Herr der Ringe: "Die Rückkehr des Königs" - SciFi-Forum

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Herr der Ringe: "Die Rückkehr des Königs"

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    Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
    Ich weigere mich einfach zu akzeptieren dass - wenn die sich schon wandeln, sie das so machen müssen, dass dadurch die Handlung geändert wird.

    Danke, dass Du mir den durchschnittlichen IQ eines Toasters zugestehst...

    Kannst Du, aber glauben werde ich Dir das wohl kaum...
    Was SBH sagt. Ich habe dich damit nicht beleidigen wollen. Ich kann dich durchaus verstehen, da für dich das Buch einen so hohen Stellenwert hat. Ändert aber nichts daran, dass du meiner Meinung nach das Ganze aus der falschen Perspektive betrachtest.

    Ich wollte dir nur sagen, dass es eine simple Regel ist, dass ein Buch anders funktioniert als ein Film. Es erschien mir, dass du das noch nicht aus diesem Blickwinkel betrachtet hast. In diesem Umstand vermute ich deshalb auch deine Weigerung und deine Alleinstellung mit deiner Meinung. Ich kann natürlich auch falsch liegen.

    Wichtig ist: Ein Film muss erstmal als Film funktionieren, genauso wie ein Buch erstmal als Buch funktionieren muss. Das bedingt sich schon durch die gänzlich anderen Eigenschaften der unterschiedlichen Medien. Da musst du doch zustimmen, oder nicht?

    Ein Film zu einem Buch ist immer eine Interpretation, genauso wie ein Buch zu einem Film ebenfalls eine Interpretation ist.

    Eine Buchverfilmung sollte nie die sture Abfilmung einer Vorlage sein, da das in den seltesten Fällen wirklich zu einem guten Film führt, weil dadurch die filmspezifischen Charaktereigenschaften ignoriert werden. Jackson hat sich manches mal dann doch an Tolkien gehalten und es fällt halt auf, dass es nicht so stark ist, wenn Sauron nur ein körperlose Figur ist und nie wirklich in Erscheinung tritt. Im Buch ist dies überhaupt kein Problem, da Tolkien ja auch aus Saurons Sicht beschreiben kann. Dort ist er ein Charakter, im Film eher weniger.

    Es wundert daher auch nicht, dass es diese Szene gab, wo Aragorn am Ende gegen Sauron gekämpft hätte und die dann in den kampf gegen den Troll umgewandelt wurden. jackson hat sich aber dann doch dagegen entschieden. Genauso wie die Sache mit Arwen, wo aber dann (aus deiner Sicht: leider) doch die Sache mit den Elben übrig geblieben ist, die man eben nicht entfernt hat.

    Änderungen, teils massive, sind manchmal einfach nötig oder man lässt das Projekt lieber gleich ganz bleiben. D.h. natürlich nicht, dass jede Änderung gut sein muss, aber zumindest ein Großteil von Jacksons Entscheidung machen aus einer filmischen Perspektive absolut Sinn.

    Ich war zum Beispiel im Kino nicht ganz so begeistert von TTT, weil es doch massive Änderungen zum Buch gegeben hat. Mittlerweile ist er sogar mein Lieblingsteil, weil sich Jackson dort lieber die Freiheit genommen hat, um einen funktionierenden Film zu produzieren.


    Die Elbenkompanie in Helms Klamm hat mir gezeigt, dass das eben nicht der Fall ist.
    Was ändert sich dadurch? Was ist überhaupt die Essenz des HdR für dich?
    "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
    Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Was SBH sagt. Ich habe dich damit nicht beleidigen wollen. Ich kann dich durchaus verstehen, da für dich das Buch einen so hohen Stellenwert hat. Ändert aber nichts daran, dass du meiner Meinung nach das Ganze aus der falschen Perspektive betrachtest.
      Ich hab nur eine...

      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Ich wollte dir nur sagen, dass es eine simple Regel ist, dass ein Buch anders funktioniert als ein Film. Es erschien mir, dass du das noch nicht aus diesem Blickwinkel betrachtet hast. In diesem Umstand vermute ich deshalb auch deine Weigerung und deine Alleinstellung mit deiner Meinung. Ich kann natürlich auch falsch liegen.
      Das ist mir klar... Ich denke lediglich, dass ein Film sich - und zwar wesentlich - enger an die Vorlage halten könnte/sollte ohne das zu verleugnen.

