Herr der Ringe: "Die Rückkehr des Königs" - SciFi-Forum

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Herr der Ringe: "Die Rückkehr des Königs"

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    Zitat von Mister Cavit Beitrag anzeigen
    Aber was genau sind die Istari? Warum haben sie eine Sonderstellung unter den Maiar? Hat Tolkien das jemals näher beschrieben?
    Die Istari waren ursprünglich ganz normale Maiar. Saruman, der mit seinem Maianamen Curumo heißt, war zum Beispiel ein Diener von Aule (einem der Valar).
    Dann, so um 1000 D.Z. , wurden die Istari nach und nach von Valinor nach Mittelerde geschickt, um den Elben und Menschen gegen den wieder erstarkenden Sauron beizustehen. Dabei wurden die Fünf Maiar ausgewählt, weil sie vorher gute Diener der Valar gewesen waren. Eine Ausnahme ist Aiwendil oder Radagast der Braune gewesen, der speziell auf Bitten von Yawanna mitgeschickt wurde, da sie sich um die Pflanzen und Tiere Mittelerdes ganz besonders sorgte.

    Die Istari hatten also keine Sonderrolle, bis sie nach Mittelerde geschickt wurden. Ab dann galten allerdings strikte Regeln für sie: Sie durften auf keinen Fall preisgeben, wer sie wirklich sind, ihre Macht durften sie nur im äußersten Notfall anwenden und auch dann nur so beschränkt wie möglich, sie durften selbst nicht herrschen. Sie sollten die Feinde Saurons in Mittelerde einen und sie mit Rat unterstützen, nicht aber die Probleme auf eigene Faust lösen (praktisch Hilfe zur Selbsthilfe). Und natürlich ist es auch eine Sonderrolle, dass sie in menschlicher Gestalt auftreten mussten und auch alle menschlichen Bedürfnisse erfuhren, wie Hunger, Durst, Schlafbedürfnis usw.

    Es ist also sehr schwer abzuschätzen, wie mächtig die Istari denn nun wirklich waren, denn sie durften ihre Macht ja praktisch kaum nutzen. Sicher ist, dass Saruman der Mächtigste unter ihnen war, bis Gandalfs Macht von Eru erweitert wurde, sicher ist auch, dass der Orden der Istar in seiner Gänze gescheitert ist.
    Fear is temporary, regrets are forever.

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      DIE FILME SIND DER HAMMER !!!
      und die ganzen kämpfe !!! *-*
      und kankra war ne super spinne ^^ die war cool ^^
      gandalf finde ich aber besser als gandalf der graue... der weiße ist so...anders...okay aber auhc nciht schlecht
      SCHEIß DING ! HAB ZWEI STUNDEN DARAN GESESSEN HIER NE SIGNATUR ZU SCHREIBEN UND DANN WIRFT DER MICH RAUS ! ALS OB ICH DAS JETZT NOCHMAL SCHREIB xP !!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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        Auch Teil 3 ist Hammer. Das mit den Leuchtfeuern, die Geisterarmee... und alles andere.

        Wobei ich sagen muss, dass die Einmischung der Geisterarmee in der Kinofassung mehr Impact hat, weil man da noch nicht weiß als Erstseher (und Nicht Buchleser), dass sie Aragon folgen werden. Bei der SEE hat deren König ja Aragon die Treue geschworen und sie haben schon das Piratenschiff geentert.

        Auch hier wieder grandiose Bauten und Kulissen, die so verdammt echt aussehen, dass man meinen könnte, es gäbe sie wirklich.

        1+++ und alle Sterne, die es gibt.

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          Ich habe diese Filme als Fantasy-Muffel erst jetzt gesehen habe und komme zu einem durchwachsenden Urteil.

          Erstmal zur Länge: Eigentlich hätte es jetzt keine drei überlange Filme gebraucht, um einen blöden Ring in einen blöden Vulkan zu schmeißen. Man hätte die Sache deutlich schneller abwickeln könnenn, nur leider stand dem wohl der Zwang entgegen unbedingt "episch" sein zu müssen.

