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Verfilmung Potter 5

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    Ich hab den Film auch schon gesehen, und meiner Meinung nach war es die bis jetzt beste Verfilmung.
    Die Stimmung, die auch das Buch für mich ausmachte, wurde sehr gut eingefangen.
    Und von Umbridge bin ich einfach restlos begeistert!
    Sie ist genauso, wie ich sie mir vorgestellt habe - ihre Stimme, ihr Aussehen, ihre gekünstelte Art. Herrlich!
    Was mir auch noch sehr positiv aufgefallen ist, waren die "Kampfchoreos" im Ministerium. Durch die verschiedenen Angriffstechniken kam das ganze IMO sehr überzeugend rüber.
    Okay, zugegeben, das Erzähltempo war verdammt hoch, aber damit hatte ich schon gerechnet.
    Abschließend wie gesagt der beste Teil der Verfilmung.

    Kommentar


      ich fand den film einfach nur scheiße. Am anfang dachte ich noch, wow, daraus könnte man was machen. Aber das einzige was ich behalten habe ist der Anfang und das ende. alles ander hat sich in rauch aufgelöst.
      der 4. war besser. viel mehr action und spannung. Zwischenzeitlich bin ich fast eingeschlafen. -Gähn-
      Ohne Signatur lebt sichs doch am besten

      Kommentar


        Hmm, also ich weis nicht, wie einige hier den 4. Film besser finden können. Vom erzähltempo wer er mindestens genauso schnell und auch die Action fand ich in diesem Teil besser bzw gleichwertig.

        Kommentar


          Ich meine, ich habe meine Ansicht ausreichend begründet. Für mich hat der 5. Film schlichtweg handwerkliche Mängel. Der 4. hat die nicht.

          Gruß,

          Frank
          "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
          "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
          (George Orwell)

          Kommentar


            Ich hab mir gestern den Film angeschaut und i-wie fand ich ihn gar nich so toll...der Trailer hat Gutes versprochen, aber i-wie war der Film nen bissel langweilig...naja...ich hab eig mehr erwartet und nen paar Szenen waren nich richtig...naja...der Film musste schließlich gekürzt werden^^
            "Die Macht sei mit dir!" " Das Leben ist hart..kehre dorthin zurück!"
            ____________________________________
            *-Padme-*

            Kommentar


              Ich hab mir gestern abend den Film auch angeguckt aber mir ist aufgefallen, dass das das gespräch zwischen Harry und den Dursleys vergessen wurde selbst der Heuler den Pertunia von DD gekriegt hat fehlte.
              AUsserdem ist mir aufgefallen, dass da ein ziemlcih großer feh´ler unterlaufen ist... ist Harry nicht runter in die Küche gegangen und hat da Moody und die anderen gesehen??? im Film ear es aber so das die mit einem Beleuchteten Zauberstab in Harrys Zimmer gegangen sind... fand ich ziemlich komisch.
              ansonsten fand ich den film ganz gut bzw besser als die restlichen vier teile

              Kommentar


                Der Film war super, bis auf ei paar sachen.

                Am schlimmsten fand ich das das minisrterium so abgekürzt wurde
                Drum hab ich mich der Magie ergeben,
                Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß
                Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;
                Daß ich erkenne, was die Welt - Im Innersten zusammenhält!

                Kommentar


                  ICh fande den film nicht wirklich gut. Man kann ihn anschauen, aber man verpasst nichts wenn man ihn nicht anschaut. Die hätten zumindest ein zwei Details Übernehmen können
                  Es giebt badische und unsymbadische

                  Kommentar


                    Review
                    (Mit Spoilern)

                    Nach "Stirb langsam 4" ist dies nun der zweite Film innerhalb weniger Tage der deutlich von meiner durch die Trailer gewachsene Erwartungshaltung abwich.
                    Im Falle von "Stirb langsam 4" war dies gut, aber hier führt es nun leider dazu, dass ich von dem Film etwas enttäuscht bin.

                    Ich hatte einen Film auf dem Niveau von "Goblet" und "Askaban" erwartet, aber das konnte der Film leider nicht halten.

                    Imo war es ein Fehler mit David Yates einen TV-Regisseur für die vielleicht größte aktuelle Kinofilmreihe zu engagieren, denn genauso fühlt sich "Order of Phoenix" in seinen schlechten Momenten auch an: Wie eine TV Produktion!

