Hallo ihr Ordensmitglieder,
nachdem ich mir den „Halbblutprinzen“ nun ein zweites mal zu Gemüte führe, möchte ich ein paar Überlegungen, Spekulationen und Vermutungen loswerden. Zunächst war mir nach Band 6 alles klar. Snape, der Mistkerl hat es doch tatsächlich geschafft, Dumbledore 8 Jahre lang an der Nase herum zu führen. Aber nun beim zweiten Durchlauf stechen mir immer mehr Widersprüche und ausgesprochene Sätze ins Gesicht, die man auch anderweitig auslegen könnte. Und so glaube ich nun, Snape hat Dumbledore nie verraten. Ja, er hat ihn getötet, aber nie verraten
Dumbledores „schwarze Hand“ wurde nie erklärt – das ist ungewöhlich für JKR, wenn die Sache tatsächlich abgehakt wäre - wie sie nach Dumbledores Tod ja zwangsweise wäre. Ich hege auch keinen Zweifel an Dumbledores Tod, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er von Dumbledore gewollt war. Die „schwarze Hand“ muss ein unumkehrbarer Fluch gewesen sein, ansonsten hätte er die Hand behandeln lassen, und vermutlich war dieser Fluch ohnehin tödlich. Und deshalb nutzt Dumbledore die "Gunst" des Schicksals. Während Band 6 wurde ein Streit zwischen Dumbledore und Snape angedeutet, der nie aufgeklärt wurde (auch ungewöhnlich für JKR)... hatte Snape vielleicht Gewissensbisse, seinen Freund und Förderer hinzurichten, wie dieser es von ihm verlangte?
Ich denke, Dumbledore wusste schon im Sommer, dass sein letztes Schul- und Lebensjahr bevorstand (schwarze Hand), deshalb verwendete er das Jahr, um Harry noch so viel wie möglich beizubringen. UND deshalb setzte er auch Snape an die „verfluchte“ Stelle (Dumbledore selbst nannte die Stelle so) des „Lehrers für Verteidigung gegen die Dunklen Künste“. Er wusste, am Ende dieses Jahres würde Snape ohnehin nicht mehr an der Schule sein – und er selbst würde tot sein.
Zu Snapes Tat selbst: Dumbledore und Harry kehrten nach Hogwarts zurück. Das Dunkle Mal über den Zinnen, Schritte kamen die Treppe herauf, als Dumbledore und Harry auf dem Dach landeten. Sinnvoll wäre es gewesen, gemeinsam diesem Angreifer zu begegnen, um dann den anderen Ordensmitgliedern weiter unten zu helfen. Aber Dumbledore wusste, nun war die Zeit gekommen für sein abschließendes Theaterstück. Er lähmte Harry (warum wohl?), verbarg ihn unter dem Tarnumhang und ließ sich von Knallerbes Malfoy entwaffnen. Was für einen Sinn hätte diese Aktion sonst? Wir erinnern uns was weiter geschah: Greyback und drei weitere traten dazu, Malfoy aber zögerte und Sanpe kam gerade noch rechtzeitig, um es selbst zu tun: Er tötete Dumbledore und floh mit den anderen aus dem Schloss. Der Auftrag war erledigt und er, der es getan hatte, würde nun endgültig Voldemorts Vertrauen genießen – genau wie Dumbledore es wollte: Snape, sein wichtigster Krieger in diesem Spiel, ist nun genau dort, wo er ihn haben wollte. Und im bevorstehenden Krieg wird er Voldemort im entscheidenden Augenblick verraten. Wohl gemerkt hatte er auch nicht versucht, Harry zu töten, der ihn verfolgte. Stattdessen hat er ihm verraten, dass er der Halbblutprinz war. Sollte Harry mit dieser Information wohl noch etwas aus dem Buch erfahren?
Das alles ist natürlich wilde Spekulation, aber ich komme nicht umhin, genau das anzunehmen.
Warum tat Snape von Anfang an alles, damit Harry ihn hassen musste? Weil Harry keine Okklumentik beherrscht. Harry war in Voldis Kopf – ebenso war Voldi in Harrys Kopf, und was las er da, was Harry für Snape empfand? Genau! Blanken Hass, der nun durch Dumbledores Tod seinen Höhepunkt erreicht hat – noch ein Umstand, der Snapes Position bei Voldemort stärkt und glaubhaft macht.
Harry hasste Snape von Anfang an. Sollte nun in Band 6 alles gesagt sein, dass Snape diesen Hass schon immer verdient hat? Ich glaube es nicht. Da traue ich JKR mehr zu.
Abschließend kann ich nur sagen, ich denke Snape hat genau das getan, was Dumbledore von ihm wollte. Und er hat es meisterhaft getan. Er wird nun Voldis zweite Hand sein - und ihn verraten, wenn die Stunde günstig steht.
