Zitat von Skeletor
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Ich finde es auch ziemlich bezeichnend, dass sich 7.2 erst mit den Charakteren befasst nachdem diese bereits tot sind. Vorher sind sie meistens nur Staffage. Das ist natürlich im Roman auch ähnlich, aber dort bekommen die Nebenfiguren mehr Raum. Filmisch funktioniert das nicht wirklich rund.
Mal ehrlich, es gibt doch kaum Story in HP 7.2.
Harry immer mal wieder 20 Minuten durch die Gänge laufen zu lassen ist weil er irgendetwas sucht kann man schlecht als Story bezeichnen. Das ist alles Action ohne Inhalt.
Harry immer mal wieder 20 Minuten durch die Gänge laufen zu lassen ist weil er irgendetwas sucht kann man schlecht als Story bezeichnen. Das ist alles Action ohne Inhalt.
Also kaum Story würd ich das nicht nennen. Allerdings ist die Story schon zu Beginn mittendrinnen. Sprich es gibt keinen wirklichen Spannungsaufbau. Alle Fäden wurden bereits bei den vorigen Teilen und vor allem 7.1 aufgenommen, welche hier zu Ende gesponnen werden.
Statt optisch oplulentes und einprägsames Kino zu präsentieren versucht er es nach einer Inszenierung nach Schema F.
Diese Filme unterscheiden sich strukturell grundsätzlich von Harry Potter 7.2 und lassen sich doch überhaupt nicht damit vergleichen. Ich würde eher den Vergleich mit TV-Produktionen wie dem Buffy-Serienfinale oder irgendwelchen Cutscenes aus Fantasy-Computerspielen anstreben und nicht den von dir genannten Kinoproduktionen.
Also mit den Vergleichen tust du dem Film sicherlich unrecht. 7.2 ist sicherlich nicht qualitativ mit irgendwelchen TV-Produktionen zu vergleichen (zumal der Vergleich eines Kinofilms mit einem SERIEN-Finale sowieso etwas hinkt, Serien haben weitaus mehr Handlungsfäden, selbst als die Harry-Potter-Kinoreihe). Und Cutscenes aus Fantasy-Computer-Spielen?! Also ich kenne keine solche Szenen die optisch auch nur annähernd an 7.2 ranreichen - von der Emotionalität ganz zu schweigen (die meisten Video-Sequenzen bei Computer-Spielen konzentrieren sich eher auf Action und "coole Bilder").
Dazu kommt, dass der Aufbau gerade RotK der HdR-Reihe SEHR ähnelt (wobei Jackson es besser geschafft hat, trotz des Final-Charakters einen Spannungsbogen aufzubauen). Bei beidem spielt die Suche des Helden paralell zu einer Schlacht eine zentrale Rolle. Bei beidem wird der Held von einem / zwei Freunden unterstützt. Bei beidem gehören Ding/e, die die Seele / die Macht des Schurken tragen vernichtet.
Auch bauen all diese Filme auf Schlachtenoptik und Emotionen. Wobei "Braveheart" und "Gladiator" als (mehr oder weniger) Historien-Filme etwas rausfallen.
Zitat von Kristian
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