          Der Ring: Ich habe weder die Bücher gelesen noch sonst irgendwas zu dem Thema, deshalb nahm ich an, der "Ring der Macht" würde seinen Träger mächtig machen. Weil Macht gleichzeitig korrumpiert, würde sein Träger mehr und mehr verdorben, wenn er es nicht unterlassen kann, den Ring zu nutzen- im Grunde also eine Abwandlung der Star Wars-Geschichte, mit der Ersetzung der "Macht" durch den Ring. Damit lag ich wohl falsch; der Ring macht anscheinend nichts anderes als den Träger in ein verabscheungswürdiges Monster zu verwandeln. Das wirft die Frage auf, wieso überhaupt irgendeiner danach streben sollte, den Ring zu besitzen. Ich nehme mal an, es handelt sich um eine dunkle Ring-Magie, die jedem Träger eine Gehirnwäsche verpasst, auch wenn das die Vorwürfe des Elfenkönigs gegen die Menschen ziemlich albern erscheinen lässt.

          Die nächste Frage wäre die, warum man den Ring überhaupt zerstören muss, wenn man in einfach irgendwo verstecken kann. Angenommen das wäre der einzige Weg Sauron zu besiegen, wieso schickt man dann zwei Zwerge ( Hobbits) alleine los, wohlwissend dass diese kaum eine Chance haben, lebend am Ziel anzukommen. Wieso nicht ein paar Leute mitschicken, die im Zweifelsfall helfen können, wie Legolas oder den Troll (Zwerg)? 50 tote Orks mehr oder weniger machen in einer Massenschlacht machen keinen großen Unterschied, aber zum Schutz von Frodo und Sam in Mordor können sie entscheidend sein.

          Die Charaktere:

          Frodo und Sam funktionieren als Protagonisten ganz ordentlich, die andere Helden ebenfalls. Ein Problem stellt hingegen der Antagonist Sauron dar. Es kommt mit Ausnahme des Vorspanns gar nicht als greifbarer Charakter herüber. Stattdessen sieht man bestenfalls sein Auge auf einem Turm leuchten oder seine Stimme in einer Vision erzittern. Seine Stellvertreter Saruman und Drachenreiter bleiben ebenfalls recht blaß, was ziemlich Schade ist, wo sämtliche anderen Bösewichten nur hässliche dumme Monster sind.

          Effekte und Musik:

          Hier mal ein Lob: Alles was die Star Wars-Prequels falsch machten, macht HdR richtig. Die Filme spielen an tatsächlich vorhandenen Orten (erinnert fast ein bisschen an Neuseeland) und bieten reihenweise schöne Panoramabilder. Die CGI mit der diese Landschaften schließlich mit Orks, Drachen, Kriegsgerät usw. gefüllt wurden, ist ebenfalls hervorragend und führt nicht zu sterilen Bilder wie bei besagten Star Wars-Streifen. Musikalisch sind die Filme ebenfalls ein Genuß.

          "Die Rückkehr des Königs":

          Wohl der beste der Filme (aber vielleicht kommt mir das auch nur so vor, weil der Action-Anteil, der gerade in Teil vermisst wurde, relativ hoch war), aber ob man dem Film deswegen gleich jeden nur erdenklichen Oscar hätte hinterherschmeißen musste, sei mal dahingestellt.

          5 Sterne für "Die Rückkehr des Königs", insgesamt wird die Trilogie zwischen 4-5 Sternen liegen.

          *****
          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
            Erstmal zur Länge: Eigentlich hätte es jetzt keine drei überlange Filme gebraucht, um einen blöden Ring in einen blöden Vulkan zu schmeißen. Man hätte die Sache deutlich schneller abwickeln könnenn, nur leider stand dem wohl der Zwang entgegen unbedingt "episch" sein zu müssen.
            Ja, das war dem Roman (wird fälschlicherweise oft als Trilogie bezeichnet) geschuldet - und der ist sowohl episch als auch quasi der Begründer der EDO (Elves Dwarves Orcs) - Fantasy. Die Länge passt schon.