                    Es ist schon paradox, wenn der längste Roman zum kürzesten Film verarbeitet wird, aber richtig schlimm wird es, wenn es dann trotzdem noch immer wieder längere Phasen der Langweile gibt (und btw. ist es ziemlich daneben vom Kino einen Überlängenaufschlag für einen Film zu kassieren, der schlicht keine Überlänge hat).

                    Leider steht der neue Teil nur bedingt in der Tradition seiner beiden direkten Vorgänger. Hatte man dort starke in sich stimmige und geschlossene Filmwerke, kehrt hier zeitweise der Geist von Chris Columbus zurück: Allzuhäufig hatte ich den Eindruck, dass das Buch einfach nur abgearbeitet wird und sich die Macher dabei furchtbar einen abgequält haben anstatt wirklich eine eigene große Vision eines guten Filmes zu haben, die sie mit Freude und Elan verfolgt haben.

                    Dies macht sich dann auch im jeglichen Fehlen eines wirklich strammen Spannungsbogens bemerkbar. Einer der häufigsten Kritikpunkte des neuen Potter-Films ist wohl, dass man sich wenig Zeit für Details nimmt und direkt auf das Finale im Ministerium zusteuert. Ja, wenn es denn mal so wäre!
                    Auf das Finale hätte man wirklich gut hinleiten können, aber leider steuert der Film auf kein direktes Ziel hin. Es gibt ein oder zwei Anmerkungen und das Finale fällt dann eigentlich ziemlich vom Himmel. Das gilt im wesentlichen auch für praktisch alle anderen Elemente der Geschichte. Je nach Bedarf tauchen Handlungselemente auf, die der Zuschauer dann zu schlucken hat, aber leider wird der Zuschauer von der Story niemals an die Hand genommen.

                    Das ist besonders deswegen so ärgerlich, weil die Story an und für sich garnicht übel verarbeitet wurde: Man hat sich auf die beiden wichtigsten Handlungsstränge des Buches konzentriert und das Unwesentliche weggelassen, aber wie gesagt letztlich fehlt es an der Verarbeitung der einzelnen Elemente zu einer zusammenhängenden Geschichte mit straffen Spannungsbogen.

                    Manchmal hab ich jedoch auch den Eindruck gehabt, dass sich der Autor zwischen Roman und seiner eigenen Story verheddert hat: So macht es imo wenig Sinn "Mama Black" ein wenig Monolog in den Mund zu legen, ohne wirklich deutlich zu machen, wer da nun spricht. Kreacher hat imo auch nicht wirklich etwas zu tun und dass Percy Weasley auftaucht, ist ohne jede Erklärung auch eher schlecht.
                    Klar könnte man derartiges als Gimmick für Buchleser verstehen, aber imo dürfen dadurch die reinen Film-Fans nicht verwirrt werden (da die Filme in allererster Linie für sich alleine zu stehen haben) und das ist hier imo der Fall.

                    Handwerkliche Kritikpunkte, die zuweilen auftreten, sind, die irgendwie hohl und leer erscheinenden Bilder und ganz besonders schlimm: Die abgehackten Schnitte. Einen Gewaltschnitt, wie zwischen den Eintritt im "Hogshead" und den Beginn der Schülerversammlung, der wohl jeden fragen läßt, was da nun entfernt wurde, darf es in einer solchen Kinoproduktion schlicht nicht geben.

                    Nach all den zuvor genannten Mängeln ist es fast schon verwunderlich, dass es auch Elemente in dem Film gibt die außerordentlich gelungen sind. So gibt es z.B. eine ganze Reihe von fantastischen Szenen, die in alle Regel mit ihren Pendants in"Goblet" und "Askaban" mithalten können und diese zuweilen sogar noch deutlich übertreffen.

                    Sehr gelungen ist da z.B. schon das Zusammentreffen mit den Dementoren, das mal wieder angenehm gruselig ausfällt (auch wenn ich die Dementoren des dritten Teils noch ein gutes Stück passender in Szene gesetzt finde.)
                    Ein erstes echtes Highlight ist der Flug über die Themse: Wer da meckert, dem fehlt es imo an Gespür für die Magie von Bildern. Alles andere als das genau so zu inszenieren wäre imo eine Enttäuschung gewesen, - hätte aber gerne noch ein wenig länger sein können.
                    Wie Umbridge mehr und mehr Macht bekommt und nach und nach das Schulleben bestimmt, ist in einer wunderbaren Sequenz zusammengestellt wurden, die einfach nur Spaß macht.
                    Ein emotionales Highlight, ist die Entlassung von Professor Trewlany, welche wirklich unfaßbar traurig ist.
                    Auch das Training von Dumbledores Armee ist sehr schön inszeniert, genauso wie die Versuche von Filch und Co die aufsässigen Schüler zu schnappen und der Abschied von Fred und George ist ohnehin großartig.
                    Ein sehr eigenes und überaus gelungenes Stilmittel war die Handlungskommentierung mit den Einschnitten der "Daily Prophet"-Artikel.

