Zitat von Sam Fan
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Severus Snape und Sirius Black - ein Resümé
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Nach einer ausreichenden zeitlichen Distanz...
... zu den HP-Lektüren hat sich meine Meinung und Betrachtungsweie der Dinge nicht geändert. Vielleicht haben sie sich sogar noch mehr zu Snapes Gunsten entwickelt.
Sein Fehler bestand darin, den Dunklen Lord über die Prophezeihung zu unterrichten. Als Todesser war das natürlich seine Pflicht. Was er damit in Gang setzte, wusste er nicht. Als er es erahnte, wechselte er die Seiten und wurde unter höchster Gefahr für sein eigenes Wohl und Leben Dumbledores Spion. Die Potters schienen in Sicherheit, aber da geschah etwas, was nicht einmal Dumbledore vorausgesehen hatte: Einer der engsten Freude der Potters (der Geheimniswahrer) verriet sie: Peter Pettigrew. Dadurch stand dem Dunklen Lord der Weg offen. Die Potters wurden getötet, der Dunkle Lord fast ebenfalls seiner Existenz beraubt, nur der kleine Potter-Sprössling überlebte. Snapes einizige Missetat war die Weitergabe der Prophezeihung. Für den Tod der Potters konnte er streng genommen überhaupt nichts. Aber er redete es sich ein, konnte wohl nicht anders.
Sirius drehte nach der Schreckensnacht offensichtlich durch. Anstatt sich dem Phoenixorden anzuvertrauen, jagte er auf eigene Faust hinter Pettigrew her. Diese Eigenmächtigkeit war im höchsten Grade dumm und leichtsinnig, ist aber natürlich erklärbar, da er seine besten Freunde verloren und einen weiteren zum Verräter wusste. Dass ihm sein Eifer 12 unschuldige Jahre in Askaban beschert hat, ist tragisch und bedauerlich. Tragischer und bedauerlicher empfinde ich aber nach wie vor das Schicksal Snapes - sein sich selbst auferlegtes Gefängnis, sein Leben und Tod ganz in Dumbledores (und im weiteren Sinne Harrys) Geschicke zu legen und dadurch zu sühnen.
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Zitat von HanSolo Beitrag anzeigenJa. Zwei Todesser unterrichten das Fach. Allerdings heißt es unter ihnen nicht mehr "Verteidigung gegen die dunklen Künste" sondern nur noch "Die dunklen Künste".
Ein Todesser hat in Hogwoards Verteidigung gegen die Dunklen Künste unterrichtet im Harry Potter und der Orden des Phönix. Moody war es.
Meinst du etwa die beiden?
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Zitat von Meggilulu Beitrag anzeigenWie 2 Todesser? Einer ist doch Snape und wer ist der andere?
Ein Todesser hat in Hogwoards Verteidigung gegen die Dunklen Künste unterrichtet im Harry Potter und der Orden des Phönix. Moody war es.
Meinst du etwa die beiden?
In "Der Orden des Phönix" wurde Harry von Umbridge unterrichtet, was fast so schlimm wie Todesser ist.
Der unterricht durch den Todesser Crouch (als Moody) war in "der Feuerkelch"Drum hab ich mich der Magie ergeben,
Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß
Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;
Daß ich erkenne, was die Welt - Im Innersten zusammenhält!
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Zitat von Tom1991 Beitrag anzeigenFast richtig.
In "Der Orden des Phönix" wurde Harry von Umbridge unterrichtet, was fast so schlimm wie Todesser ist.
Der unterricht durch den Todesser Crouch (als Moody) war in "der Feuerkelch"Die 2 Seiten der MedailleAlles hat zwei Seiten, wer seine Augen öffnet wird beide sehen, wird die Realität erkennen.Doch wer seine Augen verschließt wird nur eine Seite sehen können, wird nur das Schlechte in allem sehen.
ein netter kleiner Sinnspruch.....
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Wer sonst würde sich besser mit den Dunklen Künsten auskennen
Allerdings ist es verwunderlich, dass sie zu diesem Thema scheinbar auch alle die ganzen Gegenmittel und Kontraflüche kennen, so dass sie die "problemlos" unterrichten können»We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«
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Ich finde das überhaupt nicht verwunderlich.