            [QUOTE=KennerderEpisoden;2511592]Der Ring: Ich habe weder die Bücher gelesen noch sonst irgendwas zu dem Thema, deshalb nahm ich an, der "Ring der Macht" würde seinen Träger mächtig machen. Weil Macht gleichzeitig korrumpiert, würde sein Träger mehr und mehr verdorben, wenn er es nicht unterlassen kann, den Ring zu nutzen- im Grunde also eine Abwandlung der Star Wars-Geschichte, mit der Ersetzung der "Macht" durch den Ring. Damit lag ich wohl falsch; der Ring macht anscheinend nichts anderes als den Träger in ein verabscheungswürdiges Monster zu verwandeln. Das wirft die Frage auf, wieso überhaupt irgendeiner danach streben sollte, den Ring zu besitzen. Ich nehme mal an, es handelt sich um eine dunkle Ring-Magie, die jedem Träger eine Gehirnwäsche verpasst, auch wenn das die Vorwürfe des Elfenkönigs gegen die Menschen ziemlich albern erscheinen lässt.[QUOTE]

            Tut er auch - aber erst wenn man gelernt hat, mit ihm umzugehen. Der Ring ist abgrundtief böse und untewirft mit der Zeit seinen Besitzer - Ausnahme Sauron. Gollum wurde nur deshalb in ein Monster verwandelt, weil er sich recht bald nach dem Ringfund ins Dunkel zurückzog.

            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
            Die nächste Frage wäre die, warum man den Ring überhaupt zerstören muss, wenn man in einfach irgendwo verstecken kann. Angenommen das wäre der einzige Weg Sauron zu besiegen, wieso schickt man dann zwei Zwerge ( Hobbits) alleine los, wohlwissend dass diese kaum eine Chance haben, lebend am Ziel anzukommen. Wieso nicht ein paar Leute mitschicken, die im Zweifelsfall helfen können, wie Legolas oder den Troll (Zwerg)? 50 tote Orks mehr oder weniger machen in einer Massenschlacht machen keinen großen Unterschied, aber zum Schutz von Frodo und Sam in Mordor können sie entscheidend sein.
            Verstecken bringt nichts, weil der Ring den Hang hat zu Sauron zurück zu wollen...und da außerdem klar ist, dass Sauron weiß, dass der Ring nicht verloren ist muss davon ausgegangen werden, dass er ihn irgendwann findet.
            Die Idee 2 Hobbits (eigentlich nur einen) allein nach Mordor zu schicken beruht auf dem Wissen, dass man mit einer Armee den Orodruin noch viel weniger erreichen wird. Da setzt man lieber auf Heimlichkeit. Aragorn hatte ja vor Frodo nach Mordor zu begleiten, aber dann sah er sich zu einer Entscheidung gezwungen: Merry und Pippin retten, oder Frodo und Sam folgen.

            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
            Die Charaktere:

            Frodo und Sam funktionieren als Protagonisten ganz ordentlich, die andere Helden ebenfalls. Ein Problem stellt hingegen der Antagonist Sauron dar. Es kommt mit Ausnahme des Vorspanns gar nicht als greifbarer Charakter herüber. Stattdessen sieht man bestenfalls sein Auge auf einem Turm leuchten oder seine Stimme in einer Vision erzittern. Seine Stellvertreter Saruman und Drachenreiter bleiben ebenfalls recht blaß, was ziemlich Schade ist, wo sämtliche anderen Bösewichten nur hässliche dumme Monster sind.
            Sauron kann ohne den Ring keine körperliche Gestalt mehr annehmen, da das Schmieden des einen Rings viel von seiner Kraft und Bosheit erforderte. Von Saruman wurde ja einiges aus den Filmen wieder gestrichen. Die Nazgul sind als Geister nunmal blass...

            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
            "Die Rückkehr des Königs":

            Wohl der beste der Filme
            Äh...nein.

