RoP [106] "Udun" / "Udun" - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

RoP [106] "Udun" / "Udun"

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    RoP [106] "Udun" / "Udun"

    Adar und seine Armee suchen den großen Wachturm auf, finden ihn jedoch verlassen vor; dabei geraten sie in einen Hinterhalt, indem Arondir den Turm einstürzen lässt, wodurch viele Orks umkommen. Derweil bereiten sich die Südmenschen auf den Kampf vor und können viele Angreifer besiegen. Als sich jedoch herausstellt, dass die ersten Angreifer nur Menschen gewesen sind, greifen die echten Orks an und drängen ihre Gegner in die Schänke zurück, wobei Adar den Schwertgriff von Theo einfordert. Als die Lage sich zuspitzt, eilt Númenors Heer zur Hilfe.
    Der erste größere Hohepunkt der Serie, welcher nicht nur ein Action-Fest ist, sondern auch die Südlande- und die Galadriel-Handlung zusammenführt.

    In Sachen Handlung gibt es nicht viel zu sagen, ist sicherlich über 50 % der Folge Schlachtengewitter. Diese ist jetzt leider nicht mit den großen Schlachten von Mittelerde oder GoT vergleichbar, aber war schon ganz gut gemacht. Größere Gänsehautmomente blieben bei mir leider auch aus, hätte es die Ankunft von Galadriel und Co zwar sein können, aber hat bei mir nicht gefunkt (außerdem gefiel mir der Übergang nicht so gut, sah man sie zuletzt bei der Abfahrt von Numenor und auf einmal sind sie in den Südlande um den Tag zu retten). Selbiges gilt für Halabard als König. Wie geil war die Szene, wo man John Schnee in GoT als König des Nordens ausrief, aber hier ließ mich seine Königsanerkennung völlig kalt.

    Was ich bei der Schlacht auch nicht verstehe, warum man die Burg verließ um im Dorf zu kämpfen. Wäre es nicht der Sinn von Burgen (siehe Helms Klamm), dass man dort geschützer ist und ne bessere Position hat? Eigentlich noch mehr gaga, als die Schlacht um Winterfell in der letzten Staffel GoT, welche schon strategisch völliger Bullmist war.

    Der Höhepunkt der Folge war sicherlich das Finale mit dem ersten Ausbruch von Mount Doom (?). Optisch gab die Szene echt viel her.

    Die anderen Handlungsbögen (Nicht-Hobbits, Durin/Elrond) werden diesmal nicht gezeigt, was aber der Folge guttut, da es damit keine unnötigen Ablenkungen von den großen Ereignissen in den Südlande gibt.

    Alles in allem eine echt gute Folge, aber nicht ganz so gut, wie sie erster Höhepunkt hätte sein können:

    5 Sterne!
    10
    ****** - eine der besten Folgen aller Zeiten
    10,00%
    1
    ***** - sehr gute Folge, hat alles, was die Serie ausmacht
    20,00%
    2
    **** - gute Folge mit unterhaltsamer Story
    40,00%
    4
    *** - komplett durchschnittliche Folge
    20,00%
    2
    ** - relativ schwache Folge, nicht weiter erwähnenswert
    0%
    0
    * - eine der schlechtesten Folgen aller Zeiten
    10,00%
    1

    #2
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Was ich bei der Schlacht auch nicht verstehe, warum man die Burg verließ um im Dorf zu kämpfen. Wäre es nicht der Sinn von Burgen (siehe Helms Klamm), dass man dort geschützer ist und ne bessere Position hat? Eigentlich noch mehr gaga, als die Schlacht um Winterfell in der letzten Staffel GoT, welche schon strategisch völliger Bullmist war.
    Die "Burg" war ja kaum mehr als ein zerfallener Haufen Steine. Der strategische Vorteil war bei weitem nicht groß genug, damit ein Haufen Bauer ein viel größere Horde Orks aufhalten hätte können. Das der Turm wie eine Präzessionswaffe auseinanderfällt und die halbe Armee abräumt war natürlich etwas übertrieben.