Zumindest würde ich dafür sorgen das ich auch gegenflüche kenne, für den Fall dass ich eventuell mal en partner Treffe oder es zum Kampf zwischen miener und einer anderen schwarzmagischen gruppe kommtDrum hab ich mich der Magie ergeben,
Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß
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also ich mach meine GFS dalüber...
ich mag sirius lieber als snape...
snape ist ungerecht, gemein und grausam, vor band 7 hab ich mir immer vorgestellt, wie der wohl stirbt...^^
aber er ist schon ein tragischer held und seine liebe zu lily macht ihn viel sympatischer. auf alle fälle ist er ein sehr interessanter charakter.
aber sirius und james auf arrogante, eingebildete, leichtsinnige snobs zu beschränken, geht ein bisschen zu schnell. Sie mobben snape zwar, was ich ziemlich mies und auch feige finde, aber sie waren 15 und wollten der welt zeigen, wie cool sie waren, sirius sagt später auch, dass es ihm leid tut.
außerdem ist sirius seinen freunden unverbrüchlich treu und würde sofort für sie sterben.
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Hallo!
Wenn auch erst nach langer Zeit, so würde ich doch gerne auf das Eingangsposting und diese Heldenvergötterung von Snape durch Sinclair und andere User antworten.
Auch ich finde, dass Severus Snape eine der interessantesten, wenn nicht sogar die interessanteste Figur in den Büchern ist, btw hervorragend dargestellt von Alan Rickman.
Meine Favorites in den Büchern sind hier zwar eindeutig vor Snape noch Luna und Sirius (ebenso super dargestellt von Gary Oldman)....aber erst mal zurück zu Snape!
Wenn man ihn hier als Held hinstellt, der für den Tod der Potters nichts konnte, der Harry ja doch so geliebt und soviel auf sich genommen habe, der eine so schwere Kindheit hatte und demgegenüber Sirius als Waschlappen, der es ja immer gut in der Kindheit hat (materielles ist alles oder wie?) und der kaum was erleiden musste und ach so ein falscher Hund ist: also dann bitte mal die Kirche im Dorf lassen!
Ich kenne die Einzelheiten der Bücher gut und will daher nicht alles nochmals aufzählen. Es handelt sich hier um Buchfiguren! Wenn man aber so dermassen eintaucht, dass man mit den Figuren mitlebt und fühlt (ist auch mir passiert, Kompliment an JKR), dann sollte man nicht vergessen, um was es hier geht. Ich überzeichne jetzt mal bewusst und versuche mal die Geschichte ein wenig dem RL anzunähern: Was wäre wenn es Personen wie Snape und Sirius in der Wirklichkeit gäbe? Was ist der Kontext?
Hier geht es um eine zutiefst düstere Geschichte, die zeitlich mit Voldemort in etwa kurz vor dem zweiten Weltkrieg beginnt, als Tom Riddle etwa 11 Jahre alt war.
Im Buch ist durchgängig von Reinblütern, Halbblütern und Schlammblütern die Rede, was vielleicht nicht ganz unzufällig an arisch und nichtarisch erinnert.
Zu was das in der Realität geführt hat (Menschenverachtung, Rassismus und Massenmord) wissen wir alle.
Zu welcher Seite gehörte Snape? Wohl eindeutig bereits als Kind von den dunklen Mächten, von Macht fasziniert, schloss er sich Voldemort an (dem Herrn der Wahnsinnigen und dem der ohne mit der Wimper zu zucken mordet und Morde befiehlt). Snape hatte damals die Wahl und hat sich, obwohl selbst unreines Halbblut (was die Sache noch schlimmer macht) für diese Seite entschieden und ihm war sicher als Erwachsener und nach Jahren in Voldemorts Diensten bewusst, dass es hier um tiefe Verachtung von Menschen, um Folter und Mord geht. Er war Teil dieses tödlichen Systems.
Auch nennt er Lily Schlammblut. (Heute würde es vielleicht von Rassisten "Sch...Ausländer" heissen) Das zeigt die zutiefst verankerte Einstellung von Snape selbst ihr gegenüber. Auch wenn ihm das rausgerutscht ist, ist das unverzeihlich.
