Die vielen doch recht guten Wertungen wundern mich ein wenig. Bei uns im Kino sind nach der Pause einige Leute erst gar nicht mehr in den Saal zurückgekommen, und komplett verübeln kann ich es ihnen nicht. Mir war zwar schon vorher klar, dass es sehr viele Actionszenen geben würde, aber selbst vergleichbare Popcornstreifen, die hauptsächlich aus Kampfszenen bestehen, wie etwa Marvels Avengers, lieferten da noch mehr Inhalt und Emotionen. Meine Lieblingsszene war die, in der der Mauerbrechertroll nach einbrechen der Mauer umkippt... und das sagt schon irgendwie alles: Nicht mal Thorins Schicksal hat mir ein Gefühl entlockt, obwohl es bei ihm wenigstens nicht ganz so zu entsetzlich überzogen wie das Hinscheiden Kilis war, der noch gefühlte drei Stunden Gelegenheit hatte, mit Tauriel schmerzerfüllte Blicke auszutauschen, während der Ork so freundlich war, ihn die ganze Zeit über festzuhalten, bis die beiden Turteltauben fertig waren.
Die übertriebenen Stunts wurden ja schon erwähnt, aber nicht das ebenso übertriebene Mienenspiel? Wieso das denn nicht? Ich weiß ja nicht, was genau damit beabsichtigt wurde, dass das Bild oft unangenehm lange auf den Gesichtern einzelner Schauspieler verharrt hat, aber wenn es der Stimmung dienen sollte, dann allenfalls der Heiterkeit. Meine Kinobegleitung haben die überdramatischen Gesichtszerrungen der Schauspieler jedenfalls zu Lachkrämpfen verführt, und ich hatte zwischendurch liebe Schwierigkeiten mich zurückzuhalten. Mein Highlight ist da die Szene, in der Thorin drauf und dran ist von Bolg abgestochen zu werden, und Legolas überlegt, was er tun kann um ihm zu helfen. Orlando Blooms Gesichtsentgleisungen während Legolas so schwer denkt erwiesen sich als höchst unterhaltsam. Eins muss man den Schauspielern in diesem Film lassen: Sie können unglaublich gut dramatisch posieren.
Gerade in der ersten Filmhälfte ist auch auffällig, wie selten sich die Schauspieler angucken, wenn sich ihre Charaktere miteinander unterhalten sollen. Einfach, damit beide Schauspieler beim Reden auch noch schön bedeutungsschwer an der Kamera vorbei in die Luft starren können.
Dass man sich dann zugunsten dieser endlosen Effekthascherei nicht mal die Zeit nimmt in der Kinofassung zu erzählen, was denn jetzt aus Erebor wird, stimmt micht auch nicht gerade positiv. Martin Freeman als Bilbo ist einer der wenigen Lichtblicke in dem Film, und verkommt leider zur Nebenrolle. Hätte man die anderen Charaktere durch mehr als verstörte oder konstipierte Blicke auszubauen versucht, hätte mich das vermutlich weniger gestört.
Ich kann ja durchaus erkennen und anerkennen, dass hinter dem Film viel Arbeit und Mühe gesteckt hat. Optisch macht "die Schlacht der Fünf Heere" ja auch einiges her. Aber weniger wäre hier so oft so viel mehr gewesen, und das bei Dingen, die ich hauptsächlich der Regie anlasten muss. Das ganze ist zwar hübsch, aber vollkommen blutleer. Und man sieht Dain an, dass er zu glatt ist, als dass da ein Mensch in der Rüstung stecken würde.
Definitiv der schwächste der Mittelerdefilme. Ich schwanke zwischen einer Wertung von 2 oder 3 Sternchen.
Die übertriebenen Stunts wurden ja schon erwähnt, aber nicht das ebenso übertriebene Mienenspiel? Wieso das denn nicht? Ich weiß ja nicht, was genau damit beabsichtigt wurde, dass das Bild oft unangenehm lange auf den Gesichtern einzelner Schauspieler verharrt hat, aber wenn es der Stimmung dienen sollte, dann allenfalls der Heiterkeit. Meine Kinobegleitung haben die überdramatischen Gesichtszerrungen der Schauspieler jedenfalls zu Lachkrämpfen verführt, und ich hatte zwischendurch liebe Schwierigkeiten mich zurückzuhalten. Mein Highlight ist da die Szene, in der Thorin drauf und dran ist von Bolg abgestochen zu werden, und Legolas überlegt, was er tun kann um ihm zu helfen. Orlando Blooms Gesichtsentgleisungen während Legolas so schwer denkt erwiesen sich als höchst unterhaltsam. Eins muss man den Schauspielern in diesem Film lassen: Sie können unglaublich gut dramatisch posieren.
Gerade in der ersten Filmhälfte ist auch auffällig, wie selten sich die Schauspieler angucken, wenn sich ihre Charaktere miteinander unterhalten sollen. Einfach, damit beide Schauspieler beim Reden auch noch schön bedeutungsschwer an der Kamera vorbei in die Luft starren können.
Dass man sich dann zugunsten dieser endlosen Effekthascherei nicht mal die Zeit nimmt in der Kinofassung zu erzählen, was denn jetzt aus Erebor wird, stimmt micht auch nicht gerade positiv. Martin Freeman als Bilbo ist einer der wenigen Lichtblicke in dem Film, und verkommt leider zur Nebenrolle. Hätte man die anderen Charaktere durch mehr als verstörte oder konstipierte Blicke auszubauen versucht, hätte mich das vermutlich weniger gestört.
Ich kann ja durchaus erkennen und anerkennen, dass hinter dem Film viel Arbeit und Mühe gesteckt hat. Optisch macht "die Schlacht der Fünf Heere" ja auch einiges her. Aber weniger wäre hier so oft so viel mehr gewesen, und das bei Dingen, die ich hauptsächlich der Regie anlasten muss. Das ganze ist zwar hübsch, aber vollkommen blutleer. Und man sieht Dain an, dass er zu glatt ist, als dass da ein Mensch in der Rüstung stecken würde.
Definitiv der schwächste der Mittelerdefilme. Ich schwanke zwischen einer Wertung von 2 oder 3 Sternchen.
Kommentar