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    Original geschrieben von Aurell



    Hey, mit den meisten Änderungen bisher konnte ich wirklich leben. Vielleicht wird's im zweiten und dritten Teil ja auch nicht so schlimm.
    Also mir reichte es im ersten Teil schon ziemlich mit den Änderungen, wenn ich nun also auf die anderen Teile schließe, dann sehe ich, dass es noch schlimmer werden wird, da die Geschichte einfach dafür prädestiniert ist, dass man sie im Kino kürzt und einfach eine große Schlacht daraus macht.

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      Sagen wir so, ich verstehe, *warum* die Änderungen im ersten Teil drin sind. Bei den meisten jedenfalls. Ich muß gestehen, Tom Bombadil und Co. hab ich keine Träne nachgeweint. Und die ganze Geschichte im Tänzelnden Pony fand ich (wenn schon gekürzt werden muß) zumindest sehr *gut* gekürzt. Dito für den Rat von Elrond: Sie kommen auf einem anderen Weg als im Buch zum selben Ergebnis - aber zumindest für mich war der Weg wirklich akzeptabel.

      Wenn Teil II und III einfach im Gemetzel versackt - das wäre fürchterlich. Das meinte ich übrigens, als ich oben geschrieben habe, ich will NICHT, daß die Schlachtengemälde auf Kosten von Sam und Frodo gehen. Arwen und ihre Elbenarmee sind mir auch unheimlich, zumal sie (anders als die bisherigen Änderungen) ja offenbar auch nichts dazu beitragen, die Handlung zu straffen. Und das dumme Girlie hat ja schon im ersten Teil eher die Geschichte aufgehalten als irgendwas sonst.

      Alles in allem, ich kann mit Neuerfindungen leben, wenn sie dazu dienen, mehr oder weniger die gleiche Geschichte filmtauglicher zu erzählen. (Schlag mich jetzt nicht, aber es hat mir tatsächlich *gefallen*, wie am Ende des ersten Films sowohl Aragorn als auch Merry und Pippin mitkriegen, daß Frodo geht - im Buch tut er's ja fast unbemerkt.) Aber dekorative Zutaten, die den Laden aufhalten und die Story ruinieren - nein, danke. Und ich fürchte, Arwens Elbenarmee gehört in genau diese Kategorie.

      Na ja, hoffen wir das Beste. (Es soll kommenden Sommer auch noch nachgedreht werden, hab ich gehört.)

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        Naja, ich jedenfalls mag es nicht, so wie es geändert wurde, auch wenn der Film an sich recht gut ist, aber für den Herr der Ringe Film hätte ich mir eigentlich eher erwartet, dass sie die tolle Story des Buches miteinbringen können und es auch schaffen, dass die Stimmung so rüberkommt wie in der Vorlage, obgleich die Chancen dafür ohnehin ziemlich schlecht standen...

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          Original geschrieben von The_Borg
          Naja, ich jedenfalls mag es nicht, so wie es geändert wurde, auch wenn der Film an sich recht gut ist, aber für den Herr der Ringe Film hätte ich mir eigentlich eher erwartet, dass sie die tolle Story des Buches miteinbringen können und es auch schaffen, dass die Stimmung so rüberkommt wie in der Vorlage, obgleich die Chancen dafür ohnehin ziemlich schlecht standen...
          Naja, sie standen wohl eher gleich Null.

          Jeder hat ja bekanntlich eine andere Vorstellung von dem Buch, und das ist ja immer wieder das größte Problem bei Verfilmungen. Dazu kommt, daß vieles sich einfach technisch und formal nicht umsetzen läßt, und wenn ich mir Verfilmungen wie den "Pferdeflüsterer" oder auch "Girl, Interupted - Durchgeknallt" ansehen, ist HdR echt glimpflich davon gekommen, wenn es um die Erhaltung der Handlung geht.
          Dazu kommt, daß rein objektiv betrachtet und nach heutigen Maßstäben manche Szenen im Buch wirklich überflüssig sind.
          Schaut doch mal auf meinem Blog vorbei... freue mich immer über alte Bekannte!
          Lest *gute* Harry Potter-Fanfiction!