      Gäbe es das Buch nicht, wäre es 'ne tolle Filmtrilogie - aber es gibt das Buch... und ich erwarte, dass an den wesentlichen Elementen der Story so wenig wie möglich rumgeschraubt wird.

      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Wichtig ist: Ein Film muss erstmal als Film funktionieren, genauso wie ein Buch erstmal als Buch funktionieren muss. Das bedingt sich schon durch die gänzlich anderen Eigenschaften der unterschiedlichen Medien. Da musst du doch zustimmen, oder nicht?
      Ja,siehe oben.

      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Eine Buchverfilmung sollte nie die sture Abfilmung einer Vorlage sein, da das in den seltesten Fällen wirklich zu einem guten Film führt, weil dadurch die filmspezifischen Charaktereigenschaften ignoriert werden. Jackson hat sich manches mal dann doch an Tolkien gehalten und es fällt halt auf, dass es nicht so stark ist, wenn Sauron nur ein körperlose Figur ist und nie wirklich in Erscheinung tritt. Im Buch ist dies überhaupt kein Problem, da Tolkien ja auch aus Saurons Sicht beschreiben kann. Dort ist er ein Charakter, im Film eher weniger.
      Naja, man hätte in dem Fall ja erklären können, dass Sauron erst wieder physische Gestalt annehmen kann, wenn er den Ring hat...

      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Es wundert daher auch nicht, dass es diese Szene gab, wo Aragorn am Ende gegen Sauron gekämpft hätte und die dann in den kampf gegen den Troll umgewandelt wurden. jackson hat sich aber dann doch dagegen entschieden. Genauso wie die Sache mit Arwen, wo aber dann (aus deiner Sicht: leider) doch die Sache mit den Elben übrig geblieben ist, die man eben nicht entfernt hat.
      Dass ein physischer Kampf mit dem Oberbösen fehlt, ist zwar bedauerlich, aber der eigentliche Kampf ist doch der zwischen Frodo & dem Ring/sich selbst. Das das in den Filmen nicht so leicht zu machen ist - wie auch die Romanze zwischen Aragorn & Arwen imBuch zu kurz kommt und in die Filme eingebaut werden musste ist klar. (Kein US - Film ohne Romanze...)


      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Änderungen, teils massive, sind manchmal einfach nötig oder man lässt das Projekt lieber gleich ganz bleiben. D.h. natürlich nicht, dass jede Änderung gut sein muss, aber zumindest ein Großteil von Jacksons Entscheidung machen aus einer filmischen Perspektive absolut Sinn.

      Ich war zum Beispiel im Kino nicht ganz so begeistert von TTT, weil es doch massive Änderungen zum Buch gegeben hat. Mittlerweile ist er sogar mein Lieblingsteil, weil sich Jackson dort lieber die Freiheit genommen hat, um einen funktionierenden Film zu produzieren.
      Künstlerische Freiheit ja - quasi andere Geschichte nein danke.


      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Was ändert sich dadurch? Was ist überhaupt die Essenz des HdR für dich?
      Die Essenz/der Leitfaden des Buches ist das Heraufziehen eines neuen Zeitalters. Die Zeit der Elben ist vorbei, sie kümmern sich nicht mehr um Mittelerde und gehen in den Westen. Die Zeit der Menschen beginnt, und sie müssen allein zurechtkommen.

      Deswegen finde ich diese Szene mit den Elben in Helms Klamm so unglaublich unpassend.

      Ich möchte halt - auch wenn das manchmal schwierig sein mag - dass ein Buch vor allem verfilmt und nicht interpretiert wird.

      Ich halte - eben weil er vom Buch so stark abweicht, dass er mit diesem quasi nur noch den Titel gemein hat - TTT für den negativen Höhepunkt der Trilogie.
      Do not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.

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        Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
        Die Essenz/der Leitfaden des Buches ist das Heraufziehen eines neuen Zeitalters. Die Zeit der Elben ist vorbei, sie kümmern sich nicht mehr um Mittelerde und gehen in den Westen. Die Zeit der Menschen beginnt, und sie müssen allein zurechtkommen.