Auch nach seiner Rückbesinnung aufgrund der Prophezeihung, die er weitergab und die den Mord an den Potters in Gang setzte, ging es ihm lediglich um Lily, nicht etwa um die Abkehr von einem menschenverachtenden System. James Ermordung und auch Harry waren ihm völlig gleichgültig. Wenn Harry, immerhin zu der Zeit noch ein Baby, ebenfalls ermordet worden wäre, hätte Snape nicht mit der Wimper gezuckt.
Dumbledore sagt dazu passenderweise: "Sie widern mich an!"
Seine spätere Rolle als Doppelagent mag lebensgefährlich gewesen sein, doch er hat Harry, der noch ein Kind war, aus rein persönlichen Motiven weiterhin behandelt wie den letzten Dreck. Der Schutz, den er ihm in Einzelhandlungen gewährte, war seine Pflichterfüllung gegenüber Dumbledore. Nichts anderes. Manchmal meint man, er wollte lediglich Absolution, weil er Lilys Tod nicht verhindern konnte.
Das einzige was man ihm zugute halten kann, war das er Lily liebte (etwas zu dem Lord Voldemort nie fähig war), sonst nichts. Sicher in gewisser Weise tragisch am Ende, doch als Held mag ich ihn hier beim besten Willen nicht sehen. Snape war ein A.rsch, eine interessante Figur vielleicht (auch ich bin Anfangs der Faszination dieser Figur unterlegen...genau das ist so gefährlich) aber im Real Life vor 70 Jahren hätte es mir vor so einem Menschen gegraust und er hätte in heutiger Zeit sicher langfristig nicht meine (Be)Achtung gefunden.
Eine derartig böse Seite mag ich in Sirius nicht erkennen. Er hatte keine schwere Kindheit? Da scheint jemand andere Bücher gelesen zu haben. Er wurde von seiner eigenen Familie geradzu als Kind gehasst und verachtet, auch diese Familie arisch, also reinblütig und Voldemort verfallen. Sowas interessiert Kinder aber zunächst nicht. Er hat schlicht keine Liebe erfahren, was hat er von schönen Kleidern? Als intelligenter Mensch war ihm die Einstellung seiner Familie bald zuwider und er übte eigentlich sein Leben lang Widerstand gegen sie und gegen Voldemort, zuletzt im Phönixorden. Während Sirius 12! Jahre unschuldig in Askaban sass, auch noch fälschlicherweise als eben einer dieser reinblütigen Massenmörder verschrien, obwohl Widerstandskämpfer gegen seine Familie und das gesamte System, sass Snape im warmen Hogwarts. Später wird er auch noch von Snape verhöhnt, weil er ja nur faul sei und nichts für den Orden tun könne, weil er sich immer noch verstecken musste.
Sirius hat sich sein Leben lang gegen die dunkle Seite aufgelehnt und ist er selber geblieben. Was solchen, mutigen Menschen im Krieg passiert ist, wissen wir ebenfalls.
Und etwas unterscheidet beide ebenfalls. Sirius hat Harry geliebt und das von Herzen, auch oder gerade weil er ihn an James erinnerte. Er hätte zu jeder Zeit sein Leben für ihn gegeben und war für ihn de facto mehr Vater, als es James jemals sein konnte. Snape war Harrys Leben egal.
Sirius selbst weiss, dass auch er schlechte Seiten hat, die Aktion mit Snape in seiner Jugend ist eine grenzüberschreitende Einzelhandlung, damit unverzeihlich und er selbst sagt, dass er darauf alles andere als stolz ist. Snape hat solche Reue für sein Handeln als Todesser (hier ging es um Folter und Mord an vielen Menschen) ausser in Bezug auf Lily, jedoch nie gezeigt.
Wäre ein Mensch wie Snape im zweiten Weltkrieg durch die Hand eines anderen gestorben, hätte man ihm keine Träne nachgeweint. Dem Täter wahrscheinlich, so er es überlebt hätte, später einen Orden verliehen.