          Kommentar


            Original geschrieben von The_Borg
            Naja, ich jedenfalls mag es nicht, so wie es geändert wurde, auch wenn der Film an sich recht gut ist, aber für den Herr der Ringe Film hätte ich mir eigentlich eher erwartet, dass sie die tolle Story des Buches miteinbringen können und es auch schaffen, dass die Stimmung so rüberkommt wie in der Vorlage, obgleich die Chancen dafür ohnehin ziemlich schlecht standen...
            Ähem *räusper* zum wievielten Mal sagst Du das jetzt schon?

            Der zweite Teil wird sicher interessanter als der erste, weil da die Handlung viel gedrängter ist - genauso im dritten. Der erste hat einmal eine Startphase (die im Film genial ist - ich sage nur "Auenland").

            Ausserdem ist nunmal der Höhepunkt das dritte Buch, das Tolkien ursprünglich als "Der Ringkrieg" betiteln wollte. Und es geht ja die ganze Zeit um die Zerstörung des Ringes, oder nicht? Deswegen sind große Schlachten im Film auch nicht so unpassend, wie ich finde.

            Liebe Grüße, Gene
            Live well. It is the greatest revenge.

            Kommentar


              @Phelia
              Naja, als ich finde eigentlich nichts im Buch überflüssig, da alles dazu da ist die Geschichte real wirken zu lassen.

              Nicht umsonst hat Tolkien es auch so erscheinen lassen, als habe er tatsächlcieh Dokumente aufbereitet und diese nun zu einem realen Bericht zusammengefügt und auch die vielen Verweise auf die anderen Bücher etwa eingefügt, denn so kommt es einem vor, als sei man nur ein kleiner Teil des Ganzen, der Film hingegen ist in typischer Hollywood Manier gestaltet, nur das was gerade dort geschieht ist wichtig und hat eine gigantische Bedeutung, sonst gibt es nichts mehr...
              Das ist einer meiner Hauptkritikpunkte, dass dadurch die Stimmung des Buches verlorengegangen ist.

              Original geschrieben von Gene


              Ähem *räusper* zum wievielten Mal sagst Du das jetzt schon?

              Der zweite Teil wird sicher interessanter als der erste, weil da die Handlung viel gedrängter ist - genauso im dritten. Der erste hat einmal eine Startphase (die im Film genial ist - ich sage nur "Auenland").

              Ausserdem ist nunmal der Höhepunkt das dritte Buch, das Tolkien ursprünglich als "Der Ringkrieg" betiteln wollte. Und es geht ja die ganze Zeit um die Zerstörung des Ringes, oder nicht? Deswegen sind große Schlachten im Film auch nicht so unpassend, wie ich finde.

              Liebe Grüße, Gene
              Gute Frage, Gene, ich muss gestehen, dass ich es nicht mehr weiß, allerdings werden die gegenteiligen Ansichten auch immer wieder wiederholt, also...
              Dennoch ist es wichtig, da der Film einfach die Story des Buches zerstört und daraus eben nur einen Film macht und dabei geht einfach zu viel verloren, weshalb ich den Film als Herr der Ringe-Film einfach schlecht finde.

              Ich habe allerdings die Sorge, dass man die restliche Story einfach zugunsten von pompösen Schlachtszenen kürzt und somit noch mehr verliert...

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                Original geschrieben von The_Borg
                @Phelia
                Naja, als ich finde eigentlich nichts im Buch überflüssig, da alles dazu da ist die Geschichte real wirken zu lassen.

                Nehmen wir mal nur Buch 1 (das einzige, das ich kenne ).

                Die ersten, sagen wir, 50 Seiten hätte man getrost auf die Hälfte kürzen können. Tolkien setzt so ziemlich jedes mir bekannte Stilmittel für Stimmungen ein. Man könnte fast sagen, HdR ist von Stimmung überladen. Das Weglassen des Tom Bombadil (hoffe der Name stimmt so) und bspw. der Hügelgrabszenen hätte die Stimmung, wenn überhaupt, ein wenig gesenkt, und zwar in Richtung Normalmaß.

                Zur Erscheinungszeit des HdR war das fraglos in Ordnung so, aber die Ansprüche haben sich geändert. Würde Tolkien HdR heute und so geschrieben haben, ich könnte wetten, jeder Verlag würde ihn ablehnen, und zwar eiskalt. Verlage können es sich einfach nicht leisten, Romane abzudrucken, in denen überflüssige Szenen vorkommen.
                Schaut doch mal auf meinem Blog vorbei... freue mich immer über alte Bekannte!
                Lest *gute* Harry Potter-Fanfiction!