        Deswegen finde ich diese Szene mit den Elben in Helms Klamm so unglaublich unpassend.
        Naja, aber die Anwesenheit der Elben ändert auch nicht viel an dieser Grundthese.

        Ich möchte halt - auch wenn das manchmal schwierig sein mag - dass ein Buch vor allem verfilmt und nicht interpretiert wird.
        Das ist nicht schwierig, das ist unmöglich. Die Interpretation fängt ja schon bei der Optik an. Wo der Leser völlige Freiheit in seinem Kopf hat muss der Filmemacher interpretieren um etwas zu konkretisieren.

        Gäbe es das Buch nicht, wäre es 'ne tolle Filmtrilogie - aber es gibt das Buch... und ich erwarte, dass an den wesentlichen Elementen der Story so wenig wie möglich rumgeschraubt wird.
        Nein, du erwartest doch, dass gar nicht daran herumgeschraubt wird, oder nicht?

        Wenn du natürlich gleich sagst, dass die Filme als Filme toll sind, aber du dir trotzdem eine buchgetreuere Umsetzung gewünscht hättest, dann dann wäre auch alles in Butter. Im Prinzip gibst du Jackson damit ja sogar recht, denn er hat eine verdammt gute Filmtrilogie abgeliefert.

        Ich finde diese Vergleiche zwischen Buch und Film sind generell absolut unnützt und es muss einfach im Kopf klar zwischen beiden Medien getrennt werden. Du stellst das Buch auf ein Podest und keiner darf es anfassen und genau deshalb hast du dann auch keinen Spaß mit den Filmen.

        Die Filme sind nicht plötzlich Mist, nur weil sie vom Buch abweichen. Ist "Planet der Affen" auch Mist, weil das auch keine "Verfilmung" der Romanvorlage ist?


        Ich halte - eben weil er vom Buch so stark abweicht, dass er mit diesem quasi nur noch den Titel gemein hat - TTT für den negativen Höhepunkt der Trilogie.
        Da sind wir komplett anderer Meinung.
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          Nein, kleinere Abweichungen darf es geben (wahrscheinlich sind wir uns nicht mal darüber einig was "kleinere Abweichungen" sind...)

          Wenn die Geschichte nur noch im Ansatz erkennbar ist wurde m.E. zuviel geändert.


          Von welcher "Planet der Affen" - Verfilmung reden wir denn?

          Da habe ich a) die Bücher nicht gelesen

          und finde b) die Filmreihe aus den 60ern gut, den mit Mark Wahlberg nicht so toll.
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            Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
            Nein, kleinere Abweichungen darf es geben (wahrscheinlich sind wir uns nicht mal darüber einig was "kleinere Abweichungen" sind...)

            Wenn die Geschichte nur noch im Ansatz erkennbar ist wurde m.E. zuviel geändert.
            Das hört sich so an, als ob am Ende nicht mehr von der Vorlage übrig geblieben ist und dem muss ich widersprechen. Die Trilogie folgt eigentlich sehr genau der Geschichte Tolkiens.

            Wenn du natürlich sämtliche Bücher und Hintergrundgeschichten von Tolkien da mit rein nimmst, dann ist klar, dass der Film diesem Anspruch nicht gereicht werden kann.


            Von welcher "Planet der Affen" - Verfilmung reden wir denn?

            Da habe ich a) die Bücher nicht gelesen

            und finde b) die Filmreihe aus den 60ern gut, den mit Mark Wahlberg nicht so toll.
            Ich meinte den aus den 60ern, aber auf die Verfilmung von Tim Burton trifft das auch zu.
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              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Die Trilogie folgt eigentlich sehr genau der Geschichte Tolkiens.
              Insgesamt kenne ich nur wenige buchgetreuere Verfilmungen als PJs HdR-Trilogie (vor allem in der SEE). Die ersten beiden und der siebende Teil der Harry-Potter-Filme wären hier ein Beispiel. Oder die drei Twilight-Filme und "Sakrileg: Der DaVinci Code". Wobei zu viel Buchnähe zumindest dem 1er von HP und "Sakrileg" eher geschadet hat, da die Spannung des Film darunter litt.