Das rechtfertigt nicht Sirius Tat, die in einem jugendlichen Kontext und nicht als Heldentat geschah. Sirius war ohne Frage kein Engel. Auch Kreacher hat er nicht gut behandelt, weil er ihn (Dumbledore erklärt das sehr schön) an das erinnert, was Sirius am meisten hasste: das Verhalten und die rassistische Einstellung seiner eigenen Familie. Aus Kreacher wurde das, was die Menschen aus ihm machten: ein Handlanger von Rassisten, verbittert, weil Sirius ihn nie gut behandelte, erwies er seinen reinblütigen ehemaligen Herren den größten Dienst und führte Sirius mit seinem Verrat geradewegs in den Tod. Wenn ich etwas tragisch finde, dann das...die Tatsache, wie hier Sklaven behandelt und benutzt wurden, dass Sirius am Ende nicht aus seiner Haut konnte, weil er den Rassenhass, den auch Kreacher in sich trug, verachtete und Sirius der Weitblick fehlt, dass sein Verhalten gegenüber Kreacher lebensgefährlich für ihn selbst war.
Alles in allem sind mir Menschen, wenn diese hier im Buch tatsächlich existierten, allemal lieber, die sich selber treu bleiben, ihre Fehler eingestehen und nicht dunklen Mächten folgen.
Sirius Tod fand ich unendlich traurig, vor allem aber für Harry. Auch Sirius war kein Held, aber eine Art Vater.
Snape war definitiv kein Held. Das auf den Thron stellen solcher Figuren finde ich äusserst gefährlich und sehr bedenklich, wenn man hier nicht den Kopf einschaltet. Am Ende sind es Gott sei Dank "nur" Bücher. ;-)
LG DestinyZuletzt geändert von Destiny; 21.10.2010, 20:50.
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Ich bin gerade mal wieder dabei die HP-Bücher anzuhören. (Rufus Beck ist einfach genial!) Bin gerade in Band 4 bei der Stelle gewesen als Harry vom Feuerkelch erwählt wurde und Snape einfach so grundlos Harry beschuldigt, obwohl er es besser wissen sollte!
Daher mal ein kleines Statment zu Snape.
Ich finde er ist zwar letztenendes als eine Figur der "guten Seite" zuzurechnen, dennoch muss ich sagen, dass er ein schelchter Mensch ist. Ein sehr schlechter!
Gerade weil er in seiner Schulzeit alles andere als eine Glückliche Zeit hatte und gerade weil er besser weiß als viele anderen wie es ist gehänselt zu werden ist es um so verwerflicher wie er Harry behandelt hat. Er hat ihn bei jeder Gelegenheit gequält, benachteiligt, unfair behandelt und schlecht gemacht. Mir ist schon klar, dass er nach aussen hin den Anschein wahren muss, dass er ihn nicht mag, aber das geht auch ohne ihm das leben so schwer zu machen.
Und seine Vergangenheit mit Harrys Vater ist keine Entschuldigung für sein Verhalten. Auch wenn James wirklich nicht sehr nett zu ihm war, aber das war in Jugendtagen und Snape ist mittlerweile ein erwachsener Mann, der sollte eigentlich wissen, dass der Sohn nichts für die Sünden des Vaters kann.
Für mich war und ist Snape ein interessanter Charakter, aber einer den ich einfach nicht ausstehen kann. Jede seiner Aktionen, jedesmal wenn er den Mund aufmacht ist er so derart mieß zu Harry, und der hats auch ohne Snape nicht gerade leicht.
Fazit:
Snape ist ein sehr interessanter Charakter, einer der es wahrlich nicht leicht hatte und jemand der Trotz aller Folgen seine Sache durchzieht um letztenendes Dumbeldore zu unterstützen. Das alles wiegt aber nicht sein sonstiges Verhalten anderen Menschen, im Speziellen Harry gegenüber auf. Er ist also der schlechteste Mensch auf der Seite der Guten.Das Schicksal beschütz Kinder, Narren und Schiffe namens Enterprise
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Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigenNein! Nein! Nein!
Snape ist ein Held! Ich will, dass ihr das anerkennt! Und zwar jetzt sofort auf der Stelle!
