... wären so manche Dinge dann anders gekommen?
Die Antwort ist natürlich JA! Ich habe diesen Gedanken kürzlich ein wenig weitergesponnen und hab mir meine Gedanken dazu gemacht. Es ergaben sich ein paar lustige Denkansätze.
Zunächst noch einmal das Fundament der gesamten Potter-Septologie:
Nach Jahren und Jahrzehnten im Untergrund, in denen er an seiner eigenen Unsterblichkeit und der Unterwanderung des Ministeriums gearbeitet hat, tritt Lord Voldemort an die Öffentlichkeit und legt seine Ideen und Vorstellungen offen. Vor allem in den Reihen der Reinblüter erhält er regen Zuspruch. Eltern wie die Blacks sind stolz, dass sich ihr jüngster Sohn Regulus dem charismatischen Zauberer anschließt und Teil seiner vielgewandten Anhängerschaft, genannt TODESSER, wird. Soweit, so gut. Ein neuer Anführer hat die Bühne betreten und macht dem Zaubereiministerium bedrohlich Konkurrenz. Viele Zauberer und Hexen sympathisieren mit seinen Vorstellungen, weil sie revoluzionär sind und das alteingesessene Zaubereiministerium wie einen Haufen konservativer Schreibtischtäter aussehen lässt.
Wie es sich dann im einzelnen zugetragen hat, ist nicht bekannt, doch es stellte sich bald heraus, dass dieser Lord Voldemort zu ziemlich radikalen Mitteln greift und keine Skrupel kennt. Die ersten bekamen kalte Füße, die ersten Reaktionen folgten und schließlich artete das ganze in einen Krieg aus. Die Fronten sind klar abgesteckt: Auf der einen Seite das Zaubereiministerium sowie Albus Dumbledores kleine Geheimgesellschaft „Orden des Phönix“, auf der anderen Seite Voldemort und seine Todesser, die er durch lange Planung bereits an wichtigen Schlüsselpositionen verteilt weiß - Stichwort Augustus Rookwood von der Mysteriumsabteilung.
Der Krieg beginnt und ist grausam. Die Zauberergemeinschaft reibt sich gegenseitig auf und auch Muggel kommen zu Tode. Wann Lord Voldemort von Severus Snape den Hinweis auf die Prophezeihung, die selbiger im Eberkopf belauscht hat, erhält, ist nicht ganz ersichtlich. Möglicherweise schon während des Krieges. Vielleicht auch schon bevor der Dunkle Lord zu seinen radikalsten Mitteln griff. Fakt ist, dass zwischen der belauschten Prophezeiung und dem Fall des Duklen Lords mindestens ein Jahr stehen muss: Das erschließt sich aus zwei Angaben:
1. Durch die Einstellungen als Lehrkräfte der beiden Professoren Trelawny und Snape. In Band 5 erfahren wir, dass Trelawny 16 Jahre an der Schule unterrichtet, Snape erst 14. Trelawny wurde nach der Prophezeiung eingestellt, Snape nach Kriegsende. Demnach hat Snape seine Spionage-Tätigkeit in den Reihen der Todesser für mindestens ein Jahr aufrecht erhalten müssen. Eine verflucht respektable Leistung, wenn man bedenkt, wie jung er damals noch war. Aus ihm hätte ein großer Zauberer werden können. Naja, wurde er ja auch.
2. ist Harry bei der Ermordung seiner Eltern 1 Jahr alt. Trelawny sagt die Geburt des Jungen für Juli voraus. Dazwischen (zwischen Prophezeiung und Kriegsende) muss also unbestreitbar ein Zeitraum von mehr als einem Jahr liegen.
Die Potters können sich lange verstecken, und Lily bringt einen gesunden Jungen zur Welt. Dann aber ist es ihr Freund Peter Pettigrew, der sie verrät, weil er in Lord Voldemort die Zukunft der Zaubererschaft sieht. Die Potters werden ermordet, doch an dem kleinen Jungen scheitert der Dunkle Lord und verschwindet spurlos. Bis dato ist es noch ziemlich bedeutungslos, ob Harry ein Junge oder Mädchen wurde. Danach aber wird es interessanter:
Die Durselys:
Hätte Harry als Mädchen eine angenehmere Zeit bei den Dursleys gehabt als er sie als Junge hatte? Meines Erachtens nach ja. Zwar hätten die Dursley auch „Harrietta“ als Balg der ungeliebten Lily ansehen müssen, doch Harrietta wäre keine direkte Konkurrenz zu Dudley gewesen. Ich glaube, die Dursleys sahen in Harry immer einen Konkurrenten zu ihem leiblichen Sohn. Sie hätten es nicht ertragen, wenn Harry erfolgreicher als Dudley gewesen wäre. Deshalb hielten sie Harry immer schön unten und stutzten ihn bei jeder Gelegenheit zurecht. Als Mädchen wäre dieses Konkurrenzdenken wahrscheinlich in geringerem Ausmaße vorhanden gewesen, worauf Harry/Harrietta vermutlich eine etwas glücklichere Kindheit gehabt hätte.
