Hallo!
Ich freue mich, dass du deinen Weg hierher gefunden hast
Wenn du - wie viele andere auch - etwas in elbischer Schrift haben willst, wie auf dem Einen Ring, dann kannst du deine Anfrage gerne hier posten.
Wie ich mich aber kenne, bin ich ziemlich unregelmäßig hier, und es kann vorkommen, dass ich mal monatelang nicht hier im Forum bin.
Ich versuche mich zu bessern, aber wenn ihr eure Elbenschrift schnell haben möchtet, dann probiert es lieber in diesem - sehr aktiven - Forum hier, in dem ihr aber aktiv mitarbeiten müsst und selbst Vorschläge machen sollt: TolkienForum
Ich versuche mich zu bessern, aber wenn ihr eure Elbenschrift schnell haben möchtet, dann probiert es lieber in diesem - sehr aktiven - Forum hier, in dem ihr aber aktiv mitarbeiten müsst und selbst Vorschläge machen sollt: TolkienForum
Warum ihr selbst dort mitarbeiten müsst, ist in diesem Beitrag ganz nett erklärt:
Avor ist ein wirklich netter Forummoderator, die sehr viel von seiner Freizeit dafür opfert, um andere beim Lernen und Schreiben der Elbenschrift zu unterstützen.
Warnhinweise
SPOILER
Notwendiges Grundwissen, damit wir uns nicht falsch verstehen
Auch wenn euch diese Elbenschrift und das ganze Thema ziemlich kompliziert erscheint, lest bitte trotzdem unbedingt diesen Abschnitt hier bis zum nächsten Spoilerkasten, bevor ihr eure Anfrage hier reinschreibt – den Rest könnt ihr meinetwegen überspringen wenn ihr euch nicht für die Elbenschrift interessiert oder wenn euch egal ist, was ihr euch letztendlich tätowieren lasst, Hauptsache es sieht irgendwie abgefahren aus…
Viele fragen mich nach einer Übersetzung ins Elbische und sind sich dabei nicht bewusst, dass Sprache und Schrift zwei völlig verschiedene Dinge sind. Wenn ich z.B. das Wort "Katze" in andere Sprachen übersetze und dabei die lateinische Schrift verwende sieht das folgendermaßen aus:
Deutsch: Katze
Englisch: cat
Spanisch: gato
Russisch: koshka (oder in der deutschen Schreibweise "koschka")
Japanisch: neko
Elbisch (Sindarin): muig
Obwohl es für Russisch, Japanisch und Elbisch eigene Schriftsysteme gibt, kann man diese Wörter also auch mit lateinischen Buchstaben schreiben, sodass selbst wir Deutschen z.B. japanische Wörter lesen können.
Man kann aber auch Wörter einfach nur in einer anderen Schrift schreiben, ohne das Wort zu übersetzen. In dem Fall bleibt die Aussprache mehr oder weniger gleich.
Das Wort "Katze" ist hier in folgenden Schriftsystemen geschrieben (von links nach rechts):
Lateinisch
Internationales Phonetisches Alphabet (IPA)
Kyrillisch
Japanisch (Katakana)
Elbisch (zwei verschiedene Varianten)
All diese Wörter spricht man "Katze", auch wenn sie in völlig verschiedenen Schriften geschrieben wurden. Nach genau diesem Prinzip arbeite ich in den meisten Fällen - ich lasse die Wörter so wie sie sind (auf Deutsch, Englisch, oder neulich sogar auf Türkisch, obwohl ich gar kein Türkisch kann...) und schreibe sie einfach nur mit elbischen Schriftzeichen anstatt mit lateinischen. Das nennt man übrigens nicht "Übersetzung", sondern Umschrift oder Transkription. Weitere Informationen dazu auf Wikipedia.
Wenn ihr euch nun fragt, warum in dem Bild grade zwei verschiedene Varianten für Elbisch angegeben waren, dann wiederhole ich noch einmal:
SPOILER
SPOILER
Wer noch mehr über die Elbenschrift erfahren will, hier sind weiterführende Links
Weitere Foren:
www.sindarin.de/tolkienforum sehr gutes Forum, v.a. wegen der Namensliste
www.tolkienforum.de ebenfalls sehr gutes Forum
Wer gut Englisch kann:
Eine wirklich tolle und detaillierte Seite über alle Feinheiten und Varianten der Elbenschrift. Dort sind auch nochmal viele weitere gute Seiten verlinkt.