                    Die Ausstattung ist mal wieder sehr gelungen. Besonders gefällt mir das Zauberministerium, wobei die Mysteriumsabteilung durchaus noch etwas größer hätte gestaltet werden können. Ein Highlight ist aber auf jeden Fall der Raum mit dem Türbogen.
                    Das umdekorierte Büro von Umbridge ist herrlich geschmacklos und nebenbei anscheinend einer der letzten normal beleuchteten Räume der Zauberwelt.
                    Dass die Potter-Filme von mal zu mal düsterer werden, weitet sich langsam wirklich zum Ärgernis aus. Klar sind die Zeiten düster, aber so lange Hogwarts die "Stromrechnung" pünktlich bezahlt, sollten z.B. die Treppenhäuser doch eigentlich normal hell beleuchtet bleiben. Wenn das so weitergeht sind die jungen Zauberer im siebten Film ausschließlich damit beschäftigt mit ihren Zauberstäben wenigstens ein bißchen Licht zu erzeugen. Die ideale Mischung von dunklen und hellen Bildern gab es imo bei "Askaban" zu sehen.

                    Harry Potters anfängliche Isolation in Hogwarts ist imo nicht übel dargestellt worden, wobei man teilweise nicht weiß wieviel davon Absicht ist und wieviel durch mangelnde Schauspielerführung entstanden ist, die besonders die jungen Schauspieler zuweilen recht teilnahmslos wirken läßt.
                    Eine besonders schlechte Schauspielleistung war btw. die Interaktion mit Dudley nach den Dementorenangriff, wo man deutlich erkennen kann, dass sich sowohl Harry als auch Vernon an Dudleys Arm hängen, anstatt ihn zu stützen, wie es wohl eigentlich gedacht sein sollte.
                    Ein weiteres Indiz ist, dass eine ganze Reihe von Schauspielern unter ihren Möglichkeiten bleiben. Dies gilt z.B. für so gestandene Schauspieler wie David Thewlis und Brendan Gleeson, die in ihren kaum erwähnenswerten Kurzauftritten nicht viel mehr tun, als ihr Gesicht in die Kamera zu halten. Und leider gilt dies auch für Rupert Grint und Emma Watson, - die natürlich noch in besonderen Maße auf einen guten Regisseur angewiesen sind um ihr ganzes Potential entfalten zu können.

                    Dies führt dazu, dass Radcliffe in den ersten Minuten noch die beste Schauspielleistung des Trios abliefert, wobei sich das im Verlauf des ganzen Films dann wieder relativiert und die übliche Reihenfolge hergestellt wird, wonach Emma Watson am besten schauspielert, Rupert Grint dicht dran ist und Daniel Radcliffe mit einer zwar soliden aber nicht wirklich mitreißenden Darstellung nur der dritte Platz übrig bleibt. Trotzdem bleiben Rupert Grint und Emma Watson den ganzen Film über unter ihren Möglichkeiten.
                    Auch werden sie vom Drehbuch leider nicht besonders liebevoll behandelt und so kann man sich im Falle von Ron beim Kampf in der Mysterienabteilung schon fast fragen, ob er überhaupt dabei ist.
                    Die beiden schönsten Szenen mit Ron und Hermione waren, wo Harry von seinen ersten Kuß mit Cho erzählt und erwähnt, dass es feucht war, weil Cho geweint hat, worauf Ron ihn fragt, ob er denn so schlecht wäre und wo Hermione erzählt, wie aufregend es doch wäre die Regeln zu brechen und Ron sie dann fragt, wer sie ist und was sie mit Hermione gemacht hat.