Natürlich... vielleicht versuche ich auch nur krampfhaft, in dem Mistkerl Snape etwas Gutes zu finden, aber nach allem Abwägen muss ich genau diese Theorie annehmen. Am Ende dieses Krieges wird nicht Harry sondern Snape der große (tragische) Held sein. Und auch wenn nicht, Severus Snape ist mir die weitaus interessanteste Figur im Potterverse. Jede Szene mit ihm ist ein Genuss.
nachdem ich mir den „Halbblutprinzen“ nun ein zweites mal zu Gemüte führe, möchte ich ein paar Überlegungen, Spekulationen und Vermutungen loswerden. Zunächst war mir nach Band 6 alles klar. Snape, der Mistkerl hat es doch tatsächlich geschafft, Dumbledore 8 Jahre lang an der Nase herum zu führen. Aber nun beim zweiten Durchlauf stechen mir immer mehr Widersprüche und ausgesprochene Sätze ins Gesicht, die man auch anderweitig auslegen könnte. Und so glaube ich nun, Snape hat Dumbledore nie verraten. Ja, er hat ihn getötet, aber nie verraten
Dumbledores „schwarze Hand“ wurde nie erklärt – das ist ungewöhlich für JKR, wenn die Sache tatsächlich abgehakt wäre - wie sie nach Dumbledores Tod ja zwangsweise wäre. Ich hege auch keinen Zweifel an Dumbledores Tod, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er von Dumbledore gewollt war. Die „schwarze Hand“ muss ein unumkehrbarer Fluch gewesen sein, ansonsten hätte er die Hand behandeln lassen, und vermutlich war dieser Fluch ohnehin tödlich. Und deshalb nutzt Dumbledore die "Gunst" des Schicksals. Während Band 6 wurde ein Streit zwischen Dumbledore und Snape angedeutet, der nie aufgeklärt wurde (auch ungewöhnlich für JKR)... hatte Snape vielleicht Gewissensbisse, seinen Freund und Förderer hinzurichten, wie dieser es von ihm verlangte?
Ich denke, Dumbledore wusste schon im Sommer, dass sein letztes Schul- und Lebensjahr bevorstand (schwarze Hand), deshalb verwendete er das Jahr, um Harry noch so viel wie möglich beizubringen. UND deshalb setzte er auch Snape an die „verfluchte“ Stelle (Dumbledore selbst nannte die Stelle so) des „Lehrers für Verteidigung gegen die Dunklen Künste“. Er wusste, am Ende dieses Jahres würde Snape ohnehin nicht mehr an der Schule sein – und er selbst würde tot sein.
Zu Snapes Tat selbst: Dumbledore und Harry kehrten nach Hogwarts zurück. Das Dunkle Mal über den Zinnen, Schritte kamen die Treppe herauf, als Dumbledore und Harry auf dem Dach landeten. Sinnvoll wäre es gewesen, gemeinsam diesem Angreifer zu begegnen, um dann den anderen Ordensmitgliedern weiter unten zu helfen. Aber Dumbledore wusste, nun war die Zeit gekommen für sein abschließendes Theaterstück. Er lähmte Harry (warum wohl?), verbarg ihn unter dem Tarnumhang und ließ sich von Knallerbes Malfoy entwaffnen. Was für einen Sinn hätte diese Aktion sonst? Wir erinnern uns was weiter geschah: Greyback und drei weitere traten dazu, Malfoy aber zögerte und Sanpe kam gerade noch rechtzeitig, um es selbst zu tun: Er tötete Dumbledore und floh mit den anderen aus dem Schloss. Der Auftrag war erledigt und er, der es getan hatte, würde nun endgültig Voldemorts Vertrauen genießen – genau wie Dumbledore es wollte: Snape, sein wichtigster Krieger in diesem Spiel, ist nun genau dort, wo er ihn haben wollte. Und im bevorstehenden Krieg wird er Voldemort im entscheidenden Augenblick verraten. Wohl gemerkt hatte er auch nicht versucht, Harry zu töten, der ihn verfolgte. Stattdessen hat er ihm verraten, dass er der Halbblutprinz war. Sollte Harry mit dieser Information wohl noch etwas aus dem Buch erfahren?
Das alles ist natürlich wilde Spekulation, aber ich komme nicht umhin, genau das anzunehmen.
Warum tat Snape von Anfang an alles, damit Harry ihn hassen musste? Weil Harry keine Okklumentik beherrscht. Harry war in Voldis Kopf – ebenso war Voldi in Harrys Kopf, und was las er da, was Harry für Snape empfand? Genau! Blanken Hass, der nun durch Dumbledores Tod seinen Höhepunkt erreicht hat – noch ein Umstand, der Snapes Position bei Voldemort stärkt und glaubhaft macht.
Harry hasste Snape von Anfang an. Sollte nun in Band 6 alles gesagt sein, dass Snape diesen Hass schon immer verdient hat? Ich glaube es nicht. Da traue ich JKR mehr zu.
Abschließend kann ich nur sagen, ich denke Snape hat genau das getan, was Dumbledore von ihm wollte. Und er hat es meisterhaft getan. Er wird nun Voldis zweite Hand sein - und ihn verraten, wenn die Stunde günstig steht.
Natürlich... vielleicht versuche ich auch nur krampfhaft, in dem Mistkerl Snape etwas Gutes zu finden, aber nach allem Abwägen muss ich genau diese Theorie annehmen. Am Ende dieses Krieges wird nicht Harry sondern Snape der große (tragische) Held sein. Und auch wenn nicht, Severus Snape ist mir die weitaus interessanteste Figur im Potterverse. Jede Szene mit ihm ist ein Genuss.
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