    --------------
    Insgesamt gar nicht so schlecht. Der Hinterhalt in der Turmfestung war doch mal eine ganz nette Idee, wobei das schon ein sehr merkürdiger Turm ist, der nur von einem Seil zusammengehalten wird.
    Die Orks scheinen auch ihre komplette Aufklärung aufgegeben zu haben, denn offensichtlich hat keiner gemerkt, dass das halbe Dorf geflohen ist. Schon etwas merkwürdig, bei einer Festung die nur einen Haupteingang zu haben scheint.

    Die eigentliche Schlacht findet dann im Dorf statt, wobei man auch hier bei der Inszenierung ambitioniert war. Unterm Strich war das ganz unterhaltsam, wobei man sich fragt wozu der ganze Aufwand, wegen einer Handvoll Bauern, die noch nie gekämpft haben.

    Danach wird es recht 0815 Hollywood mit dem Eintreffen der Numenorer. Vieles war auch hier sehr ansehlich, aber natürlich kein Vergleich zu den epischen Auftritten der Rohirim.
    Ich verstehe nicht ganz wieso sich die Folge selbst des Überraschungsmoment beraut. In Helms Klamm ging es dem Zuschauer wie den Kämpfern, dass Gandalf womöglich eintreffen würde hatte man aus den Augen verloren. In der Folge hier gibt es eine kurze Zwischensequenz, die die anreitenden Numenorer zeigt, sodass wirklich jeder Zuschauer wusste, dass die rechtzeitig eintreffen würden.
    Pferde im Vollspringt zu zeigen mag zwar imposant erscheinen, ist aber Unsinn. Kein Pferd kann dieses Tempo belanden mit Waffen und einem Soldaten derart lange halten.

    Galadriel bekommt wieder ihre Spezialmoves geschenkt. Nett fand ich auch, wie sie ihr Pferde bei der Verfolgungsjagd tunte. Wie häufig in Film- und Fernsehen passiert dann wieder das Unwahrscheinliche, dass der dritte Verfolger scheinbar genau weiß wo der Feind hinreitet und er muss wohl eine geheime Abkürzung kennen, denn er schneidet dem Bösewicht schließlich den Weg ab. Muss man wohl einfach so hinnehmen. Der Typ hat die ganze Zeit ein Monsterschwert mit sich rumgetragen, schade dass es hier keinen ordentlichen Zweikampf gibt.

    Leider wirkt die Folge von einer wahnsinns Idiotie überschattet. Man nimmt dem Bösewicht die Geheimwaffe ab, scheinbar interessiert weder Galadriel noch sonst jemand was es ist, bis schließlich erst der Junge auf die Idee kommt mal rein zu schauen.
    Galadriel verfolgt seit Urzeiten jeden kleine Spur und jetzt ist sie derart nachlässig und wechselt lieber sinnlose Worte mit dem bösen Elb.
    Dieser hat die Waffe dem bösen Opa anvertraut. Der muss ja schnell sein vollstes Vertrauen gewonnen haben, wieso gibt er das Teil nicht lieber einem Ork, der ihm seit langer Zeit treu dient?!

    Das Teil öffnet schließlich eine Schleuße, sodass Wasser durch den ganzen Tunnel bis zu einem Vulkanberg (Schicksalsberg?!) fließt und dort eine Eruption verursacht. Alles sehr sehr merkwürdig, hätte man dort nicht einfacher Wasser hinbekommen können? Bin gespannt ob das noch ein wenig erklärt wird was das ganze soll.