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                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Das hört sich so an, als ob am Ende nicht mehr von der Vorlage übrig geblieben ist und dem muss ich widersprechen. Die Trilogie folgt eigentlich sehr genau der Geschichte Tolkiens.
                Sorry, aber da kann ich Dir beim besten Willen (doch doch, der ist da) nicht beipflichten - jedenfalls nicht wenn wir über "Die 2 Türme" reden. Meines Erachtens hat sich PJ im ersten Teil noch am meisten der Vorlage angenähert, beim 3. gings teilweise und beim 2. Teil ist er weit vom Buch entfernt.
                Do not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.

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                  Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
                  Sorry, aber da kann ich Dir beim besten Willen (doch doch, der ist da) nicht beipflichten - jedenfalls nicht wenn wir über "Die 2 Türme" reden. Meines Erachtens hat sich PJ im ersten Teil noch am meisten der Vorlage angenähert, beim 3. gings teilweise und beim 2. Teil ist er weit vom Buch entfernt.
                  Es ist immer so eine Sache, was denn jetzt das "Weit entfernt vom Buch" überhaupt bedeutet, aber es stimmt, dass TTT die meisten Änderungen zur Vorlage beinhaltet.

                  TTT entfernt sich vom der reinen Abfolge her (bedingt durch Tolkiens schwammige chronologische Abfolge im zweiten Buch) schon aus Zwang von der Buchvorlage.

                  Jackson musste nicht nur zwei in der Vorlage getrennte Handlungen miteinander verknüpfen, sondern musste auch mit den daraus resultierenden Konsequenzen umgehen. Bsp., dass die bedeutenden Abschnitte "Minas Morgul" und "Kankra" chronologisch eigentlich nicht in TTT gezeigt werden können. Damit brauch schon einmal ein sehr großer Handlungsstrang weg, den er irgendwie ersetzen musste, damit Frodo/Sam/Gollum nicht nach etwa einer Stunde Spielzeit aus der Handlung verschwinden. Dies erreicht er, indem er Faramir eben nicht zu einem Freund Gandalfs macht, der den Hobbits vorbehaltlos "einfach so" glaubt und hilft.

                  Faramir muss sich seine "noblen Qualitäten" erst noch verdienen, bevor er zur Figur aus den Büchern werden kann. Außerdem wird Faramir so auch zu einem Spiegelbild Boromirs. Beide müssen sich der Verführungsmacht des Ringes stellen und Faramir beweist dann am Ende auch, dass er eben einen noblen Charakter hat und Frodo ziehen lässt.

                  Das ist natürlich erst einmal augenscheinlich massive Änderungen an der Vorlage, aber letztendlich führen sie zur gleichen Quintessenz. Tolkien machte das natürlich nicht mit einem filmischen Hintergedanken und deshalb muss Jackson diesen herstellen ohne jetzt Tolkien zu verraten.

                  Das nur mal so als Beispiel, damit wir jetzt auch etwas tiefer in die Diskussion einsteigen können.
                  "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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                    Wie buchgetreu muss/darf eine Romanverfilmung sein?

                    Im Grunde kann ich Wolfmoon verstehen. Die Kritik an den Filmen geht doch von den Kennern der Literatur aus. Da ist die Erwartungshaltung eine andere.
                    Losgelöst von der Literatur schuf Peter Jackson die besten Fantasie-Filme, die ich kenne - aber eben keine 1:1-Romanverfilmung. Vermutlich wäre dafür auch viel mehr On-Screen-Zeit notwendig.

                    Den Ork in Moria durch einen Troll zu ersetzen war IMHO unnötig, aber auch nicht wirklich schlimm.

                    Tom Bombadil nicht einzubauen war aber eine richtige Entscheidung. Im komplexen Romanwerk funktioniert dies als eine sonderbare Etappe der Reise der Hobbits, aber so eine Märchenfigur hätte nicht zur so ernst und historisch daherkommenden Fantasy der Filme gepasst; Tom tanzt irgendie aus der Reihe.
                    Einen Teil seiner Dialoge Baumbart in den Mund zu legen, halte ich nicht für falsch. In gewisserweise "verschmilz" der Alte Wald mit Fangorn und so wurde originale "Herr-Der-Ringe-Magie" eingearbeitet.