Und es gibt diejenigen, die aus dem Verhlaten schließen, das Snape ein schlechter Mensch war und ohne seine Verliebtheit in Lilli ein großer und gefährlicher Todesser geworden wäre.
Welche dieser Versionen die richtige ist, werden wir wohl nie erfahren und daher bildet sich jeder seine eigene Meinung.
PS: Ich zweifle noch, tendiere aber zu HeldDrum hab ich mich der Magie ergeben,
Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß
Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;
Daß ich erkenne, was die Welt - Im Innersten zusammenhält!
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Ist schon eine Weile her, dass ich Potter gelesen habe, daher kann ich mich im Moment nicht so wirklich qualifiziert äußern.
Nichtsdestotrotz erfüllt Snape alle Kategorien, die ein Held braucht: Die völlige Selbstaufgabe.
Zitat von Sinclair_Was hätte Severus Snape wohl nicht alles tun können, nach dem Fall des Dunklen Lords? Mit seinen Fähigkeiten und seiner Intelligenz hätte er Karriere machen können. Er hätte es im Ministerium sicher weit bringen können oder auch in der "freien Zauberer-Wirtschaft" - oder er hätte gar selbst zu einer Art dunklen Lichtgestalt aufsteigen und Anhänger um sich scharen können. Er hätte sich neu verlieben und ein Leben in Glück und Wohlstand verbringen können - alle Voraussetzungen dafür hatte er gehabt.
Stattdessen gab er sein Leben mehr oder weniger auf. Er blieb im Schatten Dumbledores, der der Meinung war, der Potterbalg müsste beschützt werden. Im anfänglichen Trauma nach Lillys Tod ist es vielleicht sogar logisch, dass sich eine Person so entscheidet, wie Snape es getan hat. Was aber hätte ihn davon abhalten können, es sich nach ein paar Jahren anders zu überlegen und nun doch sein eigenes Leben zu leben? Er hat es nicht getan. Bis zu seinem unrühmlichen Ende bestand sein einziger Lebensinhalt darin, den ungeliebten Potter-Jungen zu schützen. Es war die totale Selbstaufgabe, die Severus Snape zu einem Helden macht. Seine gefährliche Rolle als Doppelspion werte ich da bedeutend geringer.
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Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigenNein! Nein! Nein!
Snape ist ein Held! Ich will, dass ihr das anerkennt! Und zwar jetzt sofort auf der Stelle!
Tom, ich denke nicht dass es hier um die Kategorie: er ist gut oder böse, oder er ist ach so toll oder ach so schlecht geht. Vielleicht eher um den gesunden Mittelweg, bevor man ihn restlos zum selbstlosen Helden glorifiziert, denn das war er nicht. Mit Selbstaufgabe, wie Sinclair sich selbst nun erneut zitiert, hatte sein Verhalten m.E. wenig zu tun. Man muss ihn ja hier nicht auch noch als Opfer hinstellen, während er Harry und auch andere Kinder behandelt hat wie den letzten Dreck. In dem Punkt war er Egozentriker, der seine verständlichen Gefühle James gegenüber auf Harry übertrug und Vater und Kind nicht unterscheiden WOLLTE. Zu solchen Verhaltensweisen Kindern gegenüber bestand keine Notwendigkeit und man möge sein mieses Verhalten nicht mit Selbstaufgabe oder allein notwendiger Tarnung verwechseln.
Wie heisst es in den Büchern dieser Fantasiewelt so schön, die Welt unterteilt sich nicht in gute Menschen und Todesser, jeder trägt sowohl gute als auch schlechte Seiten in sich. Snape hat viele schlechte Seiten gezeigt und das über viele Jahre, seine Grundeinstellung zur dunklen Seite ist sehr deutlich, auch wenn er sicher gute Seiten hatte und Lily geliebt hat.
Aber was soll auch hier der immer wieder zitierte Potterbalg? Harry war im Buch ein Mensch, der so einiges mitgemacht hat, hatte gute wie schlechte Seiten, wie jeder andere, aber war vor allem erst mal ein Kind und kein Balg. Auch das eine Übernahme von Snapes Wortschatz.
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