                    Tolle Leistungen vollbringen die beiden Neuzugänge Imelda Staunton und Evanna Lynch.
                    Umbridge ist ziemlich genau so, wie ich sie mir vorgestellt habe und es ist wirklich eine Freude Frau Staunton bei ihren Spiel zuzusehen. Die Folter von Harry mit dieser üblen Feder hätte man noch etwas ausgestalten können und ich hätte mir noch ein oder zwei "Umbridge vs. McGonagall"-Situationen gewünscht, da diese im Buch absolut großartig waren und von den beiden Schauspielerinnen imo auch großartig umgesetzt worden wären, wenn man sie denn gelassen hätte. Hier hoffe ich noch auf einige zusätzliche Szenen auf der DVD.
                    Dass die Handlung um die Zentauren fast völlig aus dem Film verschwand, mögen einige schade finden, aber letztlich reichen Hagrids Erzählungen und Umbridges mieser Charakter völlig aus, um am Ende den erwünschten Effekt zu erzielen (Umbridges Zauber um den ersten Zentauren abzuwehren, war btw. wirklich gelungen). Ein Highlight des Films ist Umbridges Abgang wo sie Harry auffordert, den Zentauren mitzuteilen, dass sie nichts böses im Schilde führen würde und Harry ihr nur nachruft, dass er doch keine Lügen erzählen soll.

                    Mein Liebling in diesem Film ist Luna Lovegood, die ebenfalls ziemlich genau so ist wie ich sie mir vorgestellt habe. Evanna Lynch stellt Luna wunderbar verträumt dar und schon die Einführung ihre Charakters ist wirklich köstlich --> "Du bist nicht verrückter als ich" - na, wie beruhigend.
                    Bei Luna hätte ich eigentlich erwartet, dass sie Harry hilft indem im Quibbler ein Interview von ihm erscheint, aber so wie der Film angelegt war, hat es das auch nicht gebraucht. Wäre auf jeden Fall schön, wenn man in den weiteren Filmen noch mehr von Luna sehen würde.

                    Von den bereits etablierten Charaktern, liefert Gary Oldman als Sirus Black mal wieder eine starke Leistung ab, - sehr eindringlich und sehr charmant.
                    Der eigentlich "Tod" von Sirus war auch im Buch höchst unspektakulär und da stellt der langsame Fall im Film dann im Grunde schon eine Verbesserung dar. Etwas mehr Nachschau hätte aber sicherlich nicht geschadet.

                    Michael Gambon konnte als Dumbledore wieder über weite Strecken überzeugen, aber es gab auch wieder einige Momente wo die Darstellung auf mich irgendwie nicht dumbledoremäßig wirkte. Wieso hopst Dumbledore z.B. zuletzt als er in der Trewlany-Szene hinzukommt und sich zuvor einen so starken Auftritt verschafft hat, anstatt einfach normal weiterzugehen?
                    Großartig war Dumbledores "Flucht" aus Hogwarts --> "Ich habe nicht vor nach Askaban zu gehen."..."Dumbledore hat echt Stil."
                    Beim letzten Gespräch mit Harry hat man sicherlich einiges an Potential verschenkt. Btw, wieso trägt Dumbledore so ziemlich den ganzen Film über eigentlich nicht seine Halbmondbrille?
                    So ungewöhnlich die Wahl des neuen Synchronsprechers mit Wolfgang Hess (u.a Gimli, Obelix und Bud Spencer) zuerst auch zu sein schien, so hat es sich dennoch gelohnt, da es Hess gelingt Dumbledore weiterhin ziemlich würdevoll erscheinen zu lassen, - ich bin zufrieden.

                    Die Berufung von Snape als Privatlehrer für Harry war im Buch imo besser dargestellt, aber Snapes süffisante Art wurde ja leider stets in den Filmen eher unzureichend umgesetzt. Die Occlumency Lektionen mit Snape sind imo sehr gut umgesetzt (Harry: "Das ist privat"..Snape: "Nicht für mich." ) und auch der letzte Auftritt von Snape, wo Harry ihn über den vermuteten Angriff auf die Mysterienabteilung informiert, war sehr gelungen.
                    Von Snapes schlimmster Erinnerung bin ich enttäuscht. Imo war man da etwas zu feige und ich hätte es eigentlich ziemlich gut gefunden, wenn man gezeigt hätte, dass Harrys Vater in seiner Jugend ein ziemliches A******** sein konnte und Snape mit allem recht hat, was er so über ihn erzählt hat. Besonders fällt mir hier James' Spruch, dass er Snape nur quält, weil dieser da ist und dann fehlt natürlich das Einschreiten von Lily, - also wieder hoffen auf die DVD.