                    Aber mMn wäre es besser gewesen, wenn Peter Jackson sich bei seiner Interpretaton enger an die Bücher gehalten hätte. Was ihm zugute halten muss ist, dass es ihm gelang, die Welt vom Herrn der Ringe in stimmungsvolle Bilder zu formen, die für mich wirklich die passenden Atmosphäre von Mittelerde vermitteln.
                    So lässt die körperlose Darstellung Saurons ihn für mich sogar noch bedrohlicher erscheinen. Es wird deutlich, dass es sich nicht um einen üblichen schwarzen Herrscher handelt, sondern um ein viel mächtigeres Wesen, welches auf konventionellen Weg nicht besiegbar ist.

                    Abschließend komme ich zu dem Schluss, dass ein Film als anderes Medium immer vom Medium Buch abweichen muss, aber etwas mehr Romanähe hätte den Filmen nicht geschadet.

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                      nachdems jetzt bei VOX wieder im TV lief geb ich auch mal meinen "Senf" dazu.
                      Ich selber hab HdR gesamt durch diesen ersten "Filmversuch" mit Zeichentrick etc. als Jugendlicher kennengelernt..danach hab ich mir die Bücher gekauft und es als "Vielleser" niemals geschafft sie durchzulesen..zu trocken,zu viel "Stoff" zuviel "blabla"..erst durch die drei "neuen" Filme wurde ich motiviert die vor sich hin staubenden Bücher aus meiner jugend wieder anzufassen und : "oh wunder"..auf einmal ging es mit dem lesen,weil ich durch die Filme auf einmal dazu passende "Bilder" im Kopf hatte...sicherlich sind die Filme in Teilen anders als die Bücher..aber HALLO das sind Filme,da ist jeder an gewisse "Bedingungen" gebunden die es eben nur beim Film gibt.
                      In einem Roman kann man leicht eine "Person" beim nachdenken schildern und deren gedankengänge und Überlegungen wiedergeben,im Film geht das aber schlecht...wer will schon einen Sauron in der gegend herumsitzen sehen und ihm dabei zuhören wie er im geiste mit sich selber spricht??
                      da ist mir die bedrohliche körperlose darstellung wie im Film schon wesentlich lieber
                      .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                        Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
                        nachdems jetzt bei VOX wieder im TV lief geb ich auch mal meinen "Senf" dazu.
                        Ich selber hab HdR gesamt durch diesen ersten "Filmversuch" mit Zeichentrick etc. als Jugendlicher kennengelernt..danach hab ich mir die Bücher gekauft und es als "Vielleser" niemals geschafft sie durchzulesen..zu trocken,zu viel "Stoff" zuviel "blabla"..erst durch die drei "neuen" Filme wurde ich motiviert die vor sich hin staubenden Bücher aus meiner jugend wieder anzufassen und : "oh wunder"..auf einmal ging es mit dem lesen,weil ich durch die Filme auf einmal dazu passende "Bilder" im Kopf hatte...sicherlich sind die Filme in Teilen anders als die Bücher..aber HALLO das sind Filme,da ist jeder an gewisse "Bedingungen" gebunden die es eben nur beim Film gibt.
                        In einem Roman kann man leicht eine "Person" beim nachdenken schildern und deren gedankengänge und Überlegungen wiedergeben,im Film geht das aber schlecht...wer will schon einen Sauron in der gegend herumsitzen sehen und ihm dabei zuhören wie er im geiste mit sich selber spricht??
                        da ist mir die bedrohliche körperlose darstellung wie im Film schon wesentlich lieber
                        Sauron wird doch im Buch quasi gar nicht dargestellt (nur erwähnt)- da war die Darstellung in den Filmen schon okay.

                        Wenn wir alle einer Meinung wären, wäre es doch langweilig...

                        @Skeletor: Ich gebe zu, dass PJ da möglicherweise durch die von Dir geschilderten Lücken etwas mehr Handlung reinbringen musste - aber das hätte man auch anders (z.B. durch etwas das im Buch vorkommt, wie das Gespräch am Fuße der Treppe von Orthanc) füllen können.