            Alle meine Anmerkungen (außer der letzten natürlich) beziehen sich auf den Roman.


            So, jetzt mal mein Fazit zur Film - Trilogie:

            Ich hatte eine Menge von diesen Filmen erwartet - und wurde aufs Bitterste enttäuscht. Da wurde munter weggelassen (Tom Bombadil/Glorfindel) und dazugedichtet (Aragorn will nicht König werden/Arwen will in den Westen ziehen/Bergtroll - Szene in Moria/Elbenkompanie in Helms Klamm - bei der Szene hat sich Tolkien im Grabe umgedreht/Zauberduell zwischen Gandalf & Saruman/Armee der Toten auf den Pelennor - Feldern usw.) Insgesamt hat Peter Jackson die Geschichte derartig verhunzt, dass mir auf Anhieb nur eine schlechtere Romanverfilmung einfällt: Stephen King's "ES"

            Das war Mist Mr. Jackson!
            Do not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.

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              Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
              Ich hatte eine Menge von diesen Filmen erwartet - und wurde aufs Bitterste enttäuscht. Da wurde munter weggelassen (Tom Bombadil/Glorfindel) und dazugedichtet (Aragorn will nicht König werden/Arwen will in den Westen ziehen/Bergtroll - Szene in Moria/Elbenkompanie in Helms Klamm - bei der Szene hat sich Tolkien im Grabe umgedreht/Zauberduell zwischen Gandalf & Saruman/Armee der Toten auf den Pelennor - Feldern usw.) Insgesamt hat Peter Jackson die Geschichte derartig verhunzt, dass mir auf Anhieb nur eine schlechtere Romanverfilmung einfällt: Stephen King's "ES"

              Das war Mist Mr. Jackson!
              Es ist schon interessant, wie ich das selbe aufzählen könnte und ein "Das war Spitze Mr. Jackson" sagen würde. Jackson hat aus dem Roman ein filmisch absolut sinnvolle und passende Umsetzung der Vorlage abgeliefert. Über Details lässt sich natürlich streiten und auch mir gefallen einige Passagen nicht ganz so gut, aber Jackson hat die Geschichte in vielen Dinge sogar aufgewertet. Vor allem bei den Charakteren.

              "Aragorn will nicht König werden" ist für mich z.B. der Punkt, wofür ich Jackson alleine schon den Oscar hätte gegeben. Im Buch ist das ja alles gut und schön, dass er quasi mit Anduril von Bruchtal aus aufbricht, aber Tolkien hat einfach keine Charaktere erschaffen und sein Aragorn bietet in den Büchern einfach kaum etwas was ihn wirklich interessant macht.

              Jacksons Aragorn ist hingegen viel ein facettenreicher, mysteriöser und hin und her gerissener Mensch, der im Verlauf der drei Filme lernt sein Schicksal zu akzeptieren. Er steht Buchstäblich zwischen zwei Welten und das gibt den Filmen sehr viel Gravitas.


              Das ist nur ein Beispiel dafür, wo Jackson einfach Recht hatte mit seinen Änderungen. Es ist nun mal so, dass ein Film niemals so funktioniert wie ein Buch. Einige Änderungen sind sicherlich Ansichtssache, aber aus filmischer Sicht hat Jackson in den meisten Fällen einfach die bessere Lösung gefunden.

              Die Elben bei Hellms Klamm waren auch nur Bestandteil des Films, weil Jackson ursprünglich Arwen nach Hellms Klamm gebracht hätte. Diese Sequenzen konnte man aber Dank der Nachdrehs entfernen. Übrig blieben dann nur die Elben-Kompanie. .
              "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
              Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

              Kommentar


                Das sehe ich - klar - völlig anders... Aragorn ist im Roman eben kein zerrissener Typ, sondern ein Mann, der sich schon sein ganzes Leben lang auf eine Aufgabe vorbereitet - König von Gondor und Arnor zu werden. Darauf ist - nicht zletzt um Arwen heiraten zu können - sein ganzes Streben gerichtet. Ohne das fehlt ihm sowohl die Autorität als auch die Legitimation nach dem Fall Gandalfs die Gruppe anzuführen...

