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Bester Teil der HP-Verfilmung

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    #31
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Der Kern ist das die Freundschaft zwischen Harry, Ron und Herminone im Zentrum steht und sich so immer wieder Ruhepunkte in der Handlung ergeben.
    Der Freundschaft wurde doch recht viel Raum geboten. Allen voran Harrys Verabschiedungsszene (welche zwar nicht im Buch vorkommt, ich aber widererwarten sehr schön fand). Auch gefiel mir der Epilog recht gut (klar sehen die Charaktere nicht aus wie um die 40, aber Zauberer altern halt etwas langsamer - Dumbeldor soll an die 150 bei seinem Tod gewesen sein).


    Ich finde es auch ziemlich bezeichnend, dass sich 7.2 erst mit den Charakteren befasst nachdem diese bereits tot sind. Vorher sind sie meistens nur Staffage. Das ist natürlich im Roman auch ähnlich, aber dort bekommen die Nebenfiguren mehr Raum. Filmisch funktioniert das nicht wirklich rund.
    Dass Lupin, Tonks und Fred quasi im Off sterben, fand ich auch beim Roman SEHR schade. Hätte gehofft, dass der Film deren Sterbeszenen zeigt (möglicherweise eben mit dem in 7.1 verschohnten Wurmschwanz). Leider war dem nicht der Fall. Allerdings ein Kritikpunkt, der sicherlich eher der Vorlage als der filmischen Umsetzung anzulasten ist.


    Mal ehrlich, es gibt doch kaum Story in HP 7.2.

    Harry immer mal wieder 20 Minuten durch die Gänge laufen zu lassen ist weil er irgendetwas sucht kann man schlecht als Story bezeichnen. Das ist alles Action ohne Inhalt.
    SPOILERMan sucht die letzten Horkruxe. Um Harry Zeit zu verschaffen, setzen sich die Lehrer etc. Voldemorts Streitkräften entgegen. Voldemort wird immer schwächer und panischer wegen den Horkruxen und möchte, dass sich Harry selbst ausliefert. Dies tut dieser auch, nachdem er erfahren hat, dass er selbst der letzte Horkrux ist (dazu Snapes tragische Geschichte). Voldemort tötet jedoch nur den Teil seiner eigenen Seele und wird am Ende von Harry besiegt. Dazu der Versuch der Malfoys ihren Sohn zu retten. Ebenso die fortgesetzte Handlung rund um den Elderstab und die Heligtümer des Todes.

    Also kaum Story würd ich das nicht nennen. Allerdings ist die Story schon zu Beginn mittendrinnen. Sprich es gibt keinen wirklichen Spannungsaufbau. Alle Fäden wurden bereits bei den vorigen Teilen und vor allem 7.1 aufgenommen, welche hier zu Ende gesponnen werden.

    Statt optisch oplulentes und einprägsames Kino zu präsentieren versucht er es nach einer Inszenierung nach Schema F.
    Also optisch finde ich Yates' Filme alles andere als schwach (kein Wunder bei dem Budget). Gerade 7.2 ist optisch einer der beeindruckensten Filme, die ich je gesehen habe.


    Diese Filme unterscheiden sich strukturell grundsätzlich von Harry Potter 7.2 und lassen sich doch überhaupt nicht damit vergleichen. Ich würde eher den Vergleich mit TV-Produktionen wie dem Buffy-Serienfinale oder irgendwelchen Cutscenes aus Fantasy-Computerspielen anstreben und nicht den von dir genannten Kinoproduktionen.

    Also mit den Vergleichen tust du dem Film sicherlich unrecht. 7.2 ist sicherlich nicht qualitativ mit irgendwelchen TV-Produktionen zu vergleichen (zumal der Vergleich eines Kinofilms mit einem SERIEN-Finale sowieso etwas hinkt, Serien haben weitaus mehr Handlungsfäden, selbst als die Harry-Potter-Kinoreihe). Und Cutscenes aus Fantasy-Computer-Spielen?! Also ich kenne keine solche Szenen die optisch auch nur annähernd an 7.2 ranreichen - von der Emotionalität ganz zu schweigen (die meisten Video-Sequenzen bei Computer-Spielen konzentrieren sich eher auf Action und "coole Bilder").

    Dazu kommt, dass der Aufbau gerade RotK der HdR-Reihe SEHR ähnelt (wobei Jackson es besser geschafft hat, trotz des Final-Charakters einen Spannungsbogen aufzubauen). Bei beidem spielt die Suche des Helden paralell zu einer Schlacht eine zentrale Rolle. Bei beidem wird der Held von einem / zwei Freunden unterstützt. Bei beidem gehören Ding/e, die die Seele / die Macht des Schurken tragen vernichtet.
    Auch bauen all diese Filme auf Schlachtenoptik und Emotionen. Wobei "Braveheart" und "Gladiator" als (mehr oder weniger) Historien-Filme etwas rausfallen.

    Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
    Hinzu kommt, dass man wohl vermieden hat wie "Die Chroniken von Narnia" zu wirken, denn die Schlacht ab dem letzten Drittel wurde recht sachlich gehalten. Man hätte die Zauberstäbe gegen Pistolen austauschen können und es wäre nicht aufgefallen. Im Buch hingegen hatte man ein ganz anderes Bild vor Augen. Die Schlacht im Buch war voller verrückter Zauber und Fantasiewesen wie z.B. Elfen, Minotauren, Einhörnern, Drachen.. usw.
    Das finde ich auch sehr schade. Außer ein paar Spinnen und Riesen sah man nur Zauberer (und McGonnagels Ritter) bei der Schlacht. Zumindest die Zentauren, die Elfen und Gwrap hätte ich mir gewünscht.

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      #32
      Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
      Der Freundschaft wurde doch recht viel Raum geboten. Allen voran Harrys Verabschiedungsszene (welche zwar nicht im Buch vorkommt, ich aber widererwarten sehr schön fand). Auch gefiel mir der Epilog recht gut
      Viel Raum würde ich das nicht unbedingt nennen wollen. Jedenfalls nicht im Vergleich zu den sieben vorherigen Filmen.


      (klar sehen die Charaktere nicht aus wie um die 40, aber Zauberer altern halt etwas langsamer - Dumbeldor soll an die 150 bei seinem Tod gewesen sein).
      Natürlich wollte man damit nur dafür sorgen, dass die innere Kontinuität und Logik der Zaubererwelt nicht zerbricht. Deshalb hat man ja auch 20-jährige als Remus, Lily, Snape oder Sirus gecastet, damit diese sowohl die jungen Versionen, als auch per Make-Up die alten Versionen der Charaktere spielen können.

      Sorry, aber von dem Argument halte ich gar nichts . Bei allen anderen Charakteren hat man sich nicht daran gestört und konsequent andere Schauspieler gecastet. Hätte man das auch bei den bekannten Charakteren im Epilog gemacht wäre das Ende zwar immer noch zu kitschig, aber es würde nicht mehr wie eine Szene aus einer Parodie alá Scary Movie erscheinen. Genau aus diesem Grund funktioniert das emotional nicht wirklich.

      Dass Lupin, Tonks und Fred quasi im Off sterben, fand ich auch beim Roman SEHR schade. Hätte gehofft, dass der Film deren Sterbeszenen zeigt (möglicherweise eben mit dem in 7.1 verschohnten Wurmschwanz). Leider war dem nicht der Fall. Allerdings ein Kritikpunkt, der sicherlich eher der Vorlage als der filmischen Umsetzung anzulasten ist.
      Ich habe die Sterbeszenen nicht vermisst. Ich habe vermisst, dass die Figuren schon vor diesem Film immer mehr zu Statisten degradiert wurden und ihr Ableben deshalb nicht mehr wirklich interessiert.

      Also kaum Story würd ich das nicht nennen.
      Horcrux finden (Gringots) => vernichten; Horcrux finden (Diadem)=> vernichten; Horcrux finden (Harry)=> vernichten; Horcrux finden (Nagiri) => vernichten; Happy-End.

      Voldemort darf mal ab und zu vor Schmerz durchdrehen, bleibt ansonsten aber einfach nur ein laufendes Klischee. Die Malfoys kommen im Film kaum vor und man bekommt auch nicht wirklich mit, dass sie Drako retten wollen.

      Einzig Snapes Rückblende war eine bedeutsame Szene für den Helden. Er steht plötzlich vor einer Entscheidung. Hier bekommt der Film ganz kurz Bedeutung und Schwere. Danach fällt er dann wieder in seine 08/15-Erzählweise zurück.


      Also optisch finde ich Yates' Filme alles andere als schwach (kein Wunder bei dem Budget). Gerade 7.2 ist optisch einer der beeindruckensten Filme, die ich je gesehen habe.
      Hat er irgendwas einprägsames geschaffen? 7.2 fährt viel CGI-Tam-Tam auf, aber die Szenen sind meistens doch nur aus dem 08/15 Handbuch für Fantasy ohne Seele entnommen.


      Also mit den Vergleichen tust du dem Film sicherlich unrecht. 7.2 ist sicherlich nicht qualitativ mit irgendwelchen TV-Produktionen zu vergleichen (zumal der Vergleich eines Kinofilms mit einem SERIEN-Finale sowieso etwas hinkt, Serien haben weitaus mehr Handlungsfäden, selbst als die Harry-Potter-Kinoreihe).
      Nö, da tue ich dem Film nicht unrecht. Das Buffy-Finale hat im Prinzip auf genau die gleiche Grütze mit ähnlichen Mitteln gesetzt und ist im Prinzip auch daran gescheitert. Für das Buffy-Finale war ebenfalls nichts aus den vorherigen Staffeln wirklich wichtig. Man hat darin auch darauf gesetzt, dass die epische Schlacht alles rausreißt. Im Prinzip war die Schlacht aber genauso entscheidungsarm und blutleer wie in diesem Film. Darüber legt man dann irgendeine pompöse Musik und dann soll das emotional sein. Den Vergleich halte ich für absolut valide.

      Das ist alles ganz nett anzusehen, aber letztendlich ist und bleibt es inhaltsleer.

      Und Cutscenes aus Fantasy-Computer-Spielen?! Also ich kenne keine solche Szenen die optisch auch nur annähernd an 7.2 ranreichen - von der Emotionalität ganz zu schweigen (die meisten Video-Sequenzen bei Computer-Spielen konzentrieren sich eher auf Action und "coole Bilder").
      Und 7.2 macht das natürlich nicht?