                Kommentar


                  Original geschrieben von Phelia


                  Nehmen wir mal nur Buch 1 (das einzige, das ich kenne ).

                  Die ersten, sagen wir, 50 Seiten hätte man getrost auf die Hälfte kürzen können. Tolkien setzt so ziemlich jedes mir bekannte Stilmittel für Stimmungen ein. Man könnte fast sagen, HdR ist von Stimmung überladen. Das Weglassen des Tom Bombadil (hoffe der Name stimmt so) und bspw. der Hügelgrabszenen hätte die Stimmung, wenn überhaupt, ein wenig gesenkt, und zwar in Richtung Normalmaß.

                  Zur Erscheinungszeit des HdR war das fraglos in Ordnung so, aber die Ansprüche haben sich geändert. Würde Tolkien HdR heute und so geschrieben haben, ich könnte wetten, jeder Verlag würde ihn ablehnen, und zwar eiskalt. Verlage können es sich einfach nicht leisten, Romane abzudrucken, in denen überflüssige Szenen vorkommen.
                  Nichts gegen dich, aber du kennst wirklich wenig vom Herrn der Ringe, denn das Buch wurde auch damals zunächst abgelehnt und lag jahrelang wie Blei in den Regalen, bis es irgendwann entdeckt wurde und dann zum Kultbuch der Hippies wurde und inzwischen das wohl meistgelesene Buch des 20. Jahrhunderts ist!

                  Die Story ist einfach brilliant und die Stimmung auch.
                  Die Sache mit dem Auenland ist wichtig, denn man sieht, dass die Hobbits da so richtig froh und dickbäuchig durch die Gegend laufen und sich um nichts draußen in der Welt kümmern.
                  Das mag auch noch eine Bewadnis für die kommende Geschichte haben, aber ich will nicht zuviel verraten, nur sovile, dass das Buch von Veränderungen geprägt ist.

                  Tom Bombadil wegzulassen wäre vielleicht eine Möglichkeit gewesen, allerdings entstand dieser Teil AFAIK noch zu einer Zeit, als Tolkien der Meinung war eine Fortsetzung zum kleinen Hobbit zu schreiben.
                  Übrigens kam ihm die Idee zu Tom von einer Puppe seiner Kinder, die er in der Geschichte zum Leben erweckt hat.
                  Damals wandte er sich also noch an ein jüngeres Publikum, nämlich das des Hobbits, daher mag die Geschichte etwas komisch erscheinen im Gesamtwerk, allerdings fällt das überhaupt nur wenigen auf.

                  Dennoch zeigt Tom, dass es auf der Welt noch weit ältere Mächte als Sauron und die Ringe gibt, weil der Eine Tom etwa nicht beeinflusst.

                  Die Hügelgräberhöhen sind etwas für eine gruselige Stimmung verantwortlich, allerdings zeigen sie auch in einem gewissen Maße den Ruhm von Westernis anhand des Schmucks etc.

                  Also wird dadurch wieder der Bezug für die Welt von Mittelerde wieder deutlich.

                  Kommentar


                    Original geschrieben von The_Borg
                    Dennoch ist es wichtig, da der Film einfach die Story des Buches zerstört...
                    Schwachsinn!
                    Original geschrieben von The_Borg

                    ....und daraus eben nur einen Film macht und dabei geht einfach zu viel verloren, weshalb ich den Film als Herr der Ringe-Film einfach schlecht finde.
                    Aha, da liegt der Hund begraben!
                    Du magst von vorn herein keine Filme? Dieses Medium ist für Dich also uninteressant?
                    Original geschrieben von The_Borg

                    Ich habe allerdings die Sorge, dass man die restliche Story einfach zugunsten von pompösen Schlachtszenen kürzt und somit noch mehr verliert...
                    Ach, Du machst Dir wieder mal zu viele Sorgen.
                    Peter Jackson hat alles unter Kontrolle, glaub mir.

                    Liebe Grüße, Gene
                    Live well. It is the greatest revenge.