                Die Geschichte hatte eine "Aufwertung" imho schlichtweg nicht nötig. Es war z.B. absolut unnötig den Orkhäuptling in Moria durch einen Troll zu ersetzen.

                Und die Elbenkompanie in Helms Klamm ist einfach der Gipfel: "Das letzte Bündnis" hieß nicht umsonst so... Die Elben haben kaum noch genug Leute um Lorien zu verteidigen, aber dafür 'ne Kompanie nach Helms Klamm zu schicken reichts - wie sind die eigentlich so schnell da hingekommen? Das verstößt mal so eben gegen den Grundtenor des Buches, aber was solls...

                Und wenn Arwen da aufgetaucht wäre, hätte ich sofort das Kino
                verlassen...

                Nee, die Filme gehen gar nicht...
                Do not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.

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                  Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
                  Das sehe ich - klar - völlig anders... Aragorn ist im Roman eben kein zerrissener Typ, sondern ein Mann, der sich schon sein ganzes Leben lang auf eine Aufgabe vorbereitet - König von Gondor und Arnor zu werden. Darauf ist - nicht zletzt um Arwen heiraten zu können - sein ganzes Streben gerichtet. Ohne das fehlt ihm sowohl die Autorität als auch die Legitimation nach dem Fall Gandalfs die Gruppe anzuführen...
                  Das ist alles gut und schön und das ist auch eine tolle Vorgeschichte für ein Buch, welches sich im Prinzip voll und ganz mit der etablierung einer fiktiven Welt beschäftigt.

                  Aber Tolkiens Aragorn macht während der eigentlichen Geschichte keinen Wandel durch und wird teilweise nur vom Erzähler selbst charakterisiert. Das geht in einem Film einfach nicht. Tolkien ging es vor allem um die Erschaffung dieser Welt als fiktiver Hintergrund für seine Kunstsprachen. Charakterzeichnungen haben ihn nicht wirklich interessiert.

                  Das Medium Film diktiert aber, dass man Eingriffe an Tolkiens Vorlage vornehmen muss. Eine 1:1 Verfilmung, wie es sich Tolkien-Puristen wünschen, hätte die Filme furchtbar statisch und ziemlich uninteressant erscheinen lassen.



                  Die Geschichte hatte eine "Aufwertung" imho schlichtweg nicht nötig.
                  Für Tolkien-Puristen sicher nicht, aber für Leute die gute Filme sehen wollen schon. In diesem Punkt irrst du dich einfach ganz gewaltig. Jackson stand ursprünglich vor dem Dilemma, dass er drei verdammt teure Filme zur gleichen Zeit drehen musste und das zu einer sehr komplexen Vorlage. Natürlich muss er Dinge anpassen und manches Mal wäre er dort sicherlich zu weit gegangen, aber diese Dinge (Arwen in Hellms Klamm/Aragorn vs. Sauron am Schwarzen Tor) hat er nach dem Erfolg von Teil 1 durch die immensen Nachdrehs noch abgeändert.

                  Es war z.B. absolut unnötig den Orkhäuptling in Moria durch einen Troll zu ersetzen.
                  Es ist aber auch keine Vergewaltigung an Tolkiens Werk.

                  Und die Elbenkompanie in Helms Klamm ist einfach der Gipfel: "Das letzte Bündnis" hieß nicht umsonst so... Die Elben haben kaum noch genug Leute um Lorien zu verteidigen, aber dafür 'ne Kompanie nach Helms Klamm zu schicken reichts - wie sind die eigentlich so schnell da hingekommen? Das verstößt mal so eben gegen den Grundtenor des Buches, aber was solls...
                  Das halte ich auch nicht unbedingt für eine optimale Lösung, aber der Film dreht sich zumindest nicht selbst daraus einen Strick. Für den Aragorn-Strang machen die Elben in Hellms Klamm aber durchaus Sinn, schließlich hält es Theoden für unmöglich, dass ihnen irgendwer zu Hilfe kommt.