                    Die Geschichte mit Cho war recht schön, aber mir hat das Treffen am Valentinstag gefehlt, wo Harry völlig daneben greift.
                    Dass Cho die anderen Schüler verrät war eine wirklich gute Änderung zum Buch: So wurde es überzeugender, dass sie und Harry sich trennen und außerdem sparte man sich die Einführung eines peinlichen Alibicharakters (Marrieta), der von Anfang an nur eine Aufgabe hatte, was im Film noch auffälliger gewesen wäre als im Buch.

                    Mir gefällt auch, dass Neville Longbottom wieder mehr zu tun bekam und auch das Schicksal seiner Eltern war ganz gut in den Film eingearbeitet.
                    Tonks wurde sehr gut dargestellt, hatte aber leider viel zu wenig Screentime (ihre Anwesenheit beim Finale fällt auch kaum auf). Leider hat man auch die Stelle mit der Veränderung von Tonks' Nase nicht gut hinbekommen, - da hier weniger ganz klar mehr gewesen wäre. Auch von Tonks würde ich gerne noch mehr sehen.
                    Mrs Figg hat mir auch gut gefallen.

                    Jason Isaacs lieferte als Lucius Malfoy mal wieder eine überaus beeindruckende Leistung ab. Isaacs ist gegenwärtig imo definitiv einer der besten Schauspieler wenn es darum geht böse Charaktere darzustellen.
                    Auch freut mich, dass Helena Bonham Carter mal wieder in einer größeren Filmproduktion zu sehen ist, die nicht von Tim Burtion stammt.
                    Carters Auftritt als Bellatrix Lestrange ist kurz aber intensiv, - besser konnte man sich die Darstellung der Verrücktheit dieses Charakters imo kaum wünschen.
                    Die Bösen sind somit in der zweiten Reihe außergewöhnlich gut besetzt.

                    Was die Stärke des einen ist, ist die Schwäche des anderen:
                    Nachdem man Isaacs kalten und berechnenden und doch eleganten und charmanten Lucius Malfoy und Carters durchgeknallte Bellatrix genossen hat, kann Lord Voldemort einmal mehr nur enttäuschen, - da helfen Ralph Fiennes auch seine 2 Kilo Schminke nichts mehr.
                    Dies liegt aber mitunter schon an der ganzen Zeichnung der Figur, ist Voldemorts ganzes tatsächlich dargestelltes Wirken doch im Grunde eine lange Reihe von Fehlschlägen. Ist er im letzten Film daran gescheitert Harry zu töten, hat er auch dieses mal den Mund wieder ein wenig zu voll genommen und schafft es nicht Dumbledore zu besiegen. So spektakulär der Kampf der Beiden im übrigen im Film auch ist, so kann er doch nicht halten was im Buch versprochen wurde: Sowohl die dargestellte Magie, als auch der Dialog sind im Buch viel stärker.
                    Frau Rowling hat es leider verpaßt ihren großen Oberschurken mal wirklich etwas vollbringen zu lassen. Es hätte sich z.B. angeboten, dass es ihn tatsächlich gelingt Dumbledore zu besiegen oder er hätte mehrere andere Zauberer (z.B. Lupin und Moody) besiegen können, aber so bleibt ihm immer nur das Scheitern, während seine Untergebenen Punkte sammeln.

                    Die Effekte waren stark schwankend. Als Beispiel für die guten Effekte sei der Kampf gegen die Death Eater genannt, der leider so hektisch geschnitten wurde, dass man kaum was sehen kann. Der Höhepunkt des Kampfes bei dem es zum Aufeinandertreffen zwischen Lucius Malfoy und Sirus sowie Harry kommt ist aber außergewöhnlich gelungen. Auch die Thestrals konnten vollkommen überzeugen.
                    Eine große Enttäuschung ist hingegen der Riese Gwarp, der völlig mißlungen ist und so künstlich aussieht, wie es nur möglich ist (nebenbei ist er auch noch äußerst mies ins Bild eingefügt worden). Trotzdem war die King Kong - Hommage mit Hermione wirklich witzig.
                    Wie Gwarp Hermione dann ein völlig nutzloses Geschenk macht, war sehr süß, aber ich hätte mir gewünscht, dass er sie wenigstens einmal "Hermi" nennt.
                    Kreacher ist effekttechnisch imo auch keinesfalls eine Verbesserung zu Dobby und da sich die Effektqualität in den letzten Jahren ja eigentlich erhöht haben sollte, muß ich doch sagen, dass die Effekte des neuen Potter-Films eher schwach sind. Wobei es dann aber wieder ausgezeichnete Gegenbeispiele innerhalb des Films gibt.

