Zitat von spiegel.de
Verschonen Sie Harry Potter!
J. K. Rowling hat nicht nur Leser verhext, auch Schriftsteller sind ihr verfallen. Bester Beweis: John Irving und Stephen King. Die US-Literaturstars betteln um Harrys Leben, das im letzten Band der Potter-Saga auf dem Spiel steht.
"Ich will nicht, dass er in den Reichenbach-Fall stürzt", sagte Stephen King; Sherlock-Holmes-Fans wussten sofort Bescheid: In den berühmtesten Wasserfall der Kriminalliteratur ließ Autor Arthur Conan Doyle seinen Meisterdetektiv stürzen und sterben. Zwar stellte sich das Unglück später als geniale Finte des Ermittlers heraus, aber erst einmal waren die Leser entsetzt: Ihr Held war tot.
Wird Harry Potter dasselbe Schicksal ereilen? Wird er, wie damals Holmes, im finalen Kampf mit seinem Erzfeind sein Leben lassen? US-Autor King, selber Spezialist für literarische Schrecken, will dies in jedem Fall verhindern. Gemeinsam mit Schriftsteller-Kollege John Irving ("Garp") bat er die Potter-Schöpferin um Gnade für den Zauberlehrling. "Ich drücke ihm die Daumen", so King anlässlich einer Benefizlesung in New York, an der auch Rowling teilnahm. Er sei außerdem zuversichtlich, dass die Autorin fair mit ihrer Figur umgehen werde.
Rowling gab sich unbeschwert: Das Schreiben gehe gut voran, sie fühle sich "ziemlich befreit". "Ich kann die Story jetzt abschließen", so die Schriftstellerin, "und es macht mehr Spaß als zuvor, weil ich nun die Lösung kenne. Einige Leute werden sie hassen, andere lieben, aber so muss es sein."
Dass Romanfiguren bisweilen sterben müssen, wissen King und Irving nur zu gut. King lieferte in seinem umfangreichen Horror-Werk unzählige Charaktere ans Messer, Irving erstellt nach eigenen Angaben vor Abfassen eines Textes eine Opferliste. Rowling weiß die Grausamkeit ihrer Kollegen zu schätzen: "Wenn mir Fans Sadismus vorwerfen, dann empfehle ich ihnen die Lektüre von Johns und Stephens Büchern. Die Leser müssen abgehärtet werden. Es ist eine grausame literarische Welt da draußen."
J. K. Rowling hat nicht nur Leser verhext, auch Schriftsteller sind ihr verfallen. Bester Beweis: John Irving und Stephen King. Die US-Literaturstars betteln um Harrys Leben, das im letzten Band der Potter-Saga auf dem Spiel steht.
"Ich will nicht, dass er in den Reichenbach-Fall stürzt", sagte Stephen King; Sherlock-Holmes-Fans wussten sofort Bescheid: In den berühmtesten Wasserfall der Kriminalliteratur ließ Autor Arthur Conan Doyle seinen Meisterdetektiv stürzen und sterben. Zwar stellte sich das Unglück später als geniale Finte des Ermittlers heraus, aber erst einmal waren die Leser entsetzt: Ihr Held war tot.
Wird Harry Potter dasselbe Schicksal ereilen? Wird er, wie damals Holmes, im finalen Kampf mit seinem Erzfeind sein Leben lassen? US-Autor King, selber Spezialist für literarische Schrecken, will dies in jedem Fall verhindern. Gemeinsam mit Schriftsteller-Kollege John Irving ("Garp") bat er die Potter-Schöpferin um Gnade für den Zauberlehrling. "Ich drücke ihm die Daumen", so King anlässlich einer Benefizlesung in New York, an der auch Rowling teilnahm. Er sei außerdem zuversichtlich, dass die Autorin fair mit ihrer Figur umgehen werde.
Rowling gab sich unbeschwert: Das Schreiben gehe gut voran, sie fühle sich "ziemlich befreit". "Ich kann die Story jetzt abschließen", so die Schriftstellerin, "und es macht mehr Spaß als zuvor, weil ich nun die Lösung kenne. Einige Leute werden sie hassen, andere lieben, aber so muss es sein."
Dass Romanfiguren bisweilen sterben müssen, wissen King und Irving nur zu gut. King lieferte in seinem umfangreichen Horror-Werk unzählige Charaktere ans Messer, Irving erstellt nach eigenen Angaben vor Abfassen eines Textes eine Opferliste. Rowling weiß die Grausamkeit ihrer Kollegen zu schätzen: "Wenn mir Fans Sadismus vorwerfen, dann empfehle ich ihnen die Lektüre von Johns und Stephens Büchern. Die Leser müssen abgehärtet werden. Es ist eine grausame literarische Welt da draußen."
Aber schön, dass wenigstens sie nun das Ende kennt und es somit fest steht.
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