sie ihre Fähigkeiten überhaupt nicht für ihre Rache benutzen darf. Wie auch, die meisten auf ihrere Liste sind ja schon hinüber
                    Und Sansa hat nicht mal mehr ihre Identität und selbst wenn. Wenn kümmert es....
                    Die Eisenmänner werden von einem Verrückten regiert und haben nun wirklich überhaupt nichts gutes an sich. Plündern und Morden, zu mehr scheinen sie nicht fähig.
                    Die Tyrells erschienen zu Beginn ebenfalls als Neutral mit einigen positiven Ansätzen, aber auch sie haben nichts im Sinn als ihr eigener Vorteil. Was kümmert sie ob Robert ermordet und die Lannister Bastarde König geworden sind? Die Hauptsache Margaery ist Königin.
                    Zu den Dornischen kann man wenig sagen.

                    Wer bleibt in Westeros? Stannis. Ein verrückter extrem unsympathischer Mensch, der von Tag zu Tag eher noch an Macht und Einfluss verliert. Zudem ist er vor allem aufgrund seiner Marionettenrolle gegenüber der Roten Teufelsfrau kaum ein Hoffnungsträger.
                    Es gibt für mich in Westeros niemandem mehr, dem ich die Herrschaft wünschen und auch zutraue, diese Weise aus zu führen. Quasi der Alphaquadrant nach verlorenem Dominion-Krieg: Ob nun Cardassianer, Dominion oder Breen herrschen, völlig egal. Alle böse.

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                      Zitat von Fritz Lang Beitrag anzeigen

                      Solchen (mE vernachlässigbaren) Humbug gab es doch ebenfalls schon in den frühen Bänden auf die eine oder andere Art. Martin hat selbst mehrfach betont, dass er auf solche Details weniger Wert legt.
                      Man könnte sagen: Das ist nicht die Art von Realismus, die er mit seiner Schreibweise anstrebt!


                      Nee, sein Realismus ist endlos zu beschreiben was die Leute essen und von wo nach wo sie gerade reisen.

                      Ich hab mit der Serie mittlerweile das Problem daß mich mindestens die Hälfte der Charaktere aus deren Perspektive erzählt wird einfach weder in Sachen Plot noch in Sachen Charakter interessieren. Und die Charaktere die mich interessieren machen im Verhältnis zur Seitenanzahl die man lesen muss kaum noch Dinge die interessant wären. Ich habe den Eindruck daß GRRM nach dem Motto "wie zögere ich es ultimativ heraus daß etwas passiert was die Geschichte voranbringt" schreibt.

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                        Zitat von DefiantXYX
                        Andererseits dachte ich es geht um Westeros und das Spiel der Throne, also um den eisernen Thron. Und jetzt befindet man sich nach unzähligen Kapiteln und Büchern quasi noch weiter weg vom Westeros als jemals zuvor.
                        Geographie ist hier egal. Dany selbst _ist_ das Zentrum (bzw eines der Zentren), um das sich die Handlung dreht. Und natürlich wird die früher oder später nach Westeros zurückkehren, meiner Ansicht nach eher früher als später, da bin ich anderer Meinung als Anvil. Die Drachen sind groß, das Horn sie zu zähmen ist (quasi) da und ein (vermutlich falscher) Prätendent ist in Westeros gelandet, sie muss jetzt möglichst rasch handeln. Im Sinne des HdR-Zitats sehe ich es eher, dass sie dabei wird Schuld auf sich laden müssen, indem sie ein im Chaos versinkendes Meereen sich selbst überlassen muss, so wie die Amis eben auch aus Afghanistan und Irak abziehen mussten/müssen ohne das (zumindest offizielle) Ziel Freiheit und Demokratie verwirklicht zu haben.

                        Zitat von Defiant
                        Um mal den Herrn der Ringe heran zu ziehen wäre das quasi so also würden weite Teile in der völlig unbedeutenden Stadt Bree spielen, statt in Rohan oder in und um Minas Tirith.
                        Lass mal überlegen: Dany heiratet Butterblume, nachdem dieser in Bree Bürgermeister geworden ist, um der andauernden Terroranschläge durchgeknallter Hobbits Herr werden zu können, muss aber nach einem Mordversuch durch ihren Gatten beim örtlichen Schweinerennen auf Gwaihir ins Hinterland flüchten..., oder so ähnlich... ;-)

                        Zitat von Defiant
                        Da die Starks besiegt sind sehe ich auch keine Lösung, wie man dem Bösewicht irgendwie kommen kann. Quasi Star Wars, nur dass in Episode 4 schon die Rebellen und Luke besiegt sind und Darth Vader noch ungestörter tun und lassen kann, was er will.
                        Keine Angst Obi Wan, eine Hoffnung es noch gibt
                        Wir haben doch am Ende von Band 5 erlebt, wer Ramsey, nach dessen Brief, das Handwerk legen will, auch wenn der gute GRRM uns da noch mit einem Ablenkungsmanöver ein wenig Sand in die Augen zu streuen versucht. Auch ein Blick in das allererste Kapitel der gesamten Reihe (nicht der Prolog) lässt doch in der direkten Gegenüberstellung der beiden Brüder bereits klar erkennen, wer ein zweites Zentrum dieser Geschichte sein wird, Robb sicher nicht, das wird hier schon deutlich. Ein durchaus altbewährtes Erzählmuster, wir könnten es vlt als den Aschenputtel-Faktor bezeichnen.