Deutsche Seiten:
Deutscher Tengwar Modus von Christian Thalmann dieser Modus ist meinem sehr ähnlich (siehe unten)
Deutsch in Tengwar von mach ein Vollmodus und ein Tehtamodus, beide streng orthografisch; auf Seite 2 ein phonologischer Tehtamodus
www.myntor.de hab ich selbst noch nicht ganz gelesen
Tengwar und ihre Verwendung hier hab ich mich damals 2004 zum ersten Mal online mit der Schrift beschäftigt
Wenn ihr euren Text nicht nur in Elbenschrift haben wollt, sondern zusätzlich auch noch ins Elbische übersetzt haben wollt
Dann bin ich der falsche Ansprechpartner, denn ich kann nur einige wenige Bruchstücke. Auch solltet ihr wissen, dass es zwei Elbensprachen gibt, die sich auch noch einmal mit der Zeit entwickelt und somit verändert haben.
Quenya: Quenya wurde von den Elben gesprochen, die über das Meer nach Westen nach Valinor gingen. Auch heute noch ist es dort die Sprache der Hochelben. In Mittelerde wird sie allerdings kaum noch verwendet, und ist vergleichbar mit der lateinischen Sprache, die eher zeremoniellen Zweck hat.
Sindarin: Sindarin ist die Sprache der Elben, die in Mittelerde geblieben sind, und wird dort als Alltagssprache der Elben verwendet. Somit sind auch die elbischen Gespräche im Film von "Herr der Ringe" auf Sindarin.
Wenn ihr eure Texte, Wörter oder Namen woanders habt übersetzen lassen oder ihr euch so gut auskennt, dass ihr diese selbst ins Elbische übersetzen könnt (z.B. mit dem Sindarin-Lexikon, oder der Namensliste), dann könnt ihr diese gerne ebenfalls hier posten, damit ich diese anschließend noch in Elbenschrift transkribiere. Schreibt aber unbedingt dazu, ob diese nun Quenya oder Sindarin sind, da sich die Transkription für beide unterscheidet.
Wenn ihr aber hier nur die deutschen Wörter postet, dann werde ich diese nicht übersetzen, sondern nur transkribieren.
Wie kann man nun konkret elbisch schreiben?
Die Elbenschrift hat einen Namen: Tengwar
Im engeren Sinne meint man damit eigentlich die Konsonantenzeichen (Einzahl Tengwa), oft wird der Begriff aber synonym für die Schrift verwendet. Neben den Tengwar gibt es noch die Vokalzeichen: Tehtar (Einzahl Tehta), welche über oder unter die Tengwar gesetzt werden.
Meine Geschichte
Ich habe viele Jahre mit den Tengwar gearbeitet, und dabei selbst einen Modus erstellt, um die deutsche Sprache mit Tengwar wiederzugeben. Dieser hatte sich mit der Zeit ständig weiterentwickelt. Da ich dabei auf die Phonemik (Lautlehre) aufmerksam wurde und es mir Spaß machte, mich selbst beim Sprechen zu beobachten und Laute und Schrift zu verbinden, war dieser Modus zuerst phonemisch ausgerichtet. Ich hatte zum Teil sogar phonetische Unterscheidungen gemacht, die eigentlich nicht nötig sind und somit die Lesbarkeit erschweren.
Nun bin ich inzwischen zu dem Entschluss gekommen, eine Mischung aus Phonemik und Orthografie zu verwenden, so wie es Christian Thalmann macht, damit die Texte möglichst leicht zu schreiben und zu lesen sind.
Dieser hat eine wunderbare Seite geschrieben, wo er seinen Modus vorstellt, und diese Seite möchte ich nun als Einführung weiterempfehlen:
Bitte erst weiterlesen, wenn ihr den Einführungskurs zum Deutschen Tengwar-Modus durchgearbeitet habt! Ich weiß dass es einige Stunden dauern kann, bis man den kompletten Kurs verstanden hat, aber im Folgenden erkläre ich nur die Unterschiede zu dem Modus, den ich jetzt verwende. Wenn ihr Christians Seite nicht gelesen habt, werdet ihr also wahrscheinlich nicht wissen, wovon ich jetzt hier spreche. Die Überschriften beziehen sich übrigens auf die Gliederung von Christians Seite.
1. Einleitung
"Ich habe mich daher bewusst gegen einen Versuch entschieden, der versteckten Komplexität der Deutschen Phonemik akademisch gerecht zu werden, und folge vielmehr im Großen und Ganzen dem gewohnten Schriftbild der deutschen Sprache."