                    Das einzige an dem Film was durchgängig überzeugend ist, ist die Musik, welche die emotionalen Szenen des Films und Sequenzen wie Umbridges Handeln in Hogwarts perfekt unterstützt und zuweilen sogar trägt. Imo einer der stärksten Potter-Soundtracks überhaupt.

                    Fazit:
                    Es ist für mich ein Film der Gegensätze und der Widersprüche.
                    Da stehen wunderbare emotionale Szenen in bester "Askaban/Goblet" - Qualität, harten Schnitten und einer einfallslosen TV-Ästhetik gegenüber. Der im Ansatz richtigen Verarbeitung der Story des Romans steht das Fehlen eines straffen Spannungsbogens gegenüber. Da gibt es starke Schauspielleistungen von Gary Oldman und Jason Isaacs, denen mit Rupert Grint und Emma Watson zwei junge Schauspieler gegenüberstehen die nicht ihr ganzes Potential ausschöpfen können und in den Vorgänger-Filmen bereits wesentlich besser waren. Da gibt es tolle Effekte wie der Kampf gegen die Death Eater, denen dann wieder die schwachen Effekte des Riesen Gwarp gegenüber stehen und am Ende ist die Musik beinahe das einzige Element, welches durchgängig überzeugen kann.
                    Insgesamt scheint es mir so, dass sich die Macher des Films ziemlich gequält haben, denn der wohl wichtigste Kritikpunkt ist, dass der Film sich sehr häufig nach Handwerk und harter Arbeit anfühlt anstatt nach Kunst und Freude.
                    Mit "Askaban" kann der Film so nicht mithalten und mit "Goblet schon garnicht, - es bleibt somit nur ein dritter Platz vor den beiden Columbus-Filmen.
                    Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass Yates die positiven Ansätze seines Films beim 6. Teil aufgreifen und sich allgemein steigern kann. Ansonsten wünsche ich mir für den 7. Teil dann wieder Herrn Newell.

                    7 von 10 Katzenbildern

                    Kommentar


                      Zum größtenteil stimme ich John Sheridan zu. Er hat mich etwas enttäuscht und ist vom Niveau von Askaban und Feuerkelch gesunken. Wie er geschrieben hat, wurden die einzelnen Teile abarbeitet aber es wurde kein richtiges Highlight draus.
                      Ich gebe auch 7 von 10 Sternen (Katzenbilder oder was auch immer)

                      - - - - Mein VT - - - -

                      Kommentar


                        Ich finde es interessant, auf welch verschiedene Weise der Film von Leuten als "unzureichend" wahrgenommen wird, denn das fasst es ja eigentlich in einem Begriff zusammen: Der Film ist unzureichend.

                        Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass man beim 5. Teil der Harry-Potter-Romane auf zweitklassige Filmemacher zurückgegriffen hat, die mit der gestellten Aufgabe leicht überfodert waren - aber das hatte ich ja schon gesagt. Ich wage mir gar nicht vorzustellen, wie beispielsweise ein Peter Jackson mit dem Stoff umgegangen wäre...

                        Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr bin ich übrigens der Ansicht, dass auch dieser Harry-Potter-Film wieder stark unter der deutschen Synchronisation leidet - wie bereits bei den 4 vorangegangenen Filmen wirkt diese einfach unpassend. Ich weiß nicht, woran das liegt aber bei den Harry-Potter-Filmen ist die deutsche Synchro durch die Bank besonders schlimm.

                        Ich bin mir ziemlich sicher, dass mir der Film im Original wieder gleich um einiges stimmiger und besser vorkommen wird, als in der deutschen Version.

                        Gruß,

                        Frank
                        "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
                        "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
                        (George Orwell)

                        Kommentar


                          Ich weiß ja dass Frank gleich wieder auf meinen kommentar anspringen wird wie ein Bluthund, aber das ist mir jetzt echt egal und ich wage mal trotzdem eine Aussage. Ich finde es schon frech wenn hier Leute behaupten dass das Team dass an Harry Potter 5 beteiligt war "zweitklassige Filmemacher " seien!