Hogwarts und Severus Snape:
Wie hätte Snape auf einen weiblichen Nachkommen seiner geliebten Lily reagiert? Hätte er auch in ihr das Abbild von James Potter gesehen? Natürlich ist das eine Frage, wie unsere „Harrietta“ aussähe (Brille? Stuppelhaar?) und aufträte (Arrogant? Selbstherrlich?). Ich denke, Snape hätte bedeutend mehr Mühe gehabt, Harrietta zu verabscheuen wie er Harry verabscheut hat. Wäre seine Reaktion vielleicht sogar gegenteilig gewesen? Hätte er gar väterliche Gefühle entwickeln können? Hätte das sein kaltes Wesen wieder erwärmen können? Und hätte er unter diesen Umständen seine später erneute Spionage-Tätigkeit überhaupt aufnehmen können? Ich denke, seine Abneigung gegenüber Harry hat seine Tätigkeit erst ermöglichst. Um diese Rolle überzeugend spielen zu können, muss man kalt sein - eiskalt. Etwaige Gefühle für Harrietta hätten das wahrscheinlich unmöglich gemacht.
Der Dunkle Lord und Albus Dumbledore:
In derer beiden Beziehung zu Harrietta wäre wohl alles ganz genauso abgelaufen, wie wir es kennen. Voldemort macht es keinen Unterschied, ob er einen Jungen oder ein Mädchen vor sich hat. Ein Feind muss beseitigt werden. Und auch Dumbledore hätte Harrietta nicht weniger gelehrt bzw. dieselben Fehler begangen wie es in Harrys Fall geschah.
Aber das ist nur meine Meinung. Vielleicht lautete eure anders.
Wie Harrietta Potters Schulzeit im einzelnen verlaufen wäre, dazu gäbe natürlich nahezu unendlich viel Raum zu Spekulationen. Von Sirus Blacks Askaban-Ausbruch über das Trimagische Tunier bis hin zur Jagd nach den „Deathly Hallows“ hätte theoretisch alles im Groben genauso ablaufen können wie im Falle eines männlichen Potter-Nachkommens. Die Unterschiede wären eher im kleinen zu suchen. Harrietta hätte sich evtl. in Cedric Diggory verknallt anstatt in Cho Chang, die freundschaftliche Beziehung zu Lupin und Sirius wäre ein wenig variiert ausgefallen, Draco Malfoy hätte womöglich auch ein Auge auf sie geworfen . . . . . . . . . . .
Die Antwort ist natürlich JA! Ich habe diesen Gedanken kürzlich ein wenig weitergesponnen und hab mir meine Gedanken dazu gemacht. Es ergaben sich ein paar lustige Denkansätze.
Zunächst noch einmal das Fundament der gesamten Potter-Septologie:
Nach Jahren und Jahrzehnten im Untergrund, in denen er an seiner eigenen Unsterblichkeit und der Unterwanderung des Ministeriums gearbeitet hat, tritt Lord Voldemort an die Öffentlichkeit und legt seine Ideen und Vorstellungen offen. Vor allem in den Reihen der Reinblüter erhält er regen Zuspruch. Eltern wie die Blacks sind stolz, dass sich ihr jüngster Sohn Regulus dem charismatischen Zauberer anschließt und Teil seiner vielgewandten Anhängerschaft, genannt TODESSER, wird. Soweit, so gut. Ein neuer Anführer hat die Bühne betreten und macht dem Zaubereiministerium bedrohlich Konkurrenz. Viele Zauberer und Hexen sympathisieren mit seinen Vorstellungen, weil sie revoluzionär sind und das alteingesessene Zaubereiministerium wie einen Haufen konservativer Schreibtischtäter aussehen lässt.
Wie es sich dann im einzelnen zugetragen hat, ist nicht bekannt, doch es stellte sich bald heraus, dass dieser Lord Voldemort zu ziemlich radikalen Mitteln greift und keine Skrupel kennt. Die ersten bekamen kalte Füße, die ersten Reaktionen folgten und schließlich artete das ganze in einen Krieg aus. Die Fronten sind klar abgesteckt: Auf der einen Seite das Zaubereiministerium sowie Albus Dumbledores kleine Geheimgesellschaft „Orden des Phönix“, auf der anderen Seite Voldemort und seine Todesser, die er durch lange Planung bereits an wichtigen Schlüsselpositionen verteilt weiß - Stichwort Augustus Rookwood von der Mysteriumsabteilung.