    Bleiben immer noch zwei Fragen:
    1) Woher wussten denn die Numenorer genau wie sie hinmussten? Das dürfte doch nur ein Dorf von vielen sein, welches man auch erstmal finden muss. Das Timing ist dann natürlich extraklasse.
    2) Was feiert man denn nach der Schlacht zunächst? Die Hälfte des Dorfes hat dem Feind gedient und wurde von den eigenen Leuten getötet. Von der anderern Hälfte dürften nur noch die Schwächsten leben, alle "Kämpfer" waren draußen und sind gefallen. Selbst in der Taverne wurden viele abgemurkst. Locker 50% aller Leute dürften tot sein, ich sehen keinen Grund zu Feiern. Und der erst beste Dude wird als König gefeiert.


    Unterhaltsame Folge mit weitestgehend ansehlicher Schlacht. Gibt ein paar unlogische Dinge und vieles ist arg konstruiert.

    Kommentar


      #3
      Wirklich echt mutig alle im Dorf mit einem pyroklastischen Strom zu töten. Ich wusste ja, dass sich die Serie 0 an die Vorlage hält, aber ich hätte nie gedacht, dass Galadriel und alle anderen sterben würden. Was für ein Plottwist! Das erinnert ja schon an GoT, wo auch massenhaft Hauptcharaktere getötet wurden.

      Ich hoffe wir bekommen am Ende der Serie noch einen Blick in die Zukunft, wenn in 2000 Jahren die Überreste des Dorfes ausgegraben werden, wie es bei Pompey der Fall war. So ein Plottwist verdien 5 Sterne.


      Es gibt nur ein Problem dabei. Glaubt hier auch nur eine Person wirklich daran, dass da in einem der mit Abstand tödlichesten Naturphänomene auch nur eine einzige Person gestorben ist? Ich rede hier nicht von den Lavabomben, sondern von der fast 800°C heißen Wolke aus Asche und giftigen Gasen, die mit knapp 700 km/h auf das Dorf zugerast ist! Die sind nicht nur einfach tot, auch nicht doppelt wie der Junge im Brunnen, die sind so tot, da hilft nicht einmal mehr ein Nekromantenzauber.

      Wenn da auch nur einer überlebt hat, dann kann man das nicht einmal mehr Plotarmor nennen. Die sind dann einfach unsterblich, so einfach ist das. Wenn das sie nicht umbringt, dann ist es unmöglich sie zu töten. Vielleicht kann man sie zerstören, indem man sie wie den einen Ring in den Vulkan schmeißt, aber ich fürchte selbst das dürfte nicht genug sein.

      Ich war schon dabei der Folge schwache 3 Sterne zu geben, aber das Ende schießt hier nicht einfach den Vogel ab, es vaporisiert den gesamten Schwarm. WTF!

      Ich hoffe das Schwert hat noch einen anderen Zweck als nur den Damm zu öffnen, denn sonst wäre das wirklich ... ich will es nicht einmal enttäuschend nennen. Es wäre völlig sinnbefreit. Warum öffnet es überhaupt den Damm? Hat Sauron damals in seine Kristallkugel geschaut und gesehen, so kann man den Vulkan sprengen? Was wiederum noch blödsinniger ist als alle Vulkanfilme zusammen. Das ist schon auf dem Level von 2012, einem der dümmsten Katastrophenfilme aller Zeiten. Was kommt da als nächstes? Ein Tornado voller Haie?

      Das bisschen Wasser soll einen Vulkan sprengen? Na hoffentlich weiß das die Magmablase unter dem Yellowstone nicht. Die paar Tropfen würden einen echten Vulkan nicht einmal kitzeln, geschweige denn zur Kernschmelze bringen. Warum zur Hölle hat das Wasser die Lava auch noch erhitzt? Ist da Explodium in der Lava, das mit dem Wasser reagiert hat oder was?!

      Bei diesem Vulkan macht nichts Sinn, nicht einmal ansatzweise. Was da gezeigt wurde wäre selbst für die meisten Actionfilme zu dumm.