                          Sorry, so jemandem muss ich schon etwas engstirnigkeit, bzw keine Ahnung vom Filmgeschäft unterstellen! Denn diese Leute verstehen offensichtlich nicht wie schwer es ist aus einem mehrere hundert seiten Langem Buch das so viele Leute kennen einen Film zu machen der für alle befriedigend ist. jeder hat eine andere Meinung welche Szenen unbedingt wichtig seien und was er persönlich gerne sehen will.
                          Ich bestreite nicht dass der Film noch ne halbe stunde hätte vertragen können, aber alles in allem haben sie die Quintessenz des buches gut rübergebracht, so dass den Film Leute gut verstehen können die das Buch nicht können. Ja und darauf kommt es auch an, denn es ist ein FILM!
                          Er ist ausserdem astrein gemacht, also auch vom technischen her einwandfrei. Und nur weil manchem nicht passt was so alles weggelassen wurde kann man den Filmemachern wohl kaum zweitklassigkeit unterstellen.

                          So Frank und nun lass es raus ich weiß du kannst dich kaum zurückhalten
                          Das Schicksal beschütz Kinder, Narren und Schiffe namens Enterprise

                          Kommentar


                            Ich fand den Film auch nicht bahnbrechend. Von meinem Lieblingsband hatte ich mehr erwartet, ich gebe dem Film eine 2-3. Wenn der 6-te Band auch so wird, will auch ich Herrn Newell zurück. Der Kampf der DA gegen die TE war kompletter Müll-sonst war der Film nicht schlecht. Ein großes Lob an die Musik und an die Szene in der LV HP's Körper übernimmt! Diese Szene war sogar besser umgesetzt als die Buchvorgabe!

                            "Nimm mal ein wenig Passiv-Bruder-Aktivpuder."
                            Unser kleiner Cast-Beitrag zum Thema Disney/Star Wars: https://www.youtube.com/watch?v=Kh73FMC2GBo

                            Kommentar


                              Zitat von Steve Coal Beitrag anzeigen

                              So Frank und nun lass es raus ich weiß du kannst dich kaum zurückhalten
                              Wir zwei haben anscheinend unterschiedliche Ansprüche

                              Zufrieden mit der Antwort?

                              Gruß,

                              Frank
                              "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
                              "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
                              (George Orwell)

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                                Also zunächst mal...insgesamt empfinde ich den 5. Film als schlechtesten der gesamten bisher verfilmten Bücher. Der Film enttäuscht sowohl handwerklich (grobe, TV-ähnliche Schnitte, Dramaturgische Kastration der Story, teilweise schlechte Schauspielerische Leistungen) ALS AUCH inhaltlich.

                                1000 Seiten Buch komprimiert (kastriert) auf 138 Minuten, ein TV-Regisseur (was man dem Film ansieht) der auch ein sehr liebloses Drehbuch umsetzen musste, Schauspieler die kaum zur Geltung kommen...ich war mehr als enttäuscht muss ich sagen...

                                Erstmal empfinde ich die Enttäuschung Harrys das er nicht mitgeteilt bekommt was los ist, seine steigende Unmut und Wut als sehr unzureichend dargestellt!

                                Es wird zu oft davon ausgegangen dass man das Buch kennt...(Mr. Weasley kommt plötzlich aus dem Krankenhaus und Erklärung erfolgt erst später bei einem Gespräch zwischen Harry und Black, die plötzlich eingestreuten Okklumentik-Stunden bei Snape). Nur um einige Beispiele zu nennen.

                                Der Film wurde viel zu lieblos auf das (im Gegensatz zum Buch) doch sehr enttäuschende Finale abgearbeitet, im Stakkato-Abfolge werden sämtliche Handlungsstränge dem Finale zugeleitet.

                                Der Film hätte sich ruhig noch eine halbe Stunde mehr Zeit für Details oder nachvollziebare Überleitungen nehmen können. Und dass man für den Film der dermaßen "kastriert" umgesetzt wurde Überlängen-Aufschlag zahlen muss ist ja in dem Zusammenhang gerade zu paradox!!!!

                                Austattung und Tricktechnik auf der Höhe der Zeit (auch wenn selbst da noch mehr drin gewesen wäre)...Drehbuch, Umsetzung, Schnitt und teilweise schauspielerischen Leistungen lassen zu wünschen übrig...

                                ...mit dieser Verfilmung wurden auf jeden Fall falsche Prioritäten gesetzt...schade 5 von 10 Punkten!!!!

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