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RoP: Folgen/Staffel/Gesamtbewertung

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    RoP: Folgen/Staffel/Gesamtbewertung

    Mit etwas Abstand wird es auch hier Zeit für die Folgen/Staffel/Gesamtbewertung:

    RoP [101] "Schatten der Vergangenheit" / "A Shadow of the Past" 4*
    RoP [102] "Treibgut" / "Adrift" 4*
    RoP [103] "Adar" / "Adar" 4*
    RoP [104] "Die große Woge" / "The great Wave" 4*
    RoP [105] "Abschiede" / "Parting" 4*
    RoP [106] "Udun" / "Udun 5*
    RoP [107] "Das Auge" / "The Eye" 3*
    RoP [108] "Gebunden" / "Alloyed" 4*

    Durchschnitt: 4,0

    Analyse:
    Eigentlich hab ich fast jede Folge mit 4 Sternen bewertet (Ausnahme waren die beste Folge, Folge 6, und die schwächste Folge, Folge 7). Von dem her war die Serie kein völliger Reinfall. Dies ist vor allem der exzellenten Optik zu verdanken. John Howe und Alan Parker wieder für das Design zu verpflichten war die beste Entscheidung der Serie und hat sofort für HdR-Feeling gesorgt. Dazu gefielen die Kamerafahrten etc. welche immer wieder an den HdR erinnerten. Die Musik war zwar jetzt nicht so ohrwurmlastig wie die der Filme, aber hat gepasst. Von Tolkiens Canon soll man sich halt großteils verabschieden, was ich sehr schade finde. Aber auch außerhalb davon gibt es etliche Drehbuchmängel. So erscheint es fast selbtironisch, wenn die Psycho-Hobbits, die alle zurücklassen wollen, auf einmal von Zusammenhalt sprechen. Oder wenn die Numenor-Regentin erst meint, niemand dürfte von ihrer Blindheit erfahren und in der nächsten Szene läuft sie mit Aubenbinde umher. Andere Logik-Buggs sind Galadriels Wasser-Spring-Aktion und -Rettung, wie sie auf einmal dahinterkam, dass Halabard Sauron ist oder wie jederman die Welle des Vulkan-Ausbruches überleben konnte. Höhepunkt der Serie war (neben der Optik) die Beziehung zwischen Elrond und Durin. Hoffe dahingehend kommt in Staffel 2 mehr. Auch könnte die Serie gerne etwas epischer werden, hat die Schlacht in Folge 6 gefühlt 20 Statisten gehabt. Von dem her blieb der befürchtete Total-Ausfall aus, aber Luft nach oben gibt es schon noch sehr viel (und da rede ich nicht von Mittelerde-Niveau).

    #2
    17 von 48, also rund 2/6.

    Die Atmosphäre der schönen Bilder wird durch die Charaktere völlig zerstört, die Geschichte hat mit Tolkien nichts zu tun und die Schreiber verletzen die einfachsten Regeln des guten Schreibens. Habe ja schon genug dazu geschrieben, aber ich habe noch nie so dicke Plotarmor gesehen. DIe Charaktere hier würden problemlos einen Schuss des Todessterns überleben. Es ist so schlimm, dass Galadriel nicht einmal mehr die einzige Mary Sue ist, alle sind Mary Sues. Nehmen wir nur den schwazen Elb, dessen Namen ich mir noch immer nicht merken konnte. Er ist in einer aussichtslosen Situation und soll sterben, da aktivieren sich seine Gary Stu Kräfte und Adar lässt ihn einfach frei, damit er auch gleich das McGuffin retten kann.

    2000 Jahre der Geschichte Mittelerdes in eine Serie ohne Zeitgefühl zu quetschen, kombiniert mit fehlenden Namensrechten, ist eine erzählerische Katastrophe. Psychopathische Hobbits, ringlose Ringgeister, Galadriel, die Gaslighting betreibt und so viel mehr, ... ich habe ja geschrieben wie ich ab hier weitermachen würde, mal sehen ob meine Geschichte besser ist als das was hier noch kommen soll. Bei dem Talent der beiden würde ich aber drauf wetten. Wenn man so wenig Vertrauen in das existierende Material hat, dann soll man es lassen und nicht mit seinen "guten Ideen verbessern".