      Dazu kommt, dass der Aufbau gerade RotK der HdR-Reihe SEHR ähnelt (wobei Jackson es besser geschafft hat, trotz des Final-Charakters einen Spannungsbogen aufzubauen). Bei beidem spielt die Suche des Helden paralell zu einer Schlacht eine zentrale Rolle. Bei beidem wird der Held von einem / zwei Freunden unterstützt. Bei beidem gehören Ding/e, die die Seele / die Macht des Schurken tragen vernichtet.
      Ja es gibt ähnliche Elemente nur in Harry Potter gibt es nichts, was dem ganzen Tam-Tam irgendeine Bedeutung geben würde. Das ist alles so viel platter und unbedeutender als im HdR, weswegen der Vergleich schon irgendwie beleidigend für die Jackson-Trilogie ist. Die HP-Vorgängerfilme haben dabei versagt dem Effektfeuerwerk im letzten Teil irgendwie mit Sinn zu untermauern. Man hat das Gefühl, dass vieles einfach nur aus dem Nichts kommt und das funktioniert so einfach nicht.

      In den Büchern ist das nicht der Fall.

      Ja, es ist alles ganz düster und alles ganz schlimm wenn Voldemorts Nazis aufmarschieren und es ist voll heldenhaft wenn die Guten Hogwarts verteidigen und Harry sich freiwillig opfert. Aber wirklich bedeutsam ist das alles nicht.

      Auch bauen all diese Filme auf Schlachtenoptik und Emotionen. Wobei "Braveheart" und "Gladiator" als (mehr oder weniger) Historien-Filme etwas rausfallen.
      Und genau deshalb ist es kein guter Potter-Film. Harry Potter zeichnet sich dadurch aus, dass eine ganzer Film auf Schlachtenoptik setzt. Das passt nicht und daher wirkt das auch so deplatziert, wenn wir plötzlich einen Film sehen, der nur daraus zu bestehen scheint.
      "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
      Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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        #33
        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
        Ich habe die Sterbeszenen nicht vermisst. Ich habe vermisst, dass die Figuren schon vor diesem Film immer mehr zu Statisten degradiert wurden und ihr Ableben deshalb nicht mehr wirklich interessiert.
        Auch das lag wohl in der Natur der Vorlage, welche stets Harry und damit dem Alltag in Hogwarts gefolgt ist. Der Orden kam nur dann vor, wenn Harry auf Mitglieder davon traf. War doch bei den Büchern auch schon, dass Sirius (Band 3), Lupin (Band 3) und Moody (Band 4) einmal ihren großen Aufritt haben und dann eher Randfiguren sind. Bei den Filmen wirkt es natürlich noch ne Spur krasser, da diese sich naturgemäß eher auf die Haupthandlung anstelle irgendwelcher Nebenschauspieler- und -Charaktere konzentrierten. Seien wir uns mal ehrlich, welch große Rolle hatte z.B. Eomer in den HdR-Filmen?

        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
        Hat er irgendwas einprägsames geschaffen? 7.2 fährt viel CGI-Tam-Tam auf, aber die Szenen sind meistens doch nur aus dem 08/15 Handbuch für Fantasy ohne Seele entnommen.


        Nö, da tue ich dem Film nicht unrecht. Das Buffy-Finale hat im Prinzip auf genau die gleiche Grütze mit ähnlichen Mitteln gesetzt und ist im Prinzip auch daran gescheitert. Für das Buffy-Finale war ebenfalls nichts aus den vorherigen Staffeln wirklich wichtig. Man hat darin auch darauf gesetzt, dass die epische Schlacht alles rausreißt. Im Prinzip war die Schlacht aber genauso entscheidungsarm und blutleer wie in diesem Film. Darüber legt man dann irgendeine pompöse Musik und dann soll das emotional sein. Den Vergleich halte ich für absolut valide.

        Das ist alles ganz nett anzusehen, aber letztendlich ist und bleibt es inhaltsleer.

        Und 7.2 macht das natürlich nicht?
        Wie schon oft geschriebne, mich hat das Geschehene absolut nicht kalt gelassen, sondern war sehr oft sehr emotional berührt. Wobei dies natürlich jeweils individuell ist. So habe ich bei "Avatar" auch viel mitgezittert und hatte oft Gänsehaut. Bei "Star Trek" (2009) - wo wir die Diskussion auch schon hatten - dagegen ließ mich die Vernichtung Vulkans emotional völlig kalt.


        Ja es gibt ähnliche Elemente nur in Harry Potter gibt es nichts, was dem ganzen Tam-Tam irgendeine Bedeutung geben würde. Das ist alles so viel platter und unbedeutender als im HdR, weswegen der Vergleich schon irgendwie beleidigend für die Jackson-Trilogie ist. Die HP-Vorgängerfilme haben dabei versagt dem Effektfeuerwerk im letzten Teil irgendwie mit Sinn zu untermauern. Man hat das Gefühl, dass vieles einfach nur aus dem Nichts kommt und das funktioniert so einfach nicht.