      Und sonst? Die Dörfler haben also ungesehen den Turm verlassen und vorher noch den Turm selbst so geschwächt, dass er genau durch die paar Seile festgehalten wird. Ich weiß ja nicht wie die Schulausbildung in den Südlanden ist, aber muss gut sein, denn für so eine Leistung braucht man definitiv einen Abschluss als Statiker. Dass der Feuerpfeil das Seil sofort durchtrennt ist normal, denn Feuerpfeile werden nie korrekt dargestellt.

      Anstatt im befestigten Turm will man lieber im offenen Dorf kämpfen. Zugegeben, für die Vorhut haben die Feuerwägen, die die Orks für wenige Sekunden aufgehalten haben, und der Hinterhalt mit den Bögen, wo auch immer sie so viele Bögen plötzlich her hatten, gereicht. Für ungeübte Kämpfer war die Action auch ganz annehmbar. Aber die Szene mit dem Blut aus dem fehlenden Auge war wirklich widerlich.

      Danach kommen allerdings die richtigen Orks und machen die Dorfbewohner problemlos fertig. Die Mutter bekommt natürlich auch einen Pfeil ab und verliert dabei wirklich viel Blut. Wenn eine Wunde so stark blutet, sollte da dann nicht eine Ader verletzt sein? Hatte bisher nur Schürfwunden und die bluten nicht ansatzweise so stark. Ein einfaches Ausbrennen reicht aber um sie zu retten. Empfandet ihr die Szene auch als so verstörend? Der Junge schreit sie an aufzuwachen, dabei hat sie gerade eine sehr schmerzhafte Behandlung hinter sich. Da lässt man die Person sich doch erst einmal sich ausruhen, wobei ... sie ist mit diesem typischen Ruck aufgewacht, als hätte sie aufgehört zu atmen. Heißt das, sie hat durch die Schmerzen wirklich aufgehört zu atmen und war dabei zu ersticken und niemand fand es für nötig sie wiederzubeleben? Mir werden die Dorfbewohner wirklich immer unsympathischer.

      Der Junge verrät schließlich das Versteck der Klinge, obwohl der Elb diese doch sicher verstecken wollte. Was kann der überhaupt? Nachher nochmal, anstatt nachzusehen muss das erst der Junge machen. Bogenschießen ist wahrscheinlich das einzige was er kann.

      Unterdessen reisen die paar (3) Schiffe an. Der Junge auf dem Schiff schmeißt auch gleich einen Apfel weg. Hat ihm wohl zu sehr nach Pferd geschmeckt. (Ich könnte mich jetzt darüber aufregen und betonen wie wertvoll Obst auf hoher See ist, aber ich lass ihn einfach ein verzogenes Balg sein.)
      Galadriel kann da schon die Küste mit ihren Elbenaugen sehen. Ich wollte erst Filmfehler sagen, denn bei einem runden Planeten hätte sich das Land da noch hinter dem Horizont versteckt, aber ich habe gehört zu der Zeit ist der Planet noch flach, also kein Fehler. Wobei es merkwürdig ist, dass Elbenaugen so gut durch Dunst sehen können.

      Es passieren Dinge und die Zeitsprünge sind dabei furchtbar verwirrend. Die Flotte braucht 2 Tage bis ins Tal, mitten im Kampf gegen die Orks, in finsterster Nacht, sieht man die Reiter dann mit der Sonne im Rücken, die sie auch ganz plötzlich mit ins Dorf bringen. Da war vor 5 min nämlich noch dunkel. Aber warte, der Planet ist flach, sollte da also nicht auch überall die gleiche Tageszeit sein? Irgendetwas stimmt hier nicht.

      Gereitet wird natürlich mit epischer Musik und in Slomo, was natürlich wieder 0 zusammenpasst. Vor allem nicht, wenn gerade die Dorfbewohner abgeschlachtet werden sollen. Was wollten mir die FIlmmacher damit sagen? Hier sind die strahlenden Reiter und da die dreckigen Dörfler? Ernsthaft, ich will es wissen, ich weiß es nämlich nicht.