    Nein, das hier ist ein Trauerspiel des schlechten Schreibens, bei dem man sich zurecht fragt, wo das Geld geblieben ist.

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      #3
      Die Serie heißt "The Rings of Power", das lies mich eigentlich hoffen. Den die Story rund um die Elben-, Zwerge-, Menschenringe und den Einen Ring, hat eine Menge Potential. Und nun hat man Sauron größtes Täuschungsspiel gegenüber den Elben, samt den schmieden der Elbenringe. Im 1. Staffelfinale mal ebenso auf die schnelle ab gefrühstückt.
      What the fuck! Da hat man mit den Annatar-Plot eine Vorlage die Dramaturgisch sehr viel Potential hat. Und dann lässt man das ganze praktisch unter den Tisch fallen.
      Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
      Dr. Sheldon Lee Cooper

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        #4
        RoP [101] "Schatten der Vergangenheit" 3*
        RoP [102] "Treibgut" 2*
        RoP [103] "Adar" 3*
        RoP [104] "Die große Woge" 3*
        RoP [105] "Abschiede" 3*
        RoP [106] "Udun" 3*
        RoP [107] "Das Auge" 3*
        RoP [108] "Gebunden" 4*

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          #5
          Nun, was soll ich schon sagen. Die Ringe der Macht ist meiner Meinung nach die erwartete Enttäuschung geworden. Am Ende war ich aber doch überrascht, wie mies die Serie unterm Strich geworden ist.

          Das man die weise Elbenfürstin Galadriel zur toughen Kämpferin umgestrickt hat, war ja schon im Vorfeld klar. Aber dass die Figur dann zusätzlich noch so unausstehlich arrogant und besserwisserisch dargestellt wird, hätte ich mir wirklich nicht ausmalen können. Generell sind die Elben hier viel zu, nun ja, menschlich. Da ist nichts von den semi-ätherischen weisen Wesen mit Jahrhunderten an Lebenserfahrung übrig, die die Elben sein sollten.

          Aber auch Numenor hat es arg getroffen. Von dem Atlantis Mittelerdes mit einer Militärmacht, vor der selbst Sauron Angst gehabt hat ist nichts mehr übrig geblieben als eine kleine mediterrane Hafenstadt mit 5 Schiffen und diversen Anspielungen auf die US Politik von vor 3 Jahren.

          Tiefpunkt ist aber die Umsetzung des Titels "Die Ringe der Macht. Das Schmieden der Ringe ist DAS Schlüsselereignis des dritten Zeitalters und wird in nicht einmal 5 Minuten abgehandelt - und dann muss es natürlich noch Galadriel sein, die die Idee zu den drei Elbenringen hat. Außerdem hat man die Figur des Sauron total verhunzt und seine Beteiligung am Schmieden der Ringe ins totale Gegenteil verkehrt. Es hat bei Tolkien schon einen Sinn, dass erst die 9 Menschenringe, dann die 7 Zwergenringe, dann die 3 Elbenringe und zuletzt der Eine Ring geschmiedet wird.

          In der Serie fängt man einfach mal mit den Elbenringen an - und Suron gibt noch Tipps dazu, wie man die Ringe am besten schmiedet. Dabei ist es ja gerade die ABWESENHEIT Saurons und seine Nicht-Beteiligung am Schmieden der Elbenringe, die für die weitere Story essentiell wichtig ist.

          Puh, nein, das war leider nichts. Auf die Proto-Hobbits und Gandalf gehe ich mal gar nicht ein., Den Handlungsbogen könnte man aus der Serie streichen und nichts würde anders laufen. (Mal abgesehen davon, dass Gandalfs Auftreten schon im 2. Zeitalter ebenfalls ein großer Lore-Bruch ist.)

          Meine Durchschnittswertung reiche ich noch nach - die dürfte sogar etwas besser ausfallen als mein Gesamtfazit zur Staffel hier.

          Der einzige Lichtblick ist, dass wir bis 2024 auf die nächsten Staffel warten müssen. Es dauert als zum Glück noch lange bis dahin...