                  Und wenn Arwen da aufgetaucht wäre, hätte ich sofort das Kino
                  verlassen...
                  Dann sei froh, dass du an den Stellen geblinzelt hast.
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                    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen

                    Dann sei froh, dass du an den Stellen geblinzelt hast.
                    Konnte man sie wirklich noch ab und an mal in der Masse sehen?

                    Kommentar


                      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                      Konnte man sie wirklich noch ab und an mal in der Masse sehen?
                      Jain. Es gibt einige verschwommene Screenshots aus dem Film, wo sie zu sehen ist. Aber das ist als Zuschauer eigentlich unmöglich diese wirklich zu erkennen.

                      Die Bilder gibt es übrigens hier zu sehen.
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                        Also, ich bin verdammt froh, dass Tom Bombadill NICHT vorkam. Das ist mein absoluter Hasscharakter im Buch ^^

                        Naja, man haette im Film mehr singen koennen, dann waere es auch Buchtreuer gewesen Die Extended Version ist uebrigens wesentlich besser als die kuerzere Variante!
                        Don't you hate it when you look in your closet for clothes and you find Narnia instead??

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                          Theoden ist noch so 'ne Sache - seine anfängliche Weigerung Gondor zu Hilfe zu kommen musste auch nicht sein...

                          Etwas weglassen ist eine Sache, etwas unnötig hinzuerfinden eine andere...

                          Ein weiteres Beispiel: Arwen hat im Buch nunmal nicht vor in den Westen zu gehen, warum also im Film? Was hätte das filmtechnisch verändert?

                          @Skeletor: Ich irre mich da keineswegs, das hätte man auch gut verfilmen können ohne die Geschichte zu verdrehen.

                          Warum bitte muss eine Filmfigur denn einen Wandel durchmachen?


                          Aber dass ich mit meiner Meinung zu diesen Filmen ziemlich allein dastehe, bin ich gewohnt...
                          Do not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.

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                            Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
                            Ein weiteres Beispiel: Arwen hat im Buch nunmal nicht vor in den Westen zu gehen, warum also im Film? Was hätte das filmtechnisch verändert?
                            Das ist bedingt durch den Aragorn-Plot vollzieht sich hier eine Dopplung bei beiden Charakteren.



                            Ich irre mich da keineswegs, das hätte man auch gut verfilmen können ohne die Geschichte zu verdrehen.
                            Ich sage nicht, dass man das nicht hätte können. Es hätte dann letztendlich aber wohl nur der Handvoll Tolkien-Puristen gefallen und genau das ist das Problem. Ein Film funktioniert nach ganz anderen Spielregeln. Dort stehen die Figuren im Vordergrund und die hat Tolkien einfach nicht tief genug gezeichnet damit diese auch in einem Film funktionieren.

                            Wenn du dich natürlich hinstellst und dich weigerst diese relativ simple Regeln zu akzeptieren, dann ist es auch kein Wunder, wenn du mit deiner Meinung nachher alleine dastehst.

                            Aber das ist eher ein Grundlegendes Problem. Eine gute Buchverfilmung ist eigentlich niemals Werk getreu. Du wirst das anders sehen, aber dann kann ich nur sagen, dass du dort einfach auf dem Holzweg bist.

                            Warum bitte muss eine Filmfigur denn einen Wandel durchmachen?
                            Weil Filmfiguren die Handlung tragen müssen. Sie müssen sich verändern um interessant zu bleiben. Sie müssen zumindest verschiedene Facetten ihres Charakters zeigen können. Im Buch ist das vollkommen egal, da Tolkien sowieso nicht darauf achtet, ob er jetzt vollwertige Charaktere oder nur leere Hüllen benutzt.