      Im letzten Moment, wie gesagt mit der Sonne, aber doch zu spät tauchen die Reiter auf und töten die meisten Orks. Oder sollte ich besser sagen Uruks? Heißt das jetzt Uruks sind eine unterdrückte Minderheit und Galadriel ist doch die Böse? Ich bin so verwirrt, denn die Macher haben doch betont die Serie soll die Realität widerspiegeln.Weshalb sich übrigens schon die Iren beschwert haben, denn die nicht-Hobbits haben wohl einen irischen Akzent oder so. Auf jeden Fall fanden es die Iren gar nicht toll als Halbwilde ohne Schuhe dargestellt zu werden, die ihre Mitglieder ohne zu zögern zurücklassen.
      Zurück zu den Orks. Bedeutet Ork also sowas wie Nigger für die Macher? Ich bin wirklich verwirrt.

      Galadriel und der König nehmen Adar schließlich fest. Aber wo genau kam der König her? Gab es da eine Abkürzung oder wie hat er ihm den Weg abgeschnitten?
      Wir erfahren danach, dass Adar Sauron getötet hat. Ich glaube Sauron sieht das etwas anders, aber sehen wir mal wo dieser Plotpunkt nicht hinführt.

      Galadriel hält ihn dabei zuerst davon ab Adar zu töten, nur um es danach selbst tun zu wollen. Ich will ja nicht sagen das war ein hypokritischer Akt, aber es war ein hypokritischer Akt.

      Wie gesagt, ich war schon dabei der Folge schwache 3 Sterne zu geben, denn es war doch irgendwie halbwegs unterhaltsam, aber nein, mit diesem Ende verdient die Folge nicht einmal einen Stern. Das war schon nicht mehr lustig. Bei anderen schlechten Szenen konnte ich wenigstens lachen, aber der Vulkan ist eine einzige Beleidigung.

      PS: Wo hatten die eigentlich die ganze Armee in den 3 Schiffen untergebracht? Gab es da noch ein 2. Unterdeck oder wo hatten die sich alle versteckt?

      Kommentar


        #4
        Realistisch gesehen sollten alle in der Südlande-Handlung tot sein. Niemand überlebt einen pyroklastischen Strom, schon gar nicht wenn man ihn so abbekommt wie Galadriel. Nichtmal eine Elbe dürfte diese 500°C heiße Wolke aus Asche und giftigen Gasen überleben.

        Onkel Benjen gefällt mir immer mehr. Die Orks werden durch ihn vielschichtiger. Das ist ein Thema an welches sich Tolkien nie rangetraut hat, da es einige unbequeme Fragen mit sich bringt, wie ob Orks Seelen haben, unsterblich sind und gar nach dem Tod zusammen mit Elben in Mandos Hallen abhängen.

        Kommentar


          #5
          Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen

          Das bisschen Wasser soll einen Vulkan sprengen? Na hoffentlich weiß das die Magmablase unter dem Yellowstone nicht. Die paar Tropfen würden einen echten Vulkan nicht einmal kitzeln, geschweige denn zur Kernschmelze bringen. Warum zur Hölle hat das Wasser die Lava auch noch erhitzt? Ist da Explodium in der Lava, das mit dem Wasser reagiert hat oder was?!
          Zumindest der Teil war realistisch. Das einstürzende Wasser wurde instantan verdampft. Das nennt man eine Dampfexplosion und ist Anfang des Jahres auch die Ursache der irrsinnig heftigen Tonga-Erruption gewesen.
          1986 hatte man in Tschernobyl Angst dass ein Durchschmelzen des Kerns zum unter dem Kraftwerk gesammelten Löschwasser das gesamte Kraftwerk in die Luft jagt und den Großteil der Ukraine und Belarus entvölkern würde. Deshalb schickte man die berühmten drei Männer dort rein, um das Wasser abzupumpen.