                        Noch als wertneutrale Nebenbemerkung, falls es einige hier wirklich noch nicht gehört haben sollten: Martin selbst hat schon des öfteren für den Schluss der Geschichte von einem „bittersweet ending“ gesprochen, was auch immer man darunter verstehen mag (da wären sicher viele Auslegungen möglich)

                        @shootingstar: jo, soll vorkommen, dass man Bücher halt auch nicht mag. Ist soweit ok.

                        Sein Realismus besteht unter anderem darin, sich an verschiedensten Stellen immer wieder die oben erwähnte HdR-Frage zu stellen.
                        Das Problem, das du für dich beschreibst von wegen Verlangsamung der Handlung, ist mE konzeptioneller Natur. Einer seiner Grundansätze ist es wohl, eine ziemlich große Figurenkonstellation zu haben. Zugleich hat er sich stilistisch dafür entschieden, ausschließlich POVs zu verwenden. Da jede Figur ihr eigenes „Handlungstempo“ hat, ergeben sich da zwangsläufig Leerläufe. Eine sanfte Form des Sadismus würde ich dagegen jetzt nicht unterstellen wollen, obwohl...
                        Grüße
                        FL

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                          @Fritz lang.

                          In Bezug auf usneren Freund Jon Snow, 100% agree.

                          Außerdem

                          SPOILERIst er meines Erachtens die einzige Figur, welche die beiden Hauptelemente Feuer und Eis in sich vereint.
                          Feuer = Targaryen über Rhaegar
                          Eis = Stark über Lyanna

                          DEswegen denle icha uch, dass am Ende der Reihe - wenn es sowit kommt, Jon Snow derjenige ist, der sich am Edne für das Wohl von Westeros opfert. Und dann singen im Epilog die Barden: "Das Lied von Feuer und Eis" über ihn.

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                            Zitat von Fritz Lang Beitrag anzeigen
                            Lass mal überlegen: Dany heiratet Butterblume, nachdem dieser in Bree Bürgermeister geworden ist, um der andauernden Terroranschläge durchgeknallter Hobbits Herr werden zu können, muss aber nach einem Mordversuch durch ihren Gatten beim örtlichen Schweinerennen auf Gwaihir ins Hinterland flüchten..., oder so ähnlich... ;-)
                            Hmm.. das klingt wesentlich interessanter als das, was Jackson aus dem Hobbit gemacht hat.
                            Zuletzt geändert von Anvil; 19.12.2013, 13:25.

                            Kommentar


                              Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                              Es gibt für mich in Westeros niemandem mehr, dem ich die Herrschaft wünschen und auch zutraue, diese Weise aus zu führen. Quasi der Alphaquadrant nach verlorenem Dominion-Krieg: Ob nun Cardassianer, Dominion oder Breen herrschen, völlig egal. Alle böse.
                              Mit Dany und Jon Schnee hat mit zwei überaus sympathische Thronanwärter. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass am Ende einer von beiden (wenn nicht sogar beide) am Eisernen Thron sitzt .

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                                Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                                Wer bleibt in Westeros? Stannis. Ein verrückter extrem unsympathischer Mensch, der von Tag zu Tag eher noch an Macht und Einfluss verliert. Zudem ist er vor allem aufgrund seiner Marionettenrolle gegenüber der Roten Teufelsfrau kaum ein Hoffnungsträger.
                                Es gibt für mich in Westeros niemandem mehr, dem ich die Herrschaft wünschen und auch zutraue, diese Weise aus zu führen. Quasi der Alphaquadrant nach verlorenem Dominion-Krieg: Ob nun Cardassianer, Dominion oder Breen herrschen, völlig egal. Alle böse.
                                Ich glaube hier hast du eine falsche Erwartungshaltung, ich glaube nicht das Martin ein klassisches Happy End anstrebt. Mit naiver Fantasy im Stile Narnias, hat diese Romanreihe nun wirklich nichts zu tun. Ich rechne eher damit, das Protagonisten wie Stannis, Jon, Dany & Co im Laufe der weiteren Auseinandersetzung noch gehörig Federn lassen müssen.
                                Wohl eher wird es zum Schluss einen hoffnungsvollen Frühling geben, bei dem sich die wenigen Überlebenden daran machen, sich eine neue Zukunft aufzubauen.
                                Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                                Dr. Sheldon Lee Cooper

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