                        Was die Wandlung von SC betrifft: Ich finde es eher weniger schön, dass Faramir seinem Bruder ähnelt - ist doch im Roman ausdrücklich beschrieben, dass er eher nach seinem Vater Denethor geraten ist. Da kann man aber sicherlich drüber streiten...

                        Im übrigen finde ich, dass Aragorn sehr wohl eine Wandlung durchmacht - vom einsamen Waldläufer zum befehlsgewohnten Anführer und Heerführer.
                        Es gibt auch eine Stelle in TTT in der das dokumentiert wird. Da sitzen die Gefährten in den Trümmern Isengart und einer der Hobbits sagt: "Schau an, Streicher ist wieder da".
                        Do not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.

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                          Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
                          @Skeletor: Ich gebe zu, dass PJ da möglicherweise durch die von Dir geschilderten Lücken etwas mehr Handlung reinbringen musste - aber das hätte man auch anders (z.B. durch etwas das im Buch vorkommt, wie das Gespräch am Fuße der Treppe von Orthanc) füllen können.
                          Natürlich hätte man vieles auch anders lösen können, aber Jackson musste sich für irgendwas entscheiden. Seine Lösung macht aber durchaus Sinn, oder nicht?

                          An ein Gespräch am Fuße des Orthanc kann ich mich nicht erinnern. Jedenfalls nicht in Bezug auf Faramir.

                          Was die Wandlung von SC betrifft: Ich finde es eher weniger schön, dass Faramir seinem Bruder ähnelt - ist doch im Roman ausdrücklich beschrieben, dass er eher nach seinem Vater Denethor geraten ist. Da kann man aber sicherlich drüber streiten...
                          Stimmt, darüber kann man streiten. Ich finde es gerade gut, da so nochmal der Ring als Charakter Einzug in den Film erhält. Im ersten Teil war er so präsent und im zweiten Teil wird er über weite Strecken in den Hintergrund gedrängt. Faramirs Charakter ändert sich durch die Versuchung durch den Ring ja nicht, er zeigt ja später, dass er eben nicht wie sein Bruder ist.

                          Im übrigen finde ich, dass Aragorn sehr wohl eine Wandlung durchmacht - vom einsamen Waldläufer zum befehlsgewohnten Anführer und Heerführer.
                          Es gibt auch eine Stelle in TTT in der das dokumentiert wird. Da sitzen die Gefährten in den Trümmern Isengart und einer der Hobbits sagt: "Schau an, Streicher ist wieder da".
                          Dann hat Peter Jackson ja alles richtig gemacht, denn genau diesem Weg bestreitet Aragorn in den Filmen. Aragorn läuft vor seinem Schicksal weg. Sowohl im Buch (schließlich wollte er die Jahre vor dem Ringfund auch nicht König werden) als auch im Film. Der Film setzt den Zeitpunkt dieser Entscheidung nur später fest, so dass diese im Verlauf der ersten beiden Filme wachsen kann.
                          "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                          Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                            Wenn PJ sich stärker an das Buch gehalten hätte, wäre diese Trilogie der teuerste Flop aller Zeiten geworden.

                            Tolkien hat eine tollte Welt erschaffen. Und nur dies war sein hauptsächliches Ziel. Um den Leser zu motivieren, wurde eine Haupthandlung eingebaut. Doch diese verliert sich unzählige male im Buch. Ich selbst brauchte mehrere Anläufe, um es von Anfang bis Ende zu lesen, da die detailierten Beschreibungen, recht tiefgründige Erklärungen und Nebengeschichten mich immer wieder aus der Bahn geworfen haben und ich häufig nicht mehr wusste, woran ich jetzt nun bin.

                            Diese Fantasy-Welt ist einfach nur toll, jedoch kaum in einem Film darstellbar. Außerdem möchte auch selten jemand freiwillig in einer Geschichtsstunde hocken, denn das wäre eigentlich solch ein ausführlicher Film über Mittelerde und die Entstehung.

                            Bücher und Filme sollen zwar in erster Linie Informationen und Gedanken vermitteln, jedoch gleich danach kommt der Untarhaltungsfaktor. Niemand bei normalem Verstand liest sich z.B. eine Enyklopädie von Anfang bis Ende einfach so durch.