          Kommentar


            #6
            Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
            Zumindest der Teil war realistisch. Das einstürzende Wasser wurde instantan verdampft. Das nennt man eine Dampfexplosion und ist Anfang des Jahres auch die Ursache der irrsinnig heftigen Tonga-Erruption gewesen.
            1986 hatte man in Tschernobyl Angst dass ein Durchschmelzen des Kerns zum unter dem Kraftwerk gesammelten Löschwasser das gesamte Kraftwerk in die Luft jagt und den Großteil der Ukraine und Belarus entvölkern würde. Deshalb schickte man die berühmten drei Männer dort rein, um das Wasser abzupumpen.
            1. Die Lava ist explodiert. Um eine Dampfexplosion wie bei einem Fettbrand zu erzeugen, muss Wasser dichter sein als die andere Substanz oder zumindest ähnlich dicht, denn sonst bleibt das Wasser einfach auf der Oberfläche. Das ist so als würdest du Wasser in eine heiße Pfanne (ohne Fett) gießen.

            2. Die entstehende Explosion ist nur dann zerstörerisch, wenn der entstehende Druck nicht entweichen kann. Darum auch kein Löschwasser im Reaktor, denn der Druckbehälter ist geschlossen. Du würdest durch Wasserdampf das Gebäude sprengen, wie es auch in Fushima passiert ist. In RoP war aber ein ziemlich großes Loch in der Decke und da floss bei weitem nicht genügend Wasser durch um das Entweichen des Gases zu verhindern. Für solche Dampfexplosionen braucht man schon einen Ozean und die sind dann wirklich heftig. Im Kleinen findet sowas auch bei Lavaströmen unterwasser statt. Da kann es spontan zu Verpuffungen kommen.
            Das einzige was hier passiert wäre, wäre dass der entstehende Druck das hineinfließende Wasser wie bei einem Geysir nach oben pustet, bis der Wind nachlässt und neues Wasser hineinfließt. Das hätte sich dann wiederholt bis das Wasser alle ist oder der Lavasee soweit abgekühlt ist, dass du dort einen richtigen Geysir in XXL-Größe bekommst. Oder alternativ eine Thermalquelle, hängt von der Wärmezuvur vom Vulkan ab.

            Du bekommst also durchaus eine Dampfexplosion und es würde auch etwas Lava durch die Gegend spritzen, aber mit dem Loch bekommst du niemals den nötigen Druck um einen Vulkan zu sprengen. Schon gar keinen echten, denn da hättest du den kompletten Berg über dir. Da würdest du höchstens nur das Loch zum Lavasee noch größer sprengen, denn da ist der geringst Widerstand.

            RoP will dir hier weismachen, dass die Kammer ein geschlossenes System ist und dass sie auch noch stabiler ist als der Weg bis zur Vulkanspitze+dem Lavapfropfen, der den Vulkan verschließt und erst aufgesprengt werden muss.

            Kommentar


              #7
              Ja, mein Gott, war halt nicht optimal dargestellt. Ist aber ziemlich offensichtlich, dass es eine Dampfexplosion sein soll. Sonst hätte man sich das Wasser sparen können.

              Kommentar


                #8
                Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
                Ja, mein Gott, war halt nicht optimal dargestellt. Ist aber ziemlich offensichtlich, dass es eine Dampfexplosion sein soll. Sonst hätte man sich das Wasser sparen können.
                Mal ganz ehrlich, was hat die Macher davon abgehalten das ganz offensichtlich magische Schwert einfach in einen besonderen Ritualplatz zu stecken, wo dann die bösen Mächte beschworen werden? Die Person, die es tut, wird dabei auch noch geopfert und als Resultat des Rituals bricht der Vulkan aus. Warum also das Rad so schlecht neu erfinden, wenn man es auch so einfach hätte haben können?