                    Kommentar


                      @ The Borg

                      Nichts gegen dich, aber du kennst wirklich wenig vom Herrn der Ringe, denn das Buch wurde auch damals zunächst abgelehnt und lag jahrelang wie Blei in den Regalen, bis es irgendwann entdeckt wurde und dann zum Kultbuch der Hippies wurde und inzwischen das wohl meistgelesene Buch des 20. Jahrhunderts ist!
                      *LOL* Das beweist höchstens, daß ich recht habe. Aus rein literaturtechnischer Sicht betrachtet ist das Buch keineswegs brilliant. HdR beweist, daß handelsübliche Technik nicht immer das ist, was dem Leser gefällt. Aber nur weil er ein Kultbuch ist, heißt das nicht, daß er perfekt ist.
                      Ich muß nichts über Tolkien oder die Vorgeschichte (die historische) des Buches wissen um beurteilen zu können, ob bestimmte Szenen überflüssig sind.

                      Die Sache mit dem Auenland ist wichtig, denn man sieht, dass die Hobbits da so richtig froh und dickbäuchig durch die Gegend laufen und sich um nichts draußen in der Welt kümmern.
                      Ja klar, aber dagegen hab ich ja auch nichts gesagt.

                      Das mag auch noch eine Bewadnis für die kommende Geschichte haben, aber ich will nicht zuviel verraten, nur sovile, dass das Buch von Veränderungen geprägt ist.
                      Wenns um mich geht, darfst du alles verraten. Ich lese dieses Buch nicht mit Spannung, sondern aus Interesse.

                      Tom Bombadil wegzulassen wäre vielleicht eine Möglichkeit gewesen, allerdings entstand dieser Teil AFAIK noch zu einer Zeit, als Tolkien der Meinung war eine Fortsetzung zum kleinen Hobbit zu schreiben.
                      Na und? Tolkien hätte schließlich auch noch Szenen kürzen können, nachdem der Roman fertig war. Es ist nicht so als müsse etwas, das einmal geschrieben wurde, bestehen bleiben.

                      Dennoch zeigt Tom, dass es auf der Welt noch weit ältere Mächte als Sauron und die Ringe gibt, weil der Eine Tom etwa nicht beeinflusst.
                      Klasse. Und was bringt das der Handlung? Wie ich aus sicherer Quelle weiß ist es nicht so, als würde diese Info eine Rolle spielen.

                      Die Hügelgräberhöhen sind etwas für eine gruselige Stimmung verantwortlich, allerdings zeigen sie auch in einem gewissen Maße den Ruhm von Westernis anhand des Schmucks etc.
                      Gruselige Stimmung entsteht auch durch die schwarzen Reiter, dafür braucht man keine Gräber.

                      Schmuck und Ruhm ... wir fallen spontan zehn Szenen im Buch ein, in denen ebenfalls von Schmuck und Ruhm die Rede ist.
                      Schaut doch mal auf meinem Blog vorbei... freue mich immer über alte Bekannte!
                      Lest *gute* Harry Potter-Fanfiction!

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                        @The_Borg: Er hat gesagt, dass er die Handlung des genannten Teiles weniger behandelt als den Rest, allerdings nicht ganz weglässt.
                        Und IMHO ist das ganz OK so. Man kann einfach nicht das ganze Buch 1 zu 1 verfilmen, das würde nie in einen Rahmen passen. Außerdem wäre es grauenhaft wenn er sich an die 100%ig an die Romanvorlage halten würde. Es ist halt wirklich was anderes einen Roman zu lesen und und einen Film zu sehen (bzw. zu schreiben und zu drehen). Selbst Tolkien hat seinerzeit inhaltlichen Veränderungen bei einer Verfilmung zu gestimmt...
                        Opa fuhr den Hasen tot und brät ihn zum Abendbrot. | Goodbye Galaxy!

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                          @The_Borg: Es gibt in diesem Buch sehr wenig, das ich "überflüssig" nennen würde (eine Ausnahme mache ich bei Teilen von "Das Feld von Cormallen"... ). Aber ein Film ist eben ein anderes Medium mit eigenen Gesetzen. Einen Film, der einfach nur das Buch bebildert, hätte ich ehrlich gesagt für einen restlos überflüssigen Film gehalten. Und so schön ich viele der ruhigen Passagen des Buches finde: ein Film, der stundenlang zeigt, wie neun Leute durchs Grüne marschieren, ist außerdem langweilig. Ein Film, der eine Stunde lang zeigt, wie zwanzig Leute die Geschichte des Großen Rings rekonstruieren, wäre unerträglich.