        In den Büchern ist das nicht der Fall.
        Sowohl die Filme als auch die Bücher haben über mehrere Teile auf dieses Finale hingearbeitet. Immer wieder hieß es, dass sich Harry Voldemort einmal stellen muss. Immer wieder hieß es, dass ein Krieg hinaufzieht und Voldemort seine Gefolgschaft um sich scharrt.

        Und genau deshalb ist es kein guter Potter-Film. Harry Potter zeichnet sich dadurch aus, dass eine ganzer Film auf Schlachtenoptik setzt. Das passt nicht und daher wirkt das auch so deplatziert, wenn wir plötzlich einen Film sehen, der nur daraus zu bestehen scheint.
        Dann hätte man das Buch nicht zweiteilen sollen, sondern EINEN 3,5-Stunden-Film daraus machen müssen. Denn die verbleibenden rund 250 Seiten haben sich eben großteils auf die Schlacht um Hogwarts konzentriert, welche dann auch im Film umgesetzt wurde.

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          #34
          Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
          Bei den Filmen wirkt es natürlich noch ne Spur krasser, da diese sich naturgemäß eher auf die Haupthandlung anstelle irgendwelcher Nebenschauspieler- und -Charaktere konzentrierten.
          Was das größte Problem dieser Filmreihe ist und die strukurellen Schwächen in der Film-Reihe immer stärker offenbarten.

          Seien wir mal ehrlich, welch große Rolle hatte z.B. Eomer in den HdR-Filmen?
          Keine Große, aber er war immer irgendwie dabei. Und das ist auch nicht verwunderlich, denn die Trilogie hat es geschafft, dass die anderen drölfzenzwölfzig Charaktere trotzdem alle irgendwie gleichwertig behandelt wurden.

          In den letzten Potter-Filmen hatte ich immer wieder das Gefühl, dass man gewisse Schauspieler nur noch in einer einzigen Szenen durchs Bild laufen ließ. So nach dem Motto: "Schaut her, der ist auch noch da!"

          Im Buch waren diese Figuren in den jeweiligen Büchern zwar auch an den Rand gedrückt, aber immer bedeutend präsenter als in den Filmen. Wenn man die Personen dann in den Büchern umbringt, dann zeigt das durchaus seine Wirkung. Im Film ist das absolut verschwendet, da man die Person überhaupt nicht vermisst, da sie sowieso in den vorherigen Filmen kaum noch vorkamen.

          Wie schon oft geschriebne, mich hat das Geschehene absolut nicht kalt gelassen, sondern war sehr oft sehr emotional berührt. Wobei dies natürlich jeweils individuell ist. So habe ich bei "Avatar" auch viel mitgezittert und hatte oft Gänsehaut. Bei "Star Trek" (2009) - wo wir die Diskussion auch schon hatten - dagegen ließ mich die Vernichtung Vulkans emotional völlig kalt.
          Und das hat jetzt mit meinem Zitat genau was zu tun? Was hat dich denn in diesem Film so ungemein emotional berührt? Würde mich mal interessieren, aber ich hätte auch noch gerne eine Reaktion, die mit dem Buffy-Vergleich zu tun hat und nicht davon ablenkt.




          Sowohl die Filme als auch die Bücher haben über mehrere Teile auf dieses Finale hingearbeitet. Immer wieder hieß es, dass sich Harry Voldemort einmal stellen muss. Immer wieder hieß es, dass ein Krieg hinaufzieht und Voldemort seine Gefolgschaft um sich scharrt.
          Yay! Wunderbar und genauso inhaltsleer ist es dann ja am Ende geworden. Ich hoffe du merkst selbst, dass das nicht sehr viel ist und man dafür nicht unbedingt 7 Bücher und 8 Filme benötigt und der gesamte Showdown deshalb auch überhaupt keine Substanz und deshalb auch nur wenig spannendes zu bieten hat? Es läuft nur auf das Effekt-Feuerwerk hinaus. Einzig Harrys Opferbereitschaft hat durchaus einen gewissen Wert, aber auch das wird ad absurdum geführt, da Harry dann ja doch nicht wirklich tot ist und er sich dann noch einige Minuten lang effektlastig mit Voldemort duellieren kann, bis er dann schließlich nichts besonderes machen braucht und sich Voldemort schließlich nach der Vernichtung von Nagiri auflöst. Das ist natürlich auch wieder ein Problem der Buchvorlage, aber im Film merkt man die fehlende Substanz und die Aufgeblasenheit noch um so viele Ecken mehr.





          Dann hätte man das Buch nicht zweiteilen sollen, sondern EINEN 3,5-Stunden-Film daraus machen müssen. Denn die verbleibenden rund 250 Seiten haben sich eben großteils auf die Schlacht um Hogwarts konzentriert, welche dann auch im Film umgesetzt wurde.
          Wenn ich den Film kritisiere, dann machen ich das, weil ich ihn als Einzelfilm betrachte und er als solcher nicht wirklich mit den anderen Filmen mithalten kann. Er demnach auch nicht der beste Teil der Reihe sein kann. Ich schätze, dass man den Inhalt des Films auch in 40-55 Minuten hätte erzählen können und es wäre auch alles drin gewesen. Es wirkte einfach alles so unglaublich aufgeblasen und in die Länge gezogen, weswegen ich mir deine Beigeisterung auch nur aufgrund der Schauwerte erklären kann.
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            #35
            @ Was emotional bewegt
            Neben der allgemeinen Grundstimmung haben IMO Harrys Rückkehr nach Hogwarts, die Szene in der Grossen Halle, Snapes Tod, die Geschichte des Halbblutprinzen, Harrys Verabschiedung, das Wiedersehen mit toten Gefährten, Kings Cross, Nevilles Ansprache, die Szene im.Krankenflügel mit all den Toten und Verwundeten und Harrys "der tapferste Mann" herausgestochen.