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                  Bleiben immer noch zwei Fragen:
                  1) Woher wussten denn die Numenorer genau wie sie hinmussten? Das dürfte doch nur ein Dorf von vielen sein, welches man auch erstmal finden muss. Das Timing ist dann natürlich extraklasse.
                  2) Was feiert man denn nach der Schlacht zunächst? Die Hälfte des Dorfes hat dem Feind gedient und wurde von den eigenen Leuten getötet. Von der anderern Hälfte dürften nur noch die Schwächsten leben, alle "Kämpfer" waren draußen und sind gefallen. Selbst in der Taverne wurden viele abgemurkst. Locker 50% aller Leute dürften tot sein, ich sehen keinen Grund zu Feiern. Und der erst beste Dude wird als König gefeiert.
                  Manches an der Serie hat leider Xena-Niveau. Beide Punkte sind sehr schlecht gelöst, wäre so nicht nötig gewesen. Man hätte sicher eine Erklärung einbauen können woher die Numeroer vom Angriff auf das Dorf gehört haben. Und die After-Schlacht Party, hätte etwas mehr Pietät gegenüber den Gefallenen vertragen können. Gerade der Punkt verwundert etwas, da die Serie Einfühlsam durchaus kann.

                  Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                  Wirklich echt mutig alle im Dorf mit einem pyroklastischen Strom zu töten. Ich wusste ja, dass sich die Serie 0 an die Vorlage hält, aber ich hätte nie gedacht, dass Galadriel und alle anderen sterben würden. Was für ein Plottwist! Das erinnert ja schon an GoT, wo auch massenhaft Hauptcharaktere getötet wurden.
                  Das war ganz sicher kein pyroklastischer Ausbruch! Der special-effects Zauberer hat nur etwas übertrieben. Und Galadriel ist sicher nur mit angesengten Augenbrauen davongekommen.

                  Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                  Das bisschen Wasser soll einen Vulkan sprengen? Na hoffentlich weiß das die Magmablase unter dem Yellowstone nicht. Die paar Tropfen würden einen echten Vulkan nicht einmal kitzeln, geschweige denn zur Kernschmelze bringen. Warum zur Hölle hat das Wasser die Lava auch noch erhitzt? Ist da Explodium in der Lava, das mit dem Wasser reagiert hat oder was?!
                  Nun ich war auch etwas enttäuscht, das Arda keinen Orbitallaser benutzt hat um die Magmakammer anzubohren. Ist halt Fantasy, er hätte auch genauso gut nur den Schwert/Schlüssel in der Hand halten können, ein paar Zaubersprüche murmeln. Und dann wäre der Vulkan ausgebrochen. Im Vergleich dazu, finde ich das mit dem Damm gut gelöst.

                  Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
                  Die Orks werden durch ihn vielschichtiger. Das ist ein Thema an welches sich Tolkien nie rangetraut hat, da es einige unbequeme Fragen mit sich bringt, wie ob Orks Seelen haben, unsterblich sind und gar nach dem Tod zusammen mit Elben in Mandos Hallen abhängen.
                  Später war Tolkien tatsächlich recht unglücklich damit, die Orks so einseitig zum Bösen geboren, dargestellt zu haben. Insofern hat mich gefreut, das man das Thema in der Serie aufgreift. Einer der wenigen Höhepunkte im Plot.

                  Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                  Dr. Sheldon Lee Cooper

                  Kommentar


                    #10
                    So wie bei Nutrek hält man sich eben nicht mehr an die Schöpferväter. Man nutzt einen abgekauften Titelnahme als Zugpferd. melkt das Thema noch mal gründlich ab, ob es denen gefällt die sich mit Tolkins oder Roddenberrys Idee identifiziert haben ist heute kein Kriterium mehr. Wie oft sind denn Dumas Musketiere schon verhunzt worden..(?)