Der Krieg beginnt und ist grausam. Die Zauberergemeinschaft reibt sich gegenseitig auf und auch Muggel kommen zu Tode. Wann Lord Voldemort von Severus Snape den Hinweis auf die Prophezeihung, die selbiger im Eberkopf belauscht hat, erhält, ist nicht ganz ersichtlich. Möglicherweise schon während des Krieges. Vielleicht auch schon bevor der Dunkle Lord zu seinen radikalsten Mitteln griff. Fakt ist, dass zwischen der belauschten Prophezeiung und dem Fall des Duklen Lords mindestens ein Jahr stehen muss: Das erschließt sich aus zwei Angaben:
1. Durch die Einstellungen als Lehrkräfte der beiden Professoren Trelawny und Snape. In Band 5 erfahren wir, dass Trelawny 16 Jahre an der Schule unterrichtet, Snape erst 14. Trelawny wurde nach der Prophezeiung eingestellt, Snape nach Kriegsende. Demnach hat Snape seine Spionage-Tätigkeit in den Reihen der Todesser für mindestens ein Jahr aufrecht erhalten müssen. Eine verflucht respektable Leistung, wenn man bedenkt, wie jung er damals noch war. Aus ihm hätte ein großer Zauberer werden können. Naja, wurde er ja auch.
2. ist Harry bei der Ermordung seiner Eltern 1 Jahr alt. Trelawny sagt die Geburt des Jungen für Juli voraus. Dazwischen (zwischen Prophezeiung und Kriegsende) muss also unbestreitbar ein Zeitraum von mehr als einem Jahr liegen.
Die Potters können sich lange verstecken, und Lily bringt einen gesunden Jungen zur Welt. Dann aber ist es ihr Freund Peter Pettigrew, der sie verrät, weil er in Lord Voldemort die Zukunft der Zaubererschaft sieht. Die Potters werden ermordet, doch an dem kleinen Jungen scheitert der Dunkle Lord und verschwindet spurlos. Bis dato ist es noch ziemlich bedeutungslos, ob Harry ein Junge oder Mädchen wurde. Danach aber wird es interessanter:
Die Durselys:
Hätte Harry als Mädchen eine angenehmere Zeit bei den Dursleys gehabt als er sie als Junge hatte? Meines Erachtens nach ja. Zwar hätten die Dursley auch „Harrietta“ als Balg der ungeliebten Lily ansehen müssen, doch Harrietta wäre keine direkte Konkurrenz zu Dudley gewesen. Ich glaube, die Dursleys sahen in Harry immer einen Konkurrenten zu ihem leiblichen Sohn. Sie hätten es nicht ertragen, wenn Harry erfolgreicher als Dudley gewesen wäre. Deshalb hielten sie Harry immer schön unten und stutzten ihn bei jeder Gelegenheit zurecht. Als Mädchen wäre dieses Konkurrenzdenken wahrscheinlich in geringerem Ausmaße vorhanden gewesen, worauf Harry/Harrietta vermutlich eine etwas glücklichere Kindheit gehabt hätte.
Hogwarts und Severus Snape:
Wie hätte Snape auf einen weiblichen Nachkommen seiner geliebten Lily reagiert? Hätte er auch in ihr das Abbild von James Potter gesehen? Natürlich ist das eine Frage, wie unsere „Harrietta“ aussähe (Brille? Stuppelhaar?) und aufträte (Arrogant? Selbstherrlich?). Ich denke, Snape hätte bedeutend mehr Mühe gehabt, Harrietta zu verabscheuen wie er Harry verabscheut hat. Wäre seine Reaktion vielleicht sogar gegenteilig gewesen? Hätte er gar väterliche Gefühle entwickeln können? Hätte das sein kaltes Wesen wieder erwärmen können? Und hätte er unter diesen Umständen seine später erneute Spionage-Tätigkeit überhaupt aufnehmen können? Ich denke, seine Abneigung gegenüber Harry hat seine Tätigkeit erst ermöglichst. Um diese Rolle überzeugend spielen zu können, muss man kalt sein - eiskalt. Etwaige Gefühle für Harrietta hätten das wahrscheinlich unmöglich gemacht.
Der Dunkle Lord und Albus Dumbledore:
In derer beiden Beziehung zu Harrietta wäre wohl alles ganz genauso abgelaufen, wie wir es kennen. Voldemort macht es keinen Unterschied, ob er einen Jungen oder ein Mädchen vor sich hat. Ein Feind muss beseitigt werden. Und auch Dumbledore hätte Harrietta nicht weniger gelehrt bzw. dieselben Fehler begangen wie es in Harrys Fall geschah.
Aber das ist nur meine Meinung. Vielleicht lautete eure anders.
Wie Harrietta Potters Schulzeit im einzelnen verlaufen wäre, dazu gäbe natürlich nahezu unendlich viel Raum zu Spekulationen. Von Sirus Blacks Askaban-Ausbruch über das Trimagische Tunier bis hin zur Jagd nach den „Deathly Hallows“ hätte theoretisch alles im Groben genauso ablaufen können wie im Falle eines männlichen Potter-Nachkommens. Die Unterschiede wären eher im kleinen zu suchen. Harrietta hätte sich evtl. in Cedric Diggory verknallt anstatt in Cho Chang, die freundschaftliche Beziehung zu Lupin und Sirius wäre ein wenig variiert ausgefallen, Draco Malfoy hätte womöglich auch ein Auge auf sie geworfen . . . . . . . . . . .
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