            @ Buffy Vergleich
            Meine Aussage bezog sich auf deinen Vergleich mit seelenlosen Videospielsequenzen. Über Buffy kann ich nichts sagen, da ich die Serie nie wirklich verfolgt habe.

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              #36
              Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
              Harrys Rückkehr nach Hogwarts, die Szene in der Grossen Halle, Snapes Tod, die Geschichte des Halbblutprinzen, Harrys Verabschiedung, das Wiedersehen mit toten Gefährten, Kings Cross, Nevilles Ansprache, die Szene im.Krankenflügel mit all den Toten und Verwundeten und Harrys "der tapferste Mann" herausgestochen.
              Für mich hat das meiste davon nicht wirklich gut funktioniert. Ich habe diese Dinge wenn eher als eine leises Lebenszeichen des Films vernommen, aber so richtig gezündet hat davon nichts.

              Die stärkste Sequenz war sicherlich "Snapes Tod und seine Hintergrundgeschichte", aber da hat man auch einen Alan Rickman, der seinem Snape plötzlich völlig neue Facetten hinzufügen kann. Der Rest war mir teilweise zu abgedroschen.

              "Der tapferste Mann" habe ich wie gesagt vor lauter Gelächter im Publikum über die unfreiwillig komische Sequenz nicht mitbekommen. Die gesamte Kings-Cross-Szene emfand ich als eine einzige Katastrophe. Die Seqzenz hatte überhaupt keinen Unterbau mehr. Dumbledore taucht auf und sagt tschüss? Geht es noch bedeutungsloser? Im Buch war das meiner Meinung nach der Höhepunkt der Harry/Dumbledore Beziehung. Harry bietet dem Rauschebart die Stirn und sagt ihm auch mal seine Meinung und macht ihm Vorwürfe. Harry wird zu einem Erwachsenen.

              Aber da man Dumbledores Geschichte im Prinzip komplett aus dem Film entfernt hat, steht deshalb die Szene im Film so unglaublich isoliert und ohne Bedeutung da. Ich habe Buch 7 als das Buch in Erinnerung, wo Dumbledore am präsentesten ist und wo wir sehr viel über ihn erfahren. Diese Szene ist für mich sympthomatisch warum viele der im Buch durchaus emotionalen Szenen im Film überhaupt nicht funktionieren und warum es für mich sehr emotionsloses Kino gewesen ist. Viele Szenen sind im Buch ein "Pay-Off" der Entwicklungen der Charaktere im Buch. Im Film ist das nicht mehr so, da die bedeutungsstiftenden Elemente in der Filmreihe überhaupt nicht vorkamen. Ein anderes Beispiel wäre hier noch der Kuss zwischen Ron und Hermine. Im Buch eine klare Konsequenz daraus, weil sich Ron Sorgen um die Elfen in Hogwarts macht. Da die komplette Elfengeschichte in Film 4 nicht vorkam passiert der Kuss dann einfach nur so.

              Letztendlich ist daran aber auch die mangelhafte Vorbereitung in den vorherigen Filmen schuld und es verwundert daher auch nicht, wenn es letztendlich nur darauf hinausläuft, dass sich Harry und Voldemort in einem langweiligen und bedeutungslosen Effektgewitter duellieren.

              Ich bin normalerweise auch empfänglich für "Abschiedsschmerz" von einer Reihe die mir gefällt. Aber 7.2 hat das nicht mal ansatzweise geschafft zu vermitteln und dabei habe ich eigentlich fest damit gerechnet.
              "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
              Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                #37
                Platz 1: Harry Potter 7.2
                2: Harry Potter 5
                3: Harry Potter 7.1
                4: Harry Potter 3
                5: Harry Potter 2
                6: Harry Potter 6
                7: Harry Potter 1
                8: Harry Potter 4

                Warum der vierte Teil mir nicht gefällt weiß ich auch nicht^^ Ist irgendwie langweilig.

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                  #38
                  Nachdem ich relativ sinnfrei einen neuen Thread hierfuer gestartet habe, gebe ich meinen Senf eben hier auch noch hinzu:

                  Hier mein Ranking:

                  1. Harry Potter und der Feuerkelch
                  In meinen Augen der mit Abstand gelungenste Film der Reihe. Einzige Mankos sind hier der Zungentick von Barty Crouch Jr. der ein bisschen die Ueberraschung am Ende nimmt und natuerlich das Ende des Films.

                  2. Harry Potter und der Gefangene von Askaban
                  Einfach schoen zu sehen, dass es auch mal anders geht. Das puschelige, schoene Hogwarts erstrahlt im Glanz des Gruenfilters, das ganze Internat wirkt echt, zeitgemaess und glaubwuerdig. Auch die Story glaenzt, wie auch spaeter beim "Feuerkelch" durch sinnvolle Erweiterungen und Kuerzungen an den richtigen Stellen. Einzig Trelawney (hat irgendwer ihre Prophezeihung beim ersten Anschauen verstehen koennen?) und Hermines Auftauchen und Verschwinden ist hier ein wenig zu sehr nebenbei abgehandelt.