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                      Bleiben immer noch zwei Fragen:
                      1) Woher wussten denn die Numenorer genau wie sie hinmussten? Das dürfte doch nur ein Dorf von vielen sein, welches man auch erstmal finden muss. Das Timing ist dann natürlich extraklasse.
                      Halbrand wurde in der Folge zuvor von der Regentin gefragt, wohin die Orks nach seiner Flucht aus den Südlanden hingegangen sein könnten. Er hat auf den aufgegebenen Wachturm der Elfen verwiesen, wo sich die Dorfbewohner gerade verstecken. Der Turm war auf der Karte der Regentin eingezeichnet.

                      Kommentar


                        #12
                        Je länger ich über die Szene nachdenke, desto mehr Fragen habe ich.
                        Wo kam z.B. das ganze Wasser aus den Zuläufen her? Haben die sich wirklich die Mühe gemacht erst alle Dörfer anzugraben, um danach weiter zum Fluss zu graben? Das wird dann aber nicht an einer Stelle passiert sein, also ist der Wasserstrom im Fluss immer schwächer geworden. Insgesamt müsste das Projekt also sehr ineffizient gewesen sein.
                        Warum genau sollte der Baum gefällt werden? Im Weg war er jedenfalls nicht.
                        Was ist mit den Gefangenen passiert? In einem Ritual, um den Vulkan zu sprengen, wurden sie ja nicht geopfert.

                        Und was ist das für eine schwarze Seuche, die das Land und die Elben befällt?

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
                          Halbrand wurde in der Folge zuvor von der Regentin gefragt, wohin die Orks nach seiner Flucht aus den Südlanden hingegangen sein könnten. Er hat auf den aufgegebenen Wachturm der Elfen verwiesen, wo sich die Dorfbewohner gerade verstecken. Der Turm war auf der Karte der Regentin eingezeichnet.
                          Achso, damit könnte man das "wohin" erklären. Aber nicht das wann, denn die Numenorer stürnten mit Höchstgeschwindigkeit dorthin, als hätte man sie durch Leuchtfeuer alarmiert. Das ist mir alles zu einfach, der Landungstruppe hätt Späher aussenden sollen, während der Großteil sich zügig in Richtung Turm vor bewegt.
                          Man verlässt sich hier irgendwie auf die Aussagen eines zweifelhaften Mannes, der vor Wochen/Monaten irgendwie an Infos gelangt ist. Vieles ist mir zu unplausibel wenn ich etwas darüber nachdenke und es wäre schade wenn ich eine Herr der Ringe Serie einfach so wegkonsumierte wie irgendein 0815 Produkt.

                          Kommentar


                            #14
                            Die Serie ist etwas brutaler als ich es erwartet hatte. Bei den Kämpfen geht es schon hart zur Sache.
                            Mir gefällt die Serie, bis jetzt sogar etwas besser als House of the Dragons. Es ist ne Fantasy Serie, da drücke ich öfters mal ein Auge zu, aber halt nicht immer.
                            Was mich in dieser Folge etwas gestört hat, war die Rettung durch die Reiter in der letzten Sekunde. Die Uruks haben das Haus in der Nacht gestürmt, und plötzlich war es draußen hell, als die Rettung kam. Sind das jetzt eigentlich alles Uruks oder Orcs, welche bei dem Angriff beteiligt waren?

                            Dieses mal haben wir die Zwerge, Elfen und die Haarfüsse nicht gesehen, dafür hat man sich ganz auf den Konflikt zwischen den Menschen und den Orks konzentriert, und das ganze war auch unterhaltsam.
                            Der böse Elf ist zum Glück kein klischeehafter Gegenspieler, ich finde ihn ganz interessant.

                            Die Musik in der Serie ist top, werde mir den Score sicherlich öfters mal anhören.

                            2 Folgen bleiben noch, etwas zu wenig, es passiert ja recht viel in den Folgen.

                            4,5*

                            Kommentar


                              #15
                              Der einzige Uruk dürfte Adar sein. Die wirklichen Uruks hat doch erst Saruman am Ende des Dritten Zeitalters gezeugt. Nicht, dass sich die Serie viel um den Canon scheren würde .

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X