                          Ich habe bisher so gut wie nichts gefunden, das ich für unvereinbar mit dem Buch halte. Jackson erzählt die Geschichte mit den Mitteln des Filmemachers; einem Film vorzuwerfen, daß er nur ein Film ist, finde ich ein bißchen seltsam. - Was den anderen Vorwurf angeht, der Film zerstörte die Story des Buches: Inwiefern?

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                            Original geschrieben von Gene

                            Schwachsinn!
                            Nix Schwachsinn, da laufen ein paar Deppen durch die Gegend um irgendeinen Auftrag zu erledigen, der unmöglich ist, dabei wird wie üblich gemetzelt etc, nix besonderes, das gibt es doch in jedem Hollywood-Film *gähn*

                            Aha, da liegt der Hund begraben!
                            Du magst von vorn herein keine Filme? Dieses Medium ist für Dich also uninteressant?
                            Das habe ich nicht gesagt, ich meinte, dass man eben einen typischen Hollywood-Streifen gemacht wie oben beschrieben, aber nicht mehr, nicht das was man aus dem Buch theoretisch machen könnte.

                            Ach, Du machst Dir wieder mal zu viele Sorgen.
                            Peter Jackson hat alles unter Kontrolle, glaub mir.

                            Liebe Grüße, Gene
                            Ja, er hat das so unter Kontrolle wie im ersten Teil, dann würde es mich nicht wundern, wenn die Kulisse zusammenbricht während des Drehs

                            Original geschrieben von Phelia
                            @ The Borg
                            *LOL* Das beweist höchstens, daß ich recht habe. Aus rein literaturtechnischer Sicht betrachtet ist das Buch keineswegs brilliant. HdR beweist, daß handelsübliche Technik nicht immer das ist, was dem Leser gefällt. Aber nur weil er ein Kultbuch ist, heißt das nicht, daß er perfekt ist.
                            Ich muß nichts über Tolkien oder die Vorgeschichte (die historische) des Buches wissen um beurteilen zu können, ob bestimmte Szenen überflüssig sind.
                            Es mag aus üblichen Techniken bestehen, aber dennoch ist das in einer Perfektion angewand, dass sie erzeugte Stimmung einmalig ist.
                            Das mit der Vorgeschichte habe ich nur am Rand eingebracht.
                            Perfekt ist ein zu weiter Begriff, aber dennoch hast du recht und das gibt Tolkien selbst zu, das Buch hat Mängel und der größte ist seiner Ansicht nach die Länge: Es ist zu kurz!
                            Allerdings muss man sich fragen was ein gutes Buch ausmacht und wenn es dermaßen unterhaltsam ist wie dieses, dann ist es wirklich gut.


                            Na und? Tolkien hätte schließlich auch noch Szenen kürzen können, nachdem der Roman fertig war. Es ist nicht so als müsse etwas, das einmal geschrieben wurde, bestehen bleiben.
                            Nein und Tolkien hat auch vieles geändert, aber dennoch haben alle seine Worte einen bestimmten Sinn und daher ist der Teil im Buch enthalten.


                            Klasse. Und was bringt das der Handlung? Wie ich aus sicherer Quelle weiß ist es nicht so, als würde diese Info eine Rolle spielen.
                            Dann hast du das alles nicht verstanden und jegliche weitere Diskussion wäre wohl sinnlos und du bist dann wohl ein typischer Filmzuschauer von dem Film wie ich das beschrieben habe, aber du verstehst das Buch nicht, nicht die Welt, die Tolkien erschafft oder ließ einfach das Silmarillion dann wird es wichtig


                            Gruselige Stimmung entsteht auch durch die schwarzen Reiter, dafür braucht man keine Gräber.
                            Schwarze Reiter, so ein Gelumpe, es gibt bedeutend schrecklichere Wesen als diese armseligen kleinen Reiter...