Trotzdem sind viele phonemische Elemente in seinem Modus enthalten. (ph als [f]; v je nach Aussprache [f] oder [v]; zweites i in Christian als [j]; Vokallänge bei doppelten Vokalen, ie und h wird, wenn überhaupt, durch langen Träger dargestellt; y je nach Aussprache wie ü, i oder j)
Ich gehe bei Diphthongen noch etwas weiter in die phonemische Richtung, vielleicht aus Gewohnheit.
2. Allgemeines
Aus meiner Sicht gibt es noch einen entscheidenden Vorteil der KV-Notation: meines Wissens nach sind die meisten heutigen Computerschriftarten für Elbisch so konzipiert, dass man zuerst ein Tengwa schreibt und dann ein Tehta darüber setzt. Will man mit der VK-Notation schreiben, so muss man bei der Eingabe immer wieder Konsonanten und Vokale vertauschen, was bei der KV-Notation nicht der Fall ist.
3. Konsonanten
3.1 Die Tengwar
"Für das h gibt es ebenfalls zwei Buchstaben. Tolkien benützt konsequent den Buchstaben, der wie ein kleines Lamda aussieht. Ich möchte aber von dessen Verwendung abraten, weil er sich sehr schlecht dazu eignet, Vokalzeichen zu tragen. Stattdessen schlage ich vor, den freien Buchstaben in der Spalte der 'gutturalen' Laute und der Zeile der Semikonsonanten zu verwenden."
Ästhetik ist Ansichtssache. Ich finde nicht, dass das 'kleine Lambda' mit Tehta darüber schlecht aussieht. Wenn man die Ringinschrift (Tengwar Annatar kursiv) verwendet, sieht es sogar richtig toll aus. Der entscheidende Punkt ist, dass Tolkien immer das 'kleine Lambda' verwendet hat und niemals das Semikonsonantenzeichen. Wenn also jemand, der das Tolkiensche System kennt, einen Text lesen will, in dem das Semikonsonantenzeichen für h verwendet wird, muss dieser das erst mal herausfinden und sich dann beim Lesen umgewöhnen.
Ich rate also dazu, das 'kleine Lambda' für h zu verwenden, so wie Tolkien es auch gemacht hat.
4. Vokale
4.2 Diphthonge und Umlaute
Wer sich etwas mit Vokallehre beschäftigt hat weiß, dass i und ü beides geschlossene Vorderzungenvokale sind, nur ungerundet und gerundet. Wenn Tolkien also bei der Verdopplung des Punktes von i zu ü kommt, kann man systematisch durch die Verdopplung des e-Tehta vom e zum ö kommen.
4.3 Vokallänge
Meiner Meinung nach erhöht es die Lesbarkeit, wenn man die langen Vokalträger dann verwendet, wenn der Vokal durch Dopplung oder h explizit als lang gekennzeichnet ist. (z.B. in Beet, Mahl)
Wie kann man elbisch mit dem Computer schreiben?
Die Schriftart, die ich verwende, stammt von Johan Winges Schriftart "Tengwar Annatar", und ist die Schriftart, die der Schrift auf dem Einen Ring am nächsten kommt. Leider ist seine Seite seit August 2013 geschlossen, sodass man sich die Schriftart woanders herunterladen muss. Ich hab mir zum privaten Gebrauch das "Tengwar Annatar" mit einem Font-Editor auf nicht-lateinische Zeichen umgelegt und dazu noch ein extra Keyboard-Layout kreiert. Der Grund dafür war, dass Microsoft Word bei der Eingabe sonst einige automatische Korrekturen vornimmt, die man entweder dauerhaft deaktivieren musste oder bei der Eingabe ständig zurückkorrigieren musste. Im Moment fehlen da meines Wissens nach noch die Zahlen drin – wenn ich das nochmal überarbeitet habe und die Erlaubnis von Johan Winge bekommen sollte, werde ich beides hier zur Verfügung stellen.
Falls ihr irgendetwas nicht versteht oder sonst noch irgendwelche Fragen haben solltet, dann zögert nicht, diese hier oder im TolkienForum zu stellen!
Und wenn jemand so begeistert von der Elbenschrift ist, dass er diese eingehender lernt und selbst gerne Texte transkribiert und anderen damit helfen will…
Dann würde ich mich sehr freuen wenn sich noch jemand findet, der ebenfalls hier Anfragen der vielen Benutzer bearbeitet und als fertige Schriftzüge zur Verfügung stellt!
Irgendwann gibt es mich schließlich nicht mehr, und ich möchte, dass dann jemand meine Arbeit hier fortsetzen kann
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