                            Aragorn, Arwen, Boromir, Elrond, Merry, Pippin, Sam, Frodo, Faramir durchlaufen im Film einen Wandel hin zu den Figuren im Buch. Als Filmcharaktere funktionieren sie gerade deshalb, weil sie sich eben verändern und lernen. Das macht sie für den Zuschauer interessant. Nicht jeder Film muss so sein, aber für eine so langatmige Geschichte wie HdR ist es bitter nötig, dass die Charaktere das ganze auflockern und der Regisseur eben weniger das Land, sondern primär die Figuren in den Vordergrund stellt.

                            Wenn man sich sklavisch an die Buchvorlage gehalten hätte, dann wären im Film nur Charaktere im Stil von Legolas vorhanden gewesen. Der verändert sich eigentlich kein bisschen im Film und ist deshalb auch folgerichtig eher uninteressant.


                            Aber dass ich mit meiner Meinung zu diesen Filmen ziemlich allein dastehe, bin ich gewohnt...
                            Ein Film hat nun mal andere Regeln zu befolgen und Jackson hat das durchaus erkannt. Deshalb hat er auch eine so verdammt gute Adaption der Buchvorlage auf die Leinwand gezaubert.

                            Die Essenz der Vorlage hat er erfasst. Die Änderungen machen größtenteils Sinn. Mich stören auch z.B. einige Veränderungen zum Buch, aber ich weiß warum diese durchaus nötig waren.

                            Die Extended Editionen haben sowieso viele Mängel beseitigt. Ich hoffe, dass du wenigstens die gesehen hast.
                            "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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                            Kommentar


                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Ich sage nicht, dass man das nicht hätte können. Es hätte dann letztendlich aber wohl nur der Handvoll Tolkien-Puristen gefallen und genau das ist das Problem. Ein Film funktioniert nach ganz anderen Spielregeln. Dort stehen die Figuren im Vordergrund und die hat Tolkien einfach nicht tief genug gezeichnet damit diese auch in einem Film funktionieren.
                              Ich weigere mich einfach zu akzeptieren dass - wenn die sich schon wandeln, sie das so machen müssen, dass dadurch die Handlung geändert wird.

                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Wenn du dich natürlich hinstellst und dich weigerst diese relativ simple Regeln zu akzeptieren, dann ist es auch kein Wunder, wenn du mit deiner Meinung nachher alleine dastehst.
                              Danke, dass Du mir den durchschnittlichen IQ eines Toasters zugestehst...

                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Aber das ist eher ein Grundlegendes Problem. Eine gute Buchverfilmung ist eigentlich niemals Werk getreu. Du wirst das anders sehen, aber dann kann ich nur sagen, dass du dort einfach auf dem Holzweg bist.
                              Kannst Du, aber glauben werde ich Dir das wohl kaum...


                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Die Essenz der Vorlage hat er erfasst. Die Änderungen machen größtenteils Sinn. Mich stören auch z.B. einige Veränderungen zum Buch, aber ich weiß warum diese durchaus nötig waren.
                              Die Elbenkompanie in Helms Klamm hat mir gezeigt, dass das eben nicht der Fall ist.

                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Die Extended Editionen haben sowieso viele Mängel beseitigt. Ich hoffe, dass du wenigstens die gesehen hast.
                              Selbstverständlich - aber die haben das Ganze nur unwesentlich verbessert.
                              Do not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.

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                                Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
                                Danke, dass Du mir den durchschnittlichen IQ eines Toasters zugestehst...
                                Jetzt mal nicht beleidigt sein, bitte! So hat Skeletor das nie gesagt [und ich glaube auch nicht gemeint]. Alles gut!

                                Ich respektiere deine Meinung und es ist schon fast 1o Jahre her, dass ich das Buch zum letzten Mal gelesen habe. Aber ich erinnere mich an eine Aussage von Peter Jackson, wo er sinngemäß sagte:

                                Seine Version von "Herr der Ringe" ist nur EINE von vielen möglichen (cineastischen) Interpretationen dieser Geschichte.

                                Ich persönlich hätte mich schon gefreut, wenn Saruman in der SEE von "Die Rückkehr des Königs" das Auenland besetzt hätte.

                                Tja, zu früh gefreut...
                                LOAD "SCIFI-FORUM.DE",8,1

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