                  3. Harry Potter und die Kammer des Schreckens
                  Fuer mich das Bindeglied zwischen dem Kuschelfilm und der im Teil darauf folgenden Duesternis. Einfach ein netter, gelungener Film.
                  DIESEN Tom Riddle haette ich in den spaeteren Teilen gerne wiedergesehen.

                  4. Harry Potter und der Stein der Weisen
                  Ein schoener Soundtrack und eine magische Grundstimmung sorgen fuer einen kurzweiligen, kindgerechten Film.

                  5. Harry Potter und der Halbblutprinz
                  Richtig geniessen konnte man hier eigentlich nur die Darstellerrige und deren Gelegenheit, schauspielerisch mal was machen zu duerfen.
                  Hermine ist ungluecklich verliebt, man glaubt ihr das. Ron im Bann des Liebestrank. Umwerfend. Harry auf seinem Felixtrip. Super. Tom Feltons Hin- und Hergerissenheit. Mir fehlen hier die Worte.

                  Ab hier straeubt sich alles in mir, fortzufahren.
                  Wer auch immer auf die Idee kam, einen Blinden ans Steuer zu setzen gehoert geteert und gefedert.
                  Und doch:

                  6. Harry Potter und die Heiligtuemer des Todes PART 1
                  Ein netter Roadmovie mit einer grandiosen Darstellung des Maerchens der drei Brueder, die mehr die Handschrift eines Tim Burton traegt, als die des Regisseurs. Man hat das Gefuehl, da kam die VFX-Abteilung mit einer tollen Idee und Yates hat einfach nur begeistert dazu geklatscht.
                  Mehr als alles andere zerstoert die orientierungsbefreite Verfolgungsjagd durch den Wald und Dobbys vollkommen emotionsloser Tod diesen Film.
                  Sehr schoen jedoch inszeniert ist die Gedaechtnisloeschung zu Beginn. Yates' Sternstunde?


                  7. Harry Potter und die Heiligtuemer des Todes PART 2

                  Leider ja. Denn kaum eine Buchumsetzung hat mich jemals derart enttaeuscht, wie die von Film 8. Eine lahme Actionsequenz jagte die naechste, einzig die emotionale Sequenz um Alan Rickman rettet den Film vor dem letzten Platz.

                  8. Harry Potter und der Orden des Phoenix

                  In meinen Augen das beste Buch und dessen mieseste Umsetzung.
                  Schade, ich dachte Yates wuerde sich mit jedem Film verbessern, tatsaechlich rettet nur Rickman Teil 7 vor einem Crash. Andernfalls wuerde sich dieser hier auf dem letzten Platz befinden.

                  Film 5 hat alles, was ein Film nicht braucht und weniger. Lobenswert sind Soundtrack und die Leistung von Daniel Radcliffe in der Szene, in der LV von ihm Besitz ergreift.
                  Trotz alledem moechte ich diesen Film nicht mehr anschauen.
                  Yates hat mir die HP-Reihe nicht grade schmackhafter gemacht.
                  Was vielversprechend begann wurde vermurkst.
                  Schade eigentlich.

                  @Skeletor: Alles in allem kann ich das genau so unterschreiben, wie du es hier geschildert hast.
                  Der Film ist einfach nicht wirklich gelungen. Ich zitiere, einfach nur um das wichtige zu wiederholen:

                  Yay! Wunderbar und genauso inhaltsleer ist es dann ja am Ende geworden. Ich hoffe du merkst selbst, dass das nicht sehr viel ist und man dafür nicht unbedingt 7 Bücher und 8 Filme benötigt und der gesamte Showdown deshalb auch überhaupt keine Substanz und deshalb auch nur wenig spannendes zu bieten hat? Es läuft nur auf das Effekt-Feuerwerk hinaus. Einzig Harrys Opferbereitschaft hat durchaus einen gewissen Wert, aber auch das wird ad absurdum geführt, da Harry dann ja doch nicht wirklich tot ist und er sich dann noch einige Minuten lang effektlastig mit Voldemort duellieren kann, bis er dann schließlich nichts besonderes machen braucht und sich Voldemort schließlich nach der Vernichtung von Nagiri auflöst. Das ist natürlich auch wieder ein Problem der Buchvorlage, aber im Film merkt man die fehlende Substanz und die Aufgeblasenheit noch um so viele Ecken mehr.
                  Wirklich schade.