                            Schmuck und Ruhm ... wir fallen spontan zehn Szenen im Buch ein, in denen ebenfalls von Schmuck und Ruhm die Rede ist.
                            Hast du schonmal was vom Stilmittel der Wiederholung gehört?
                            Das zeigt wie gigantisch der Ruhm einst war und wie wenig nun noch davon übrig ist, aber natürlich fehlt auch das im Film

                            Original geschrieben von EarMaster
                            @The_Borg: Er hat gesagt, dass er die Handlung des genannten Teiles weniger behandelt als den Rest, allerdings nicht ganz weglässt.
                            Und IMHO ist das ganz OK so. Man kann einfach nicht das ganze Buch 1 zu 1 verfilmen, das würde nie in einen Rahmen passen. Außerdem wäre es grauenhaft wenn er sich an die 100%ig an die Romanvorlage halten würde. Es ist halt wirklich was anderes einen Roman zu lesen und und einen Film zu sehen (bzw. zu schreiben und zu drehen). Selbst Tolkien hat seinerzeit inhaltlichen Veränderungen bei einer Verfilmung zu gestimmt...
                            Dennoch sehe ich kommen, dass einfach zu viel weggelassen wird um die Klasse der Vorlage auch nur ansatzweise erreichen zu können.

                            Aber welche Verfilmung meinst du bitte?

                            Es gab nur einen Ansatz von Stanley Kubrick und er hat aufgegeben, weil er erkannte, dass es unmöglich ist das Buch zu verfilmen.

                            Ansonsten gab es in den Achtzigerjahren noch eine billige Zeichentrickverfilmung AFAIK.

                            Original geschrieben von Aurell
                            @The_Borg: Es gibt in diesem Buch sehr wenig, das ich "überflüssig" nennen würde (eine Ausnahme mache ich bei Teilen von "Das Feld von Cormallen"... ). Aber ein Film ist eben ein anderes Medium mit eigenen Gesetzen. Einen Film, der einfach nur das Buch bebildert, hätte ich ehrlich gesagt für einen restlos überflüssigen Film gehalten. Und so schön ich viele der ruhigen Passagen des Buches finde: ein Film, der stundenlang zeigt, wie neun Leute durchs Grüne marschieren, ist außerdem langweilig. Ein Film, der eine Stunde lang zeigt, wie zwanzig Leute die Geschichte des Großen Rings rekonstruieren, wäre unerträglich.

                            Ich habe bisher so gut wie nichts gefunden, das ich für unvereinbar mit dem Buch halte. Jackson erzählt die Geschichte mit den Mitteln des Filmemachers; einem Film vorzuwerfen, daß er nur ein Film ist, finde ich ein bißchen seltsam. - Was den anderen Vorwurf angeht, der Film zerstörte die Story des Buches: Inwiefern?
                            Nunja, ich hätte mir einen 20-Stundenfilm jedenfalls angeschaut.
                            Dennoch hätte man einzelne Sequenzen einfach mal etwas weniger temporeich gestalten können, denn es erscheint ja geradezu so, als ob die da durch halb Mittelerde sprinten würden, was auch im Buch nicht so ist, da kommt das Ganze schon wieder falsch rüber.

                            Ich werfe dem Film vor, dass er als ein normaler Film ganz gut sein mag, aber er kann eben nur innerhalb der Grenzen der Filme gut sein und niemals darüberhinauskommen und so gut werden wie die brilliante Vorlage, wenn Jackson das dennoch geschafft hätte, dann würde ich sagen, er sei ein Genie, aber er hat es nicht geschafft, stattdessen hat er sogar noch einfachste Details weggelassen, die doch immernoch einen gewissen Teil der Atmosphäre hätten retten können, wenn man sie nicht gestrichen hätte.

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                              Ich werfe dem Film vor, dass er als ein normaler Film ganz gut sein mag, aber er kann eben nur innerhalb der Grenzen der Filme gut sein und niemals darüberhinauskommen und so gut werden wie die brilliante Vorlage
                              Sorry, aber es bleibt dabei: du wirfst dem Film vor, daß er ein Film ist - dazu fällt mir nur ein, schau dir die anderen Teile halt nicht an!

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                                Ich hab mir heute von unsrer Schulbibliothek "HdR Band I" (Wolfgang K. Übersetzung) ausgeborgt, und ich hab bis jetzt gelesen und ich muss sagen das Buch ist auch ein Wahnsinn, auch wenn es leider nicht die Margaret C.-Übersetzung ist.
                                'To infinity and beyond!'

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