                            Also Nochmal: Tolkiens Bücher sind toll und wunderbar dazu geeignet, um sich längerfristig an dieser anderen Welt zu erfreuen. Für ein kurzes drüberschauen sind jedoch die Bücher ganz und gar nicht gedacht, sonst wären sie nicht so stark verflochten und durchwachsen.

                            PJ hat ganz tolle Arbeit geleistet und sehr gut den Ursprung ganzer Nerd-Generationen verfilmt. Eine tolle Ehrung an Tolkien, der durch solche Werke niemals in Vergessenheit geraten wird.

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                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Natürlich hätte man vieles auch anders lösen können, aber Jackson musste sich für irgendwas entscheiden. Seine Lösung macht aber durchaus Sinn, oder nicht?
                              Seh ich im Falle von Faramir eher nicht so - warum will er den Ring seinem Vater bringen - ein Verhalten, das Denethor viel eher Boromir zutraut?

                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              An ein Gespräch am Fuße des Orthanc kann ich mich nicht erinnern. Jedenfalls nicht in Bezug auf Faramir.
                              Nein, damit meinte ich auch das Gespräch zwischen Galdalf und Saruman.


                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Dann hat Peter Jackson ja alles richtig gemacht, denn genau diesem Weg bestreitet Aragorn in den Filmen. Aragorn läuft vor seinem Schicksal weg. Sowohl im Buch (schließlich wollte er die Jahre vor dem Ringfund auch nicht König werden) als auch im Film. Der Film setzt den Zeitpunkt dieser Entscheidung nur später fest, so dass diese im Verlauf der ersten beiden Filme wachsen kann.
                              Das eben bestreite ich massiv. Arargorn läuft im Roman keineswegs vor seinem Schicksal weg - er will in jedem Falle König werden. Aber er weiß, dass er erst handeln kann, wenn der Ring wiedergefunden wurde.
                              Do not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.

                              Kommentar


                                Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
                                Seh ich im Falle von Faramir eher nicht so - warum will er den Ring seinem Vater bringen - ein Verhalten, das Denethor viel eher Boromir zutraut?
                                Die Trilogie macht dieses Motiv spätestens in ROTK deutlich. Es ist zum einen der Wunsch nach Anerkennung bei Denethor und natürlich auch, weil der Ring natürlich gegen Frodo arbeitet und Faramir verführt.



                                Nein, damit meinte ich auch das Gespräch zwischen Galdalf und Saruman.
                                Du meinst das, welches dann in Rückkehr des Königs gelandet ist? Ja, hätte man noch in TTT bringen können, aber das hätte das Problem mit der fehlende Frodo-Handlung um Frodo nicht gelöst. Frodo wäre dadurch sogar noch mehr in der Handlung untergegangen.

                                Es geht nicht darum, dass man einfach die Zeit füllen muss, sondern es muss die Balance zwischen den beiden getrennten Handlungssträngen gehalten werden weil ansonsten der Film und die ganze Trilogie dann nicht mehr funktioniert.




                                Das eben bestreite ich massiv. Arargorn läuft im Roman keineswegs vor seinem Schicksal weg - er will in jedem Falle König werden.
                                Okay? Oben hast du aber noch etwas anderes behauptet. Aber genau das macht ihn dann für eine Verfilmung in dieser Form absolut uninteressant und ungeeignet. "Aragorn will König werden" ist im Buch ab Bruchtal ein Fakt, an dem gibt es nichts zu rütteln. Der Charakter verändert sich dann nicht mehr.

                                Das reicht für Tolkiens Erzählstil sicherlich aus, aber für einen Film mit dieser Laufzeit ist das vollkommen ungeeignet. Jackson hat das erkannt und ihn zum Haupthandlungsträger gemacht, indem er ihm als Charakter mehr Facetten gibt. Aber ich hab es ja auch schon mal gesagt: Tolkien hat eine Welt geschaffen und keine Charaktere. Eine Verfilmung braucht aber Charaktere, sonst funktioniert das nicht.


                                Aber er weiß, dass er erst handeln kann, wenn der Ring wiedergefunden wurde.
                                Warum das? Warum kann Gondor vorher keinen König haben?
                                "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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