                  LG

                  euer Oechsey

                  PS: Ja, ich kann die deutschen Sonderzeichen auf meiner amerikanischen Tastatur nicht benutzen, dafuer entschuldige ich mich jetzt schon, bevor sich jemand beschwert

                  "Nimm mal ein wenig Passiv-Bruder-Aktivpuder."
                  Unser kleiner Cast-Beitrag zum Thema Disney/Star Wars: https://www.youtube.com/watch?v=Kh73FMC2GBo

                  Kommentar


                    #39
                    @Oechsey: Wer beschwert sich denn? Hab seit Jahren nen daenischen Laptop und hier hat noch keiner gemotzt ^^

                    So, habe ja nun auch alle Filme gesehen und kann nun auch ein Ranking abgeben. Ihr duerft mich auch gerne Sukie Romney nennen, da ich meine Meinung sicher hier und da geaendert habe ^^

                    So, nun zur Rangliste:

                    1. Deathly Hallows Part I

                    2. Prisoner of Azkaban

                    3. Philosopher's Stone

                    4. Halfblood Prince

                    5. Deathly Hallows II

                    6. Order of the Phoenix

                    7. Chamber of Secrets

                    8. Goblet of Fire
                    Don't you hate it when you look in your closet for clothes and you find Narnia instead??

                    Kommentar


                      #40
                      Die einzelnen Filme in eine Reihenfolge zu bringen ist schon leichter, als nur ein Gesamtfazit zur "Reihe" zu ziehen. Am schwierigsten ist wohl Film 7.2 einzuordnen. Meine Rangliste sieht so aus:

                      1) Harry Potter und der Feuerkelch
                      Der Film punktete gleichermaßen als eigenständige Geschichte als auch als Fortführung der bisherigen Geschichte im düsteren Showdown rund um Voldemorts Auferstehung. Ein sehr schön ausgewogener Film. Als jemand, der das Buch nicht kennt, habe ich hier nicht wie bei den meisten anderen HP-Filmen das Gefühl, das viel aus der Handlung rausgekürzt wurde, obwohl es ja so sein soll.

                      2) Harry Potter und der Gefangene von Askaban
                      Der dritte Film ist enorm in meiner Gunst gestiegen. Er war mit seinem düsteren Stil sehr gewöhnungsbedürftig, aber hat man sich erst einmal darauf eingelassen, ist es ein guter "Zeitreise"film, der interessant inszeniert wurde.

                      3) Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1
                      Als Roadmovie angelegt bricht der Film erfrischend aus den üblichen Schulalltagserzählungen aus. Er nimmt sich die nötige Zeit, um Spannung aufzubauen ohne langatmig zu werden. Die Handlung kommt trotzdem Schritt für Schritt voran.

                      ----------------------

                      4) Harry Potter und der Halbblutprinz
                      Der Film schafft relativ gut den Spagat zwischen eigenständiger Story und der Einleitung für das Finales. Das Fehlen von Hintergrundinfos macht sich aber schon bemerkbar.

                      5) Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2
                      Tja, wie bewertet man den Film? Als zweite Hälfte eines langen Films mit Teil 1 zusammen hat mir auch Teil 2 sehr gut gefallen, alleinstehend hat er aber nicht funktioniert, weil er einfach nur Showdown ist, wenngleich mit einigen tollen Szenen. Einzeln stelle ich den Film mal auf Platz 5, am liebsten würde ich aber eigentlich den gesamten Film "Heiligtümer des Todes" auf Platz 3 stellen.

                      6) Harry Potter und die Kammer des Schreckens
                      Schon eine Spur düsterer als der erste Film, aber immer noch mit einer gewissen Leichtigkeit ausgestattet, wenngleich ein paar Humorversuche auch solche bleiben.

                      7) Harry Potter und der Stein der Weisen
                      Mal abgesehen von nervigen, überzeichneten Dursleys ein wirklich gelungener Einführungsfilm, die HP-Welt schön einführt. Die sich durchs Schuljahr ziehende Story kommt dabei vielleicht eine Spur zu kurz.

                      ----------------------

                      8) Harry Potter und der Orden des Phoenix
                      Eindeutiges Schlusslicht. Es passiert zwar einiges, aber man scheint ständig nur (wenn überhaupt) die Hälfte der nötigen Infos zu bekommen. Eine Handlung bzw. einen sich durchziehenden roten Faden sucht man vergebens.

                      ---

                      Soweit mal meine Reihung. Die Trennstriche zeigen an, dass ich Top-3 doch deutlich über die restlichen Filme stelle. Die restlichen Filme sind dann schon mehr Licht und Schatten mit Ausnahme von "Orden des Phoenix", bei dem das Licht endgültig ausgeht.
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                        #41
                        Oh, ich dachte, ich hätte hier schon drauf geantwortet. Nun gut, dann mal meine Hitliste:

                        1. Harry Potter und der Feuerkelch
                        Als Mittelstück der Reihe dient das Film sehr gut als Übergang zwischen den Einzelepisoden der Vorgänger und der Rückkehr von Voldemort sowie den Finalepisoden zu schaffen. Außerdem funktioniert der Film wunderbar trotz der vielen Kürzungen als Einzelfilm. Handwerklich und handlungstechnisch die gelungendste alle Adaptionen.

                        2. Harry Potter und der Halbblutprinz
                        Ich mag diesen Film, wirklich. Das Buch halte ich für den schwächsten Band der Reihe, aber die Verfilmung wertet diese Episode enorm auf und holt verdammt viel aus der Vorlage raus. Und man schafft sehr gut den Übergang zum großen Finale. Meiner Meinung nach finden sich hier auch die besten Schauspielerischen Leistungen der gesamten Reihe. Und nie vorher oder später war die Atmosphäre in Hogwarts natürlicher.