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            #6
            Ich fands okay. Optisch wars gelungen, von den Schauspielern finde ich erstmal niemanden schlecht. Besonders stark fand ich zudem die Geschichte um Elrond und Durin, den beiden in ihren gemeinsamen Szenen zuzuschauen hat wirklich Spaß gemacht. Sicherlich hat die story ein paar Logiklöcher. Aber welche Serie hat die nicht? Zudem kann man es ja als Auftakt zu dem, was noch kommt, betrachten. Dafür war es brauchbar genug und die Produktion lernt und entwickelt sich weiter. Es gibt viele großartige Serien, die einen komischen Anlauf hatten, später aber richtig gut wurden. Und ob man nun jedes Wort von Tolkien beachtet oder nicht, ist mir recht egal. Solange es insgesamt funktionieren wird, darf man auch mal abweichen. Es ist halt keine 1:1-Kopie, das waren Jacksons Filme auch nicht. Abwarten, was die nächsten Folgen bringen.

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              #7
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Name: Unbenannt.JPG
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              Also im Großen und Ganzen fand ich die erste Staffel unterhaltsam, jedoch habe ich mir vom Herr der Ringe Universum viel mehr Spannung erwartet. Auch finde ich das die Serie einiges an Potential verschenkt hat und bei weitem nicht an die Filme herangekommen ist.
              Wenigstens hatte die Serie optisch einiges zu bieten und die Kostüme und Kulissen konnten überzeugen. Dran bleiben werde ich auf alle Fälle und ich hoffe auf eine spannendere zweite Staffel.
              Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                #8
                Staffel 1:

                RoP [101] "Schatten der Vergangenheit" 4*
                RoP [102] "Treibgut" 4,5*
                RoP [103] "Adar" 4*
                RoP [104] "Die große Woge" 4*
                RoP [105] "Abschiede" 4,5*
                RoP [106] "Udun" 4,5*
                RoP [107] "Das Auge" 4*
                RoP [108] "Gebunden" 4*

                Durchschnitt: 4,19*

                Als die Serie angekündigt wurde, waren meine Erwartungen natürlich hoch. Nach dem ersten Trailer habe ich meine Erwartungen dann aber runtergeschraubt. Das Endresultat hat mir aber ganz gut gefallen, vielleicht weil ich meine Erwartungen niedriger gehalten habe.
                Was die Handlung angeht, so ich mit der Vorlage nicht vertraut. Ich kenne die Filme und das wars auch. Die Sache mit dem Schmieden der Ringe wird dann hoffentlich in der 2 Staffel noch ausführlicher gezeigt.
                Ich freue mich schon auf die 2 Staffel, allerdings sind diese 2 Jahre Pause zwischen den Serien nervig.

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                  #9
                  Staffel 2 ist nun fertig:

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                  Durchschnitt: 4,75

                  Analyse:
                  Nachdem Staffel 1 mir nur bedingt gefallen hat, war Staffel 2 IMO ne postive Überraschung. Optisch war es ein Quantensprung nach vorne und gab es echt HdR-artige Szenen. Gegen die Schlacht in Folge 7 sehen sogar die GoT-Schlachten alt aus. Das immense Budget der Serie sieht man ihr wirklich an. Auch hat man sich des öfteren wieder mehr auf die Bücher besonnen und einige der Kontinuitätsfehler von Staffel 1 behoben. Die einzelnen Handlungsstränge waren qualitativ ziemlich unterschiedlich. Am Besten war IMO der Plot um Eregion, mit den POC-Hobbits werde ich mich aber nie anfreunden. Gandalf als Lehrling von Tom Bombil hat gepasst, trotzdem fehlt es der Figur immer noch an der Ausstrahlung eines Ian McKellen. Wenigstens hat er nicht so genervt wie tlw. in Staffel 1. Schlechteste Folge war IMO 2.4, wo man mit Isildur und Arondir eher auf die schwächeren Plots gesetzt hat und mit Grabunholden, Ents usw. auch etwas übertrieben hat. Beste Folge klar 1.7, welche einfach nur eeeepic war (wenn auch im Nachhinein der Nicht-Tod von Arondir etwas stört). Wenn man die Season mit den besten von z.B. GoT vergleicht ist zwar immer noch Luft nach oben, aber IMO ist man auf dem richtigen Weg und der Animationsfilm im Dezember muss erst mal zeigen, ob er das beste Mittelerde des Jahres ist.

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