                        3. Harry Potter und die Heiligtümer der Todes Teil I
                        Der erste Teil des Finales begeistert mich durch den starken Beginn und die wirklich sehr überzeugend rüberkommende hoffnungslose Stimmung während des "Roadmovie-Abschnitts". Ein Highlight ist sicherlich auch die Visualisierung der Geschichte der Heiligtümer. Der Platz so weit vorne ist wirklich verdient

                        4. Harry Potter und der Gefangene von Askaban
                        Cuaron hat dem Film schon einen eigenen Stempel aufgedrückt und es verwundert nicht, dass viele seiner lateinamerikanisch anmutenden Einflüsse (Schrumpfköpfe, morbide Settings mit massig Knochen und Totenschädeln) später wieder verschwunden sind. Dennoch ist die "klassische" Zeitreise im Finale gut inszeniert und fängt auch die Spannung der Buches gut ein.

                        5. Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil II
                        Jep, das Finale kommt bei mir weit hinten. Der Anfang wirkt etwas holprig und macht mit dem Feuertod einer Nebenfigur einen billigen Witz. Dann steigert er sich aber und hat mit der gewaltischen Schlacht und der Denkariumsszene von Snappes Erinnerungen seinen Höhepunkt. Danach fällt der Film aber in sich zusammen. Man macht den selben Fehler wie schon öfters in der Reihe (wichtige Erklärungsszenen wurden nicht gebracht) und der Endkampf genen "Voldi und seine 12 Spießgesellen" wirkt nach der vorangegangenen furiosen Schlacht wie ein billiger Witz (es hat schon einen Grund, warum in HdR - RotK die Befreiung des Auenlandes nicht gezeigt wurde). Das wird aber noch getoppt durch die Zukunftsszene am Ende, die ich auch in der Vorlage schon angestückelt fand (ja ja, Frau Rowling hatte das letzte Kapitel lange fertig in der Schublade - kein Wunder, bei so einem Abschluss hätte man in den vorherigen Bänden eigentlich schreiben können was man wollte.

                        6. Harry Potter und der Stein der Weisen
                        Weit hinten aber eigentlich nicht so schlecht ist der erste Teil eben ein gelungener Kinderfilm, der gekonnt in die Welt von Harry Potter einführt. Klar, alles war hier noch nicht final festgelegt (Aussehen von Hogwarts) und es ist alles noch sehr freundlich, aber mir macht der Film auch heute noch Spaß.

                        7. Harry Potter und die Kammer des Schreckens
                        Mir gefällt der zweite Film gegen den Trend nicht so gut wie der Vorgänger. Ich kann es nicht genau festmachen, aber im Vergleich schneidet die Verfilmung vom Stein bei mir besser ab als die der Kammer. Es könnte wohl an der seltsamen Kombination aus düsterem Grundthema und den Kinderflimelementen liegen. Oder daran, dass ich Lockhard einfach nicht mag...

                        8. Harry Potter und der Orden des Phönix
                        Das beste Buch in der schwächsten Verfilmung der Reihe. Praktisch der gesamte Grundtenor des Werkes wurde nicht getroffen. Einziger Lichtblick war die Besetzung der Umbride, die genau so war, wie ich sie mir vorgestellt habe. Was sollte der Krampf mit dem mies animierten Grawp? Warum sind Luna und Neville als die besseren Freunde von Harry dargestellt als Hermine und Ron? Ne, ne, ne. Thema verfehlt. Setzen. Sechs. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

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                          #42
                          Mir macht immer noch Der Gefangene von Askaban am meisten Spaß als Film.
                          Dicht gefolgt von Der Stein der Weisen, einfach, weil man da die ganze Magie aus der Sicht eines Kindes am besten eingefangen hat.

                          Der Orden des Phönix hat mir am wenigsten gefallen. Das längste Buch und der kürzeste Film, das passt einfach nicht zusammen.

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                            #43
                            Man muss sagen, dass Harry Potter kein Film ist, der in der Generation Kind stecken geblieben ist: Angefangen hat es mit einem 11 jährigen Harry Potter, der erfährt, dass er nach Hogwarts geht.
                            Die meisten Kinder, die diesen Film zu seiner Zeit im Kino sahen waren meist selbst in Harrys Alter während der Handlung vom Stein der Weisen, ich war sogar 8 . Der Film ist sozusagen mit ihnen groß geworden. Aus einem Kinderfilm wurde ein Erwachsenenfilm, der letzte Teil lief an, als ich 18 wurde. Mit jedem Teil wurde der Film komplexer und düsterer. Aus einer friedlichen Phantasiewelt entstand der Kampf um die Wahrung dieser Welt. Ich würde kaum behaupten, dass ein 10 jähriger, jeden Inhalt der letzten beiden Filme verstehen würde. Den ersten Teil kannte ich damals nach 2 mal sehen inhaltlich auswendig und kannte jedes Detail. Lange Rede, kurzer Sinn, mit Abstand die schönste Verfilmung stellt für mich der 7. Band dar. Beide Filmteile auf derselben Position. Absolute Enttäuschung war damals für mich schon die Verfilmung vom Orden des Phönix. Bester Band, schlechtester Film. Wie kann man bloß 1000 Seiten Buch auf 2 Stunden Filmhandlung kürzen? Ich war kurz vorm Status Quo.

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